Kurs:Elementare Algebra/T1/Klausur mit Lösungen/latex

%Daten zur Institution

%\input{Dozentdaten}

%\renewcommand{\fachbereich}{Fachbereich}

%\renewcommand{\dozent}{Prof. Dr. . }

%Klausurdaten

\renewcommand{\klausurgebiet}{ }

\renewcommand{\klausurtyp}{ }

\renewcommand{\klausurdatum}{ . 20}

\klausurvorspann {\fachbereich} {\klausurdatum} {\dozent} {\klausurgebiet} {\klausurtyp}

%Daten für folgende Punktetabelle


\renewcommand{\aeins}{ 4 }

\renewcommand{\azwei}{ 4 }

\renewcommand{\adrei}{ 3 }

\renewcommand{\avier}{ 3 }

\renewcommand{\afuenf}{ 4 }

\renewcommand{\asechs}{ 3 }

\renewcommand{\asieben}{ 2 }

\renewcommand{\aacht}{ 4 }

\renewcommand{\aneun}{ 2 }

\renewcommand{\azehn}{ 5 }

\renewcommand{\aelf}{ 4 }

\renewcommand{\azwoelf}{ 2 }

\renewcommand{\adreizehn}{ 4 }

\renewcommand{\avierzehn}{ 4 }

\renewcommand{\afuenfzehn}{ 2 }

\renewcommand{\asechzehn}{ 3 }

\renewcommand{\asiebzehn}{ 12 }

\renewcommand{\aachtzehn}{ 65 }

\renewcommand{\aneunzehn}{ }

\renewcommand{\azwanzig}{ }

\renewcommand{\aeinundzwanzig}{ }

\renewcommand{\azweiundzwanzig}{ }

\renewcommand{\adreiundzwanzig}{ }

\renewcommand{\avierundzwanzig}{ }

\renewcommand{\afuenfundzwanzig}{ }

\renewcommand{\asechsundzwanzig}{ }

\punktetabellesiebzehn

\klausurnote

\newpage


\setcounter{section}{0}





\inputaufgabepunkteloesung
{4}
{

Definiere die folgenden \zusatzklammer {kursiv gedruckten} {} {} Begriffe. \aufzaehlungacht{Eine \stichwort {Gruppe} {} $G$.

}{Der \stichwort {Binomialkoeffizient} {}
\mathl{\binom { n } { k }}{.}

}{Ein \stichwort {Nichtnullteiler} {} $a$ in einem \definitionsverweis {kommutativen Ring}{}{} $R$.

}{Ein \stichwort {Körper} {} $K$.

}{Die \stichwort {komplexe Konjugation} {.}

}{Ein \stichwort {Primelement} {}
\mathl{p \in R, \, p \neq 0}{,} in einem \definitionsverweis {kommutativen Ring}{}{} $R$.

}{Ein \stichwort {Ideal} {}
\mathl{{\mathfrak a} \subseteq R}{} in einem \definitionsverweis {kommutativen Ring}{}{} $R$.

}{Ein \stichwort {Ringhomomorphismus} {} \maabbdisp {\varphi} {R} {S } {} zwischen \definitionsverweis {Ringen}{}{} \mathkor {} {R} {und} {S} {.} }

