Lernen durch Lehren (LdL)

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Informationen über LdL

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Lernen durch Lehren (LdL) ist eine Methode, in der die Schülerinnen und Schüler didaktisch agieren und Lernsituationen für ihre Mitschüler gestalten. LdL wurde von Jean-Pol Martin entwickelt.

Auf den folgenden Seiten können Sie sich über LdL informieren:

Haben Sie noch interessante Quellen gefunden? Dann ergänzen Sie einfach die Liste!

Der Klassenraumdiskurs nach LdL: Klassenraumdiskurs
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Diskussionsbereich

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Stellen Sie hier Ihre Gedanken über LdL ein und diskutieren Sie gemeinsam darüber! Was fasziniert Sie an dieser Methode? Was sehen Sie kritisch? Haben Sie etwas nicht verstanden? Schreiben Sie es einfach hier hinein. Gehen Sie außerdem auf die Kommentare der anderen Teilnehmer ein, sodass eine interessante Diskussion entsteht! (Bitte denken Sie daran, Ihre Beiträge mit dem Unterschrift-Button zu signieren, damit man nachvollziehen kann, wer was gesagt hat) --Cspannagel 21:48, 15. Okt. 2008 (CEST)

Diese Diskussionen werden auf unserem neuen Forum weitergeführt! Forum des Seminars

LdL allgemein

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  • Nachdem ich mir den Wikipedia bericht durchgelesen haben sind mir ein paar Dinge vor weg. Ich finde es erschreckend, dass Schüler in form von Tutoren als Lehrer missbraucht werden. Ich nehme mal an das auch dies der Grund dafür war warum nach 1830 die Lancaster-Schulen größtenteils aus dem Verkehr gezogen wurden. Der Lehrer darf auf keinen Fall wie damals geschehen durch Schüler/Experten ersetzt werden!Das LdL Konzept nach Jeam-Pol Martin gefällt mir sehr gut. Beim lesen ist mir immer wieder aufgefallen das es förmlich als Patentlösung dargestellt wird. Ich würde sagen pädagogisch-anthropologisch trifft es den Zahn der Zeit. Wenn das wirklich so funktioniert bin ich begeistert. Auch die fremdsprachendidaktische Komponente finde ich erstaunlich, da es durch das Konzept scheinbar möglich ist „alles unter einen Hut zu bekommen“. „Die Schüler müssen a) die Inhalte kognitiv durchdringen, b) intensiv miteinander sprechen, um den anderen den Stoff zu vermitteln und c) dadurch bestimmte Sprachstrukturen immer wieder anwenden.“ (vgl. Artikel Wikipedia-Artikel zu LdL). --Joerg D. 08:21, 21. Okt. 2008 (CEST)
Den Eindruck, den Du hier äußerst, diesen hatte ich ebenso beim ersten Lesen. Ständig wurden meine Vorstellungen von den Gedanken beeinflusst, dass einige versuchen die partizipativen Eigenschaften des Webs für eigene Profitmaximimierung zu nutzen.
Letztendlich ist das im Fall von LdL jedoch nicht so. Ganz im Gegenteil, dem Lehrer kommt eine viel herausfordernde Aufgabe zu. Er versteht einmal als Moderator und steht nun in der Verantwortung Stärken und Schwächen seiner Schüler zu erkennen und mit ihm gemeinsam daran zu arbeiten. D.h. der Lehrer steht als ständiger „Ansprech“-Person bereit, da Fragen oft dann auftauchen, wenn man sich außerhalb des normalen Unterrichts befindet. Im klassischen Sinne fand Lehre nur in den entsprechenden bereitgestellten Räumen zur Verfügung. Interessant wäre an dieser Stelle auch einmal der Überlegung nachzugehen, inwieweit sich die Tätigkeit des "Lehrers" in diesem Fall verändert hat. Ich glaube nämlich, dass er unter Ldl sehr viel mehr an Vorbereitungen in den "Unterricht" reinstecken muss, als bisher. Oder seht ihr das anders?
Ansonsten finde ich JPM’s – Konzept von LdL ebenso interessant, wie Du.--Jana Hochberg 09:11, 20. Okt. 2008 (CEST)
  • Nutzt man LdL immer, oder nur als Projekt? Gibt es dann noch lehrerzentrierten Unterricht? --Verena Zell 13:12, 23. Okt. 2008 (CEST)


LdL in den verschiedenen Fächern

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  • Kann man LdL bei jedem Unterrichtsthema einsetzten? Wie ist es zB.in Mathematik?--Verena Zell 11:36, 19. Okt. 2008 (CEST)
    • Es gibt einen Vortrag aus einer Lehrerfortbildung an der Uni Augsburg, bei dem ein Mathe-Lehrer völlig begeistert von seinen erfahrungen mit LdL im Mathematikunterricht berichtet ->http://www.math.uni-augsburg.de/prof/dida/fortbildungen/2007/fortbildung_gy_27_02_07/06Hilgers-Vortrag.pdf und Beispiele dazu unter http://www.math.uni-augsburg.de/prof/dida/fortbildungen/2007/fortbildung_gy_27_02_07/07Hilgers-Anwendungsbeispiele.pdf--cbescherer 11:46, 26. Okt. 2008 (CEST)
      • Vielen Dank, Christine, für die Hinweise! --Cspannagel 13:57, 26. Okt. 2008 (CET)
    • Ich denke schon, dass man LdL bei jedem Thema einsetzen kann. Nur wird es bei manchen Themen einfacher sein eine "normale" Unterrichtsstunde zu planen. Ich denke da vor allem an neue Sachgebiete, die der Lehrer besser erklären kann (Bruchrechnen oder Grammatikunterricht oder ...)--RebeccaB 22:22, 19. Okt. 2008 (CEST)
    • Naja...Martin hat in seinem Video gesagt, dass man den Schülern "Weltverbesserungsinput" geben soll. Also Themen, die sie wirklich packen. Ich denke, dass es eine Frage der Motivation ist. Nicht jedes Thema ist gleich spannend und nicht jedes Thema ist leicht selbst zu erarbeiten. Außerdem...besteht nicht die Gefahr, dass sich LdL irgendwann von selbst auslutscht, wenn man es zu oft verwendet? Zu viel von einer Sache ist auf die Dauer auch nicht gut...(und wird irgendwann auch langweilig)--IsLa 20:35, 20. Okt. 2008 (CEST)
      • Du sprichts da einige wichtige Dinge an. Es wird immer Themen geben die die Schüler packen und andere die weniger interessant sind. Ich würde da sogar noch weiter differenzieren, denn sogar bei den intreressantesten Themen wird es Schüler geben die abschweifen. Das LdL irgendwann langweilig wird kann schon sein, aber welche didaktische Methode wird nicht langweilig wenn man sie dauerhaft anwendet. Ich denke für guten Unterricht ist es wichtig eine Repertoire an Methoden zu besitzen und diese geeignet einzusetzen. --Joerg D. 08:17, 21. Okt. 2008 (CEST)
        • Alle Unterrichtsformen müssen eingeübt werden, auch Frontalunterricht wurde uns "beigebracht". Interessant ist einfach, dass sich die Schüler anders mit einem Thema auseinandersetzen müssen. Ich habe im Blockpraktikum 75% Stoff unterrichtet, den ich nicht kannte und mir vorher autodidaktisch beigebracht hatte. Die Stunden waren besser, als die in denen ich mir den Stoff nicht aneignen musste. Aus dieser Erfahrung ziehe ich den Schluss, dass man am besten Dinge vermittelt, bei denen man die Schwierigekeiten im Erlernen noch präsent hat. Als Lehrer kann man in den meisten Fällen was man unterrichtet und das kann unsensibel für die Schwierigkeiten der Lernenden machen. Da sehe ich gerade in Mathematik Vorteile, wenn Schüler Schülern Sachverhalte erklären. Dazu kommt, dass der jeweilige Schülerlehrer auch eine Kontrolle für sich hat. Denn nur wenn er den Stoff verstanden hat, kann er ihn auch vermitteln. Sind also in den Augen seiner Mitschüler noch lauter Fragezeichen, wird er den Stoff noch nicht durchdrungen haben.--UlrikeKleinau 23:00, 21. Okt. 2008 (CEST)
          • Also Professor Helling sag so was auch von wegen: Man muss etwas selber erklären, daran merkt man dass man es selber verstanden hat. --Kluge 13:37, 22. Okt. 2008 (CEST)
    • Der erste Eindruck, der sich bei mir festsetzt, ist dass wir eine gute Basis haben um über LdL nachzudenken und die Tiefen und Untiefen beleuchten werden. Für jemanden der mit Frontalunterricht aufgewachsen ist und sich heute mehr als Moderator und Vorbereiter versteht ist es eine weitere gute Methode das Lernen voranzutreiben. Ob sich LdL durch das ganze Repertoire an Unterricht und Konzepten durchführen lässt, bleibt abzuwarten. Die Methodenvielfalt müsste den SuS bekannt sein. Die Arbeitsweise eingearbeitet. Die verschiedenen Charaktere berücksichtigt werden, aber es scheint mir sehr lohnend, dieses Konzept selbst im Unterricht anzuwenden. --Melanie Gottschalk 23:38, 22. Okt. 2008 (CEST)
  • Wie seht ihr LdL in Informatik? Ich sehe hier großes Potential. Zum Einen weil man in den meisten Klasse ein paar Schüler dabei hat, die sich schon gut auskennen und die selbst noch mal andere Erfahrungen machen, wenn sie Inhalte, die sie schon kennen, didaktisch aufbereiten. Zum anderen müsste es doch durch LdL möglich sein auch ein Stückweit mit der Schnelllebigkeit der Technick umzugehen, indem man Schülern den Auftrag gibt auch über einen längeren Zeitraum am Ball (z. B. ein Programm, eine neue Seite)zu bleiben und die Klasse mit Neuigekeiten zu versehen. --UlrikeKleinau 20:20, 24. Okt. 2008 (CEST)

