Kurs:Dresden/Elbbrücke
Bilder
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Abbildung 1 in Paul Schumann (1909): Dresden-Altstadt 1529. Urheber Paul Schumann (1855–1927).
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Philips Galle (workshop) Published by: Theodoor Galle After: Hendrick van Cleve III Titel Dresda. Plate 27: view of Dresden with the Augustus Bridge over the Elbe in the foreground, Dresden Castle at right; second state with number; after Hendrick van Cleef. Engraving. 1557-1612 (c.). Height: 175 millimetres. Width: 245 millimetres. British Museum. Prints and Drawings. Inventarnummer. 1950,0306.2.27. This is the twenty-seventh plate of a set of thirty-eight engravings after Hendrick van Cleve depicting ruins in various cities, mainly around the Mediterranean Sea, published by Theodoor Galle, for comment see 1950,0306.2.1.
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Atlas zur Geschichte Dresdens. Tafel 5 – Nördliche Ansicht der Stadt Dresden im Jahre 1614. Dresden, Lichtdruck von Stengel & Markert. Veröffentlichung des Vereins für Geschichte Dresdens. 1898.
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Ansicht von Alt und Neu Dresden 1648. Die geschichtliche Entwickelung der ... Residenzstadt Dresden ... Mit ... Illustrationen, etc, by KRAUSE, Bruno. 1893.
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Matthäus Merian the Elder (1593 - 1650). View of the Bridge at Dresden. Copper engraving. Datum 1650. Höhe: 264 mm; Breite: 500 mm. Kupferstichkabinett Dresden. Inventarnummer KK-A-131451-PR01
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Blockhäuser auf der Augustusbrücke. Die geschichtliche Entwickelung der ... Residenzstadt Dresden ... Mit ... Illustrationen, etc, by KRAUSE, Bruno. 1893.
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Abbildung 30 in Paul Schumann: Dresden (1909). Das Lusthaus auf der Jungfer (jetzt Belvedere der Brühlschen Terrasse). Bild nach Tschimmers Durchlauchtigster Zusammenkunft 1678. Jungfernbastei (Dresden). 1909. Urheber Paul Schumann (1855–1927).
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Dresdner Bilderchronik. Tafel 16: Dianafest auf der Altendresdner Elbwiese bei der Vermählung des Kurprinzen am 18. September 1719. a) Aufzug der Diana und Festkantate. b) Wasserjagd. Dresden, Lichtdruck von Römmler & Jonas. Veröffentlichung des Vereins für Geschichte Dresdens. 1910. Urheber Herausgeber: Otto Richter (1852–1922).
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Ehemaliger Eingang in die Altstadt Dresden von der Elbbrücke aus. Die geschichtliche Entwickelung der ... Residenzstadt Dresden ... Mit ... Illustrationen, etc, by KRAUSE, Bruno. 1893
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Das Blockhaus oder sogenannte Pyramidengebäude. Die geschichtliche Entwickelung der ... Residenzstadt Dresden ... Mit ... Illustrationen, etc, by KRAUSE, Bruno. 1893.
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Dresden vom Neustädter Ufer. Kupferstich von Al. Thiele, 1726 Viertelmeilenstein in der Nähe der heutigen Eisenbahnbrücke. Aus dem Buch "Die kursächsischen Postmeilensäulen beim zweihundertjährigen Bestehen"
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Bernardo Bellotto (1722–1780). Dresden vom rechten Elbufer unterhalb der Augustusbrücke. 1748. Höhe: 133 cm; Breite: 237 cm. Gemäldegalerie Alte Meister Dresden. Inventarnummer 638.
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Bernardo Bellotto (1722–1780). Dresden vom rechten Elbufer unterhalb der Augustusbrücke. etwa 1750. Höhe: 51,5 cm; Breite: 84 cm. National Gallery of Ireland. Inventarnummer NGI.182.