}
{

\aufzaehlungacht{Eine Gruppe $G$ ist ein \definitionsverweis {Monoid}{}{,} in dem jedes Element ein inverses Element besitzt. }{Der Binomialkoeffizient ist durch
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ \binom { n } { k } }
{ =} {{ \frac{ n ! }{ k  ! ( n - k)! } } }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{} definiert. }{Das Element $a$ ist ein Nichtnullteiler, wenn für jedes
\mathl{b \in R}{} aus
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{ab }
{ = }{0 }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} folgt, dass
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{b }
{ = }{0 }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} ist. }{Ein Körper $K$ ist ein \definitionsverweis {kommutativer Ring}{}{,} wenn
\mathl{K \neq 0}{} ist und wenn jedes von $0$ verschiedene Element in $K$ ein multiplikatives Inverses besitzt. }{Die \definitionsverweis {Abbildung}{}{} \maabbeledisp {} {{\mathbb C}} {{\mathbb C} } {z = a+b { \mathrm i} } { \overline{ z } = a-b { \mathrm i} } {,} heißt komplexe Konjugation. }{Das Element $p$ heißt prim, wenn es eine \definitionsverweis {Nichteinheit}{}{} ist und wenn folgendes gilt: Teilt $p$ ein Produkt
\mathbed {ab} {mit}
{a,b \in R} {}
{} {} {} {,} so teilt es einen der Faktoren. }{Ein Ideal ist eine nichtleere Teilmenge ${\mathfrak a} \subseteq R$, für die die beiden folgenden Bedingungen erfüllt sind: \aufzaehlungzwei {Für alle
\mathl{a,b \in {\mathfrak a}}{} ist auch
\mathl{a+b \in {\mathfrak a}}{.} } {Für alle
\mathl{a \in {\mathfrak a}}{} und
\mathl{r \in R}{} ist auch
\mathl{ra \in {\mathfrak a}}{.}} }{Die Abbildung \maabbdisp {\varphi} {R} {S } {} heißt Ringhomomorphismus, wenn folgende Eigenschaften gelten: \aufzaehlungdrei{$\varphi(a+b)= \varphi(a) + \varphi(b)$ }{$\varphi(1)=1$ }{$\varphi(a \cdot b)= \varphi(a) \cdot \varphi(b)$. } }


}





\inputaufgabepunkteloesung
{4}
{

Formuliere die folgenden Sätze. \aufzaehlungvier{Die \stichwort {allgemeine binomische Formel} {} für
\mathl{(a+b)^n}{} für Elemente
\mathl{a,b \in R}{} in einem \definitionsverweis {kommutativen Ring}{}{} $R$.}{Der \stichwort {Fundamentalsatz der Algebra} {.}}{Das \stichwort {Lemma von Euklid} {} für einen Hauptidealbereich.}{Der \stichwort {Homomorphiesatz} {} für Ringhomomorphismen \zusatzklammer {Satz vom induzierten Homomorphismus} {} {.}}

}
{

\aufzaehlungvier{Es ist
\mathdisp {( a + b )^{n} = \sum_{ k=0 } ^{ n } \binom { n } { k } a^{k} b^{n - k}} { . }
}{Jedes nichtkonstante Polynom
\mathl{P \in{\mathbb C}[X]}{} über den komplexen Zahlen besitzt eine Nullstelle.}{Es sei $R$ ein Hauptidealbereich und
\mathl{a , b , c \in R}{.} Es seien $a$ und $b$ teilerfremd und $a$ teile das Produkt $bc$. Dann teilt $a$ den Faktor $c$.}{Seien \mathkor {} {R, S} {und} {T} {} kommutative Ringe, es sei \maabb {\varphi} {R} { S } {} ein Ringhomomorphismus und \maabb {\psi} {R} {T } {} ein surjektiver Ringhomomorphismus. Es sei vorausgesetzt, dass
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ \operatorname{kern} \psi }
{ \subseteq} {\operatorname{kern} \varphi }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{} ist. Dann gibt es einen eindeutig bestimmten Ringhomomorphismus \maabbdisp {\tilde{\varphi}} { T} {S } {} derart, dass
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{ \varphi }
{ = }{ \tilde{\varphi} \circ \psi }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} ist.}


}





\inputaufgabepunkteloesung
{3}
{

Es sei $R$ ein \definitionsverweis {kommutativer Ring}{}{} und
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{ f }
{ \in }{ R }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{.} Charakterisiere mit Hilfe der Multiplikationsabbildung \maabbeledisp {\mu_f} {R} {R } {g} {fg } {,} wann $f$ ein \definitionsverweis {Nichtnullteiler}{}{} und wann $f$ eine \definitionsverweis {Einheit}{}{} ist.

}
{

Die Multiplikationsabbildung ist ein Gruppenhomomorphismus, wie direkt aus dem Distributivitätsgesetz folgt. Es gilt:

$f$ ist ein Nichtnullteiler genau dann, wenn für alle $g\in R$ aus $fg=0$ folgt $g=0$. Dies ist genau dann der Fall, wenn der Kern von $\mu_f$ nur aus $0$ besteht, was genau dann gilt, wenn $\mu_f$ injektiv ist.

$f$ ist eine Einheit genau dann, wenn es ein $g\in R$ gibt mit $fg=1$, was genau dann der Fall ist, wenn $1$ zum Bild von $\mu_f$ gehört. Dies wiederum ist äquivalent dazu, dass $\mu_f$ surjektiv ist, denn aus $fg=1$ folgt sofort $h=(fg)h=f(gh)$ für jedes $h\in R$.


