Kurs:Die Nisaner – Dresdens Ureinwohner/Bernhard II. (Billunger)

Bernhard II. Herzog von Sachsen (1011-1059)


985/90-29.6.1059

Ältester Sohn des Herzogs Bernhard I. von Sachsen aus dem Hause der BILLUNGER aus seiner 2. Ehe mit der Hildegard von Stade, Tochter von Graf Heinrich I. dem Kahlen


Brandenburg Erich: Tafel 32 Seite 65

"Die Nachkommen Karls des Großen"

IX.77. BERNHARD II., Herzog von Sachsen


  • ca. 995, + 1059 29.VI.

Gemahlin:


ca. 1020 Eilica, Tochter des Markgrafen Heinrich von Schweinfurt (siehe IX 75)

Ergänzungen: Seite 156


IX. 77.-79. Von Heinemann Zeitschrift für Niedersachsen, 1865, Seite 146 (Stammtafel). Hier werden noch zwei weitere Kinder angeführt: Thietmar, + 1048 3. X. (hinterließ einen Sohn Thietmar, von dem nichts weiter bekannt ist und Mathilde, + 1014 28. IV.als Nonne in Gernrode (sic!).

Althoff Gerd: Seite 379

"Adels- und Königsfamilien im Spiegel ihrer Memorialüberlieferung"

                                                        H 20

Lü: 29.6. Bernhardus dux + 1059 Herzog Bernhard II., BILLUNGER

Unter Bernhard II., der allem Anschein nach ohne Schwierigkeiten die Herzogswürde von seinem Vater übernahm, sind drei Bereiche billungischer Politik von Bedeutung: 1. Das gespannte Verhältnis zum Königtum (billungische Aufstände 1019/20 und ein angeblicher Mordanschlag des BILLUNGERS Thietmar auf HEINRICH III. 1048), vgl. dazu Freytag, Billunger, Seite 167f; Bannasch, Das Bistum Paderborn, Seite 181ff. und öfter; siehe dazu oben Seite 117 und 125. 2. Das sich verschlechternde Verhältnis zur Hamburg-Bremischen Kirche. Kronzeuge dafür ist Adam von Bremen, Vgl. Bork, Billunger, Seite 121ff. und 3. Der Kampf gegen die Wenden (vgl. ebd.).

Verheiratet war Bernhard mit Eila (H 41), der Tochter Heinrichs von Schweinfurt (G 124). Zu den politischen Aspekten dieser Ehe s. oben S. 109 ff. Das Todesjahr Bernhards überliefert der Annalista Saxo (S. 692)


Schwennicke Detlev: Tafel 11

"Europäische Stammtafeln Neue Folge Band I. 1" BERNHARD II.


  • nach 990, + 29. VI. 1059

1011 Herzog in SACHSEN

Begraben: Lüneburg St. Michaelis

 oo EILIKA
             + 10.XII. nach 1055-1056

Tochter von Heinrich von Schweinfurt Markgraf auf dem Nordgau

Thiele Andreas: Tafel 156

"Erzählende genealogische Stammtafeln zur europäischen Geschichte" Band I, Teilband 1 Deutsche Kaiser-, Königs-, Herzogs- und Grafenhäuser I Bernhard II.


   + 1059

Folgte 1011 seinem Vater. Bernhards II. Regierung markierte den Höhepunkt der billungischen Herrschaftausübung. Er war Vogt zu Lüneburg, Verden, Möllenbeck, Minden, Herford, Kemnade und Fischbeck und besaß Grafenrechte bis nach Friesland hin. Er unterstützte Kaiser HEINRICH II. nur lasch gegen Polen, vermittelte 1018 den Frieden von Bautzen, rebellierte 1019/20 und erzwang die Anerkennung aller Stammesrechte. Er band mit Hilfe des Fürsten Gottschalk die Slawen wieder enger an das Reich, anerkannte 1024 Kaiser KONRAD II. und stand besonders gegen die Grafen von Stade und die von Werl, dazu die Erzbischöfe von Bremen und die sächsischen Bischöfe. Er zwang sie und auch die Äbte, ihm Besitz zu Lehen zu geben und geriet ab 1043 damit besonders gegen den Erzbischof Adalbert von Bremen, zumal er diesem die Schuld am Tod des Bruders gab. Da Kaiser HEINRICH III. die Kirche stark förderte, nahmen die Gegensätze zu den salischen Kaisern zu, da so die herzogliche Gewalt eingeengt wurde. Er bekriegte ständig die Slawen und Friesen, erstere im Bündnis mit Dänemark und war der mächtigste BILLUNGER überhaupt.

 um 1020
 oo Eilika von Schweinfurt, Tochter des Markgrafen der bayerischen Nordmark Heinrich I.

Annalista Saxo: Seite 692 (72-73)

"Reichschronik" Das Jahr 1059.

Bernhard der Jüngere, Herzog von Luniburg, starb und sein Herzogthum erhielt sein Sohn Ordulf. Zum Vater hatte er den ältern Bernhard oder Benno, zum Großvater Herimann. Dieser jüngere Bernhard hatte von Eilica, welche eine Tochter des Markgrafen Heinrich von Suinvorde war, zwei Söhne, den Herzog Ordulf und den Grafen Herimann, der ohne rechtmäßige Kinder starb. Herzog Ordulf nahm eine Frau Namens Wifhild, die Tochter des Königs der Nortmannen und Märtyrers Olaph, und er zeugte mit ihr einen Sohn, den er Magnus nannte, weil der Herzogin Bruder, der König der Dänen und Nortmannen, Magnus hieß. Den hatte der selige König und Märtyrer Olaph mit einem Kebsweibe gezeugt.

Annalen von Quedlinburg: Seite 84 (48-49)

Das Jahr 1020.

Im Jahre 1020 sammelte Herzog Bernhard der Jüngere, Thiatmars Bruder, das Aufgebot im Westen, um sich gegen den Kaiser zu empören, und besetzte die Schalkesburg, welche der Kaiser mit den Seinen belagerte. Aber Herzog Bernhard gab der Gerechtigkeit Raum und gewann auf Vermittlung der Kaiserin die Gnade des Kaisers zugleich mit den Lehen des Vaters.

Trillmich Werner:

"Kaiser Konrad II. und seine Zeit"

Aber trotz aller Rückschläge wagte es Bernhard II., sich der auf Verständigung mit den Wenden bedachten Politik HEINRICHS II. zu widersetzen. Diese Haltung ließ es dem Herrscher ratsam erscheinen, den Bremer Erzbischof tatkräftig zu fördern. Ein vergeblicher Aufstand Bernhards war 1020 die Folge. Zwar erhielt er nach der Unterwerfung volle Verzeihung, aber durch die Vermählung mit Eilika von Schweinfurt verband er sich mit der fürstlichen Opposition Mainfrankens.