Mögliche Probleme

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  • Hoher Vor- und Nachbereitungsaufwand für die Schüler da der Unterricht vorwiegend für Interaktion in Partnerarbeit und im Plenum genutzt wird und nicht in erster Linie zur Vermittlung von Stoff. --Joerg D. 08:21, 21. Okt. 2008 (CEST)
    • Das kann zu einem Problem werden. Denn "Hausaufgaben" wird nicht jeder Schüler im gleichen Maße leisten. (Denkt nur daran, wie gerne man früher schnell in der Pause die Hausaufgaben von irgendwem abgeschrieben hat.) Nicht jeder Schüler hat daheim die Möglichkeit Sachen vorzubereiten und nicht jeder Schüler hat die Muse zur Nacharbeitung. --IsLa 20:35, 20. Okt. 2008 (CEST)
      • Du sprichst davon das nicht jeder Schüler die "Möglichkeit" hat die Sachen vorzubereiten. Wie meinst du das? Bei den Hausaufgaben würde ich dir fast Recht geben. Der Idealfall sieht aber vor, dass die Motivation so groß ist, dass sie ihre Aufgaben im Rahmen ihren Möglichkeiten machen. --Joerg D. 08:17, 21. Okt. 2008 (CEST)
        • An diesem Punkt gehe ich davon aus, dass eine "gute" Klasse ihre Mitglieder erzieht. Wenn einer seine Sache nicht gut macht einfach weil er zu faul ist, wird ihm der Zahn von den anderen sicher schnell gezogen. Denn von seiner Leistung hängt die Leistung der Klasse ab. Nur wenn er sich vorbereitet, kann er den anderen vermitteln, was diese auch für Klassenareiten brauchen. Schüler sind da viel direkter untereinander als wir Lehrer es dürften und wollten. An der Stelle muss der Lehrer dann vielleicht eher vermitteln. --UlrikeKleinau 23:00, 21. Okt. 2008 (CEST)
        • Ich denke auch das sich die Schüler gegenseitig erziehen. Denn die eine Gruppe ist ja verantwortlich dafür das der Rest der Klasse ihr Thema versteht. Die Inhalte werden ja auch Abgeprüft, oder? --Kluge 13:36, 22. Okt. 2008 (CEST)
  • Der Lehrer muss sich stets bewusst sein, dass, bevor wertvolle Gedankengänge in der Gruppe „emergieren“, eine ganze Reihe von Interaktionen zwischen den Schülern im Vorfeld notwendig ist (Inkubation), die der Lehrer nicht beschleunigen oder unterbrechen soll. „Was wenn diese Inkubation extrem Lange dauert oder gar nicht zu Stande kommt?“ --Joerg D. 08:21, 21. Okt. 2008 (CEST)
    • Je nach Klasse würde ich versuchen die Klasse zu motivieren, falls sie sich gar nicht anstecken lassen wollen. Wenn ein Thema gut vorbereitet und eingeführt wurde und die Klasse aber trotz zusätzlicher Motivation kein Interesse zeigt, könnten andere Dinge im Argen liegen. Dann sollte der Lehrer das Klassenklima prüfen und nachhaken ob es unter Umständen im letzten LdL-Block zu Schwierigkeiten gekommen ist, die noch nicht besprochen wurden. Wenn da auch nichts zu finden ist, bleiben nur zwei Dinge: entweder 1. Umschwenken auf Frontaluntereicht oder 2. die Schüler müssen sich auch mal durch ein Thema quälen. --UlrikeKleinau 23:00, 21. Okt. 2008 (CEST)
      • "Quälen"?! sowohl der Weg über den Frontalunterricht als auch die Formulierung des "Quälens" sind sehr drastische Ansätze. Wie ich Joerg verstanden habe, geht es um die intrinsische Motivation zu einem bestimmten Thema. Bleibt also vorerst die extrinsische Motivation. Ich würde zum Beispiel bei Themeneinführung bei der Planung darauf achten auch flankierende Maßnahmen mit einzubauen. Warum ein Funke nicht überspringt, kann wie Ulrike schon gesagt hat, eben an ganz anderen Gegebenheiten liegen, die durchaus diskutiert werden sollten. Und da ist ein hohes Maß an Flexibilität gefordert. Bei all der Planung wird es aber auch sicher sein, dass man es nie allen SuS recht machen kann, was die Thematik angeht und der ein oder andere wird sich eh "quälen" ;) Vielleicht hilft hier das Konzept der Familienkonferenz w:Familienkonferenz von Thomas Gordon, wenn man sich bewusst macht: "Wer hat das Problem?" und wie schafft man das aus der Welt... da gibt es mit Sicherheit noch andere Lösungsvorschläge... werde mir dazu auch nochmal Gedanken machen. --Melanie Gottschalk 01:14, 23. Okt. 2008 (CEST)
  • Absolute Ruhe soll herrschen – ist das wirklich umsetzbar? Was sagt ihr? --Joerg D. 08:21, 21. Okt. 2008 (CEST)
    • Also ich denke, dass es sehr schwierig sein wird die Klasse vollkommen ruhig zu halten. Es gibt zwar die Gesprächspausen, allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass diese ausreichen. --Verena Zell 11:33, 19. Okt. 2008 (CEST)
    • Ich denke eine Klasse kann lernen ruhig zu arbeiten. Es wird keine totenstille herschen aber so, dass jeder gut und konzentriert arbeiten kann. Das habe ich schon erlebt und zwar in einer 6. Klasse HS. Da hat der Lehrer aber auch sehr daran gearbeitet.--RebeccaB 22:22, 19. Okt. 2008 (CEST)
    • Habe ich auch schon erlebt. Ich könnte mir vorstellen, dass es sogar etwas einfacher ist für Ruhe zu sorgen als im normalen Unterricht - wenn das alles läuft wie beschrieben... --KathrinG 17:49, 21. Okt. 2008 (CEST)
    • "Ruhe im Unterricht"? Je nach Arbeitsform erwünscht aber nicht immer! Natürlich sollte Ruhe herrschen, wenn einzelne Schüler und Schülerinnen ihre Aspekte vermitteln. Das war es dann aber auch schon, für mich ist eine Unterrichtsstunde dann gelungen, wenn die Motivation dazu führt, dass die Klasse sich mit einem Thema intensiv auseinandersetzt. Und das geht eigentlich nicht ohne den erhöhten Lärmpegel (Lernpegel ;-))! Also klares Ja zur Ruhe, wenn es die Sozialform verlangt. Klares Nein, wenn das Gehirn der Klasse anfängt die Neuronen auszutauschen! --Melanie Gottschalk 00:34, 23. Okt. 2008 (CEST)
  • Je höher die Jahrgangstufe desto mehr Eigenleistung wird von den Schülern verlangt um mehr Unterrichtszeit für Interaktionsprozesse zu haben. – Überforderung der Schüler falls dieses Konzept parallel in verschiedenen Fächern eingesetzt wird – Eure Meinung ist gefragt!--Joerg D. 12:07, 17. Okt. 2008 (CEST)
    • Es ist schon ein sehr großer Zeitaufwand für Schüler. Wenn es aber funktioniert und Schüler dadurch besser lernen können wäre dieser Punkt in Kauf zu nehmen. --Verena Zell 11:33, 19. Okt. 2008 (CEST)
    • Ich kann mich noch sehr gut an meine 11. Klasse erinnern. Da haben auf einmal alle Lehrer Gruppenarbeit gemacht. Stell dir das vor: Du sitzt von 8 Uhr morgens bis um 4 Uhr nachmittags in der Schule und machst Gruppenarbeit. Ich war froh über jede Frontalphase. Ich denke den Schülern geht es genauso. Sie sind es a) einfach nicht gewohnt so zu denken wie es diese Arbeit erfordert und b)sind sie zumindest am Anfang dami ziemlich überfordert. Fazit: Bitte nicht in allen Fächern LdL und vor allem genügend "Eingewöhnungszeit" einplanen.--RebeccaB 22:22, 19. Okt. 2008 (CEST)
      • Eine Absprache der Lehrer untereinander und regelmäßige Rückmeldungen der Schüler finde ich ungeheuer wichtig um eine Übervorderung der Schüler zu verhindern. LdL ist ein gutes Konzept, frisst aber wirklich viel Zeit. Wenn die Schüler nicht ausreichend Zeit für ihre Projekte haben und im Zweifelsfall kaum noch Zeit für außerschulische Aktivitäten bleibt, dann leidet unter Umständen auf Dauer die Qualität. --UlrikeKleinau 23:00, 21. Okt. 2008 (CEST)
      • Geht es nicht vorrangig darum, die SuS während des Unterrichts mit LdL zu konfrontieren? Das Vor- und Nachbereitungsmaß sollte also dem bisher gewohnten Hausaufgabenpensum gleich kommen - nur dann vielleicht für die Schüler motivierender??? Das ist m.E. alles eine Frage der Planung und Übung mit diesem Konzept. Den Aspekt des "Rückmeldens der Schüler" von Ulrike finde ich sehr wichtig und sollte noch weiter bedacht werden.--Melanie Gottschalk 00:34, 23. Okt. 2008 (CEST)
  • Wir haben in unserer MindMap ja gesagt, dass der, der etwas Vorträgt Ahnung haben muss und auch Fragen beantworten können muss. Ich frage mich in wie weit das beim LdL möglich ist bzw. ob die Schüler es schaffen den Stoff so gut rüberzubringen und Fragen zu beantworten. Also Schüler auf Fragen zu Antworten die von anderen Schülern kommen ist oft gar nicht so einfach, vor allem wenn es tiefer gehende Fragen sind. --Kluge 16:07, 19. Okt. 2008 (CEST)
    • Naja, es kann ja auch im Plenum über das Problem gesprochen werden. Vielleicht weiß einer der anderen Schüler etwas dazu. Außerdem kann ein Lehrer auch nie ALLE Fragen beantworten. --IsLa 20:35, 20. Okt. 2008 (CEST)
    • Die spannende Frage ist dabei, welche Ziele ich verfolge mit dem Konzept?! "IsLa"s Anmerkungen waren schon sehr produktiv und ergänzend dazu ist zu sagen, dass eine Lehrkraft ja auch als Einheit dieser Instanz zu verstehen ist. Sollte also eine Frage mal nicht beantwortet werden können ist das doch eigentlich wunderbar um daran anzuknüpfen. Die Frage wird notiert, von jemandem recherchiert und dann im nächsten Intermezzo geklärt. Wir sprachen in unserem Seminar über Vorträge, die sollen es im LdL nun überhaupt nicht sein. Soweit ich das verstanden habe, geht es doch um die gemeinsame Erarbeitung eines Themengebiets / Sachverhalts der didaktisch von den SuS ausgearbeitet und verarbeitet wird. Also, welche Ziele verfolge ich mit LdL? Um im Kompetenzjargon zu bleiben.... bietet LdL doch die Möglichkeit sowohl fachlich, sachlich, sozial und transferierend mit den Inhalten und Miteinander umzugehen. Für mich ist ein erfolgreicher Unterricht nicht, dass ich hinterher lexikalisch alles detailgetreu wiederkäuen kann, sondern gelernt habe mit den einzelnen Teilbereichen umzugehen und sie zu erweitern. Ein Grundverständnis also, dass eben Raum für individuelle Vertiefungen lässt. --Melanie Gottschalk 00:34, 23. Okt. 2008 (CEST)
  • Etwas das sicher noch ein Problem ist, ist der erhöhte Zeitbedarf. Also in Mathe hab ich schon oft Lehrer stöhnen hören das sie so schon Probleme haben mit dem Stoff durch zu kommen. --Kluge 16:07, 19. Okt. 2008 (CEST)
    • Nicht nur in Mathe. Auch im Deutschunterricht wird die Zeit knapp. --RebeccaB 22:22, 19. Okt. 2008 (CEST)
    • Ich glaub das Zeitproblem unterschätzt er generell etwas. Im ersten Video sagt Jean-Pol Martin, dass die Schüler etwa 20 Minuten bekommen, um den Stoff aufzuarbeiten. Wie sollen sich Schüler in 20 Minuten neuen Stoff aneignen und währendessen auch noch Sozialformen, Methoden, etc. planen?--KathrinG 23:13, 19. Okt. 2008 (CEST)
      • Das man "den Stoff nicht durchbringt" ist schon immer ein Gegenargument gegen innovative didaktische Ansätze gewesen. Aber was genau ist eigentlich der Stoff? Die Bildungspläne in BW setzen mehr denn je auf Kompetenzen und weniger auf Inhalte. Wenn z.B. Methodenkompetenz, Sozialkompetenz und Problemlösekompetenz zum "Stoff" gehören (und das ist eigentlich Konsens), dann ist LdL ein didaktischer Ansatz, mit dem man genau diesen "Stoff" umsetzen kann. In überwiegend frontal geführtem Unterricht wird das kaum gelingen. --Cspannagel 08:53, 20. Okt. 2008 (CEST)
    • Die 20-Minuten-Regel von Herrn Martin verstehe ich als Richtwert, der individuell mit der Klassenstufe und Struktur variiert werden kann. Aber Grundvoraussetzung um dieses didaktische Konzept durchzuführen ist eine gut organisierte Planung. Ich habe also als Lehrkraft die Aufgabe die Inhalte mit so gutem Material und Ideen zu entwerfen und zu finden, dass es möglich ist, in 20 Minuten Schülerarbeitszeit, das Vorgegebene zu erfassen. Und mal ehrlich, wenn man im Studium schon die Sorgen der "alten Hasen" übernimmt... dann wird man nie genug Zeit haben. Egal für welche Unterrichtsform...--Melanie Gottschalk 00:34, 23. Okt. 2008 (CEST)