}





\inputaufgabepunkteloesung
{3}
{

Es sei $R$ ein \definitionsverweis {Integritätsbereich}{}{} und $R[X]$ der \definitionsverweis {Polynomring}{}{} über $R$. Zeige, dass die \definitionsverweis {Einheiten}{}{} von $R[X]$ genau die Einheiten von $R$ sind.

}
{

Es sei
\mathl{a \in R}{} eine Einheit. Dann gibt es ein
\mathl{b \in R}{} mit
\mathl{ab=1}{} und die gleiche Identität gilt auch im Polynomring. Also ist
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ R^{\times} }
{ \subseteq} { R[X]^{\times} }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{.} Es sei nun
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{P }
{ =} { \sum_{i = 0 }^d a_i X^{i} }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{} \zusatzklammer {\mathlk{a_d \neq 0}{}} {} {} eine Einheit in
\mathl{R[X]}{.} Dann gibt es ein Polynom
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{Q }
{ =} { \sum_{j = 0 }^e b_j X^{j} }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{} \zusatzklammer {\mathlk{b_e \neq 0}{}} {} {} mit
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{PQ }
{ =} {1 }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{.} Da $R$ ein Integritätsbereich ist, ist
\mathl{a_db_e \neq 0}{} und das Produkt hat die Gestalt
\mathdisp {a_db_e X^{d+e} + \text{Terme von kleinerem Grad}} { . }
Daher ist
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{d+e }
{ =} {0 }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{} und
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{a_d b_e }
{ =} {1 }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{,} das Polynom ist also eine konstante Einheit.


}





\inputaufgabepunkteloesung
{4}
{

Zeige, dass für jede ungerade Zahl $n$ die Zahl
\mathl{25n^2-17}{} ein Vielfaches von $8$ ist.

}
{

Eine ungerade Zahl $n$ besitzt die Form
\mathl{n=2k+1}{} mit einer ganzen Zahl
\mathl{k}{.} Somit ist
\mavergleichskettealign
{\vergleichskettealign
{ 25n^2-17 }
{ =} { 25 (2k+1)^2 -17 }
{ =} { 25 (4k^2+4k+1 ) -17 }
{ =} {25 \cdot 4 \cdot k(k+1) +25 -17 }
{ =} { 25 \cdot 4 \cdot k(k+1) +8 }
} {} {}{.} Die $8$ hinten ist ein Vielfaches von $8$. Genau eine der beiden Zahlen \mathkor {} {k} {und} {k+1} {} ist gerade, also von der Form $2 m$. Daher ist
\mathl{4 \cdot k(k+1)}{} ein Vielfaches von $8$ und somit ist die gesamte Zahl ein Vielfaches von $8$.


}





\inputaufgabepunkteloesung
{3}
{

Zeige durch Induktion, dass jede natürliche Zahl
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{n }
{ \geq }{2 }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} eine Zerlegung in \definitionsverweis {Primzahlen}{}{} besitzt.

}
{

Wir beweisen die Existenz durch Induktion über $n$.  Für
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{n }
{ = }{2 }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} liegt eine Primzahl vor. Bei
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{n }
{ \geq }{3 }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} ist entweder $n$ eine Primzahl, und diese bildet die Primfaktorzerlegung, oder aber $n$ ist keine Primzahl. In diesem Fall gibt es eine nichttriviale Zerlegung
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{ n }
{ = }{ ab }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} mit kleineren Zahlen
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{a,b }
{ < }{ n }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{.} Für diese Zahlen gibt es nach Induktionsvoraussetzung jeweils eine Zerlegung in Primfaktoren, und diese setzen sich zu einer Primfaktorzerlegung für $n$ zusammen. 