Balck-Veldtrup Mechthild: Seite 196

"Kaiserin Agnes (1043-1077) Quellenkritische Studien"

Die Opposition des sächsischen Herzogshauses an sich scheint 1049 nicht das Überraschende an dem Attentatsversuch gewesen zu sein, deutet doch Adam von Bremen an, dass der Besuch Kaiser HEINRICHS III. in Bremen und Lesum als Test für die Treue und Zuverlässigkeit unter anderem der BILLUNGER gedacht gewesen sei. Die Gründe für die gewalttätigen Ausschreitungen Thietmars, des jüngeren Bruders Herzog Bernhards von Sachsen, bleiben weitgehend im Dunkeln. Trotz aller Bemühungen des Kaisers gelang es den Herzögen, 1055/56 ein Rechtshilfeabkommen mit Bischof Eilbert von Minden abzuschließen, das als "äußerst wichtige Etappe auf dem Wege zur endgültigen Gewinnung der Mindener Hochvogtei durch die BILLUNGER anzusehen ist, die sie zwischen 1073 und 1080 tatsächlich übertragen bekamen. Durch die dem Attentat Thietmars auf den Kaiser bedingten Konfiskationen erlitten die BILLUNGER während der Regierung HEINRICHS III. reale Machtverluste. Herzog Bernhard II. spielte während der Regentschaft der Kaiserin Agnes keine erkennbare Rolle.

Fenske Lutz: Seite 18,66

"Adelsopposition und kirchliche Reformbewegung im östlichen Sachsen."

Herzog Bernhard, der 1002 als Sprecher der HEINRICH II. huldigenden Sachsen in Erscheinung trat, ist den eine faktische Stammesführung voraussetzenden Eigenschaften wohl am weitesten gerecht geworden. Aus der neuen Konstellation erwuchsen Gegensätze und Konflikte von unterschiedlicher Intensität, die zu einem Problem der Regierungszeit HEINRICHS II. wurden. Was mit lokal begrenzten Auseinandersetzungen zwischen einzelnen Repräsentanten der sächsischen Reichskirche begann, führe in den Jahren 1019/20 zu einem offenen Aufruhr gegen den Kaiser, an dem die Grafen von Werl und Mitglieder des Geschlechts der BILLUNGER beteiligt waren. Schließlich trat Herzog Bernhard an die Spitze der Opposition. Für die Unruhe, in die sich Teile des sächsischen Adels am Ede der Regierungszeit befanden, wird man die vom Kaiser betriebene Kirchenpolitik verantwortlich machen können.



um 1002/03
 oo Eilika von Schweinfurt, Tochter des Markgrafen Heinrich I.
      um 990-10.12. nach 1055




Kinder:

 Ordulf
 1022-28.3.1072
 Hermann
        -31.5.1086
 Gertrud
        -4.8.1115
   1050
 1. oo Florenz I. Graf von Holland
                -28.6.1061
   1063
 2. oo Robert I. der Friese Graf von Flandern
                  -13.10.1093
 Ida
       -31.7.1102
 1. oo Friedrich Herzog von Nieder-Lothringen
          um 1005-18.5.1065
 2. oo Albert III. Graf von Namur
                -22.6.1102
 Hadwig
 um 1030/35-17.7. um 1112
 oo Engelbert I. Graf von Spanheim
            -1.4.1096




Literatur:


Adam von Bremen: Hamburgische Kirchengeschichte. in: Ausgewählte Quellen zur Deutschen Geschichte des Mittelalters Band XI Seite 282,286,298,306,308,314,318, 320,332,336,356,374,378, 380,382,418, - Althoff Gerd: Adels- und Königsfamilien im Spiegel ihrer Memorialüberlieferung. Studien zum Totengedenken der Billunger und Ottonen. Wilhelm Fink Verlag München 1984, Seite 33, 38,49,105,113,119,379 H 20 - Althoff Gerd: Die Billunger in der Salierzeit. in: Die Salier und das Reich, hg. Stefan Weinfurter, Jan Thorbecke Verlag 1991, Band I Seite 316-317 - Althoff Gerd: Die Ottonen. Königsherrschaft ohne Staat. W. Kohlhammer GmbH Stuttgart Berlin Köln 2000 Seite 221,225 - Althoff Gerd: Spielregeln der Politik im Mittelalter. Kommunikation in Frieden und Fehde. Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1997 Seite 44 - Annalen von Quedlinburg zu 1020, Seite 84 (48-49) - Annalista Saxo: Reichschronik Seite 692 (72-73) - Black-Veldtrup, Mechthild: Kaiserin Agnes (1043-1077) Quellenkritische Studien, Böhlau Verlag Köln 1995, Seite 196,198,206, 208,212,236 - Boshof, Egon: Die Salier. Verlag W. Kohlhammer Stuttgart Berlin Köln 1987, Seite 40, 89,99,146,158 - Brandenburg Erich: Die Nachkommen Karls des Großen Verlag Degener & Co Neustadt an der Aisch 1998 Tafel 32 Seite 65,156 - Bresslau, Harry: Jahrbücher des Deutschen Reiches unter Konrad II. Verlag von Duncker & Humblot Leipzig 1879 Band I Seite 12,20,41,45,55, 251,253,268,281/Band II Seite 92,94,154,352,362 - Die Salier und das Reich, hg. Stefan Weinfurter, Jan Thorbecke Verlag 1991, Band I Seite 260,276,282,309,316,326/Band II Seite 89,96/Band III Seite 495 - Erkens, Franz-Reiner: Konrad II. Herrschaft und Reich des ersten Salierkaisers. Verlag Friedrich Puset Regensburg 1998, Seite 59,134 - Fenske, Lutz: Adelsopposition und kirchliche Reformbewegung im östlichen Sachsen. Vandenhoeck & Ruprecht Göttingen 1977, Seite 18,64 A.189, 66,72 A.249 - Giese, Wolfgang: Der Stamm der Sachsen und das Reich in ottonischer und salischer Zeit. Franz Steiner Verlag Wiesbaden 1979, Seite 149 - Goetz Hans-Werner: Das Herzogtum der Billunger - ein sächsischer Sonderweg?, in: Niedersächssiches Jahrbuch für Landesgeschichte 66 1994, Seite 167-197 - Hirsch, Siegfried: Jahrbücher des Deutschen Reiches unter Heinrich II., Verlag von Duncker & Humblot Berlin 1864 Band III Seite 117 - Holtz Eberhard/Huschner Wolfgang (Hg:): Deutsche Fürsten des Mittelalters. Fünfundzwanzig Lebensbilder, Edition Leipzig 1995 Seite 123,131 - Holtzmann Robert: Geschichte der sächsischen Kaiserzeit. Deutscher Taschenbuch Verlag München 1971 Seite 393,426,428,431-433,441-443 - Keller, Hagen: Die Ottonen. Verlag C.H. Beck München 2001Seite 94 - Keller Hagen: Zwischen regionaler Begrenzung und universalem Horizont. Deutschland im Imperium der Salier und Staufer 1024 bis 1250 Verlag Ullstein GmbH Frankfurt am Main 1990 Seite 146 - Kurowski Franz: Schwertgenossen Sahsnotas. Die große Geschichte der Sachsen. Nikol Verlagsvertretungen GmbH Hamburg 1996 - Leidinger, Paul: Untersuchungen zur Geschichte der Grafen von Werl. Ein Beitrag zur Geschichte des Hochmittelalters. Verein für Geschichte und Altertumskunde Westfalens Abteilung Paderborn 1965 Seite 36-39,46-47,91 - Schneidmüller, Bernd/Weinfurter Stefan/Hg.): Otto III. - Heinrich II. Eine Wende?, Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen 1997, Seite 125,130,381 - Schulze Hans K. Schulze: Das Reich und die Deutschen. Hegemoniales Kaisertum. Ottonen und Salier. Siedler Verlag, Seite 376,396,403 - Schwennicke Detlev: Europäische Stammtafeln Neue Folge Band I. 1, Vittorio Klostermann GmbH Frankfurt am Main 1998 Tafel 11 - Steindorff, Ernst: Jahrbücher des Deutschen Reiches unter Heinrich III. 1. und 2. Band, Wissenschaftliche Buchgesellschaft Darmstadt 1963 - Thietmar von Merseburg: Chronik. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, Seite 340,370,372,406,468 - Trillmich Werner: Kaiser Konrad II. und seine Zeit. Europa Union Verlag Bonn 1991 - Weinfurter, Stefan: Heinrich II. (1002-1024) Herrscher am Ende der Zeiten, Verlag Friedrich Puset Regensburg 1999, Seite 63,102,205,212,214 - Wies, Ernst W.: Kaiser Heinrich IV. Canossa und der Kampf um die Weltherrschaft, Bechtle Esslingen 1996, Seite 73,80 - Wipos Leben Konrads II. in: Ausgewählte Quellen zur Deutschen Geschichte des Mittelalters Band XI Seite 534 - Wolfram Herwig: Kaiser Konrad II. Kaiser dreier Reiche. Verlag C.H. Beck München 2000 Seite 77,103,109,196,201-205,211,235,240 -