LdL in verschiedenen Klassenstufen

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  • Ab welcher Klassenstufe ist LdL geeignet? Denkt ihr, dass man damit auch schon direkt in der Grundschule anfangen kann? --IsLa 21:35, 20. Okt. 2008 (CEST)
    • In der Grundschule wird zum Teil im Kleinen damit angefangen. In "offenen" Grundschulen lernen die Kinder innerhalb bestimmter Intervalle im eigenen Tempo. In das Konzept gehören zeitmäßig viele Anteile an eigenverantwortlichem Lernen und Gruppenarbeitsphasen. Hier erklären sich die Kinder auch schon mal gegenseitig was. Nicht ausführlich und auch nicht im großen Rahmen, aber im Kleinen. --UlrikeKleinau 23:00, 21. Okt. 2008 (CEST)

Martins Versuche zu antworten

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Zunächst einmal viele Grüße! Schön, dass Sie sich mit LdL befassen! LdL wurde seit 25 Jahren in allen Fächern, allen Klassenstufen (von der Grundschule bis zur Universität) erfolgreich eingesetzt. Schwer zu glauben, aber so ist es!:-))))) Ich selbst unterrichte seit 28 Jahren nach LdL, in jeder Klassenstufe und konsequent. Da die Methode eine Integration aller existierenden Techniken darstellt (also auch mit Frontalphasen) lutscht es sich nicht aus. LdL ist ein ganz normaler Unterricht mit allen möglichen Sozialformen (Partnerarbeit, Gruppenarbeit, Frontalphasen) mit dem Unterschied, dass alles von den Schülern vorbereitet und durchgeführt wird. Aber natürlich muss der Lehrer sehr wachsam und kreativ sein, und immer wieder neue Ideen selbst einbringen.--Jeanpol 05:30, 21. Okt. 2008 (CEST)

  • Vielen Dank für die Antwort. Ich freue mich wirklich sehr über dieses Feedback und über Informationen "direkt von der Quelle". Es stimmt, ich kann mir im Moment wirklich noch schwer vorstellen, dass man es in jeder Klassenstufe umsetzen kann. Aber ich bin zum einen noch Lehramtsstudentin und somit mit dem vollen Schulbetrieb noch nicht vertraut und ich habe zum anderen noch keinerlei praktische Erfahrung mit LdL gesammelt. Ich finde das Konzept aber wirklich sehr interessant und werde es an meinen zukünftigen Schülern definitiv austesten. [oh...und danke für die Aufklärung bez. der Methoden/Sozialformen. Da hatte ich wirklich einen Denkfehler drin. :-) ] --IsLa 12:23, 21. Okt. 2008 (CEST)

Was mich noch interessieren würde...hatten sie in 28 Jahren LdL Erfahrung jemals die Situation, dass bei einer Klasse (Gruppe) der sogenannte Funke nicht übergesprungen ist? Wurden schon mal Schüler von ihren Mitschülern nicht als "Lehrer" akzeptiert? --IsLa 12:23, 21. Okt. 2008 (CEST)

