Satz 1 (Weierstraßscher Approximationssatz)
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- Seien eine offene Menge und mit . Dann gibt es eine Folge von Polynomen mit komplexen Koeffizienten vom Grad
- derart, dass die Relationen
für
- gleichmäßig auf jeder kompakten Menge erfüllt sind.
Wir betrachten eine Folge beschränkter, offener Mengen, die ausschöpft. Dabei gelte für alle . Mit Hilfe der Zerlegung der Eins konstruieren wir eine Folge von Funktionen mit und auf für . Wir betrachten dann die Funktionenfolge
mit den folgenden Eigenschaften:
und
.
Da beschränkt ist, gibt es nun zu jedem ein Polynom mit
.
Für eine beliebige kompakte Menge gibt es ein , so dass für alle richtig ist. Somit folgt
.
Im Grenzfall erhalten wir schließlich
für alle und alle kompakten Teilmengen .
q.e.d.
- Sei eine kompakte Menge und eine auf stetige Funktion. Dann gibt es eine Erweiterung von auf den ganzen , d. h. es gibt eine Funktion mit
für alle .
1. Für erklären wir die Funktion
welche die Distanz eines Punktes zur Menge misst. Da kompakt ist, gibt es zu jedem ein mit
.
Sind nun , so folgt für mit die Ungleichung
.
Durch Vertauschen von und erhält man eine analoge Ungleichung, so dass
für alle
folgt. Insbesondere ist also eine stetige Funktion.
2. Für betrachten wir die Funktion
.
Für festes ist die Funktion im nach obigen Betrachtungen stetig. Weiter haben wir sowie
für
und
für
.
3. Sei nun eine in dichte Punktfolge. Da beschränkt ist, konvergieren die Reihen
und
gleichmäßig für alle und stellen dort stetige Funktionen in dar. Ferner wird
für
,
denn zu jedem gibt es mindestens ein mit . Somit ist die Funktion
stetig. Hierbei haben wir
für
gesetzt. Auf gilt weiterhin
.
4. Wir erklären nun die Funktion
.
Wir haben nur noch die Stetigkeit von auf zu zeigen. Für und gilt die Abschätzung
Da gleichmäßig stetig ist, folgt j
für
und
.
q.e.d.
- Es sei eine kompakte Menge und zu jedem Punkt bezeichne eine offene Menge mit . Wir können dann endlich – genauer – viele Punkte auswählen, so dass die Überdeckungseigenschaft
- gilt. Weiter finden wir Funktionen
für ,
- so dass die Funktion die folgenden Eigenschaften hat:
- (a) Wir haben ;
- (b) Für alle gilt ;
- (c) Für alle ist richtig.
1.) Da kompakt ist, gibt es ein mit . Zu jedem wählen wir nun eine offene Kugel vom Radius derart, dass
für
und
für
erfüllt ist. Das Mengensystem liefert dann eine offene Überdeckung der kompakten Menge . Nach dem Heine-Borelschen Überdeckungssatz genügen dafür endlich viele offene Mengen, sagen wir
.
Hierbei haben wir für sowie für gewählt und gesetzt – mit gewissen natürlichen Zahlen sowie .
Mit den assoziierten Glättungsfunktionen aus (5) betrachten wir nun die nicht negativen Funktionen
der Regularitätsklasse für bzw. für . Ferner erklären wir die Funktion , wobei in (4) definiert wurde. Offenbar erhalten wir dann die Positivität für alle .
2.) Wir erklären nun die Funktionen vermöge
(9)
für
.
Dabei gehören die Funktionen und für jeweils der gleichen Regularitätsklasse an. Zusätzlich gilt
für alle
.
Die Eigenschaften (a), (b) und (c) der Funktion liest man direkt von der obigen Konstruktion ab.
- Die Funktionen aus Satz 3 nennen wir eine der offenen Überdeckung von untergeordnete Zerlegung der Eins.