https://www.manfred-hiebl.de/genealogie-mittelalter/sachsen/bernhard_2_herzog_von_sachsen_1059_billunger/bernhard_2_herzog_von_sachsen_+_1059.html


Weinfurter, Stefan: Seite 63,102,205,212,214

"Heinrich II. (1002-1024) Herrscher am Ende der Zeiten" In Sachsen hatte sich die Familie der BILLUNGER seit der königlichen Ernennung Hermann Billungs 936 zum princeps militae bis zum Ende des 10. Jahrhunderts durchgesetzt [34 Giese, Der Stamm der Sachsen; Althoff, Adels- und Königsfamilien; Ders., Die Billunger in der Salierzeit; Becher, Rex, Dux und Gens, Seite 251 ff.]. Ihre Macht beruhte auf einer Vielzahl von Besitzungen und Herrschaftsrechten, vor allem im Raum um ihr Hauskloster Lüneburg und in den Bistümern Minden und Münster [35 Freytag, Herrschaft der Billunger.]. Der BILLUNGER Herzog Bernhard I. (973-1011) war um die Jahrtausendwende in der Herzogsgewalt längst anerkannt und konnte das Amt an seinen Sohn, Bernhard II. (1011-1059), weitergeben [36 Goetz, Das Herzogtum der Billunger.]. Im Februar 1004 setzten sich schließlich Erzbischof Tagino von Magdeburg und Herzog Bernhard I. von Sachsen - der eine als Vertrauensmann des Königs, der andere als Parteifreund des Gefangenen [29 Die Tochter Heinrichs von Schweinfurt dürfte damals schon mit Bernhard II., dem Sohn Herzog Bernhards I. von Sachsen, verheiratet gewesen sein. Siehe Althoff, Adels- und Königsfamilien, Seite 109. Siehe auch unten Kapitel 11.] - für die Aufständischen ein, die nun die Gnade des Königs suchten. Als HEINRICH II. im Juni 1012 gegen seine aufständischen Schwäger zog, übernahm Kunigunde nach dem Tod Erzbischof Walthards von Magdeburg die Reichsgeschäfte in Sachsen. Die BILLUNGER, an ihrer Spitze Herzog Bernhard II. von Sachsen, fielen für diese Aufgabe aus, denn sie waren mit dem Polen-Herzog in einem engen Verwandtschafts- und Freundschaftsverhältnis verwoben [74 Althoff, Adels- und Königsfamilien, Seite 114. Siehe unten Kapitel 11.]. Aber auch in Sachsen zogen sich die Kontroversen mit den BILLUNGERN, die sich offen oder im geheimen gegen den König stellten [125 Z. B. Thietmar, Chronik, lib. VII, cap. 19, Seite 420. Siehe Althoff, Adels- und Königsfamilien, Seite 111f.], über seine gesamte Herrschaftszeit hin. Als HEINRICH II. dort nach der Ermordung des BILLUNGERS Wichmann III. 1016 versuchte, die Konzentration der billungischen Macht in der verbleibenden Linie einzudämmen, entwickelte sich aus einem latenten Gegensatz zunehmend gezielte Obstruktion [126 Berges Wilhelm, Zur Geschichte des Werla-Goslarer Reichsbezirks vom neunten bis zum elften Jahrhundert, in: Deutsche Königspfalzen, Band 1 (Veröffentlichungen des Max-Planck-Instituts für Geschichte 11/I), Göttingen 1963, Seite 151 f.]. Dabei verbündeten sich die Grafen von Werl, HEINRICHS II. eigene Verwandte, 1019 mit den BILLUNGERN [127 Leidinger, Untersuchungen, Seite 36-39, 91 f.; Ders., Die Zeit der Grafen von Werl, Seite 67f. Zur Verwandtschaft zwischen HEINRICH II. und den Grafen von Werl siehe Glocker, Die Verwandten der Ottonen, Seite 300 (Gerberga, in erster Ehe die Gemahlin des Grafen Hermann von Werl, war die Schwester Giselas, der Mutter HEINRICHS II.). Siehe dazu die Annales Quedlinburgenses, zu 1019, Seite 84: consobrini imperatoris.]. Schließlich eskalierten die Gegensätze 1020 zu einer höchst gefährlichen Empörung des sächsischen Herzogs Bernhards II. gegen den Kaiser [128 Annales Quedlinburgenses, zu 1020, Seite 84.]. Auch hier zeigte sich, daß HEINRICH II. im Umgang mit dem führenden Reichsadel kaum politisches Geschick entwickelte und immer wieder in Gefahr geriet, dadurch die innere Stabilität des Reiches zu gefährden [129 Schneidmüller, Otto III. - Heinrich II., Seite 31f.; Krah, Absetzungsverfahren, Seite 320 ff.]. In den Zusammenhang dieser Clanbildung von 1002/03 ist eine weitere Heirat zu stellen: Wohl um diese Zeit vermählte sich der BILLUNGER Bernhard II., der älteste Sohn und spätere Nachfolger des Sachsen-Herzogs, mit einer Tochter Markgraf Heinrichs von Schweinfurt, der in Merseburg als Kampfgefährte des Polen-Herzogs aufgetreten war. In den folgenden Auseinandersetzungen zwischen HEINRICH II. und Boleslaw Chrobry hielten sich die BILLUNGER, das Haus der sächsischen Herzöge, im Hintergrund [57 Schubert, Geschichte Niedersachsens; Seite 182 und 210 ff.]. An den Kriegen des Königs gegen den Polen-Herzog beteiligten sie sich gut wie nicht. 1011 eröffnete Herzog Bernhard II. (1011-1059) stattdessen eine Fehde gegen den Erzbischof Liawizo I. von Bremen. Nur bei den Kämpfen gegen Boleslaw Chrobry im Jahr 1015 ist er nachweisbar, trat aber nach einer mißglückten Oderüberquerung auffallend rasch wieder den Rückzug nach Hause an und mußte sich gegenüber HEINRICH II. wegen "Ungehorsams" (inobedientia) rechtfertigen.