Nie, und zwar deshalb, weil ich entsprechend interveniere. Ich weiß, dass es schwer für Sie nachzuvollziehen ist, aber ich sorge für absolute Ruhe wenn Schüler als "Lehrer" auftreten. Und das klappt wunderbar. Allerdings muss der Unterricht inhaltlich interessant sein! Und das ist die wahre Herausforderung!--Jeanpol 12:49, 21. Okt. 2008 (CEST)

Danke an dieser Stelle für den direkten Support! Mich interessiert, wie ihre Leistungsmessung aussieht: Sind es die klassischen Methoden, weil das Wissen ja vorhanden sein müsste? Oder spielen da die Kompetenzen da eine größere Rolle? Also findet die Bewertung mehr über die Aktivität der Schülerinnen und Schüler statt oder über die althergebrachten Strukturen einer Klassenarbeit, als Beispiel. Und wenn das Wissen über Klassenarbeiten abgefragt wird, wie fallen diese im Durchschnitt aus? Bringt eine höhere Motivation während der Einheiten auch eine bessere messbare Leistung? --Melanie Gottschalk 00:34, 23. Okt. 2008 (CEST)

Vielleicht finden Sie die Antwort in dem gestern in der ZEIT-online erschienenen Artikel über meinen Unterricht: http://www.zeit.de/online/2008/43/schueler-lehrer. --Jeanpol 06:34, 23. Okt. 2008 (CEST)
Wenn du keine Noten gibst - wie lässt sich das im Schulalltag umsetzen? Geht das überhaupt (rechtlich/organisatorisch/...)? Insbesondere in der Oberstufe brauchen die Schüler doch Punkte fürs Abitur. --Cspannagel 08:36, 23. Okt. 2008 (CEST)

@christian: wann hast du deine Veranstaltung? Ich kann vielleicht doch versuchen, zu kommen. Rufe mich bitte an: 016094103143.--Jeanpol 08:57, 23. Okt. 2008 (CEST)

    • Wäre es möglich, dass wir die 11c mal im Unterricht besuchen? :-) --Melanie Gottschalk 13:08, 23. Okt. 2008 (CEST)

Frage Sie doch gleich

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meine Schüler (auf deutsch) hier: ZUM-Forum der 11c Allerdings: meine Schüler sind zwar in LdL ganz toll (ich habe sie seit einem Monat), aber internetmäßig sind sie noch nicht so fitt (das kommt noch)! Und das ist die Wikiversity-Seite (auf französisch): Wiki der 11c.--Jeanpol 11:46, 20. Okt. 2008 (CEST)

  • Ich finde, das ist eine tolle Idee! Wer von uns möchte dort den Kontakt herstellen? --Cspannagel 11:50, 20. Okt. 2008 (CEST)
    • Ich war so frei den Erstkontakt herzustellen und gleiche eine Frage hinterherzuschieben. --UlrikeKleinau 23:00, 21. Okt. 2008 (CEST)
Meine Schüler sind sehr nett, aber an diese Art von Internetkommunikation sind sie (noch) nicht gewöhnt. Ein Schüler meinte, es sei übersichtlicher auf dem Forum. Vielleicht versuchen Sie es dort:ZUM-Forum der 11c.--Jeanpol 14:16, 22. Okt. 2008 (CEST)
  • Ich habe einen Eintrag ins Forum geschrieben. War das so nicht richtig? Das ist die Seite im Link gewesen. --UlrikeKleinau 18:00, 22. Okt. 2008 (CEST)
Ja, das war richtig. Aber für die Schüler ist das alles Arbeit (heute haben sie z.B. Nachmittagsunterricht). Ich kann nur wiederholen: sie sind sehr nett, aber gehen ökonomisch mit ihrer Zeit um!:-((((--Jeanpol 18:11, 22. Okt. 2008 (CEST)

Vorschlag: Schülerinnen und Schüler, die das Publizieren in einem Wordpress-Blog probieren wollen, können dazu gern Kontakt zu Hans von http://www.offene-plattform.de aufnehmen. Dies ist ein Blog für alle, die selbst (noch) kein eigenes Blog haben aber dennoch mal ausprobieren wollen, wie das mit dem Bloggen funktioniert. Oder, die über ein interessantes Thema in Form eines Gastbeitrages berichten wollen und mal schauen wollen, ob und wie sie über die Kommentarfunktion von Blogsoftware in Dialog mit anderen Menschen kommen können. Es kann nämlich sehr spannend sein mit Menschen in Kontakt zu kommen, denen man in seinem "normalen Leben" nie begegnen würde. Bei technischen Problemen helfen Hans und ich (im Rahmen unserer zeitlichen Möglichkeiten) auch gern weiter.--InaMS 19:57, 25. Okt. 2008

Das ist ein tolles Angebot! Vielen Dank, Ina! --Cspannagel 00:20, 26. Okt. 2008 (CEST)

Jean-Pol Martins Überraschungsbesuch in Ludwigsburg

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Heute war wirklich ein besonderer Seminartag: Jean-Pol Martin ist überraschend zu uns ins Seminar gekommen und hat mit uns über LdL diskutiert. Das war für mich ein wirklich beeindruckendes Ereignis - eines, das unglaublich motiviert. Nach meinem Eindruck ging es aber nicht nur mir so, sondern auch den Teilnehmerinnen und Teilnehmern (Sie dürfen gerne widersprechen ;-). Das Resultat der Sitzung war, dass wir viele Ideen gewonnen haben, wie wir mit LdL weiter arbeiten können:

  • ...wir bauen den Kontakt zur Klasse 11c von Jean-Pol Martin auf.
  • ...wir planen einen Ausflug zur Klasse 11c.
  • ...wir diskutieren das Neuronen-Konzept.
  • ...und... welche Gedanken haben Sie mit aus der Seminarsitzung genommen?

--Cspannagel 18:49, 23. Okt. 2008 (CEST)


  • Danke, dass sie den ersten Beitrag geschrieben haben, denn eigentlich bin ich noch viel zu aufgeregt, übermütig und Durch-den-Wind ;) Die Eindrücke müssen irgendwie erstmal sacken... aber eins ist ganz sicher: es war ein phantastisches Seminar!!! Ich kann mich nicht erinnern, einmal mit so vielen Kommilitonen so euphorisch aus einem Seminar gekommen zu sein.
  • DANKE Jean-Pol Martin für Ihren Überraschungsbesuch!
  • Es war faszinierend über LdL so zu diskutieren! Man fühlte sich nicht mehr als nur irgendeine Matrikelnummer die am Ende zur Prüfung zugelassen wird, sondern wirklich am Zahn der Zeit! Ein "Wohlfühlerlebnis" im meist eher tristen PH-Alltag.
    • ... wir haben viele Fragen klären können, aber müssten noch auf die "Ich setz mich über alle Regeln hinweg"-Theorie diskutieren.
    • ... wir wollen uns eingehender mit der Mathematik und LdL beschäftigen. Wie könnten solche Einheiten aussehen? Welche Impulse gibt man den Schülern?
    • ...ich denke, auch das Motivationskonzept sollte noch einmal Raum finden
    • ...es ist deutlich geworden, dass nicht jeder Lehrer sich als geeignet erweist, die Gefahren und Randerscheinungen könnten noch thematisiert werden.
    • ... wie lässt sich LdL umsetzen, wenn man eben ´ne volle 27, 5 Stunden-Woche hat?
    • ... wir werden uns Gedanken darüber machen, welchen Schwerpunkt und wie die Umsetzung aussehen soll für die Klasse 11c.
    • ...alles in allem bin ich begeistert von dem Konzept und der Entwicklung dieses Seminars und hätte jetzt gern meine eigenen reflektierenden Versuchsmeerschweinchen. ;)
    • Nochmal: großes Danke an Jean-Pol Martin, der eigentlich aus der Kleinstadt Paris kommt und ein Dankeschön an unseren Herrn Spannagel, der wiedereinmal mit seinen Ideen, seiner Aktivität und seinen Connections wahre Akzente setzt! Tief beeindruckt -->--Melanie Gottschalk 20:29, 23. Okt. 2008 (CEST)

Tja, es war nur ein kleiner Umweg von Ulm nach Ingolstadt, aber es hat mich enorm gefreut! Das ist doch auch für mich ein Geschenk!--Jeanpol 20:53, 23. Okt. 2008 (CEST)

Ich konnte es grad gar nicht glauben, was ich alles letzte Woche verpasst habe! Wie immer wird man zu unpassenden Zeitpunkten krank. Wirklich schade, dass ich bei der Diskussion letze Woche nicht mitwirken konnte... Ich hab übers Internet jetzt schon einen kleinen Einblick in das Thema bekommen, aber ich seh schon das einige aus meinem Kurs hier schon richitge Experten sind! Ich glaub da brauch ich noch die ein oder andere Seminarsitzung um hier wieder richitg auf der Höhe der Ereignisse zu sein. Ich bin mal gespannt wie unser heutiges Seminar verlaufen wird! --Hsautter 14:22, 30. Okt. 2008 (CET)

Heute kam die Frage danach auf, ob wir, wenn wir die Klasse von M. Martin besuchen, ein Video erstellen. Dazu gibt es ein paar Grundsätzliche Fragen:

Wollen wir die Klasse und deren Unterrichtsstunde filmen und ins Netz stellen? Ich habe da Bedenken, dass das aus rechtlicher Sicht nicht gut ist und zum Anderen wohl auch nicht Intention der Idee.

