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Dresden zur zweckmaͤßigen Kenntniß seiner Haͤuser und deren Bewohner (1797)
BearbeitenGottlob Wolfgang Ferber: Dresden zur zweckmaͤßigen Kenntniß seiner Haͤuser und deren Bewohner, Dresden 1797.
Kreuzgasse.
Zwischen der Kreuzkirche und der Fraumutterhaus.
Von der Kreuzkirche nach demselben zu,
a) linker Hand.
Nr. 524. *)
- ) Diese Nummer ist nicht angeheftet.
Nr. 525.
Nr. 526.
Nr. 527.
Nr. 528.
Nr. 529.
Nr. 530.
Nr. 531.
Nr. 532.
(Dieses Haus ist schriftsaͤßig; dessen Hintergebaͤude s. große Frohngasse.)
Nr. 533.
Nr. 534.
b) rechter Hand,
nach der Kreuzkirche zuruͤck.
A Nr. 8a.
(Der Fraumutterhaus genannt.)
Neben dem vorstehenden Hause ist das Bethaus der hiesigen
reformirten Gemeinde.
Das folgende Haus A Nr. 8b s. Hintergasse.
Nr. 535. u. 536.
Nr. 537.
Nr. 538.
Nr. 539.
Nr. 540.
Die folgende Nr. 541. u. s. w. s. hinter der Kreuzkirche.
Die Kreuzstraße reicht von der St. Petersburger Straße bis zum Altmarkt an die Kreuzkirche.
Geschichte
Bearbeiten- erste Erwähnung um 1370 als platae sanctae crucis[1]
- 1394: des Heiligen Cruczes gazse
- 1403: Stiftung eines Seelhauses von Dorothea Kutteler als Herberge für 12 alte Bürgerinnen, die für das Seelenheil der Stifterin beteten.
- 1428: Cruczgasse, später immer Kreuzgasse
- 1551: die Kreuzpforte wird in Salomonistor umbenannt
- 1555: Melchior Haufe erbaut das Fraumutterhaus Kreuzgasse
- 1593: die am Ende der Straße gelegene Kreuzpforte wird wieder zugemauert
- 1753: Bernardo Bellotto zeichnet das Palais Vitzthum-Rutkowski, die Kreuzgasse und das Langhaus der Kreuzkirche
- 1770: das neue Gewandhaus nebst Fleischbänken am Ende der Kreuzgasse wird bezogen
- 1812: am 14. Dezember passiert Napoleon Dresden auf der Flucht und steigt bei seinem Gesandten, dem Baron Serra, in der Kreuzstraße ab
- 1829: an der Ecke Kreuzstraße/Altmarkt nimmt Ludwig Tieck während seiner Dresdner Zeit Quartier
- 1827: der Dresdner Anzeiger bezieht eine neue Niederlassung (Nr. 7)
- seit 1862 erhielt sie ihren heutigen Namen
- 1888: ursprünglich nur bis zu Gewandhausstraße reichend, Verlängerung bis zur Maximiliansallee
Adressen (historisch)
Bearbeiten- Nr. 11: um 1917 Gasthaus „Bauernschänke“; um 1933 „Josephus Linke – das Original mit der großen Uhr; Gründer des ersten Dresdner Bauern-Museums“[2]
- Haus Nr. 527 : Christian Heinrich Eigenwillig, Architekt und Ratsbaumeister der Stadt Dresden
- Nr. 531: Carl Christian Pohland, Bürgermeister von 1814 bis 1823; Pohlandstraße in Striesen
- Nr. 539: Johann Eleazar Zeissig, Kupferstecher, Historienmaler und Professor an der Kunstakademie[3]
- Nr. 540: Carl Graf Bose, Adjutant bei der Leibgrenadiergarde und späterer Kabinettsminister[4]
Quellen
Bearbeiten- ↑ Vorlage:Hantzsch, S. 79
- ↑ historische Ansichtskarte
- ↑ Dresden zur zweckmäßigen Kenntniß seiner Häuser und deren Bewohner, 1799
- ↑ Dresden zur zweckmäßigen Kenntniß seiner Häuser und deren Bewohner, 1799