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Augustusbrücke over de Elbe te DresdenPerspecitive du Pont de Dresde sur l'Elb. Bernardo Bellotto. blad: h 540 mm (Binnen plaatrand afgesneden.) × b 830 mm (Binnen plaatrand afgesneden.) 1748.
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Dresden, Elbbrücke und Hofkirche. Kupferstich um 1750 von Georg Balthasar Probst (THIEME-BECKER XXVII S. 411). "Die Königl. Catholische Kirche, nebst der Bruck über den Elbe Flus, zu Dresden." Alt aquarelliert, 32 x 42,5 cm Plattenrand.
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Dresden sonst und jetzt. 3. Der Schlossplatz Ecke des Finanzhauses (jetzt Bauplatz des Ständehauses). Der nördliche Schlossflügel in der nach dem Brand von 1701 gegebenen Gestalt (1896-1901 umgebaut). Katholische Hofkirche. Im Hintergrund älteste Hoftheater (1838 abgebrochen) und der Zwingerwall (jetzt Opernhaus und Fernheizwerk). 1905. Otto Richter.
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Adrian Zingg (1734–1816) - Dresden und die Augustusbrücke vom linken Elbufer aus. Umrissradierung, braun laviert. 9,7 × 16,5 cm. Kupferstichkabinett Dresden
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Christian Gottlob Hammer: Elbe-Blick; Blick von der Augustusbrücke in Dresden elbaufwärts in Richtung alter Johannstadt und Ortsteil Ober-Loschwitz; gezeichnet / painting: Gottlob Friedrich Thormeyer (1775-1842) gestochen/ etching: Christian Gottlob Hammer (1779–1864). 1806.
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wahrscheinlich Johann Friedrich Hagedorn nach einem Stich von Hammer. Elbe-Blick. 1810. Blick von der Augustusbrücke in Dresden elbaufwärts mit Brühl'scher Terrasse und alter Johannstadt. Illustration zu einem Eintrag in das Familienstammbuch des Dresdener Hof-Baukondukteurs und Hof-Bauschreibers Johann Gottlieb Schwender (1770-1844). Der Eintrag stammt von Johann Friedrich Hagedorn, einem Freund Schwenders, datiert auf den 7. April 1810. Das Bild zeigt eine detailgenaue Nachzeichnung eines Kupferstiches von Christian Gottlob Hammer (1779-1864) aus einer Sammlung von Landschaftsbildern und Stadtansichten, die 1810 vom Dresdner Kunsthändler Heinrich Rittner unter dem Titel "Dresden mit seinen Prachtgebäuden und schönsten Umgebungen" herausgegeben wurde.
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Napoleons Einzug in Dresden. Sachsens neun denkwürdige Jahre von 1806 bis 1815 während Näpoleons Feldzügen in Deutschland und Russland, by LUBOJATZKY, Franz. 1853.
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Versprengte Kosaken setzen noch über die angezündete Verbindungsbrücke zu Dresden 1813. Sachsens neun denkwürdige Jahre von 1806 bis 1815 während Näpoleons Feldzügen in Deutschland und Russland, by LUBOJATZKY, Franz. 1853.
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Augustusbrücke Dresden nach der Sprengung 1813. Datum vor 1829. Kilian Ponheimer der Jüngere (1788-1829)
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Ruine der Dresdner Elbbrücke am 19. März 1813. Die geschichtliche Entwickelung der ... Residenzstadt Dresden ... Mit ... Illustrationen, etc, by KRAUSE, Bruno. 1893.
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Medaille 1813 von C.R. Krüger (Dresden). Sprengung der Augustusbrücke in Dresden.
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Die Dresdener Elbbrücke nach der Explosion im Mai 1813. Die geschichtliche Entwickelung der ... Residenzstadt Dresden ... Mit ... Illustrationen, etc, by KRAUSE, Bruno. 1893.