}





\inputaufgabepunkteloesung
{2 (1+1)}
{


a) Berechne den \definitionsverweis {größten gemeinsamen Teiler}{}{} der ganzen Zahlen \mathkor {} {2 \cdot 3^2 \cdot 7^4} {und} {2^4 \cdot 3^3 \cdot 5^{11} \cdot 7} {.}


b) Berechne den \definitionsverweis {größten gemeinsamen Teiler}{}{} der ganzen Zahlen \mathkor {} {2 \cdot 3^2 \cdot 6 \cdot 7} {und} {2^2 \cdot 3^3 \cdot 5^{4}} {.}

}
{

a) Beide Zahlen liegen in ihrer Primfaktorzerlegung vor, daher ist nach Korollar 9.10 (Elemente der Algebra (Osnabrück 2024-2025)) der größte gemeinsame Teiler gleich
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{2 \cdot 3^2 \cdot 7 }
{ =} {126 }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{.}

b) Es ist
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{6 }
{ =} {2\cdot 3 }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{,} daher lautet die Primfaktorzerlegung der ersten Zahl
\mathdisp {2^2 \cdot 3^3 \cdot 7} { }
und somit ist der größte gemeinsame Teiler gleich
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ 2^2 \cdot 3^3 }
{ =} { 4 \cdot 27 }
{ =} {108 }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{.}


}





\inputaufgabepunkteloesung
{4}
{

Finde im \definitionsverweis {Polynomring}{}{}
\mathl{\Z/(2)[X]}{} ein \definitionsverweis {irreduzibles Polynom}{}{} vom \definitionsverweis {Grad}{}{} vier.

}
{

Wir betrachten das Polynom
\mathdisp {F=X^4+X+1} { . }
Da weder \mathkor {} {0} {noch} {1} {} eine Nullstelle von $F$ sind, besitzt es keinen Linearfaktor. Die einzige verbleibende Faktorzerlegung wäre als ein Produkt von zwei irreduziblen Polynomen vom Grad zwei. Das einzige irreduzible Polynom vom Grad zwei ist
\mathl{X^2+X+1}{.} Wegen
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{(X^2+X+1)^2 }
{ =} {X^4+X^2+1 }
{ \neq} {F }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{} ist $F$ irreduzibel.


}





\inputaufgabepunkteloesung
{2}
{

Es seien
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{ x,y }
{ \in }{ R }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} Elemente in einem \definitionsverweis {kommutativen Ring}{}{} $R$. Welche der folgenden Formulierungen sind zu
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{Rx }
{ \subseteq} {Ry }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{} äquivalent. \aufzaehlungzweireihe {\itemfuenf {$x$ teilt $y$. }{$x$ wird von $y$ geteilt. }{$y$ wird von $x$ geteilt. }{$x$ ist ein Vielfaches von $y$. }{$x$ ist ein Vielfaches von $x$. } } {\itemfuenf {$y$ teilt $x$. }{$Rx \cap Ry = Rx$. }{Jedes Vielfache von $y$ ist auch ein Vielfaches von $x$. }{Jeder Teiler von $y$ ist auch ein Teiler von $x$. }{Ein Maikäfer ist ein Schmetterling. } }

}
{

Richtig sind
\mathl{2), 4), 6), 7), 9)}{.}


}





\inputaufgabepunkteloesung
{5}
{

Es sei $K$ ein \definitionsverweis {Körper}{}{} und
\mathl{K[X]}{} der Polynomring über $K$. Zeige unter Verwendung der Division mit Rest, dass $K[X]$ ein \definitionsverweis {Hauptidealbereich}{}{} ist.

}
{

Es sei $I$ ein von $0$ verschiedenes \definitionsverweis {Ideal}{}{} in
\mathl{K[X]}{.} Betrachte die nichtleere Menge
\mathdisp {{ \left\{ \operatorname{grad} \, (P) \mid P \in I, \, P \neq 0 \right\} }} { . }
Diese Menge hat ein Minimum
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{m }
{ \in }{ \N }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{,} das von einem Element
\mathbed {F \in I} {}
{F \neq 0} {}
{} {} {} {,} herrührt, sagen wir
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{m }
{ = }{ \operatorname{grad} \, (F) }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{.} Wir behaupten, dass
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{I }
{ = }{(F) }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} ist. Die Inklusion $\supseteq$ ist klar. Zum Beweis von $\subseteq$ sei
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{P }
{ \in }{I }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} gegeben. Aufgrund von Satz 5.3 (Elemente der Algebra (Osnabrück 2024-2025)) gilt
\mathdisp {P = F Q + R \text{ mit } \operatorname{grad} \, (R) < \operatorname{grad} \, (F) \text{ oder } R = 0} { . }
Wegen
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{R }
{ \in }{I }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} und der Minimalität von
\mathl{\operatorname{grad} \, (F)}{} kann der erste Fall nicht eintreten. Also ist
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{R }
{ = }{ 0 }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} und $P$ ist ein Vielfaches von $F$.