https://www.manfred-hiebl.de/genealogie-mittelalter/sachsen/bernhard_2_herzog_von_sachsen_1059_billunger/weinfurter.html


Leidinger, Paul: Seite 36-39,46-47

"Untersuchungen zur Geschichte der Grafen von Werl. Ein Beitrag zur Geschichte des Hochmittelalters." Die Ursache der Unruhen, die von den Werlern in Verbindung mit dem BILLUNGER Thietmar angezettelt wurden, sind daher nicht in einem Kampf gegen den Kaiser, sondern richtiger in lokaler begrenzten Streitfällen zu suchen, denen freilich der Kaiser durch sein Eingreifen schließlich ein Ende setzte. Auch der Empörung Herzogs Bernhards im folgenden Jahr liegt ja ganz offensichtlich eine solche lokal begrenzte Aueinandersetzung, nämlich mit dem Erzbischof Unwan von Hamburg-Bremen, zugrunde [2 Vgl. Adam II 48. Ferner Hirsch, Jahrbücher Heinrichs II., Band III Seite 117.]. Erst durch die Häufung ähnlicher Vorkommnisse im Aufgebotsbereich des Herzogs weiteten sich diese lokalen Streitfälle zu der geschlossenen Erhebung gegen HEINRICH II. im Jahre 1020 aus, wobei der BILLUNGER-Herzog Bernhard die Führung übernahm [3 Thietmar VII 50.]. Weder ihm noch der um ihn gescharten westfälischen Heerschaft ging es dabei um einen Kampf gegen den Kaiser um jeden Preis, sondern um die Rechtssuche auf dem Weg über den bewaffneten Widerstand gegen eine kaiserliche Kirchenpolitik, die nicht nur die Interessen, sondern auch tatsächliche Rechte des weltlichen Adels beeinträchtigte. Die Nichterfüllung ihrer Rechtsansprüche aber war der Grund zu einer neuen Erhebung, an deren Spitze nunmehr der BILLUNGER-Herzog Bernhard II. trat. Mochte für ihn auch ein persönlicher Grund zur Empörung vorliegen, nämlich in der Auseinandersetzung mit dem Erzbischof Unwan von Hamburg-Bremen, einem Vetter Meinwerks [49 Vgl. Adam II 48, der als Begründung für die Übergriffe des Herzogs auf das Erzstift dessen Reichtum, aber auch dessen abseitige Lage von der schützenden Hand des Kaisers anführt. Im Grunde aber ging es dem Erzbischof wie dem Herzog um die Vormachtstellung an der Unterweser (vgl. O. H. May, Regesten der Erzbischöfe von Bremen, Band I, Bremen 1928, Reg. 176).], so kann kein Zweifel sein, daß er sich dabei auch zum Sprecher des unzufriedenen Adels seines Aufgebotsbereichs machte, den er um sich sammelte [50 In übertriebener Weise berichtet Adam II 48, der Herzog habe das ganze sächsische Land zu gemeinsamer Empörung gegen den Kaiser veranlaßt, zutreffender schränkt jedoch der zeitgenössische Quedlinburger Annalist (SS III 84 a.a. 1020) die Sammlung des Aufgebots auf den Westen, das heißt auf Westfalen ein. Vgl. dazu Hömberg, Westfalen und das sächsische Herzogtum, 92.]. Der Augenblick der Erhebung war auch diesmal so gewählt, daß er in eine Zeit fiel, in der der Kaiser in weiterer Entfernung weilte: Im Juni 1019 hatte er Sachsen auf dem Weg durch Westfalen verlassen und sich von Köln weiter rheinaufwärts gewandt. Von der Empörung wird er Nachricht bekommen haben, als er am 15. Dezember in Mühlheim in Thüringen mit Bischof Meinwerk zusammentraf. Trotzdem wandte er sich zunächst zur Weihnachtsfeier nach Würzburg. Den dortigen Aufenthalt scheint er zur Sammlung eines Heeres benutzt zu haben, mit dem er dann im Januar 1020 auf kürzestem Weg in den Weserraum bei Minden zog, wo sich Herzog Bernhard mit seinem Heer in die Schalkeburg (Hausberge) zurückgezogen hatte. Das Ereignis hat ziemliches Aufsehen in Sachsen erregt, da nicht nur die zeitgenösssichen Quedlinburger und Hildesheimer Annalisten, sondern auch spätere Geschichtsschreiber davon berichten. Zum Kampf ist es jedoch nicht gekommen, sondern die Streitigkeiten wurden Deo gratial! [54 So die Ann. Hildesheimenses 32, freilich mit falscher Datierung zu 1019.] in Frieden beigelegt, wobei sowohl Bischof Meinwerk von Paderborn mit seinen Freunden als auch Erzbischof Unwan von Hamburg-Bremen und ebenso die Kaiserin [57 So schließlich die Ann. Quedlinburgenses SS III 84 a.a.1020.] vermittelt haben sollen. Die geschlossene Opposition einer westfälischen Adelsgruppe unter Anführung des Herzogs muß den Kaiser zum Einlenken veranlaßt haben. Einen Hinweis darauf gibt der Quedlinburger Annalist, wenn er nicht nur die Begnadigung des Herzogs, sondern auch die Rückgabe der Lehen des Vaters an ihn erwähnt [58 SS III 84: Bernhardus ... gratiam imperatoris pariter cum beneficio patris obtinuit.]. In ähnlicher Weise wird der Kaiser mit den übrigen westfälischen Aufständischen übereingekommen sein.


https://www.manfred-hiebl.de/genealogie-mittelalter/sachsen/bernhard_2_herzog_von_sachsen_1059_billunger/leidinger.html


Althoff Gerd: Band I Seite 316-317

"Die Billunger in der Salierzeit" in: Die Salier und das Reich In der Regierungszeit HEINRICHS II. finden sich dann keine eindeutigen Hinweise auf herzogliche Tätigkeiten und Befugnisse Bernhards I. und Bernhards II., der seinem Vater im Jahre 1011 folgte. Das Verhältnis des sächsischen Stammes im allgemeinen und das der BILLUNGER im besonderen zu HEINRICH II. war überschattet von dessen Auseinandersetzungen mit dem Polen-Herzog Boleslaw Chrobry, dem HEINRICH II. unter anderem im Jahre 1003 durch das Bündnis mit den heidnischen Liutizen zu bewegen versuchte - ein Schritt, der in Sachsen auf erhebliche Kritik stieß. Ohne hier Einzelheiten der zahlreichen Heereszüge, Verhandlungen und Friedensschlüsse ausbreiten zu müssen, ist festzuhalten, dass die BILLUNGER zur sächsischen Ablehnungsfront gegen diese Ostpolitik HEINRICHS II. gehörten, ohne dass jedoch Konsequenzen für ihre Stellung erkennbar wären. Diese gab es auch nicht, als Herzog Bernhard II. im Jahre 1020 angeblich ganz Sachsen zur Rebellion gegen HEINRICH II. veranlaßte, eine Auseinandersetzung, deren Hintergründe schwer faßbar sind, die jedoch durch die Vermittlung des Hamburger Erzbischofs Unwan schnell beigelegt wurde. Die Forschung sucht die Hintergründe zu Recht auch in der Kirchenpolitik HEINRICHS II., der den sächsischen Bistümern vermehrt königliche Praerogative, einschließlich ganzer Grafschaften, übertrug, und so Gegengewichte gegen die adlige Herrschaftsbildung zu schaffen suchte. Diese Maßnahmen brachten die Kirchen fast notwendig in Konflikte mit dem sächsischen Adel und so auch mit den BILLUNGERN, wie dies für die Bistümer Hamburg-Bremen und Paderborn konkret bezeugt ist.

https://www.manfred-hiebl.de/genealogie-mittelalter/sachsen/bernhard_2_herzog_von_sachsen_1059_billunger/althoff.html


Adam von Bremen:

"Hamburgische Kirchengeschichte" ZWEITES BUCH

Kapitel 43.

