Kurs:Internet- und Projektkompetenz/Leitfaden/Homepage fertigstellen
Aufgabe: Homepage fertigstellen
BearbeitenWenn nun hoffentlich keine technischen Fragen mehr bestehen, nun noch einige formale Hinweise und Tips zum Inhalt der Homepage.
Literatur- und Quellennachweis
BearbeitenForm der Belege
BearbeitenAuch wenn hierauf nicht das Hauptaugenmerk des Kurses liegt, solltet ihr dennoch darauf achten, dass die Inhalte eurer Seiten wissenschaftlichen Standards genügen. Nachdem Studenten unterschiedlichster Fachrichtungen am IPK-Kurs teilnehmen können, wäre es wenig sinnvoll genau eine Form vorzuschreiben, in der das geschehen soll: Manche verwenden exakte Angaben nach jeder Textpassage, andere zusammenfassend am Ende der Seite. - Am besten ihr haltet euch an die jeweiligen Vorgaben eures Faches, für das ihr den IPK-Schein am Ende einbringen wollt. Grundsätzlich gilt natürlich: Je genauer, desto nachvollziehbarer, desto besser!
Internetquellen
BearbeitenGerade das ist natürlich schon immer ein heikles Thema: Einerseits die Auswahl "seriöser"/zitierfähiger Internetseiten, andererseits die richtige Angabe der Quelle.
Verläßlichkeit von Informationen: Für statistische Informationen über ein Projektland bieten amtliche Seiten in der Regel die besten und aktuellsten Angaben. Zur Erforschung von Einzelaspekten sind auch die Portale von übergreifenden Gesellschaften und Hochschulen eher sinnvoll, als private Homepages. Dass Google nicht unbedingt zu den besten Ergebnissen führt, zeigt vielleicht das Beispiel "Okkultismus bei Jugendlichen" recht deutlich. Hier kommt man viel eher auf schöne, bunte bzw. düstere, schwarze Privatseiten, als auf die Homepage des viel eher verwendbaren Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e.V. (IGPP). Solche Seiten findet man oft leichter, wenn man gleich "Institut" oder "uni" in der Suche mit eingibt - über Wikipedia lassen sich aber häufig auch brauchbare Links finden. Die Suche auf Privatseiten bietet sich lediglich für Feldforschung an!
Autor: Grundsätzlich sollten alle Quellen - und damit auch Internetseiten - einen nennbaren Autor haben (rechtlich sollte auch jede Homepage über ein Impressum verfügen, in dem der Autor, bzw. die verantwortliche Organisation genannt ist. - Ist das nicht der Fall, ist die Seite von vornherein nicht besonders vertrauenserweckend.) Die Nennung des Autors hat außerdem den Vorteil, dass man sich mit ihm für weiterführende Informationen in Kontakt setzen kann! Im oben genannten Fall gilt als Autor der Seite eben keine Einzelperson, sondern das gesamte Institut.
Datum: Nachdem sich Internetseiten gerne auch verändern, sollte das Datum, an dem die Informationen recherchiert wurden, aufgeschrieben werden. Bei besonders dynamischen Seiten wie Wikipedia, wo Änderungen oft mehrmals täglich geschehen, ist selbst das Datum oft schon unzureichend. Allerdings werden bei Wikipedia alle alten Versionen archiviert und bleiben abrufbar - mit einer genauen Versionsangabe können also auch Informationen von Wikipedia nachvollziehbar bleiben. Allerdings ist Wikipedia wegen der Vielzahl nicht-professioneller und meist anonymer Autoren von der Vertrauenswürdigkeit auch eher wie eine private Homepage einzustufen.
Zutaten für die Quellenangabe: Folgendes muss schließlich in der Quellenangabe für Internetseiten enthalten sein: Autor, ausgeschriebener Name der Seite UND komplette Internetadresse (nicht nur die Startseite, sondern diejenige, wo tatsächlich die Informationen zu finden sind - bei Dokumenten kann sogar noch die Seite angegeben werden), Datum. Die Internetadressen können natürlich auf der Homepage gleich komfortabel als Link dargestellt werden. Für das oben genannte Beispiel könnte die Angabe eines Online-Dokuments also wie folgt aussehen:
"Die von ihm verkörperte moderne Variante eines Laienheilers, der gleichzeitig Nutznießer und Opfer der Massenmedien ist, scheint zudem das Charakteristikum zu besitzen, dass über die Heilerkarriere hinausreichende lebensgeschichtliche Aspekte im Nachhinein nur schwierig zu fassen sind. Zu den Merkmalen solcher „flüchtigen“ Gestalten gehört es offenbar, ein relativ unstetes Leben zu führen, permanent lokale Verankerungen zu lösen und kaum Spuren zu hinterlassen." (Schellinger, Uwe / Mayer, Gerhard: Webers Hände: Wirken und Wirkungen des „Wunderheilers von Schutterwald“, http://www.igpp.de/german/eks/webers_haende.pdf, aus: Homepage des Instituts für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene e.V., http://www.igpp.de, S. 24 [der Datei]. (Abgerufen am: 06.10.2007)
(Die doppelte Adressangabe ist hier deswegen sinnvoll, weil sich vom Dokument aus das Impressum nicht direkt finden lässt, sondern nur indem man die Adresszeile reduziert. In manchen Fällen muss man einfach nach der Praktikabilität gehen. Allerdings ist das auch so ziemlich das komplizierteste Beispiel, das ich gefunden habe ;-))
(In Bearbeitung...)