}





\inputaufgabepunkteloesung
{4}
{

Bestimme sämtliche Teiler von $X$ im Ring $R=K[\Q_{\geq 0}]$, wobei $K$ ein \definitionsverweis {Körper}{}{} ist.

}
{

Die Teiler von $X$ sind genau die Elemente der Form
\mathdisp {aX^q \text{ mit } a \neq 0 \text{ und } q \in \Q_{\geq 0}, q \leq 1} { . }
Solche Elemente sind Teiler, da ja
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ { \left( aX^q \right) } { \left( a^{-1} X^{1-q} \right) } }
{ =} { X^q X^{1-q} }
{ =} {X^{q+1-q} }
{ =} {X }
{ } { }
} {}{}{} gilt. Wenn umgekehrt
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{P }
{ = }{a_{q_1} X^{q_1} + a_{q_2} X^{q_2} + \cdots + a_{q_n} X^{q_n} }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} mit
\mathl{0 \leq q_1< q_2 < \ldots < q_n}{} ein Teiler von $X$ ist, so gibt es ein
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{Q }
{ = }{b_{r_1} X^{r_1} + b_{r_2} X^{r_2} + \cdots + b_{r_m} X^{r_m} }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} mit entsprechend
\mathl{0 \leq r_1< r_2 < \ldots < r_m}{} und mit
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{PQ }
{ =} {X }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{.} Dabei seien die angeführten Koeffizienten
\mathl{\neq 0}{.} Das Produkt ist daher von der Form
\mathdisp {a_{q_1} b_{r_1}X^{q_1 +r_1} + \cdots + a_{q_n} b_{r_n}X^{q_n +r_m}} { . }
Dies kann nur dann gleich $X$ sein, wenn
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ q_1 +r_1 }
{ =} {q_n +r_m }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{} ist, was nur bei
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{n }
{ = }{m }
{ = }{1 }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} möglich ist.


}





\inputaufgabepunkteloesung
{2}
{

Stifte einen \definitionsverweis {surjektiven}{}{} \definitionsverweis {Gruppenhomomorphismus}{}{} von der \definitionsverweis {Gruppe}{}{} der komplexen Zahlen ohne null
\mathl{({\mathbb C} \setminus \{0\}, \cdot,1)}{} in die multiplikative Gruppe der positiven reellen Zahlen
\mathl{(\R_+,\cdot,1 )}{.}

}
{

Wir betrachten die Abbildung \maabbeledisp {} {{\mathbb C} \setminus \{1\}} { \R_+ } {z} { \betrag { z } } {.} Für
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{z }
{ = }{a+b { \mathrm i} }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} ist dabei
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ \betrag { z } }
{ =} { \sqrt{ a^2+b^2 } }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{.} Für
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{z }
{ \neq }{0 }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} ist \mathkor {} {a \neq 0} {oder} {b \neq 0} {,} sodass der Betrag positiv ist. Nach Lemma 3.15 (Elemente der Algebra (Osnabrück 2024-2025))  (4) gilt
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ \betrag { zw } }
{ =} {\betrag { z } \betrag { w } }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{,} daher liegt ein Gruppenhomomorphismus vor. Eine positive reelle Zahl
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{a }
{ = }{a +0 { \mathrm i} }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} wird auf $a$ selbst abgebildet, daher ist die Abbildung surjektiv.


}





\inputaufgabepunkteloesung
{4 (2+2)}
{

Wir betrachten die endliche Permutationsgruppe $S_n$ zu einer Menge mit $n$ Elementen.

a) Zeige, dass es in $S_n$ Elemente der \definitionsverweis {Ordnung}{}{} $n$ gibt.


b) Man gebe ein Beispiel für eine Permutationsgruppe $S_n$ und einem Element darin, dessen Ordnung größer als $n$ ist.