[Um diese Zeit bat ein Herzog von Sclavien um die Hand einer Nichte des Herzogs Bernhard für seinen Sohn und der Herzog gewährte sie ihm. Darauf sandte der Fürst der Winuler seinen Sohn mit dem Herzog nach Italien, mit tausend Reitern, welche fast alle dort den Tod fanden. Als darauf der Sohn des Sclavenherzogs die ihm zugesagte Braut verlangte, trat der Markgraf Tiaderich dazwischen und erklärte, man dürfe die Blutsverwandte des Herzogs nicht einem Hunde geben. Dieser Tiaderich war Markgraf der Sclaven, und seine Untüchtigkeit trieb sie zum Abfall. Später verlor er sein Amt und sein ganzes Erbgut, und beschloß sein Leben, wie er es verdiente, elender Weise als Pfründner zu Magdeburg. Um dieselbe Zeit errichtete der ehrwürdige Graf Heinrich die Propstei in Rosafeldan, mit Zustimmung des Erzbischofs Libentius, welcher die Kirche einweihte.] Dies ist geschehen in den letzten Zeiten des älteren Libentius, unter Herzog Bernhard, dem Sohne Benno's, welcher das Volk der Sclaven hart bedrängte. Und zur selbigen Zeit ward der Streit mit dem Bischof Bernari von Ferden wegen Ramsolans vor dem Papste Sergius beendigt.

Kapitel 46.

Unwan band zuerst die Körperschaften, welche bisher halb wie Mönche, halb wie Stiftsherren gelebt hatten, an die kanonische Regel. Er verordnete auch, daß alle heidnischen Gebräuche, deren abergläubische Beobachtung noch in diesem Lande herrschte, von Grund aus entfernt werden sollten. So ließ er aus den Hainen, welche unsere Marschbewohner in thörichter Verehrung besuchten, die Kirchen durch den ganzen Sprengel neu bauen. Davon ließ er auch die St. Veitskirche vor der Stadt errichten und die eingeäscherte Kapelle St. Willehads wiederherstellen.

Zu eben dieser Zeit soll der Wall der Stadt Bremen gegen die bösen Absichten und Angriffe der Feinde des Königs befestigt sein, indem zumal Herzog Bernhard, der gegen Kaiser Heinrich (II.) sich zu empören wagte, alle Kirchen Sachsens schreckte und störte. Denn von der Zeit an, daß der Herzog in dieses Land eingesetzt war, hörte nie die Zwietracht unter den beiden Häusern, nämlich dem des Erzbischofs und dem des Herzogs, auf, indem diese den König und die Kirche angriffen, jene für das Heil der Kirche und die Treue gegen die Könige kämpften. Diese Eifersucht der Parteien, welche bisher verborgen geblieben war, gewann von der Zeit an neue Kräfte und wuchs in's Unermeßliche. Denn Herzog Bernhard, der sowohl seines Großvaters Demuth, als seines Vaters Frömmigkeit vergaß, drückte erstens das Volk der Winuler aus Habsucht so grausam, daß er sie zwang aus Noth dem Heidenthume sich zuzuwenden; dann bewegte er in seinem Hochmuthe, aller Wohlthaten, die er empfangen, uneingedenk, ganz Sachsen mit ihm gegen den Kaiser sich zu empören; zuletzt aber stand er auch gegen Christus auf und trug kein Bedenken, die Kirchen dieses seines Vaterlandes anzugreifen, und zwar besonders die unsrige, welche damals sowohl reicher war, als die übrigen, als auch der stützenden Hand des Kaisers ferner lag. Den Angriff dieses Fürsten nun soll unser Erzbischof Unwan durch seine Großmuth so demüthigend zurückgewiesen haben, daß der Herzog, voll Beschämung ob der Weisheit und des freisinnigen Benehmens des Bischofs, sich gedrungen fühlte, der Kirche, welcher er vorher feindlich entgegengetreten war, in jeder Beziehung geneigt und gütig sich zu erweisen. So wurde der aufrührerische Fürst, nachdem er den Rath unseres Erzbischofs vernommen, endlich gebeugt, und unterwarf sich zu Scalchispurg Gnade flehend dem Kaiser Heinrich.

Kapitel 58.

Da zu der Zeit zwischen Sclaven und Transalbianern ein festgeschlossener Friede bestand, so bauete Erzbischof Unwan seine Metropolis Hammaburg wieder neu auf, und indem er den zerstreuten Clerus wieder sammelte, vereinigte er daselbst eine große Menge sowohl von Bürgern als von geistlichen Brüdern. In Folge dessen wohnte er wie auch Herzog Bernhard häufig daselbst, blieb manchmal ein halbes Jahr in Hammaburg, wohin er denn auch den sehr glorreichen König Chnut und die Statthalter der Sclaven, Uto und Sederich, zur Unterredung einlud.

Auf solche Weise, meldet die Geschichte, erfüllte Erzbischof Unwan, berühmt im Inlande wie im Auslande, seinen Beruf als Sendbote für die Heiden. Jetzt bleibt noch das zu berichten, was wir von König Olaphs Märtyrerthum durch die geflügelte Fama vernahmen.

Kapitel 64.

Der Erzbischof nun besuchte die Mutterkirche Hammaburg häufig. Denn damals herrschte durch das Verdienst des Königs Chnut und des Herzogs Bernhard ein gesicherter Friede jenseits der Elbe, nachdem der Kaiser auch die Winuler im Kriege bezwungen hatte. Unter den Fürsten derselben waren zwei Heiden, Gneus und Anatrog, der dritte aber, Uto, ein Sohn Mistiwoi's, war auch kaum Christ zu nennen. Daher ward er auch wegen seiner Grausamkeit von einem sächsischen Ueberläufer ermordet. Er hatte einen Sohn, Namens Gotescalk, der zur selben Zeit zu Luniburg, einem Stifte des Herzogs, eine wissenschaftliche Bildung erhielt, während Gotescalk, der Bischof der Gothen, über dieses Kloster die Aufsicht führte. Als dieser aber des Vaters Tod erfuhr, ward er von Grimm und Wuth so entflammt, daß er, den Glauben und die Wissenschaften aufgebend, die Waffen ergriff, über den Fluß setzte und sich mit den Feinden Gottes, den Winulern, verband. Mit ihrer Hülfe bekämpfte er die Christen und soll viele tausend Sachsen, seinen Vater zu rächen, umgebracht haben. Endlich aber machte ihn Herzog Bernhard zum Gefangenen und hielt ihn als das Haupt von Räubern in Gewahrsam; da er ihn jedoch für einen sehr tapferen Mann hielt, so ließ er ihn frei, nachdem er einen Bund mit ihm geschlossen hatte. Gotescalk kam nun zum König Chnut und reiste mit demselben nach England, wo er lange Zeit blieb.