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Übergang der großen Armée über die Elbe zu Dresden den 14 May 1813; Aquarell auf Papier. 21,3 x 26,5 cm. (das 14. Corps der französischen Armee unter Leitung des Marschalls Laurent de Gouvion Saint-Cyr überquert die Elb-Brücke). etwa 1813. Urheber "D. Yberg" (wohl Dominik Abyberg (1790-1848).
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Die errichtung einer Nithbrücke in dresden unter der Litung Napoleon's. Saxonia Museum für saechsische Vaterlandskunde. Band 1. Dresden: Pietzsch und Comp. 1835.
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"Battle of Dresden" colored litho by Antoine Charles Horace Vernet (called Carle Vernet)(1758 - 1836) and Jacques François Swebach (1769-1823)
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Tableau zur Geschichte der Dresdener Elbbrücke / entworfen von Wilhelm Schäfer. Gezeichnet und lithographiert von Wilhelm Gottlieb Busch. Dresden : Adler und Dietze, 1848. 1 von 3 Lithographien („gezeichnet und lithographiert von Wilhelm Gottlieb Baisch“)
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Print shows a view from the right bank of the Elbe River showing the "Augustus Bridge", "Dresden Cathedral", and the "Frauenkirche". Physical description: 1 print : etching and engraving, chine collé ; sheet 29.2 x 43 cm. Notes: Stamped on verso: L.C. Division of Prints.; Stamped on verso: 43734.; Title from item.; Published title: City and bridge of Dresden.; Illus. from: The Continental annual and romantic cabinet for 1832 with illustrations by Samuel Prout, ... London : Smith, Elder, and Co., [1831?].; Forms part of: Popular graphic art print filing series (Library of Congress).; Print has six thread-holes where sheet was removed from a binding.; Saml. Prout ; J.T. Willmore.
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Die Elbbrück mit dem Kruzifixe vor 1845. Die geschichtliche Entwickelung der ... Residenzstadt Dresden ... Mit ... Illustrationen, etc, by KRAUSE, Bruno. 1893
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Das Kruzifix auf der Elbbrücke in Dresden. Die geschichtliche Entwickelung der ... Residenzstadt Dresden ... Mit ... Illustrationen, etc, by KRAUSE, Bruno. 1893.
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Die Elbbrücke am 31.März 1845 9-30Uhr Vormittags Dresden. Die geschichtliche Entwickelung der ... Residenzstadt Dresden ... Mit ... Illustrationen, etc, by KRAUSE, Bruno. 1893.
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Sachsen sonst und jetzt. Ansicht der Elbbrücke zu Dresden nach dem Einsturz des Kruzifixes und Beschädigung des Brückenpfeilers. [Durch ein Elbhochwasser stürzte am 31. März 1845 der fünfte Pfeiler ein, auf dem ein großes, 1670 von Andreas Herold gegossenes Kruzifix angebracht war.] Gezeichnet und Lithografiert von Riedel. Gedruckt von Pech. 1848.
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Albert Henry Payne (1812–1902)Dresden. etwa 1851. Stahlstich. Der Kunstverein; Neue Serie: Stahlstich-Sammlung der vorzüglichsten Gemälde der Dresdener Gallerie. Es sind eigenthümliche fesselnde Reize, womit wetteifernd die Natur und die Kunst Dresden, den stolzen Sitz der Musen und der geschmackvollen Pracht geschmückt haben. Der Elbstrom mit der imposanten Brücke, der Brühl’schen Terrasse, dem belebtem Dampfschiffslandungsplatze und dem Palaisgarten an seinen Ufern bildet mit den sich ringsum darbietenden malerischen Ansichten einen Glanzpunkt der Königsstadt. In unserer Ansicht von Dresden ist der Standpunkt des Beschauers in der am rechten Elbufer liegenden Neustadt, so daß sich ihm gegenüber die Altstadt Dresden mit der von Quadersteinen aufgeführten, herrlichen Frauenkirche, rechts mit der katholischen Hofkirche und zwischen dieser und der Brücke gesehen mit der Elbfronte des thurmgezierten königlichen Residenzschlosses zeigt.[1]
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Ansicht von Dresden. aus: Album von Dresden. Reichel [u.a.] Dresden, ca. 1852
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Ansicht von Dresden. aus: Album von Dresden. Reichel [u.a.] Dresden, ca. 1852
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Ansicht von Dresden, Augustusbrücke aus: Album von Dresden. E. Müller, Dresden ca. 1850
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Dresden sonst und jetzt. 2. Altstadt von der Augustusbrücke aus gesehen Nordseite des Brühlschen Palais und Finanzhaus (jetzt Ständehaus-Neubau, nach dem Modell gezeichnet). Königliches Schloss. Katholische Hofkirche Häuser am Theaterplatz, dahinter das Schauspielhaus (jetzt Galeriegebäude und Opernhaus). Zuckersiederei (seit 1853 Hotel Bellevue). 1905. Otto Richter.
