Kreis/Stetige Funktionen/Erste Kohomologieklasse/Cech/Beispiel
Wir betrachten auf dem Kreis die Überdeckung mit zwei offenen (zu reellen Intervallen homöomorphen) Kreissegmenten , deren Durchschnitt die disjunkte Vereinigung von zwei Intervallen ist. Es sei die Garbe der stetigen -wertigen Funktionen auf dem Kreis. Eine stetige Funktion auf ist durch eine stetige Funktion auf und durch eine davon unabhängige stetige Funktion auf gegeben. Wir betrachten im Anschluss an Beispiel eine lokal konstante Funktion, die auf den Wert und auf den Wert besitzt und eine nichttriviale Kohomologieklasse in definiert, wobei links die Garbe der lokal konstanten reellwertigen Funktionen bezeichnet. In der größeren Garbe ist die entsprechende Kohomologieklasse aber trivial, da man auf eine stetige Funktion finden kann, die auf den Wert und auf den Wert besitzt und dazwischen (beispielsweise linear) interpoliert. Zusammen mit der Nullfunktion auf erhält man ein Urbild, der den Kozykel als Korand nachweist.