Sie haben recht, das müssen wir klären. Ich denke schon, dass das die Intention ist. Aber vermutlich brauchen wir die Einverständniserklärung der Eltern (noch minderjährige in der Klasse)? --Cspannagel 23:15, 23. Okt. 2008 (CEST)

Meine Idee geht eher in die Richtung, dass wir ein Video machen könnten, in dem wir Teile unserer Vorbereitung, Sequnezen der Fahrt und unsere Erwartungen in ein Video schneiden. In einem zweitem Video könnten dann ein paar Bilder aus dem Unterricht (rechtlich wäre das zu prüfen) und unsere Erfahrungen sowie ein Fazit zusammenpacken. Diese Päckchen kann man dann in Youtube einstellen.

Was haltet Ihr davon? Was müssten wir vorbereiten?

Die Idee das so zu dokumentieren finde ich toll, allerdings würde ich mich auf Erwartungen, den Besuch, Erfahrungen und das Fazit beschränken und die Vorbereitung, bzw. die Fahrt raus lassen. Sonst haben wir nachher einen dreistündigen Film. Außerdem finde ich, dass das alles zusammengehört und würde es deshalb nicht in zwei Teile teilen.--KathrinG 07:27, 24. Okt. 2008 (CEST)
Bisher habe ich mich nie um rechtliche Fragen gekümmert und nie Probleme bekommen (kein Kläger kein... o.so ä.). Und Filme habe ich in den letzten dreißig Jahren tonnenweise gemacht. Die Eltern sind immer einverstanden.--Jeanpol 05:08, 24. Okt. 2008 (CEST)
Das Problem ist nicht so sehr das Filmen, sondern das ins Internet stellen. Hier brauchen wir tatsächlich die Erlaubnis der Eltern und vermutlich auch der Schulbehörde. Vermutlich wird es keine Probleme geben, wenn wir eine Dokumentation über LdL drehen möchten, aber fragen muss man. Ich erkundige mich, wen man fragen muss. --Cspannagel 10:51, 24. Okt. 2008 (CEST)
Darf ich als JPM-Nachfolger für die LdL-Plattform kurz helfend eingreifen? Wenn JPM euren Unterrichtsbesuch und dazu gehörige Forschung quasi als Bestandteil seines Unterrichts mit verantwortet, braucht man keine weitere Genehmigung (in anderen Fällen bedarf es rechtlich gesehen des Einverständnisses des Kultusministeriums). Was das Filmen betrifft, so war es bei meinen eigenen Schulversuchen an Grundschule und Gymnasium so, dass ich für die Veröffentlichung zu Forschungszwecken (etwa auf der Basic Global English-Webseite) "nur" das Einverständnis der Eltern benötigt habe (eine übergeordnete Schulbehörde war - zumindest in Bayern - nicht weiter zu befragen). - JoachimGrzega 13:14, 24. Okt. 2008 (CEST)
Super, vielen Dank für die Hinweise. Dann würden wir in unserem Fall also das Einverständnis der Eltern benötigen. Wir setzen dann am besten ein kurzes Schreiben mit Erläuterung auf, das die Eltern abzeichnen? --Cspannagel 13:36, 24. Okt. 2008 (CEST)
Genau. Kurzes Anschreiben und am Ende der Seite gleich einen Abschnitt zum Abtrennen: "Hiermit erkläre ich mich einverstanden, dass mein Kind ........ im Rahmen des LdL-Unterrichts bei Prof. Dr. Jean-Pol Martin gefilmt wird und diese Aufnahmen zu Forschungszwecken publiziert werden können". -- JoachimGrzega 14:01, 24. Okt. 2008 (CEST)
Ok, alles klar. Und die Schulleitung muss informiert sein. --Cspannagel 16:24, 24. Okt. 2008 (CEST)

Professionelle Umsetzung mit Lutz Berger

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Vorschlag: Ich begleite Christian und Jean-Pol seit einigen educamps und bin von ihrer Arbeit begeistert. Als diese Aktion/Diskussion hochpoppte, war mein spontaner Einfall, sie per Web + Video zu begleiten und zu dokumentieren. Das könnte so ausehen: Ich besuche euch in L´burg und ihr erzählt die bisherigen Schritte und Eindrücke, Dort überlegen wir gemeinsam, wie man in Eichstädt am besten filmt und in welchem Rahmen wir es anschliessen am besten aufbereiten. Ob als eigene Webseite oder als Netvibe-Seite, Videos auf blip.tv und youtube ... vielleicht am Ende ein Livestreaming usw. - das biete ich (ebenso wie mein equipment) an. Interessiert? Dann lasst uns was auf den Weg bringen! Herzliche Grüße aus Heidelberg Lutz Berger

  • Ich finde den Vorschlag klasse! Vorrangig müssen wir uns aber glaube ich erstmal selber sicher werden, welche Ziele wir verfolgen werden. Ich würde das Angebot zu einem gemeinsamen Treffen in LB gerne annehmen, was meinen die anderen dazu??? :) --Melanie Gottschalk 16:58, 24. Okt. 2008 (CEST)
  • Aber immer. Ich finde die Idee Klasse. Und unsere Ziele? LdL praktisch zu erfahren und die (vorerst) theoretische Übertragbarkeit auf unsere Fächer (Über LdL im Informatikunterricht haben wir noch gar nicht gesprochen und gerade Informatik sehe ich prädestiniert für LdL. Wahrscheinlich haben wir automatisch in jeder Klasse ein paar "Experten".) --UlrikeKleinau 17:26, 24. Okt. 2008 (CEST)
  • Danke für das Angebot. :-) Ich halte das für eine sehr gute Idee. Trotzdem bin ich dafür, dass wir vielleicht vorher ein wenig mehr Struktur ins Chaos bringen, bevor wir die ganze Sache so professionell aufziehen. --IsLa 13:16, 26. Okt. 2008 (CET)
  • Ja, wirklich ein tolles Angebot wir sollten auf jeden Fall versuchen das mit aufzunehmen. Das mit der STRUKTUR gefällt mir auch ganz gut! --Joerg D. 10:56, 27. Okt. 2008 (CET)
Struktur?! ... innerlich schreit es danach, keine Frage. Aber in welche Passform will man etwas zwängen, dessen Ausmaße noch gar nicht auszudenken sind? Jeden Tag geschieht irgendetwas Unverhofftes, Neues, Interessantes. (An dieser Stelle mal ein Danke für das Nachformatieren dieses Wikis ;) ) Bis Donnerstag geben wir uns also weiter dem "Flow" hin ;) --Melanie Gottschalk 22:47, 27. Okt. 2008 (CET)

Finanzierung

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Die Fahrtkosten übernehmen wir aus Fachmitteln. --Cspannagel 13:36, 24. Okt. 2008 (CEST)

  • Danke! --UlrikeKleinau 13:46, 24. Okt. 2008 (CEST)
    • Wir müssen nur Anträge für die Exkursion stellen (auch aus versicherungstechnischen Gründen). Bitte erinnern Sie mich daran, dass wir das nicht vergessen. --Cspannagel 16:30, 24. Okt. 2008 (CEST)


Rahmendaten

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Terminfrage

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Ich würde folgende Termine für den Besuch in der 11c vorschlagen:

  • Freitag, 5. Dezember oder
  • Freitag, 12. Dezember oder
  • Freitag, 19. Dezember (zu nah an Weihnachten?)