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Dresden sonst und jetzt. 2. Altstadt von der Augustusbrücke aus gesehen Nordseite des Brühlschen Palais und Finanzhaus (jetzt Ständehaus-Neubau, nach dem Modell gezeichnet). Königliches Schloss. Katholische Hofkirche Häuser am Theaterplatz, dahinter das Schauspielhaus (jetzt Galeriegebäude und Opernhaus). Zuckersiederei (seit 1853 Hotel Bellevue). 1905. Otto Richter.
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Ansicht von Dresden, Terrassenufer aus: Album von Dresden. E. Müller, Dresden ca. 1850
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Ansicht von Dresden, Brühlsche Terrasse. aus: Album von Dresden. E. Müller, Dresden. zwischen 1861 und 1869
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Brühl'sche Terrasse around 1855. Artist: unknown. Quelle Archiv "Deutschland und die Welt"
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7. Aussicht von der Brühlschen Terrasse nach Westen. Dublettensaal (Jetzt der Westflügel der 1886–1893 erbauten Kunstakademie). Im Hintergrund Katholische Hofkirche. Theaterplatz. Augustusbrücke. Lößnitzberge. Am Fuß der Terrasse jetzt der Dampfschifflandeplatz. 1905. Urheber Otto Richter (Hrsg.).
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Ansicht von Dresden, Belverdere aus: Album von Dresden. E. Müller, Dresden ca. 1850
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Ansicht von Dresden, Augustusbrücke aus: Album von Dresden. E. Müller, Dresden ca. 1850
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Fotograf Felix Alexander Oppenheim. Datierung um 1856. Fotografie Albuminpapierabzug von einem Papiernegativ. Maße 21,8 cm x 33,4 cm
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Franz Wilhelm Leuteritz: Blick vom Quandt'schen Garten nach Altstadt. Dresden, 1865. Öl auf Leinwand. Städtische Galerie Dresden, Ausstellungsstück im Stadtmuseum Dresden
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Dresden Schlossplatz vor 1869. Pictures from the German Fatherland, drawn with pen and pencil', by GREEN, Samuel Gosnell. 1880.
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Franz Wilhelm Leuteritz: Blick von der Brühlschen Terrasse nach Neustadt. Dresden, 1865. Öl auf Leinwand. Städtische Galerie Dresden, Ausstellungsstück im Stadtmuseum Dresden
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Dresden im 19. Jahrhundert, Blick vom altstädter Elbufer (etwa an der Position der heutigen Carolabrücke) flussabwärts über die Brühlschen Gärten, links der Bildmitte das (vierte) Belvedere und dahinter der Turm der Frauenkirche, rechts davon die Brühlsche Terrasse und (von links nach rechts): Brühlsche Galerie, Hausmannturm, Brühlsche Bibliothek (verdeckt), Katholische Hofkirche, Sempergalerie (verdeckt), das 1869 abgebrannte Neue Königliche Hoftheater (erste Semperoper), davor die alte Augustusbrücke. In der Bildmitte, mit zwei Schornsteinen der Schleppdampfer John Penn - in Betrieb ab 21. Juni 1864, Verlegung nach Theresienstadt im Mai 1866
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Dresden Augustusbrücke Schlossplatz 1880. Pictures from the German Fatherland, drawn with pen and pencil', by GREEN, Samuel Gosnell.
