Kurs:Dresden/Straßen/Alaungasse

Dresden zur zweckmaͤßigen Kenntniß seiner Haͤuser und deren Bewohner (1797)

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Gottlob Wolfgang Ferber: Dresden zur zweckmaͤßigen Kenntniß seiner Haͤuser und deren Bewohner, Dresden 1797.

[D. Neuer Anbau.]

[Außerhalb des schwarzen Thores.]


S. 451.


Alaungasse.


S. 452.


21.


20.


16.


17.


80.


79.


102.


18.


23.

Aust Joh. Christiane Hausbes.


22.


103.


S. 453.


No. 8.b.


Bild:Kuchenloch.jpg|thumb|im Kuchenloch


Bild:Pardonladen.jpg|thumb|Frau Pardons Schreibwarenladen 2003


Die Alaunstraße liegt in der Äußeren Neustadt und führt vom Albertplatz zum Alaunplatz. Am Albertplatz steht ein kleines Denkmal für Erich Kästner. In der Alaunstraße 18 befand sich im Hinterhaus die Zigarrenfabrik Uhlemann, wo Auguste Lewinsohn arbeitete. Im ehemaligen Papierwarenladen der Frau Pardon befand sich eine Zeitlang das Streetart-Geschäft Streetadler Shop. Die Scheune ist ein Kulturzentrum mit dem „Neustädter Gelichter“, einem der schönsten Weihnachtsmärkte Dresdens. Die Kreuzung Louisenstraße hieß im 19. Jahrhundert das „Kuchenloch“. Weiter nördlich liegt der Eingang zu den Kunsthöfen, die zur Görlitzer Straße führen. An der Einmündung der Sebnitzer Straße stand früher das „Goldene Hufeisen“, eine Kneipe, wo Pferdefleisch angeboten wurde. Am Alaunplatz mündet die Alaunstraße in den Bischofsweg.

Die Alaunstraße vor 1945

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Vom Albertplatz aus gesehen lag auf der rechten Straßenseite zuerst das Fischgeschäft Paschky, dann eine Bäckerei, wo es „Schlesische Wassersemmeln“ gab, anschließend die EHP (früher Woolworth) mit Billigwaren und eine Bäckerei mit Namen „Kuchen-Junge“ oder „Kuchen-Kramer“. Im Laden von Clauß gab es Kaffee und Schokolade und bei Jähnichen Tabakwaren. An der Ecke Böhmische Straße befand sich das Kosmos-Kino/Palasttheater-Lichtspiele und auf der anderen Seite der Böhmischen Straße die noch heute bestehende Weinhandlung. Es folgte ein Geschäft für Schmuck und Uhren und der Hasen-Müller, der Wild, Geflügel, Obst und Gemüse feilbot. Die anschließende Leihbücherei verkaufte auch Künstlerphotos und dann kam der Eingang zum Turnverein Neu- und Antonstadt. Passenderweise schloss sich ein Sportgeschäft an, daran das Lebensmittel-/Molkereigeschäft Müller, eine Fleischerei und eine Putzmacherei. An der Kreuzung zur Louisenstraße lag eine Gaststätte mit französischem Billard.

Zurück zum Albertplatz – gehen wir nun von hier aus die linke Straßenseite entlang. Da war das Offenbacher Lederwarengeschäft, das noch bis zur Wende existierte und ein Geschäft für Solinger Stahlwaren. Dann die Drogerie Schaal (?) und die Hoppla-Diele, anschließend Haushaltwaren Gäbler, Drogerie Fleischer und – noch nach dem Krieg – Blumen-Romey. An der Ecke Katharinenstraße eine Sparkasse (?), ein Obst- und Gemüsegeschäft, ein Schuhgeschäft, ein Laden für Bilderrahmen und die Drogerie Heidenreich.

Adressen (Auswahl)

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Benennung

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Die Straße ist 1765 entstanden, nachdem ein Jahr zuvor die seit 1750 dort befindlichen Pulverhäuser nach Friedrichstadt verlegt wurden. Anfangs als Neue Straße benannt, erhielt sie gegen Ausgang des 18. Jahrhunderts den Namen Alaungasse nach der an ihrem äußeren Ende 1765 errichteten Alaunflusssiederei. 1862 wurde die Bezeichnung in Alaunstraße vertauscht[6].

  1. Pieschener Zeitung 1/2017, S. 7. Heiko Weckbrodt: Scharf, Bio und bunt: Handwerk auf Innovationskurs. In: DNN 20.9.2019, S. 18.
  2. Vorlage:AB
  3. Anton Launer: http://www.neustadt-ticker.de/571/alltag/kolumne/von-neuen-eindrucken-und-altbekanntem. In: Neustadt-Geflüster 30.7.2003
  4. Anton Launer: Die Trödel-Fischer sagen Tschüss. In: Neustadt-Geflüster 10.12.2017
  5. Anton Launer: Handtaschen-Krieg. In: Neustadtgeflüster 28.3.2015
  6. Vorlage:Hantzsch, S. 2
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