}
{

Die Menge sei
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{ M }
{ = }{ { \{ 1 , \ldots , n \} } }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{.}

a) Die zyklische Permutation \wertetabellefuenfausteilzeilen { $x$ }
{\mazeileundfuenf {1} {2} {\cdots} {n-1} {n } }
{ $\sigma(x)$ }
{\mazeileundfuenf {2} {3} {\cdots} {n} {1} } hat offenbar die Ordnung $n$, da zu jedem Element
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{ a }
{ \in }{ M }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} die Potenzen
\mathl{\sigma^j(a)}{} für
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{ j }
{ = }{ 0,1,2 , \ldots , n-1 }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} die Elemente von $M$ durchlaufen.


b) Es sei
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{ M }
{ = }{ \{1,2 , \ldots , 5 \} }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} und betrachte die Permutation \wertetabellefuenfausteilzeilen { $x$ }
{\mazeileundfuenf {1} {2} {3} {4} {5 } }
{ $\sigma(x)$ }
{\mazeileundfuenf {2} {1} {4} {5} {3} } Die Zahlen \mathkor {} {1} {und} {2} {} sind wieder an ihrer Stelle, wenn man eine Potenz von $\sigma$ mit einem geraden Exponenten anwendet, und die Zahlen \mathkor {} {3,4} {und} {5} {} sind wieder an ihrer Stelle, wenn der Exponent ein Vielfaches von $3$ ist. Die Ordnung ist also
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{6 }
{ > }{5 }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{.}


}





\inputaufgabepunkteloesung
{4}
{

Es sei $G$ eine \definitionsverweis {Gruppe}{}{} und
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{ g }
{ \in }{ G }
{ }{}
{ }{}
{ }{}
} {}{}{} ein Element mit endlicher \definitionsverweis {Ordnung}{}{.} Zeige, dass die Ordnung von $g$ mit dem minimalen
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{ d }
{ \in }{ \N_+ }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} übereinstimmt, zu dem es einen \definitionsverweis {Gruppenhomomorphismus}{}{} \maabbdisp {} { \Z/(d) } {G } {} gibt, in dessen Bild das Element $g$ liegt.

}
{

Wenn $g$ im Bild eines Gruppenhomomorphismus \maabbdisp {} { \Z/(d) } {G } {} liegt, so liegt $g$ insbesondere in einer Untergruppe einer Ordnung
\mathl{\leq d}{} und nach dem Satz von Lagrange ist die Ordnung von $g$ ebenfalls
\mathl{\leq d}{.} Die Ordnung ist also höchstens gleich dem Minimum der natürlichen Zahlen $d$, für die es einen solchen Gruppenhomomorphismus gibt.

Es sei umgekehrt $d$ die Ordnung von $g$. Der kanonische Gruppenhomomorphismus \maabbeledisp {} {\Z} {G } {n} {g^n } {,} besitzt den Kern
\mathl{\Z d}{.} Aufgrund des Satzes vom induzierten Homomorphismus induziert dieser Gruppenhomomorphismus einen Gruppenhomomorphismus \maabbdisp {} { \Z/(d) } {G } {} und $g$ gehört dabei zum Bild.


}





\inputaufgabepunkteloesung
{2}
{

Bestimme, ob die durch die \definitionsverweis {Gaußklammer}{}{} gegebene Abbildung \maabbeledisp {} {\Q} {\Z } {q} { \lfloor q \rfloor } {,} ein \definitionsverweis {Gruppenhomomorphismus}{}{} ist oder nicht.

}
{

Die Gaußklammer definiert keinen Gruppenhomomorphismus, da
\mathl{q= \lfloor { \frac{ 1 }{ 2 } } \rfloor =0}{} ist und damit
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{\lfloor { \frac{ 1 }{ 2 } } + { \frac{ 1 }{ 2 } } \rfloor }
{ =} {\lfloor 1 \rfloor }
{ =} {1 }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{,} aber
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{\lfloor { \frac{ 1 }{ 2 } } \rfloor + \lfloor { \frac{ 1 }{ 2 } } \rfloor }
{ =} {0+0 }
{ =} {0 }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{} ist.