Kapitel 65.

Währenddeß schmückte unser Erzbishof, der durch fromme Werke beständig nach dem Himmel trachtete, seine Kirche wie ein rechter Bischof aus, und erzog die Söhne der Kirche wie ein wahrer Seelenhirt, indem er bei allen, und selbst, was schwer hält, bei den Fürsten wohlgelitten war. Zu seiner Zeit thaten Herzog Bernhard und sein Bruder Theodmar unserer Kirche viel Gutes, auf Ermahnung der sehr frommen Emma, welche die Bremer Kirche sehr liebte und beinahe ihr ganzes Vermögen Gott und seiner Mutter und dem heiligen Bekenner Willehad darbrachte. Sie trug auch aus Liebe zum Erzbischofe für alle Söhne der Kirche, als wären es ihre eigenen, Sorge.

Kapitel 68.

Während er zu Bremen diese Denkmale seiner Wirksamkeit hinterließ, rüstete er sich darnach mit der ganzen Liebe seines Herzens zum Bau der Kirche von Hammaburg. Dort hatten nämlich nach der von uns oben (Kap. 41 f.) erzählten Zerstörung durch die Sclaven Erzbischof Unwan und mit ihm Herzog Bernhard eine ansehnliche Burg aus den Ruinen der alten Stadt aufgeführt und die Kirche und die Herbergen alle aus Holz erbauet. Erzbischof Alebrand aber ließ, weil er gegen die häufigen Einfälle der Feinde eine stärkere Schutzwehr wegen der Bedrängniß des Orts für nothwendig hielt, vor allen Dingen die Kirche, die zu Ehren der Mutter Gottes errichtet war, aus Quadersteinen neu erbauen. Darauf errichtete er ein zweites steinernes Gebäude für sich, welches mit Thürmen und Bollwerken gar stark befestigt war. Der Herzog aber, aufgereizt zum Wetteifer in Betreff dieses Baues, ließ für die Seinigen auch ein Haus innerhalb desselben Burgbezirkes aufführen. So hatte, nachdem die Stadt ganz neu hergestellt war, die Kirche also an der einen Seite das Haus des Erzbischofs, an der andern die Hofburg des Herzogs. Auch beabsichtigte der edle Erzbischof die Metropole Hammaburg mit einer Mauer zu umgeben und mit Thürmen zu befestigen, allein sein zu früher Heimgang verhinderte die Ausführung dieses Wunsches.

Kapitel 74.

[Erzbischof Alebrand aber, der allgemein beliebte, wurde vom Herzog Bernhard und dem Bruder desselben Thiadmar, wegen seiner freien Denkungsart sehr geehrt. Nur den Uebelthätern war er verhaßt, wie z. B. dem Markgrafen Uto dessen Uebermuth er durch seine geistige Ueberlegenheit brach.]

Indeß starb der zweite der Söhne Chnuts, Suein, welcher in Nortmannien herrschte. Darauf erwählten die Nortmannen den Magnus, welcher ein Sohn Olaphs des Märtyrers von einer Nebenfrau war. Magnus aber fiel sofort, während Hardechnut, der König der Dänen, mit seinem Heere in England verweilte, in Dännemark ein, und kam so in den Besitz zweier Reiche. Hardechnut nun, der sogleich den Kampf mit Magnus beginnen wollte, setzte seinen Blutsverwandten Suein über die Flotte. Dieser ward von Magnus besiegt und fand, als er sich nach England zurückbegab, den Hardechnut todt.

[Zu eben dieser Zeit sollen die Ascomannen und Seeräuber in die Mündung der Wirraha eingelaufen und vordringend bis nach Lismona gekommen sein, unerwarteter Weise alles verheerend. Als sie dann aber von da ab zu ihren Schiffen zurückkehrten, wurden sie bei Aunon angegriffen und größtentheils niedergemacht.]

An Hardechnuts Stelle hatten die Engländer schon vorher seinen Bruder Eduard erwählt den Imma ihrem ersten Mann geboren hatte; er war ein heiliger, gottesfürchtiger Mann. Da dieser nun den Suein in Verdacht hatte, daß er das Scepter von Anglien für sich fordern würde, so machte er mit dem Tyrannen einen Friedensvertrag, worin er festsetzte, daß derselbe nach seinem Tode der nächste Erbe des Reiches der Angeln sein sollte, auch dann, wenn Eduard Söhne bekäme. Durch diesen Vergleich besänftigt begab sich Suein nach Dännemark zurück. Viele Schlachten, heißt es, wurden zwischen Suein und Magnus geliefert, bis Suein, so oft besiegt, zum Anund, dem Könige der Schweden, entfloh.

Kapitel 75.

Magnus, nunmehr Sieger, hatte Dännemark und Norwegen in Besitz. Zu ihm begab sich unser Erzbischof nach Sliaswig, begleitet vom Herzoge Bernhard und Thiadmar, demBischofe von Hildesheim, und Rodulf, dem Bischofe eben jener Stadt. [Dieser Thiadmar, der aus Dännemark gebürtig war und in der fremden Sprache Tymme hieß, kam mit der Königin Gunhild, durch deren Fürsprache er das Bisthum von Hildesheim erlangte.] Während dieser Zusammenkunft wurde eine Schwester des Königs Magnus mit Ordulf, dem Sohne des Herzogs, vermählt. Dieser hatte kaum die Hochzeit gefeiert, als er zu Gunsten seines Schwagers den Harold, einen Dänenfürsten, der von der Stadt der Apostel heimkehrte, jenseits der Elbe erschlug, obwohl derselbe ganz unschuldig war. Die Ursache des Mordes war, daß Harold, dem Stamme der dänischen Könige entsprossen, dem Scepter näher zu stehen schien, als Magnus. Diese That brachte den Beginn des Unheils über die Familie des Herzogs.

König Magnus aber war wegen seiner Gerechtigkeit und Tapferkeit den Dänen theuer, den Sclaven aber, welche nach Chnuts Tode Dännemark heimsuchten, war er ein Schrecken. Ratibor, der Führer der Sclaven, ward von den Dänen erschlagen. [Dieser Ratibor war ein Christ, ein Mann von großer Macht unter den Barbaren. Denn er hatte acht Söhne, Fürsten der Sclaven, die alle von den Dänen getödtet wurden, als sie ihren Vater zu rächen suchten.] Seinen Tod zu rächen, kamen alsbald die Winuler mit Heeresmacht und drangen sengend und brennend bis Ripen vor. Da landete gerade König Magnus, von Nordmannien zurückkommend, in Heidiba. Er zog sofort die Streitmassen der Dänen von allen Seiten zusammen, und fing die aus Danien heimkehrenden Heiden auf dem Felde bei Heidiba auf. Dort sollen fünfzehn Tausend derselben erschlagen sein, und Frieden und Freude wurden den Christen zu Theil und währten, so lange Magnus regierte.