Was meinen Sie? Welche Termine passen aus Ihrer Sicht (nicht)? --Cspannagel 21:03, 24. Okt. 2008 (CEST)

  • lutz Berger: 5. und 19. gehen bei mir, wobei ich den 5. (früh im dezember und zudem noch freitag) favorisiere.
  • Melanie Gottschalk: also am 5. wäre es für mich extrem stressig, aber wohl machbar. (Nikolaus am 6ten und am 7ten wird meine Tochter Vier) 12. und 19. passen für mich besser. --Melanie Gottschalk 23:44, 24. Okt. 2008 (CEST)
  • wie habt ihr denn das geplant; wollt ihr nur am Vormittag zu uns kommen oder nehmen wir den Nachmittag auch noch gleich her?? Ihr habt ja doch eine lange Anfahrt... -- hanna
  • Hanna :) Also, da du ja hier mitmachst, bist du genauso informiert wie wir. Klasse, dass du dich als Schülerin hier so miteinbringst! Hut ab! --Melanie Gottschalk 16:07, 25. Okt. 2008 (CEST)
  • Ich kann an allen drei Terminen... favorisiere aber den 5. Dezember. -- UlrikeKleinau 17:03, 25. Okt. 2008 (CEST)
  • Der 12. oder 19. wären mir lieber. Am 5. würde es darauf ankommen, wann wir wieder zurückkommen.--KathrinG 09:32, 26. Okt. 2008 (CET)
  • Ich kann an allen 3 Therminen! 1.Wahl 5.Dez. - 2. Wahl 12.Dez. - 3.Wahl 19.Dez. --Joerg D. 11:00, 27. Okt. 2008 (CET)
  • Ich habe an allen drei Terminen Zeit. --IsLa 13:07, 26. Okt. 2008 (CET)
* HALT! Kommando zurück. Der 5.Dez. geht auf keinen Fall. Sry. --IsLa 16:00, 29. Okt. 2008 (CET)


  • Also ich kann, wie IsLa, an allen drei Terminen.--Verena Zell 13:07, 27. Okt. 2008 (CET)

Ok, summa summarum kommen nur der 5.12. und der 19.12. in Frage, weil Lutz Berger am 12.12. nicht kann. Am 19.12. können alle, am 5.12. können eineinhalb Personen nicht (IsLa nicht und KathrinG nur unter Einschränkung). Also würde ich vorschlagen, den 19.12. locker ins Auge zu fassen und nun nochmal Lutz Berger und die 11c zu fragen. --Cspannagel 22:29, 29. Okt. 2008 (CET)

  • Oje, oje... So wie es aussieht hab ich in den 1,5Wochen in denen ich krank war einiges hier im Kurs verpasst. Ich habe am 19.12. aber zum Glück auch Zeit. Ich möchte ja nicht noch mehr von den Entwicklungen hier im Kurs verpassen! --Hsautter 14:14, 30. Okt. 2008 (CET)
Sorry, aber für uns steht der 5.Dezember fest. Der Direktor ist verständigt. Das habe ich auch bereits hier frühzeitig kommuniziert! Bei diesem Projekt geht es doch um den Besuch meiner Klasse in Eichstätt. Dann müssen wir gepflegt werden! Ich meine, wenn wir nicht mitmachen können, dann findet nichts statt, oder? ;-)) Die Reihenfolge ist also: 1. Martin fragen, dann 2. Lutz Berger und dann schauen, wer von Ludwigsburg mitkommen kann. Aus meiner Sicht wurde das bereits hier am Anfang der Woche geklärt. --Jeanpol 17:01, 30. Okt. 2008 (CET)
Wir hatten die Reihenfolge eingehalten (wir hatten dich wegen der potenziellen Termine gefragt) - der 5.12. wurde aber meines Wissens noch nicht als Termin festgelegt. Wo hattest du das kommuniziert? Unter anderem hatte ich ja auch diesen Abschnitt zur Terminplanung angelegt, damit wir gemeinsam den Termin planen.
Ok - dann müssen wir den 5.12. nehmen. Es können hoffentlich trotzdem noch alle, die oben geschrieben haben, dass sie können? --Cspannagel 18:08, 30. Okt. 2008 (CET)
Du hast recht, ich sehe zumindest auf dieser Seite nicht, dass wir das vereinbart hätten. Vielleicht auf dem Forum? Ich schaue nach.--Jeanpol 18:14, 30. Okt. 2008 (CET)
kleinlaut: Nein, auf dem Forum steht das auch nicht. Es tut mir wirklich leid, ich war ziemlich sicher!--Jeanpol 18:17, 30. Okt. 2008 (CET)
Kein Problem. :-) Wir sind eben der extremen Verteilung der Inhalte im Web 2.0 aufgesessen. :-)) Vielleicht steht es irgendwo in Twitter? :-)) Wenn der 5.12. fix ist, dann müssen wir schauen, dass möglichst viele an diesem Tag können... --Cspannagel 18:20, 30. Okt. 2008 (CET)

Philosophie: Neuronen und Metawissen

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Ich habe keine Ahnung ob ich das Thema hier richtig eröffnet habe, aber ich finde meine Gedanken - und die hoffentlich reichliche Diskussion - brauchen Platz.

Zuerst definiere ich die Begriffe, die ich verwende, wie ich sie meine. Für Verbesserungsvorschläge in der Benennung bin ich natürlich offen:

Individuelles Wissen - Wissen des Einzelnen, inklusive der eigenen Gefühlswelt, also auch Erlebtes

Kollektives Wissen - Wissen der Gruppe, inklusive der Gefühlswelt. Es gibt Theorien (ob da mal was bewiesen wurde, weiß ich nicht) wonach es Lebewesen, etwa intelligente Bakterien, geben kann, die sich immer wieder unter einander verbinden. Bei diesen Verbindungen werden Wissen und Erfahrungen des einen Lebewesen auf das andere übertragen und umgekehrt. Dann trennen sich die Lebewesen wieder und jede hat „das Gefühl“, die Erlebnisse des anderen Erlebt zu haben. Es gibt also keinen Differenz zwischen individuellem und kollektivem Wissen.

Metawissen: Wissen das zur Verfügung steht und er einzelne nur „anzapfen“ braucht, zum Beispiel auf Wikipedia. Durch Metawissen lassen sich keine „gefühlten“ Erfahrungen übertragen, sondern nur Erfahrungsberichte.

Meine Frage/ Theorie/ Philosophie:

Wenn der Mensch nun Web 2.0 nutzt um Wissen zu verbreiten, dann ist es doch nicht nötig, dass jeder Mensch Unmengen an individuellem Wissen anhäuft. Wenn jeder Mensch (auch Menschengruppen zum Beispiel Forschungsgruppen) nun auf einem Gebiet sehr gut ist, ein Experte, kann er dieses Wissen über den Weg des Web 2.0 anderen Menschen zur Verfügung stellen. Dadurch kann eine riesige Sammlung Metawissen entstehen, das allen Menschen zur Verfügung steht und das alle Menschen abrufen können, die es brauchen oder Interesse haben.

Da wo noch keine Ergebnisse zur Verfügung stehen und noch geforscht wird, kann im Web 2.0 eine Basis geschaffen werden auf der Menschen neuronartig verbunden sind und so mit einander an einer Lösung oder Hypothese arbeiten können.

Das Kollektive Wissen hat natürlich (der Definition nach) noch eine andere Qualität, aber könnte es nicht möglich sein auf diesem Weg auch zu einem anderen Bewusstsein zu kommen?

Wird so nicht eine andere Art Wissen und Kommunikation entwickelt?

Ist nicht LdL ein Schritt in diese Richtung?

Ich muss gestehen, dass ich nicht erst ewig recherchiert habe, ob diese Gedanken irgendjemand irgendwo schon mal gedacht hat, sondern wollte euch einfach meine ungefilterten Gedanken mitteilen (Ich bin schon ganz Neuron) und freue mich auf eure Antworten. --UlrikeKleinau 20:16, 23. Okt. 2008 (CEST)

Das sind spannende Fragen! Ich denke, Sie haben ziemlich genau den Punkt getroffen. Was meinen die anderen? Zusätzlich möchte ich Sie noch auf unser Netzwerk Neuron! aufmerksam machen, in dem wir über die Neuronenmetapher diskutieren. Sie können sich dort gerne anmelden und mitmachen! --Cspannagel 23:20, 23. Okt. 2008 (CEST)
Du sprichst mir aus der Seele - für mich selbst gilt schon lange: Warum auswendig lernen, wenn man weiß wo es steht? Es ist doch viel wichtiger sein Wissen zum kombinieren, verarbeiten, diskutieren etc zu benutzen, als dass ich die soziologische Definition vom "Habitus" runter beten kann. Andererseits muss eben eine Basis geschaffen werden - eine Art Basiswissen. Als Beispiel: wenn ich nachlese was LdL ist, weiß ich vielleicht noch lange nicht was unter einem pädagogischen Konzept zu verstehen ist. (Anm. keine Sorge, das ist nur ein Beispiel ;) ) Und um sich eine Meinung zu bilden, muss ich die verschiedensten anderen Konzepte ebenso kennen. Übertrieben gesagt, ich müsste recherchieren bis ich schwarz werde. Ökonomischer ist dabei wohl ein aktives Grundwissen, welches zur Verfügung steht. LdL aktiviert vor allem das Selberdenken. Und das ist der Fortschritt an dieser Form. Das Wissen was dabei vermittelt wird hat einen charmanten Charakter. (Selbst erarbeitetes bleibt m. E. eh länger hängen.) Die Frage die sich mir stellt ist, wie Wissen und Lernen zusammenhängen und welches Wissen sollte gelernt werden? Welches Wissen ist wirklich relevant um in dieser Gesellschaft zu bestehen?--Melanie Gottschalk 11:22, 24. Okt. 2008 (CEST)
(Was bedeutet eigentlich dieser Doppelpunkt am Anfang, den ihr da gemacht habt?) Zum Thema: Das Problem an der Sache ist, dass man nicht immer dieses Metawissen zur Verfügung hat. Was bringt es mir in der Prüfung zu sitzen und zu sagen... "Moment, dass muss ich eben mal googlen." Es gibt Momente, da gibt es nur das individuelle Wissen. Welches Wissen relevant ist um in der Gesellschaft zu bestehen, ist individuell komplett unterschiedlich. Ich gehe jetzt wirklich von Fachwissen aus und nicht von dem Wissen um gesellschaftliche Regeln wie... *Bsp. such: Busse halten nur an Bushaltestellen* Ich denke, dass das Gehirn relevantes Fachwissen von alleine filtert. Als Bsp.: Ich habe irgendwann mal in Physik etwas über Stromkreise und Widerstände gelernt. Das Wissen habe ich nach dieser Einheit NIE wieder anwenden müssen. Also hat mein Gehirn es irgendwann wieder vergessen. Hängen geblieben sind nur die Dinge, die für mich relevant sind. Sachen, die auch regelmässig zur Anwendung kommen. Den Rest....google ich bei Bedarf. --IsLa 15:06, 26. Okt. 2008 (CET)
Mit dem Doppelpunkt rückt man den Text ein, zwei Doppelpunkte rücken noch ein bisschen weiter ein usw. --Cspannagel 20:05, 26. Okt. 2008 (CET)


