Kurs:Dresden/Straßen/Am Klepperstalle

Dresden zur zweckmaͤßigen Kenntniß seiner Haͤuser und deren Bewohner (1797) Bearbeiten

Gottlob Wolfgang Ferber: Dresden zur zweckmaͤßigen Kenntniß seiner Haͤuser und deren Bewohner, Dresden 1797.

S. 135

Am Klepperstalle.

Von dem freyen Platze vor der Elbbruͤcke nach dem

Zimmerhofe zu,

a) rechter Hand.

Nr. 607.

Nr. 608.

S. 136

Nr. 609.

Nr. 610.

Nr. 611.

Nr. 612.

Nr. 613.

Nr. 614.

Nr. 615.


S. 137


Nr. 616.

Das Hintergebaͤude des Vorderhauses Nr. 632. hinter

der Frauenkirche, in demselben wohnen:

(Dieses Haus hat einen Durchgang, Hr. Vicekanzler, Frhr.

von Gaͤrtner, besitzt dasselbe.)

Das Hinterhaus des kurfuͤrstliche[n] Muͤnzgebaͤudes, in

demselben wohnt:

b) linker Hand.

Das graͤfl. Bruͤhlische Bibliotheksgebaͤude. In die=

sem ist die kurfuͤrstl. Kammerkreditkasse; der Ein=

gang in dasselbe ist in der kleinen Fischergasse gegenüber, in

diesem Gebaͤude wohnt:


Weiterhin fuͤhrt die Appareille zu eben diesem Gebaͤude,

und zum Klepperstalle. Im zweyten Stocke dieses Ge=

baͤudes ist die kurfuͤrstl. Kunstakademie, wo die in der=

selben angestellten Lehrer Vorlesungen halten, und Unter=

richt ertheilen, und jaͤhrlich im Monat Maͤrz Gemaͤlde

und Kunstsachen oͤffentlich ausgestellt werden. Im untern Stocke wohnt:

Unter der Appareille wohnt:

Neben der Appareille.

A. Nr. 19.

Neben diesem Hause sind die Stockfischbuden.


Die Terrassengasse liegt hinter der Brühlschen Terrasse. Seit dem 18. Jahrhundert hieß sie Am Klepperstall, von 1848 an An den Klepperställen, nach dem an ihrem Ostende 1588 errichteten Stallgebäude, in dem die zur Hofhaltung gehörigen Pferde und Wagen untergebracht waren und das 1850 abgebrochen wurde. Darauf erhielt die Gasse 1853 ihre jetzige Benennung. Für die Zwecke des Ständehaus-Neubaues wurde der zwischen dem Schloßplatz und der Brühlschen Gasse gelegene Teil der Terrassengasse 1897 von der Stadt an den Staat abgetreten und 1900 dem Verkehr entzogen.[1] Die Benennung wurde in den 1950er Jahren aufgehoben, aber seit 1991 wieder verwendet.[2]

Quellen Bearbeiten

  1. Vorlage:Hantzsch
  2. KREGELIN, Karlheinz: Dresden - Das Namenbuch der Straßen und Plätze im 26er Ring, Fliegenkopf Verlag (1993)