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Altstadt von Dresden mit Augustusbrücke. Umschau in Heimat und Fremde. Ein geographisches Lesebuch zur Ergänzung der Lehrbücher der Geographie, insonderheit derer von E. von Seydlitz. Ersten Band: Deutschland. Mit ... Abbildungen', by HENTSCHEL - Professor at Döbeln and MAERKEL ( ) Professor at Döbeln. 1886.
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Abbruch der Augustusbrücke in Dresden, 1907, Interimsbrücke
Kriegsschauplatz im Jahre 1813. Beschreibung der Haupt- und Residenzstadt Dresden nebst einer umständlichen Schilderung des Königreichs Sachsen. Breslau 1813.
BearbeitenDer schönste Standort ist die Elbe- oder Augustus-Brücke.
Mann muß sie des Nachts vom Brühl'schen Garten, von der Allee oder vom Chaussee-Hause, am Wege nach Übigau, sehen. Der erleuchtete Bogen, welcher über dem dunkeln Strome schwebt, und zwei in Nebel schwimmende Städte vereinigt, stellt das Große und Wunderbare vor die Phantasie hin. Am Tage fliegt der Blick von ihr herab über den ruhigen Strom zu den Wohnungen der Fröhlichen hin. Reihen sich nicht dort, wie Perlen an einander, die Altäre des Lyäus? Die Sonne wirft die Strahlen an die Berge hinauf; und aus allen den Gebäuden, die ein leichter, Heiterer Sinn auf die Höhen setzte, schauen vergnügte Menschen in das sanfte Thal hernieder. Die Sonne sinkt, und Gondeln mit farbigen Wimpeln landen an den Rebenhügel. Man schwimmt mit der leichten Welle in die Stadt zurück und erwartet frohen Muthes den Morgen und die Arbeit.
Die Dresdner Brücke ist einfacher und schöner als die Prager und Regensburger: Letztere besonders hat etwas Schwerfälliges in ihrer Form. Die Austritte mit Bänken, welche die runden Pfeiler einfassen, geben der Dresdner einen großen Vorzug. Das Ganze zeigt eine freie Gallerie, die ein leichter, kühnen Bogen trägt. Siebzehn Pfeiler von Quadern bilden sechszehn Bogen. Eiserne Klammern, die in Blei eingegossen sind, befestigen die Grundstücke. Sonst hatte die Brücke 800 Schritt Länge. Allein Kurfürst Moritz ließ der Befestigung wegen, fünf Pfeiler, und August II. wegen des Baues der katholischen Kirche, zwei Pfeiler am linken Ufer ausfüllen. Dadurch hat die Brücke, aber kaum bemerkbar, etwas an Ebenmaß verloren. Sie ist noch 552 Schritt lang. Die erste steinerne Brücke von 24 Pfeilern, welche unter Heinrich dem Erlauchten in den Jahren 1260 bis 1270 von Mathäus Fotius vollendet worden war, hatte die Eisfahrt 1343 fast ganz weggerissen. Sie wurde im Jahre 1344 von Pirna'schen Quadern neu erbaut. Die Geschichte ihrer Verzierungen zeigt, wie sich allmählich der Geschmack veredelte. Noch im Anfange des vorigen Jahrhundertes sah man, dem Crucifixe gegenüber, die Öffnung, durch welche die Kindermörderinn in die Elbe geworfen worden. Auf August's II. Befehl verschönerte sie der Oberlandbaumeister Pöpelmann im Jahre 1727 - 32, durch die Erhöhung des Fahrweges, der 13 ½ Elle breit wurde, durch das Herausrücken und Anlegen der Trottoirs, welche 2 ¼ Elle breit und mit Quadern belegt sind, durch das 1 ¼ Elle hohe eiserne