Kurs:Grundlagen der Führung/Gruppe D
Daniela Kellermann
Sarah Neubert
Theresa Pfefferkorn
Julia Schnell
Akzeptanz von Fürhungskräften
Abstract
Die Akzeptanz einer Führungskraft ist wesentlich für eine vertrauensvolle Zusammenarbeit und eine erfolgreiche Führung. Als Grundlage für einen nachhaltigen betrieblichen Erfolg hat sie somit einen hohen Stellenwert für Unternehmen. Auf Basis eines erlebten Falles aus der beruflichen Praxis, in dem die Akzeptanz der Führungskraft bei ihren Mitarbeitenden nicht gegeben war, wurde das Thema anhand von Theorieansätze zu den Bereichen Kommunikation, Führungsstil, Führungskompetenz und Mitarbeitermotivation untersucht. Mithilfe dieser Konzepte wurden die Probleme und Schwächen in Hinblick auf die Akzeptanz der Führungskraft untersucht und geeignete Lösungs- bzw. Verbesserungsvorschläge erarbeitet.
Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit in Unternehmen kann nur gelingen, wenn sowohl die Führungskraft, als auch die Mitarbeitenden in einem ständigen Kommunikationsverhältnis stehen. Der Aufbau von positiven zwischenmenschlichen Beziehungen steht dabei im Vordergrund. Dies erfordert ausgeprägte Sozialkompetenzen seitens der Führungskraft. Außerdem muss ein adäquater, von allen Beteiligten akzeptierter Führungsstil gelebt und die Mitarbeitenden ausreichend für ihre Tätigkeiten und für die Unternehmensziele motiviert werden.
Durch Berücksichtigung der angesprochenen Punkte und den entsprechend identifizierten Lösungsmaßnahmen können Schwachstellen in der Akzeptanz einer Führungskraft verhindert, eine erfolgreiche Führung gewährleistet und der nachhaltige Erfolg eines Unternehmens folglich gestärkt werden.
1. Wichtigster Punkt bezüglich der Akzeptanz einer Führungskraft bei ihrer Belegschaft ist die Kommunikation. Ein intensiver Austausch mit Mitarbeitenden ist für eine Führungskraft unerlässlich[1], einerseits um Beziehungen aufzubauen und zu erhalten, andererseits um Informationen mit Aufgabenbezug zu vermitteln und frühzeitig zu erhalten, um Frühwarnzeichen erkennen zu können [2]. Störungen in der Kommunikation können sich negativ auf die Motivation und den Leistungserfolg der Mitarbeitenden auswirken, was bis hin zum Kommunikationsabbruch führen kann.[3]
2. Um in der Belegschaft akzeptiert zu werden und um schlussendlich erfolgreich zu führen, muss eine Führungskraft über die notwendigen Führungskompetenzen verfügen. Von Bedeutung sind hierbei vor allem ausgeprägte Sozialkompetenzen, wie beispielsweise Kommunikationsfähigkeit, Einfühlungsvermögen oder eine offene Einstellung zum Gegenüber. Die Sozialkompetenzen tragen zu erfolgreicher Kommunikation und positiven, zwischenmenschlichen Beziehungen bei.[4]
3. Motivierte Mitarbeitende sind Grundlage, wie auch Ergebnis erfolgreicher Führung, es ist also auch die Perspektive der Mitarbeitenden zu betrachten. Aufgabe der Führungskraft ist es dabei, die Rahmenbedingungen für eine intrinsische, also innere Motivation bei den Mitarbeitenden zu schaffen und diese durch externe Anreize, also durch extrinsische Motivatoren zu aktivieren.[5]
4. Die Akzeptanz einer Führungskraft wird durch eine Kausalkette an zusammenhängenden Aspekten gewährleistet und erfordert die Berücksichtigung all dieser. Sie beruht auf einem Vertrauensaufbau, der mittels starker Kommunikation und ausgeprägten Sozialkompetenzen erreicht werden kann. Gekoppelt mit motivierten Mitarbeitenden kann die Akzeptanz schlussendlich sichergestellt werden.
5. Die Nachhaltigkeit der Akzeptanz kann durch einen Kooperationsaufbau im Unternehmen ermöglicht werden. Mitarbeitende sollen mitentscheiden und sich als Bestandteil des Unternehmens sehen können.[6] Unter Haltung eines kooperativen Führungsstils wird die Partizipation der Mitarbeitenden ermöglicht.[7] Dieser Kooperationsaufbau führt zu Wertschätzung, Vertrauen und folglich zu Motivation und erfolgreicher Führung.
Nachweise und Anmerkungen
- ↑ Vgl. Regent 2009, S. 204
- ↑ Vgl. Reichwald; Hensel 2007, S. 649
- ↑ Vgl. Regent 2009, S. 204; Wöhe 1993, S. 134
- ↑ Vgl. Withauer 2011, S. 270
- ↑ Vgl. Franken 2010, S. 85
- ↑ Vgl. Franken 2010, S. 85
- ↑ Vgl. Schlüter 2007, S. 27; Laufer 2005, S. 87; Hesse u.a. 2013b
Literaturverzeichnis
- Franken, Swetlana (2010): Verhaltensorientierte Führung. Handeln, Lernen und Ethik in Unternehmen. 3. Auflage. Wiesbaden: Gabler.
- Hesse, Jürgen u. a. (2013b): Laissez Faire Führungsstil - Führungsstil ohne Grenzen. Online im Internet: http://www.berufsstrategie.de/bewerbung-karriere-soft-skills/fuehrung-fuehrungsstil-laissez-faire.php (Zugriff am: 27.12.2013).
- Laufer, Hartmut (2005): Grundlagen erfolgreicher Mitarbeiterführung: Führungspersönlichkeit, Führungsmethoden, Führungsinstrumente. Offenbach: GABAL Verlag GmbH.
- Regent, Erika (2009): „Kommunikation als Führungsaufgabe.“ In: von Rosenstiel, Lutz; Regent, Erika; Dom, Michael E. (Hrsg.): Führung von Mitarbeitern. Handbuch für erfolgreiches Personalmanagement. 6. Auflage. Stuttgart: Schäffer-Poeschel.
- Reichwald, Ralf; Hensel, Jutta (2007): „Kommunikation als Teil der Führungsaufgabe.“ In: Piwinger, Manfred; Zerfaß, Ansgar (Hrsg.): Handbuch Unternehmenskommunikation. Wiesbaden: Gabler.
- Schlüter, Andreas (2009): Grundlagen der Unternehmensführung. Norderstedt. GRIN Verlag.
- Withauer, Klaus F. (2011): Führungskompetenz und Karriere. Begleitbuch zum Stufen-Weg ins Topmanagement. Wiesbaden: Gabler.
- Wöhe, Günter (1993): Einführung in Die Allgemeine Betriebswirtschaftslehre. 18., überarb. und erw. Auflage. München: Vahlen.