Teltow-Krieg

In einem östlichen Randstreifen der Gebiete saßen die Wettiner und konkurrierten mit den Askaniern um die Besiedlung der Region. Zentren der Wettiner waren die befestigten Teltow-Anlagen Mittenwalde und an der Mündung der Dahme in die Spree die Schlossinsel Köpenick, die 1920 zu Berlin kam. Die Grenze verlief somit in Nord-Süd-Richtung mitten durch das heutige Berliner Stadtgebiet.


Naturraum Teltow und Barnim

Angeblich hatten die Wettiner Köpenick bereits 1178 von den Slawen erobert.[3] Nach anderer Darstellung hatten sie Köpenick seit 1210 in Besitz, jedenfalls sind die Vorgänge, die zum Rückzug von Jaxa von Köpenick und etwaigen Nachfolgern Jaxas führten, unbekannt.[4] Die Askanier drangen über die Besiedlung des Barnimnordrandes nach Osten vor, während die Wettiner von Süden aus bis kurz vor Strausberg vorstießen, das sich wiederum bereits in askanischer Hand befand.

Zudem besaß auch das magdeburgische Zisterzienserkloster Zinna in dem Bereich nordöstlich von Berlin, in dem Wettiner und Askanier aufeinanderstießen, umfangreiche Besitzungen um Rüdersdorf. Noch weiter östlich hatte das Erzstift Magdeburg das Land Lebus in Besitz beziehungsweise erhob Anspruch darauf, da es ihm vom Kaiser zugesprochen worden war. Die Magdeburger Dauerkonkurrenten der Askanier wollten den Weg nach Lebus sichern und hatten ihren Bestrebungen nach Osten schon 1170 mit der Gründung des Klosters Zinna in ihrem Jüterboger Gebiet Nachdruck verliehen. Sie waren über das Nuthetal nach Norden vorgedrungen.

Während sich die Siedlungsströme in der ersten Phase um 1200 weitgehend entlang der Flüsse Nuthe, Dahme, Panke oder Wuhle bewegt hatten, wurden nunmehr die Hochflächen Teltow und Barnim selbst „planmäßig aufgesiedelt und unter den Pflug genommen“.