Kurs:Dresden/Straßen/Große Kirchgasse
Wikidata:Q104889800 Große Kirchgasse (Kirchgasse|Creutzkirchgasse|Nasengasse|Nasse Gasse]
Dresden zur zweckmaͤßigen Kenntniß seiner Haͤuser und deren Bewohner (1797)
BearbeitenGottlob Wolfgang Ferber: Dresden zur zweckmaͤßigen Kenntniß seiner Haͤuser und deren Bewohner, Dresden 1797.
Weiße Gasse,
oder
Große Kirchgasse.
Zwischen der Lochgasse und der Kreuzkirche.
Von der Lochgasse nach der Kreuzkirche zu,
a) linker Hand.
Nr. 490.
Nr. 491.
Nr. 492.
Nr. 493.
Nr. 494.
b) rechter Hand,
nach der Lochgasse. zuruͤck.
Nr. 495.
Die folgende Nr. 496. u. 497. s. kleine Marktgasse.
Nr. 498.
Die folgende Nr. 499. u. s. w. s. Lochgasse.
Datei:Rutschelefant Gewandhausstraße.jpg|thumb|DDR-Beton-Rutschelefant im Hof zwischen Weißer Gasse und Gewandhausstraße
Die Weiße Gasse (Verlängerung der Kleinen Kirchgasse, zu der sie im Mittelalter gerechnet wurde) ist seit 2006 ein kleines Kneipenviertel in der Innenstadt südlich der Wilsdruffer Straße zwischen Altmarkt und Pirnaischem Platz. Es befinden sich dort (September 2009) 21 Kneipen und ähnliche Etablissements. Vorbild ist das Barfußgäßchen in Leipzig.
Einige Etablissements
Bearbeiten- Café Venezia
- Cuchi Lounge
- Der fliegende Holländer
- Försters
- Gänsedieb
- Kinh Do
- No.3
- Rauschenbach Deli
- Tapas Barcelona
Geschichte
Bearbeiten- 1332: ein gewisser Papperzan, Vasall der Burgherren von Dohna, tritt sein Haus in der jetzigen Weißen Gasse dem Kloster Altzelle ab[1]
- 1903: Albin und Hedwig Voigt übernehmen das Weinrestaurant „Zur Traube“ in der Weißen Gasse
Die Weiße Gasse wurde 1561 erstmalig erwähnt. Sie erhielt ihren Namen wohl im Gegensatze zu der in ihrer Nähe befindlichen engen Schwarzen Gasse (später Kleine Frohngasse, jetzt überbaut). Die Angabe, dass die Hausbesitzer der Weißen Gasse einmal übereingekommen wären, ihre Häuser gleichzeitig hell anstreichen zu lassen, gehört sicherlich ins Reich der Fabel. Vorübergehend führte im 17. Jahrhundert die Gasse auch die Benennung Kirchgasse, weil an ihrem südlichen Ausgang die Kreuzkirche liegt.[2] Im Adressbuch von 1797 wurde sie bezeichnet mit Weiße Gasse oder Große Kirchgasse. Auch auf einem Stadtplan von 1813 steht Weiße od. Gr. Kirchgasse. Der Name Große Kirchgasse wurde später auf die bisherige Nasse Gasse übertragen. Diese lag etwas weiter westlich, Richtung Altmarkt, und wurde nach 1945 überbaut. Nach der Wende entstand hier eine Gaststättenmeile.
Adressen (hist. Auswahl)
Bearbeiten- Nr. 8: Industrieladen des VEB Möbelkombinat Deutsche Werkstätten Hellerau; seit 2018 Leerstand
Siehe auch
Bearbeiten- Äußere Neustadt auf der anderen Elbseite
- Gänsediebbrunnen in der Weißen Gasse