Zur selben Zeit erschien Godescalk, der nach dem Tode des Königs Chnut und seiner Söhne aus Anglien zurückkehrte, in feindlicher Absicht in Sclavanien, fiel alle an und flößte den Heiden großen Schrecken ein. Von seiner Tapferkeit und der Gewalt, die er über die Barbaren hatte, werden wir nachher reden.

DRITTES BUCH

Kapitel 5.

Weil der große Gottesmann seine Kirche und sein Bisthum, welches seines Vorgängers Adaldag Klugheit frei gemacht hatte, durch die ungerechte Uebermacht der Herzoge wiederum heimgesucht sah, so versuchte er mit aller Anstrengung seiner Kräfte der Kirche die frühere Freiheit wieder zu erringen, so daß weder ein Herzog, noch ein Graf, noch irgend eine Gerichtsperson irgend ein Recht oder irgend eine Gewalt in seinem Bisthume zu üben haben sollte. Dies konnte natürlich nicht ohne ein Haß erregendes Verfahren geschehen, indem die ob ihrer Schlechtigkeit gestraften Fürsten mehr und mehr ergrimmten. So soll Herzog Bernhard, indem er den Erzbischof wegen seiner hohen Geburt und Weisheit als gefährlich beargwohnte, oft geäußert haben, er sei gleichsam als ein Kundschafter in dieses Land eingesetzt, der den Auswärtigen und dem Kaiser die Schwächen des Landes verrathen werde, und darum werde, so lange er, der Herzog, oder nur noch einer seiner Söhne lebten, der Bischof in seinem Bisthume nie einen frohen Tag haben. Dies Wort drang tiefer in des Bischofs Herz, als irgend jemand vermuthet hatte. Darum machte er von der Zeit an, von Grimm und Furcht getrieben, voll Eifers Entwürfe und Vorbereitungen, und hatte nichts anderes im Sinne, als was dem Herzoge und den Seinen nicht zum Vortheile gereichen würde. Indem er indeß vorläufig den Schmerz seiner Seele verhehlte, nahm er, weil er auf keinem anderen Wege Rath sah, seine ganze Zuflucht zur helfenden Macht des kaiserlichen Hofes, und schonte weder seiner selbst, noch der Seinigen, noch auch des Bisthumes selbst, um den Kaiser und die Hofleute zu gewinnen, damit er nur sein Ziel, die Befreiung der Kirche, erreiche. In Folge dessen zeigte sich Adalbert als ein Mann, der so vielen Mühwaltungen am Hofe sich unterzog, an so vielen Heereszügen nach allen Ländern freiwillig mit den Seinigen im Schweiße seines Angesichts theilnahm, daß der Kaiser, voll Bewunderung der unermüdlichen Ausdauer Adalberts, ihn in allen öffentlichen Angelegenheiten zu seinem ersten und vorzüglichsten Rathgeber ersah.

Kapitel 21.

Um dieselbe Zeit wurden in Sclavanien sehr große Dinge ausgeführt, die den Nachkommen zu Ehren Gottes nicht verschwiegen werden dürfen, weil Gott, deß die Rache ist, sich erhoben hat und vergolten den Hoffärtigen, was sie verdienten. (Psalm 94, 12.)

Also, während viele Stämme der Winuler ob ihrer Tapferkeit berühmt sind, so sind doch nur vier unter ihnen, die von ihnen Wilzen, von uns Leutizen genannt werden, unter denen ein Wettstreit um den Vorrang und die Obermacht stattfindet. Das sind nämlich die Chizzinen und die Circipanen, welche

diesseits des Paneflusses wohnen, die Tolosanten und die Retherer, welche jenseits der Pane angesiedelt sind. Und als der Zwist zu offenem Kriege wurde, wurden die Tholosanten und Retherer,

obwohl sie die Chizzinen zur Hilfe hatten, doch von den Circipanen besiegt. Wiederum ward dann der Kampf erneuert und die Rederer wurden aufgerieben; dennoch ward er noch zum dritten Male versucht und die Circipanen gingen auch jetzt als Sieger hervor. Darauf aber riefen jene, die besiegt waren, den Fürsten Godescalk und den Herzog Bernhard und den König der Dänen zur Hülfe herbei und brachten diese über ihre Feinde, und unterhielten sieben Wochen lang ein ungeheures Heer dieser drei Herscher, während die Circipanen mannhaft gegenankämpften. Viele Tausend Heiden fielen auf beiden Seiten, noch mehr derselben wurden in die Gefangenschaft abgeführt. Endlich erlangten die Circipanen Frieden, indem sie den Fürsten 15,000 Pfund Silber boten. Die Unseren kehrten triumphirend heim; vom Christenthume aber war gar nicht die Rede. Die Sieger waren nur auf Beute bedacht.

Das ist die Tapferkeit der Circipanen, welche zum Hammaburger Bisthume gehören. Ein angesehener Mann von den Nordelbingern hat mir erzählt, dies und anderes sei in Wahrheit also geschehen.

Kapitel 40.

Unter diesen waren sowohl seine als unserer Kirche schlimmste Feinde Herzog Bernhard und seine Söhne, deren Neid, Haß, Nachstellungen, Beschimpfungen und Verläumdungen den Erzbischof in alle die Aergernisse, deren wir oben gedachten, jählings hineinstürzten und ihn wie von Sinnen brachten, da es schien, als ob er geringer sei als sie, und vor ihnen zurückweichen müsse. Jedoch gab er mitunter als Geistlicher aus Pflichtgefühl nach, indem er den Neid durch Wohlthaten zu besiegen und Böses mit Gutem zu vergelten trachtete. Als er es aber auf alle Weise umsonst versucht hatte, das schlecht

verknüpfte Freundschaftsband mit den Herzogen wieder fest zu machen, so rief er zuletzt, von den Quälereien seiner Verfolger überwältigt und von dem Schmerze über seine Leiden verwundet,

gar oft mit Elias aus: "Herr, mein Gott, sie haben deine Altäre zerbrochen und deine Propheten mit dem Schwert erwürgt, und ich bin allein überblieben, und sie stehen darnach, daß sie mir mein Leben nehmen." (1 Kön. 19, 10.) Wie unverdient übrigens unser Erzbischof solche Leiden erduldete, dafür genügt es einen Beweis zu geben, aus dem zu ersehen ist, daß die mit seinen Neidern aufrecht erhaltene Freundschaft ohne Werth war.

Kapitel 42.