    • Ein gewisses Grundwissen ist immer die Voraussetzung: Um etwas nachlesen zu können muss man LESEN gelernt haben. Dass heißt, das ein Basiswissen da sein muss, sogenannte Kernkomptenzen. Wenn ich mir die Bildungsstandards so anschaue, dann sind da eine Menge Kompetenzen drin, die zu diesem Konzept passen. Schülern soll vermittelt werden, wie sie mit Aufgaben umgehen und auf welche Weise sie sich Lösungswege erschließen können.
    • Kompenzbildung kann nicht in den leeren Raum hinein geschehen und genau an dieser Stelle haben wir die Möglichkeit Inhalte einzustzen, die in gewisser Weise exemplarisch sind für viele Dinge. (Und während ich hier philosophiere erschließt sich mir der Sinn von Unterrichtsentwürfen.) Die Frage, die sich stellt, ist, ob der einzelne Lehrer in der Lage ist, die Inhalte an denen er Kompetenzen vermittelt, so zu wählen, dass Grundwissen entsteht. Oder ob man wie in den ehemaligen Bildungsplänen einen gewissen inhaltlichen Mindestkonsens trifft. Auf dem herausgearbeiteten Konsens könnte dann zum Beispiel die Hälfte einer Prüfung aufgebaut sein und der Lehrer kann die andere Hälfte mit eigenen Inhalten, bzw. dem abprüpfen von Kompetenzen füllen (Wichtig in den ZKs).
    • Doch wer legt den Mindestkonsens fest? Was sind die wirklich wichtigen Inhalte und was hat den möglichst größten exemplarischen Charakter? --UlrikeKleinau 12:16, 24. Okt. 2008 (CEST)

Ich mische mich jetzt mal hier als ein LdL-Mitstreiter ein, der im Bereich Englisch an der Uni Eichstätt tätig ist und auch Wahlkurse an einem Gymnasium und einer Grundschule gehalten hat. Was Melanie und Ulrike hier beschreiben, kann ich nur unterstreichen. Es geht um die richtige Mischung aus 1. vernetztem Basiswissen/Kernwissen aus möglichst vielen Gebieten, 2. punktuellem Spezialwissen (das auch als Aufmerksamkeitsressource fungieren kann) und 3. das Trainieren von Schlüsselkompetenzen (Selbstkompetenzen/Sozialkompetenzen/Methodenkompetenzen). - JoachimGrzega 16:19, 24. Okt. 2008 (CEST)

  • Unter Punkt 2 geht es um das punktuelle Spezialwissen, aber was ist in diesem Zusammenhang mit "Aufmerksamskeitsressource" gemeint? Der Punkt dem ich besonders viel Aufmerksamkeit schenke, oder der Punkt, dass ich einen speziellen Fokus auf ein Thema setze und mit den SuS erarbeite, der die Schüler und Schülerinnen u.U. motiviert? --Melanie Gottschalk 17:17, 24. Okt. 2008 (CEST)
  • Soweit ich das Ganze mit der Aufmerksamkeitsressource verstanden habe, geht es darum im Web2.0 Aufmerksamkeit zu bekommen. Bei einem dermaßen großen Angebot von Inhalten, Wissen und interessanten Themen ist es schwer die Aufmerksamkeit vieler Menschen zu bündeln und zu bekommen. Wenn jemand nun ein sehr gutes Spezialwissen entwickelt hat und es in einer Form darstellen kann, die viele andere Menschen anspricht und bei der Stange hält, hat er Spezialwissen als Aufmerksamkeitsressource eingesetzt. (Richtig? Wenn nicht, bitte korrigieren.) --UlrikeKleinau 18.53, 25 Okt. 2008 (CEST)
Ulrike, so, wie Du es beschreibst, hast Du den Begriff "Aufmerksamkeitsressource" richtig verstanden. -- JoachimGrzega 08:48, 27. Okt. 2008 (CET)

Es ist wirklich sehr interessant wie sich das Ganze hier entwickelt! Die Idee den Menschen als Neuron anzusehen ist toll nur sind leider Menschen Menschen und keine Neuronen. Menschen behalten Dinge zurück einerseits aus Unsicherheit und andererseits aus Profitgier. Fast jeder möchte doch sein Wissen gewinnbringend vermarkten. Darum gibt es teure Fachliteratur und nur wenig freies Wissen. Ich bin fest davon überzeugt das sich daran LEIDER auch so schnell nicht ändern wird. Wir streben hier also wieder ein Ideal an. Ob dieses Ideal früher oder später ereicht werden kann bleibt zu diskutieren. Schon Albert Einstein hat gesagt: "Man muss nicht alles wissen, man muss nur wissen wo es steht." Das kommt wohl dem was hier unter Metawissen diskutiert wird sehr nahe. Dennoch denke ich genau wie IsLa das jeder und jede eine Allgemeinbildung besitzen sollte, bei der es nicht nötig ist, ständig ein Handy mit Internetzuganz dabeizuhaben um kurz nachzugooglen. --Joerg D. 11:35, 27. Okt. 2008 (CET)

  • Was ist denn diese Allgemeinbildung? Lesen, Schreiben, Grundrechenarten! Und darüber hinaus? Muss ich die Mendel'schen Regeln wissen? Muss ich wissen wie ein Auto funktioniert? Muss ich wissen wer wann welches Gemälde gemalt hat?
Ich muss wissen wie unsere Natur funktiniert (z. B. Wasserkreislauf) um verantwortungsvoll mit ihr umzugehen! Ich muss wissen warum wir seit wann welche Demokratie in Deutschland haben! Ich muss wissen, was ich in der Gesellschaft darf und was nicht! Aber berufsspezifisches Wissen kann ich in der Berufsausbildung lernen. Wie ich diese Dinge lerne, wie ich diese Dinge bewerte, dass muss ich in der Schule lernen. Natürlich kann ich Kompetnezen nicht an sich lernen, sondern nur an Inhalte gekoppelt, aber welche müssen das sein? Welchen Mindestkonsens wünsche ich mir/ ihr euch?
Niemand ist heute mehr allwissend und der bei der Menge an Wissen, die es gibt und bei den rasend schnellen Erkenntnissen, die wir (die Menschheit) immer weiter macht, wird es zusehends schwerer. Daher kommt der "Aufschrei" nach zugänglichem Wissen.
Und, dass jeder Mensch sein Wissen vermarkten will und Profit daraus schöpfen ist, wie du sagst, LEIDER so. Aber wie wäre es wenn wir anfangen umzudenken - Sozusagen die erste Generation der "Freiwissenschaftler". Irgendjemand muss doch schließlich einen Anfang machen.
Und @ IsLa: Welches Wissen in der Prüfung abgefragt wird ist Sache des jeweiligen Lehrers/Profs. Und natürlich muss ich dieses Wissen lernen. DOCH: Wichtiger ist, wie ich es gelernt habe und wie ich es umsetzen kann. Die Zeit des sturen Auswendiglernens, muss/sollte einfach vorbei sein. Und da muss ein Umdenken/ Paradigmawechsel geschehen - in unseren Köpfen und den Köpfen derer die uns prüfen. --UlrikeKleinau 13.03, 27.10.2008 (CEST)