}





\inputaufgabepunkteloesung
{3 (1.5+1.5)}
{


a) Bestimme für die Zahlen $3$, $5$ und $7$ modulare Basislösungen, finde also die kleinsten positiven Zahlen, die in
\mathdisp {\Z/(3) \times \Z/(5) \times \Z/(7)} { }
die Restetupel $(1,0,0),\, (0,1,0)$ und $(0,0,1)$ repräsentieren.


b) Finde mit den Basislösungen die kleinste positive Lösung $x$ der simultanen Kongruenzen
\mathdisp {x = 2 \!\! \mod 3 , \, \, \, \, x = 4 \!\! \mod 5 \text{ und } x = 3 \!\! \mod 7} { . }

}
{


a) $(1,0,0)$

Alle Vielfachen von
\mathl{5 \cdot 7=35}{} haben modulo $5$ und modulo $7$ den Rest $0$. Unter diesen Vielfachen muss also die Lösung liegen. $35$ hat modulo $3$ den Rest $2$, somit hat $70$ modulo $3$ den Rest $1$. Also repräsentiert $70$ das Restetupel
\mathl{(1,0,0)}{.}


\mathl{(0,1,0)}{:} Hier betrachtet man die Vielfachen von $21$, und $21$ hat modulo $5$ den Rest $1$. Also repräsentiert $21$ das Restetupel
\mathl{(0,1,0)}{.}


\mathl{(0,0,1)}{:} Hier betrachtet man die Vielfachen von $15$, und $15$ hat modulo $7$ den Rest $1$. Also repräsentiert $15$ das Restetupel
\mathl{(0,0,1)}{.}


b) Man schreibt \zusatzklammer {in \mathlk{\Z/(3) \times \Z/(5) \times \Z/(7)}{}} {} {}
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ (2,4,3) }
{ =} {2(1,0,0)+4(0,1,0)+3(0,0,1) }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{.} Die Lösung ist dann
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ 2 \cdot 70 +4 \cdot 21 +3 \cdot 15 }
{ =} { 140+84+45 }
{ =} {269 }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{.} Die minimale Lösung ist dann
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{ 269- 2 \cdot 105 }
{ = }{ 59 }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{.}


}





\inputaufgabepunkteloesung
{12 (3+5+3+1)}
{

Es seien
\mathl{R_1, R_2 , \ldots , R_n}{} \definitionsverweis {kommutative Ringe}{}{} und sei
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{R }
{ =} { R_1 \times R_2 \times \cdots \times R_n }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{} der \definitionsverweis {Produktring}{}{.} \aufzaehlungvier{Es seien
\mathdisp {I_1 \subseteq R_1, I_2 \subseteq R_2 , \ldots , I_n \subseteq R_n} { }
\definitionsverweis {Ideale}{}{.} Zeige, dass die Produktmenge
\mathdisp {I_1 \times I_2 \times \cdots \times I_n} { }
ein Ideal in $R$ ist. }{Zeige, dass jedes Ideal
\mathl{I \subseteq R}{} die Form
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{I }
{ =} { I_1 \times I_2 \times \cdots \times I_n }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{} mit Idealen
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{ I_j }
{ \subseteq }{ R_j }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} besitzt. }{Es sei
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{I }
{ =} { I_1 \times I_2 \times \cdots \times I_n }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{} ein Ideal in $R$. Zeige, dass $I$ genau dann ein Hauptideal ist, wenn sämtliche $I_j$ Hauptideale sind. }{Zeige, dass $R$ genau dann ein \definitionsverweis {Hauptidealring}{}{} ist, wenn alle $R_j$ Hauptidealringe sind. }

}
{

\aufzaehlungvier{Wegen
\mathdisp {0= (0,0 , \ldots , 0) \in I} { }
ist $I$ nicht leer. Für zwei Elemente \mathkor {} {a=(a_1,a_2 , \ldots , a_n)} {und} {b=(b_1,b_2 , \ldots , b_n)} {} aus $I$ ist jeweils
\mathl{a_j, b_j \in I_j}{.} Daher ist stets
\mathl{a_j +b_j \in I}{} und somit gehört
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{a+b }
{ =} {(a_1,a_2 , \ldots , a_n) + (b_1,b_2 , \ldots , b_n) }
{ =} {(a_1+b_1,a_2+b_2 , \ldots , a_n + b_n) }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{} zum Ideal. Für
\mathdisp {a=(a_1,a_2 , \ldots , a_n) \in I} { }
und
\mathdisp {r= (r_1,r_2 , \ldots , r_n) \in R} { }
ist jeweils
\mathl{a_j \in I_j}{} und daher
\mathl{r_ja_j \in I_j}{.} Somit gehört
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ra }
{ =} {(r_1,r_2 , \ldots , r_n) (a_1,a_2 , \ldots , a_n) }
{ =} { (r_1a_1,r_2 a_2 , \ldots , r_na_n) }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{} zu $I$. }{Zu einem Ideal
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{I }
{ \subseteq} {R }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{} setzen wir
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{I_j }
{ =} { { \left\{ x \in R_j \mid (0 , \ldots , 0, x ,0 , \ldots , 0) \in I \right\} } }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{.} Hierbei steht $x$ an der $j$-ten Stelle. Dies ist jeweils ein Ideal in $R_j$