Im siebenzehnten Jahre unseres Erzbischofs starb Herzog Bernhard von Sachsen, der seit der Zeit des älteren Libentius schon vierzig Jahre hindurch die Angelegenheiten der Sclaven und der Nordelbinger und die unsrigen voll Rüstigkeit verwaltete. Nach seinem Tode erhielten seine Söhne Ordolf und Heriman die Erbschaft ihres Vaters, zur bösen Vorbedeutung für die Bremer Kirche. Denn diese, eingedenk des alten Hasses, den ihre Väter, wenngleich insgeheim, gegen eben diese Kirche ausgeübt hatten, meinten, jetzt müßten sie an dem Erzbischof und allen Angehörigen der Kirche offenbar Rache zu nehmen. Zuerst nun, noch bei Lebzeiten des Vaters, verheerte Herzog Ordulf, von einer feindlichen Schaar umgeben, das Bremer Bisthum in Friesland und ließ die Leute der Kirche blenden, ließ auch andere, die als Gesandte des Friedens wegen an ihn geschickt waren, öffentlich züchtigen und kahl scheeren; kurz er kränkte, plünderte, mißhandelte und mißachtete die Kirche und deren Angehörige auf alle Weise. Obwohl nun der Erzbischof, über diese Frevelthaten, wie natürlich, in geistlichem Eifer entbrennend, die Verächter der Kirche mit dem Schwerte des Bannes schlug, so erlangte er doch, als er seine Klage an den Hof brachte, nichts anderes, als Verhöhnung. Denn auch der König, das Kind, diente zuerst, wie man sagt, unseren Grafen nur zum Gespötte. Darum fügte sich der Erzbischof in die Verhältnisse und nahm, wie es heißt, nur um die mit einander gegen ihn verschworenen Brüder von einander zu trennen, den Grafen Heriman zu seinem Vasallen an. Dessen Dienste benutzend, brach er damals als Erzieher des Königs und Erster des Raths zum Feldzuge nach Ungern auf, indem er den Erzbischof von Köln zur Wahrnehmung der Reichsangelegenheiten zurückließ. Nachdem aber Salomo, den Belo vertrieben hatte, wieder in sein Reich eingesetzt war, kehrte unser Erzbischof mit dem königlichen Kinde als Sieger von Ungern zurück.


https://www.manfred-hiebl.de/genealogie-mittelalter/sachsen/bernhard_2_herzog_von_sachsen_1059_billunger/adam_von_bremen.html


Bernhard II. (* nach 990; † 29. Juni 1059) aus der Familie der Billunger war seit dem Jahr 1011 Herzog in Sachsen. Er war der Sohn von Herzog Bernhard I. und Hildegard, einer Tochter des Grafen Heinrich I. „Der Kahle“ von Stade, und ein Enkel von Hermann Billung. Seine Geschwister waren: Imma, Godesti, Othelendis, Mathilde und Thietmar.


Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Nachkommen 3 Literatur 4 Weblinks 5 Einzelnachweise Leben Er war Vogt zu Lüneburg, Verden, Möllenbeck, Minden, Herford, Kemnade (Holzminden) und Fischbeck und besaß Grafenrechte bis nach Friesland hin.

Er übergab die in seiner Obhut befindliche Heilige Lanze erst an Heinrich II., als dieser im Juli 1002 bei der Nachwahl (zum König) in Merseburg das alte sächsische Recht zu achten versprach. Als nachherigen Kaiser (ab 1014) unterstützte er ihn nur lasch gegen Polen und vermittelte 1018 den Frieden von Bautzen. 1019/20 rebellierte er und erzwang letztlich die Anerkennung aller Stammesrechte.

Die Regierungszeit von Bernhard II überschnitt sich mit der Amtszeit von Erzbischof Unvan (1013–1029) Laut Adam von Bremen pfegten die beiden eine gute Beziehung.[1] Vermutlich standen sie in enger Absprache bei der Neustrukturierung der Verteidigungsanlagen der Stadt Hamburg um 1020. Ein Zeichen für diese Zusammenarbeit ist, dass dem Erzbischof als Baugrund für den ersten hölzernen Dom der Stadt die abgebrochene Hammaburg zur Verfügung gestellt wurde, die zuvor im Besitz des Herzogs war. Als Nachfolgebau der Hammaburg wurde von 1021 bis 1023 in der Alsterschleife die größere Neue Burg errichtet. Dazu kommt wahrscheinlich noch der Bau des Heidenwalls, welcher Hamburgs Landzugang im Osten absicherte.[2]

Mit Hilfe des Fürsten Gottschalk band er die Slawen wieder enger ans Reich. 1024 erkannte er Konrad II. an.

Er stand gegen die Grafen von Stade und von Werl. Ferner gegen die Erzbischöfe von Bremen und die sächsischen Bischöfe, ab 1043 besonders gegen den Erzbischof Adalbert von Bremen, dem er die Schuld am Tod seines Bruders gab. Thietmar soll 1048 einen Mordanschlag auf Heinrich III. geplant haben.

Er wurde in der Kirche des Klosters St. Michaelis auf dem Kalkberg in Lüneburg begraben.

Nachkommen Bernhard II. war verheiratet mit Eilika († 10. Dezember nach 1055/1056), einer Tochter des Heinrich von Schweinfurt, Markgraf des Nordgau. Er hatte mit ihr fünf Kinder:

Ordulf (Otto) († 28. März 1072) Herzog von Sachsen, begraben in St. Michaelis in Lüneburg ⚭ I November 1042 Wulfhild von Norwegen († 24. Mai 1071) Tochter des Königs Olav II. Haraldsson Hermann († 31. Mai 1086) Graf 1059/80 Gertrud († 4. August 1089 (oder 1093)), ⚭ I Floris I. Graf von Holland (ermordet 28. Juni 1061 bei Nederhemert) (Gerulfinger), ⚭ II 1063 Robert I. der Friese († 12. oder 13. Oktober 1093), 1062/71 Graf von Holland, 1071 Graf von Flandern, bei der es sich aber auch um eine Tochter des Grafen Bernhard III. von Werl gehandelt haben kann Ida († 31. Juli 1101) Erbin von Laroche (Ardennen) ⚭ I Friedrich († 28. August 1065) 1046 Herzog von Lothringen (Wigeriche), ⚭ II 1065/66 Albert III. († 22. Juni 1102) Graf von Namur, 1035 bezeugt (Haus Namur) Hadwig/Hedwig (* um 1030/35, † 17. Juli um 1112), ⚭ Engelbert I. († 1. April 1096), Graf von Spanheim, Markgraf von Istrien Literatur Hans-Joachim Freytag: Bernhard II.. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 2, Duncker & Humblot, Berlin 1955, ISBN 3-428-00183-4, S. 112 (Digitalisat). Ernst Steindorff: Bernhard II., Herzog von Sachsen. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 2, Duncker & Humblot, Leipzig 1875, S. 435–437. Rainer-Maria Weiss (Hrsg.): Burgen in Hamburg. Eine Spurensuche. Wachholtz. Kiel/Hamburg 2016. ISBN 978-3-529-05070-1 Weblinks Commons: Bernhard II. (Sachsen) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien Einzelnachweise

Rainer-Maria Weiss: Burgen in Hamburg. eine Spurensuche. In: Rainer-Maria Weiss (Hrsg.): Burgen in Hamburg. Eine Spurensuche. Wachholtz, Kiel/Hamburg 2021, ISBN 978-3-529-05070-1, S. 110.
Rainer-Maria Weiss: Mythos Hammaburg. Wie alles begann. Hrsg.: Rainer-Maria Weiss. Kiel/Hamburg 2016, ISBN 978-3-931429-28-7, S. 126.

Vorgänger Amt Nachfolger Bernhard I. Herzog von Sachsen 1011–1059