hach...ich liebe deinen Optimismus! :-) Aber du hast vollkommen recht, einer muss den ersten Schritt wagen! Trotzdem bleibe ich skeptisch, dass sich diese Hoffnung wirklich durchsetzen. Denn wie uns die Medien (besonders in diesen Tagen) wieder zeigen, regiert Geld die Welt. Wissen ist ein kostbares Gut und besondere Dinge teilen die Meisten eben nicht gerne. *das ist noch wie im Kindergarten*
@Ulrikes Kompetenzen: Wie wir alle an der PH ja gelernt haben, strotzt unser Bildungsplan in BaWü nur so vor den verschiedensten Kompetenzen. Denkst du/ihr, dass der Bildungsplan den Anforderungen, die du da formulierst gerecht wird? --IsLa 20:00, 27. Okt. 2008 (CET)
Die Bildungsstandards vielleicht - Spielraum wäre genug um Dinge zu unterrichten, die spannend, exemplarisch und wichtig sind. ABER: noch haben wir zentrale Klausuren, die komplett zentral erstellt werden. Das bedeutet für mich, dass ich keine echte Freiheit habe. Ein schöner Mittelweg wäre: ein Mindestkonses an Inhalten (mit Kompetenzen versehen), der in etwa 40 - 60% der Prüfung stellt und den Rest Kompetenzen, die der Lehrer selber füllen kann - sowohl inhaltlich und prüfungstechnisch. --UlrikeKleinau 21:13, 27.10.2008 (CEST)
Ich stimme dir voll zu liebe Ulrike, das wäre aus unserer Lehrersicht und auch aus Schülersicht m.E. wünschenswert. Rauben sie doch die Individualität des Unterrichts. Doch die Zentralklausuren haben auch einen gewissen Wert: Vergleichbarkeit von Leistungen und Schulstufen, Transparenz darüber, was in den einzelnen Ländern Standard ist. Vielleicht sollte Bildung endlich zur Chefsache erklärt werden? Das Wiki hier würde aber den Rahmen sprengen für die aktuellen politischen Diskussionen. Und für diesen Bereich gibt es auch schon einige aktive Blogger :) E-teaching.org Der aktuelle Bildungsbericht 2008 steht hier: Bildungsbericht 2008.
Für mich steht eines im Vordergrund, ich handel nach besten Wissen und Gewissen und versuche in meinen Möglichkeiten Unterricht so zu gestalten, dass die SuS mit Freude lernen und trotzdem die zentralen Klausuren bestehen können. Und ich finde, auch wenn LdL eine schwierige Komponente hat, nämlich den Themeneinstieg (damit steht und fällt irgendwie alles) ist es ein tolles Konzept. :)--Melanie Gottschalk 22:37, 27. Okt. 2008 (CET)
  • Wie Melanie schon sagt, sind die Zentralklausuren schon wichtig und sie sind in der nächsten Zeit nicht wegzudenken. Was nützt es den Schülern, wenn sie genial in LdL sind und sich gut Inhalte erarbeiten können, aber die Zentralklausuren nicht bestehen können, da die Inhalte der Zentralklausuren nicht erarbeitet wurden.
Ich denke, der Lehrer muss einen Mittelweg finden und das ist die große Herausforderung.--Verena Zell 09:20, 30. Okt. 2008 (CET)

Diskussion des ZEIT-Artikels

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Im Kommentarteil des ZEIT-Artikels werden sehr kritische Statements abgegeben, z.B: "wieder wird eine methode zum allheilmittel ernannt; dabei ist dieses konzept in vielen fällen nichts weiter als frontalunterricht (gemeint ist ja: frontalangriff, n'est-ce pas?) in anderem gewand. man sollte doch nicht glauben - und herr Kahl glaubt das wohl auch nicht -, dass in diesem stil, mit dieser methode nun z.b. ein komplettes schuljahr abgelehrt wird?! man darf nun gespannt sein, wie das leuchtende vorbild die nächsten - sagen wir: 10-15 jahre - damit…" Wenn Sie Zeit und Lust haben, können Sie selbst aufgrund Ihres Wissens stellungnehmen: http://www.zeit.de/online/2008/43/schueler-lehrer


  • Das Konzept erfordert eine andere Sichtweise von Schule und Lernen. Das ist in dem Artikel nicht richtig deutlich geworden. Sobald meine Registrierung durch ist, werde ich auch als Lehramtsstudentin noch Stellung beziehen. --Melanie Gottschalk 15:39, 25. Okt. 2008 (CEST)
  • Habe meinen Senf bereits dazugegeben... :-) -- UlrikeKleinau 17:04, 25. Okt. 2008 (CEST)
Ich ebenfalls. - JoachimGrzega 08:48, 27. Okt. 2008 (CET)

Dokumentation unseres Seminars

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Ich finde den bisherigen Verlauf unseres Seminars so phantastisch, dass ich einen ausführlichen Weblog-Artikel über die bisherigen Ereignisse geschrieben habe. Wenn Sie möchten, können Sie dort ja kommentieren und Ihre Eindrücke schildern!

Unser Projekt ist auch in anderen Blogs aufgegriffen worden. Das Projekt zieht Kreise!

Informatikkurs von Nils van den Boom in Bonn

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Nils van den Boom ist in meinem Blog über unser Projekt gestolpert und würde gerne am liebsten gleich in der nächsten Woche in seinem Informatikkurs in der 11. Klasse mit LdL anfangen (Einführung in die Objektorientierung). Ich denke, es wäre extrem spannend für unseren Kurs, ihn dabei zu unterstützen und mit ihm seine Erfahrungen zu diskutieren. Wir haben zwar selbst keine Erfahrung mit LdL im Informatikunterricht, aber wenn Nils auf Probleme stößt, können wir gemeinsam mit ihm überlegen, wie man den Problemen entgegnen könnte. Wäre das nicht eine fantastische Kooperation zwischen Studierenden, Referendar und Schülern? Wir können mit ihm in seinem Wiki diskutieren. --Cspannagel 14:03, 26. Okt. 2008 (CET)

Nicht schlecht! Aber vielleicht doch eins nach dem anderen!;-))) Sonst besteht die Gefahr, dass die ersten, die du angesprochen hast, also meine Schüler und ich, Lutz Berger, deine Studenten, bald gar nicht mehr wissen, ob du noch bei denen bist, oder schon gerade mit Nils in Bonn!:-))) Dein Besuch in Eichstätt muss nämlich sehr gut vorbereitet werden.--Jeanpol 14:50, 26. Okt. 2008 (CET)

... sowieso, aber ich denk auch schon in sachen FORM und AUFBEREITUNG immer wieder mit einem schläfenlappen an die herausforderung, es so zu produzieren, daß möglichst viele etwas davon haben ... in richtung vernetztes lernen, zb an ein miki, eine art magazin mit wiki-charakter ... wie gesagt, mit einem schläfenlappen, denn es hängt immer vom gemeinsamen weg und den gemeinsamen lernschritten ab, auf die ich mich schon freue!

(Wer hat diesen Teil geschrieben? Lutz?)
Klar, ich wollte nur auf diesen Aspekt hinweisen. Die Sache läuft ja fantastisch und daher meine (leichte) Vorsicht. Aber das ist so geklärt.--Jeanpol 18:29, 26. Okt. 2008 (CET)
Wir müssen im Hinterkopf behalten, dass unser Seminar den Titel "Didaktik des Informatikunterrichts" trägt. Die Vorbereitung und Durchführung der Dokumentation von LdL in deinem Unterricht würde alleine nicht Seminarinhalt sein können. Wir müssen informatikdidaktische Themen behandeln - daher passt meiner Ansicht nach Nils Anfrage sehr gut. Am Donnerstag werden die Studierenden und ich diskutieren, wie wir auf der Basis der geänderten Situation bzgl. der informatikdidaktischen Themen weiter verfahren. --Cspannagel 20:13, 26. Okt. 2008 (CET)
Wie gesagt, ich verstehe das sehr gut. Mein Einwand ging in Richtung "nicht zuviel auf einmal" aber es ist mir nach deinem Hinweis klar, dass dein Seminar eine andere Zielrichtung hat als nur einen Film über den Französischunterricht nach LdL in Eichstätt zu drehen!;-)))--Jeanpol 20:34, 26. Okt. 2008 (CET)

Ein Hinweis: Ich habe meine Schülerinnen und Schüler nun auch eingeladen in meinem Wiki mitzudiskutieren - warum auch nicht. So können sie selbst Ideen einbringen, wie ein solches Projekt ablaufen könnte. Die ersten scheinen durchaus interessiert zu sein und haben schon etwas geschrieben. Sie werden sicherlich noch motivierter, wenn ihr ihnen einmal antwortet :-). --(Nils van den Boom)

Cool - sind das die Kommentare unterhalb des Wikis? --Cspannagel 22:18, 29. Okt. 2008 (CET)
Exakt! Ich werde am Montag im Unterricht das Thema einmal ansprechen. P.S.: Habe mögliche Themen für den Info-Unterricht nun auch aufgeführt. Würde mich über Meinungen zur Umsetzbarkeit sehr freuen.--(Nils van den Boom)