Es ist
\mathl{0 \in I_j}{;} wenn


\mathdisp {(0 , \ldots , 0, x ,0 , \ldots , 0) , (0 , \ldots , 0, y ,0 , \ldots , 0) \in I} { }
ist auch
\mathdisp {(0 , \ldots , 0, x +y,0 , \ldots , 0) \in I} { ; }
Wenn
\mathl{x \in I_j}{} und
\mathl{r \in R_j}{} ist, so ist
\mathdisp {(0 , \ldots , 0, x ,0 , \ldots , 0) \in I} { }
und somit ist
\mathdisp {(0 , \ldots , 0, r ,0 , \ldots , 0) (0 , \ldots , 0, x ,0 , \ldots , 0) = (0 , \ldots , 0, rx ,0 , \ldots , 0)\in I} { , }
also
\mathl{rx \in I_j}{.} Wir behaupten
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{I }
{ =} {I_1 \times I_2 \times \cdots \times I_n }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{.} Wenn
\mathdisp {(a_1,a_2 , \ldots , a_n) \in I} { }
ist, so ist auch \zusatzklammer {mit der $1$ an der $j$-ten Stelle} {} {}
\mathdisp {(0 , \ldots , 0, 1 ,0 , \ldots , 0) \cdot (a_1,a_2 , \ldots , a_n) = (0 , \ldots , 0, a_j ,0 , \ldots , 0) \in I} { , }
also
\mathl{a_j \in I_j}{.} Also ist
\mathl{(a_1,a_2 , \ldots , a_n) \in I_1 \times I_2 \times \cdots \times I_n}{.} Wenn umgekehrt
\mathl{a=(a_1,a_2 , \ldots , a_n) \in I_1 \times I_2 \times \cdots \times I_n}{} ist, so ist
\mathl{a_j \in I_j}{,} also
\mathdisp {(0 , \ldots , 0, a_j ,0 , \ldots , 0) \in I} { . }
Wegen
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ (a_1,a_2 , \ldots , a_n) }
{ =} { (a_1,0 , \ldots , 0) + (0,a_2,0 , \ldots , 0) + \cdots + (0,0 , \ldots , a_n) }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{} ist somit
\mathl{a \in I}{.} }{Es seien zunächst die
\mathl{I_j=(f_j)}{} Hauptideale in $R_j$. Für jedes Element
\mathl{a=(a_1,a_2 , \ldots , a_n) \in I}{} ist dann
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{a_j }
{ = }{ r_jf_j }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} mit einem
\mathl{r_j \in R_j}{.} Damit ist
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{a }
{ =} {(a_1,a_2 , \ldots , a_n) }
{ =} {(r_1f_1,r_2f_2 , \ldots , r_n f_n) }
{ =} { (r_1,r_2 , \ldots , r_n ) (f_1,f_2 , \ldots , f_n) }
{ } { }
} {}{}{,} also ist
\mathl{(f_1,f_2 , \ldots , f_n)}{} ein Erzeuger von
\mathl{I_1 \times I_2 \times \cdots \times I_n}{} und es liegt ein Hauptideal vor. Wenn umgekehrt
\mathl{I_1 \times I_2 \times \cdots \times I_n}{} ein Hauptideal ist, so sei
\mathl{(f_1,f_2 , \ldots , f_n)}{} ein Erzeuger davon. Zu jedem $a_j \in I_j$ gehört
\mathl{(0 , \ldots , 0, a_j ,0 , \ldots , 0)}{} zu $I$ und somit gibt es ein
\mathl{r \in R}{} mit
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ (0 , \ldots , 0, a_j ,0 , \ldots , 0) }
{ =} { (r_1,r_2 , \ldots , r_n) (f_1,f_2 , \ldots , f_n) }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{.} Also ist
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{a_j }
{ =} { r_jf_j }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{} und daher ist $f_j$ ein Erzeuger von $I_j$. }{Dies folgt unmittelbar aus (3). }


}