Kurs:Dresden/Straßen/Taschenberg

Dresden zur zweckmaͤßigen Kenntniß seiner Haͤuser und deren Bewohner (1797) Bearbeiten

Gottlob Wolfgang Ferber: Dresden zur zweckmaͤßigen Kenntniß seiner Haͤuser und deren Bewohner, Dresden 1797.

S. 71.

Taschenberg.

Von der Schloßgasse nach dem Zwinger zu,

a) rechter Hand,

Ein Theil des kurfuͤrstl. Schlosses.

Das kurfuͤrstl. Ballhaus, in demselben wohnet:

Hr. Karl Mengemann, Sakristaner an der kurfuͤrstl.

Hofkapelle.

b) linker Hand,

vom Zwinger nach der Schloßgasse zuruͤck.

Das prinzliche Palais.

A. Nr. 3.

Das vorhergehende Haus, A. Nr. 2. und das folgende A. Nr. 4.

s. an der Stadtmauer.


Geschichte Bearbeiten

Die Straße Taschenberg findet erstmalig 1396 als Tasschinberg, dann 1407 als gaße genant uff dem Taschenberge urkundliche Erwähnung. Der Name dieser Straße ist von dem Worte Tasche abzuleiten, womit das Volk eine Bodenerhebung mit einseitigem Abfall bezeichnete. Von der höchsten Erhebung am steil abfallenden Elbufer senkte sich der Boden allmählich nach der Stelle, die ehemals von einem Arme des Kaitzbaches durchflossen, heute als Straße die Benennung Am Taschenberge führt. An diesem Platze hat die wohl von Markgraf Dietrich zu Anfange des 13. Jahrhunderts erbaute markgräfliche Burg gestanden.[1] Später wurde die Straße nur noch Taschenberg genannt.

Quellen Bearbeiten

  1. Vorlage:Hantzsch