Gitterlehnwerk, das mit 34 eisernen Laternenstöcken versehen ist, und durch die halbzirkelförmigen Austritte mit steinernen Ruhebänken, deren auf jeder Seite 18 sind. Über 800 Personen können bequem auf der Brücke sich vertheilen. Auch ließ August II. das acht Ellen hohe Kreuz, welches unter Johann Georg II. von Herold, nach Hilgers Patrone gegossen werden war, durch Debold neu vergolden, und in dem Hauptpfeiler, ehemals dem mittelsten, der jetzt der fünfter linker Hand und der größte ist, auf einem zwölf Ellen hohen Felsen, den Kirchner aus Pirna'schen Steine gearbeitet hatte, aufrichten. Das Kreuz wiegt 25 Centner; das Ecce Homo 8 Centner. Die Inschrift J.N.R.J. ist nicht daran befindlich. Es wurde durch einen Einguß von 5 Centner Blei im Felsen befestiget. Unter ihm liegt einen kupferne, stark vergoldete 1 ¼ Elle hohe Weltkugel, um welche sich eine 3 Ellen lange Schlange windet. Am Felsen enthält eine Tafel von italienischen Marmor die Inschrift: Joan. Georg II. Elector Aere Fudit. Frider. August. Rex Ornavit et Lapide Substuxit. Die metallenen und vergoldeten Buchstaben hat eine Schildwache im siebenjährigen Kriege ausgebrochen, daher sieht man nur noch die ausgehauenen Züge.
Der Rath unterhält die Brücke von den Einkünften des Brückenamtes und vom Brückenzolle, der jährlich 300 Thaler beträgt. Er wird von Wägen mit Frachtgütern und vom Vieh, das zum Verkauf bestimmt ist, erlegt.
Neues historisches Handbuch auf alle Tage im Jahr mit besonderer Rücksicht auf die Ereignisse der neuesten Zeiten von Wagenseil Königl. baier. Kreißrath. Augsburg und Leipzig in der Jenisch und Stageschen Buchhandlung. Der neunzehnte März 1813.
BearbeitenDer neunzehnte März 1813.
Der Mann, der so unendlich vielen Jammer in Deutschland anrichtete, -- Davoust, oder Fürst von Eckmühl -- hat auch die Zerstörung der herrlichen Dresdner Brücke befohlen. Seit dem fünfzehnten des Monats März hatte man nach und nach fünf Oefnungen in einen Pfeiler und die anliegenden Bogen gegraben. Gegen dreyßig Bergleute von Freyberg mußten von französischen Artilleristen geleitet, das innere der gewaltigen Steinmasse schichtenweise aushölen, Leitungsschläuche, mit Pulver gefüllt, blickten aus den zugeworfenen Oefnungen und in den ersten Stunden des heutigen Vormittags wurde die Leitung angezündet. Das aufblitzende Zündpulver schlängelte sich zu dem ausgehölten Pfeiler. Man bemerkte schwarzer Dampf auf der Brücke, dann stieg ein weisser Stral empor, hernach eine Feuersäule. Der Pfeiler schien sich zu dehnen und Flammen fuhren aus den geöfneten Fugen; die beeden angliegenden Bogen hoben sich und als in den nächsten Augenblicken Pfeiler und Bogen mit dumpfen Schlägen in die aufbrausenden tiefen Fluten gestürzt waren, verhüllten finstere Rauchwolken die weite Kluft. *) Die Erschütterung war unbedeutend und ohne nachtheilige Folgen für die übrigen Theil der Brücke, weil die Einrichtung so gemacht war, daß die Sprengungsstoffe nach unter zu wirken mußten.
- ) S. Züge zur Geschichte Dresdens und des Kriegs in Sachsen im Jahr 1813. Europäische Annalen 10 u. 11te St. von 1813.