Kurs:Mathematische Modellbildung/Themen/Biodiversität/Einführung
Einleitung
BearbeitenText
- Erster Pinlkt
- Zweiter Puzbnkt
Warum Biodiversität?
BearbeitenBiodiversität = Vielfalt aller lebenden Organismen, Lebensräume und Ökosysteme auf dem Land, im Süßwasser, in den Ozeanen und in der Luft
- Stabilität der Ökosysteme
- Versorgungsleistungen
- Regulierende Leistungen
- Kulturelle Leistungen
- Unterstützende Leistungen
Sustainable Development Goals
BearbeitenDirekte Verbindung:
- 13 „Maßnahmen zum Klimaschutz“, 14 „Leben unter Wasser“ und 15 „Leben an Land“
Indirekte Verbindung:
- 3 „Gesundheit und Wohlergehen“, 6 „Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen“ und 12 „Nachhaltige/r Konsum und Produktion“
Ziel der Modellbildung und Zielgruppen
BearbeitenZiel: Entscheidungsvorgänge bezüglich des Flächenmanagements einfacher gestalten
- Betrachtung und Visualisierung von Biodiversitätshotspots
Zielgruppen:
- NGOs
- Naturschutzorganisationen & -behörden
- Ökologisch orientierte Unternehmen
All diese Nutzergruppen sollen durch unsere Modellierungsergebnisse besser basierte Entscheidungen für die Finanzierung von Naturschutz treffen können.
Modellierungszyklus 1 - Niveau Sekundarstufe 1
Bearbeiten- Artenreichtum = Artenvielfalt die Anzahl von verschiedenen Arten an einem Ort
- Limitationen im Vergleich der Diversitäten verschiedener Artgemeinschaften, deshalb wurden weitere Maße entwickelt
* Alpha-Diversität = Anzahl der Arten in einem bestimmten Habitat oder einer Gemeinschaft (Artenzahl in bestimmten Ökosystem vergleichen) * zwischen zwei oder mehr Habitaten vergleichenbar
* Gamma-Diversität = Artzahl in eine großen Region (sehr diverse Landschaften oder größere geographische Skalen, z.B. große Steppe/Prärie USA) * Alpha- und Gamma-Diversität = inventaresche Diversität
* Beta-Diversität = Änderung der Artzusammensetzung entlang ökologischen oder geographischen Gradienten * die Beta-Diversität ist hoch, wenn die Artzusammensetzung sehr verschieden ist * Differenzierungsdiversität
- die unterschiedlichen Diversitäten haben unterschiedliche Aussagekraft über die tatsächliche Biodiversität eines Raumes
Datenerstellung
Bearbeiten- drei Regionen, die aus jeweils drei Bergen bestehen
- die Artzusammensetzung variiert von Berg zu Berg
- Region 1 große Überschneidung, Region 3 kaum Überschneidung
Berechnung der Diversitäten
BearbeitenAlpha-Diversität:
- ein Habitat Anzahl = der Arten der Artgemeinschaft zählen (Summe der vorkommenden Arten)
- zwischen zwei oder mehr Habitaten = Mittelwert der Artenzahl aus der Anzahl der Regionen
Bild Formel Mittelwert
a=Anzahl der Arten pro Berg
n=Anzahl der Berge
Gamma-Diversität:
- Summe der Arten einer Region, es darf sich keine Art überschneiden
Beta-Diversität:
- errechnet man aus den anderen zwei Diversitäten
- Beta = Gamma / mittlere Alpha
- im Beispiel Beta=1,17, da 7/6=1,17
- Beta-Diversität ist dann sehr hoch, wenn sehr unterschiedliche Artzusammensetzungen von Habitat zu Habitat in der Region vorkommen
Tabellenkalkulation
BearbeitenGenutzt Befehle und unsere Vorgehensweise:
- die Artzahlen und - Zusammensetzungen wurden von uns frei gewählt und absichtlich in einem kleinen Zahlenraum belassen
- zur Berechnung der Alpha-Diversität wurde =MITTELWERT() genutzt
- die Gamma-D kann anhand unseres Schaubilds abgelesen werden, hierfür wird die Summe der sich nicht überschneidenden Arten genommen
- die Beta-Diversität wurde mit =γ/α berechnet
- die Zellen wurden für die Übersichtlichkeit mit zwei Nachkommastellen formatiert
Ergebnisinterpretation
Bearbeiten- die Ergebnisse geben sehr verschiedene Eindrücke wieder
* Alpha-Diversität: Artenreichtum eines Habitats/einer Region * Beta-Diversität: Differenzierung der Artenzusammensetzung einer Region * Gamma-Diversität: Artenreichtum eines größeren Gebiets
- man muss differenzieren welche Diversität man betrachten will
Modellkritik
BearbeitenText
- Erster Pinlkt
- Zweiter Puzbnkt
Modellierungszyklus 2 - Niveau Sekundarstufe II
BearbeitenWie hängen die Ressourcen und die Artenzahl miteinander zusammen?
Datenvorstellung Screenshot Tabelle bereinigte mit Koordinaten
- Signifikanz geprüft und Daten bereinigen
- Daten dem Modellierungsziel angepasst
Lineare Regression
Bearbeiten- Zusammenhang zwischen einer kontinuierlichen erklärenden Variablen und einer Zielvariable
Einfache Lineare Regression
Ziel: Wert einer abhängigen Variable aufgrund einer unabhängigen Variable vorherzusagen.
Je größer der lineare Zusammenhang zwischen der unabhängigen und der abhängigen Variable ist, desto genauer ist die Vorhersage.
'
Lineare Regression - T-Wert
Bearbeitent-Wert: berechnete Größe der Differenz relativ zur Streuung in den Stichprobendaten, dargestellt in Einheiten des Standardfehlers ( Werte - Tabelle)
→ Je größer der Betrag von t ist, umso stärker spricht dies gegen die Nullhypothese.
H0: Es besteht kein signifikanter Zusammenhang
H1: Es besteht ein signifikanter Zusammenhang
Ermittlung des P-Werts
BearbeitenP-Wert:Evidenzmaß für die Glaubwürdigkeit der Nullhypothese
Berechnung:
- über die Wahrscheinlichkeitsfunktion der Binomialverteilung
- allgemein über die z-Transformation und die Normalverteilungstabelle.
Z- Wert: Abweichungen der ursprünglichen Werte von ihrem Mittelwert geteilt durch ihre Standardabweichung -> Wie weit liegt der Wert eines Faktors vom Mittelwert der Verteilung entfernt?
Ermittlung des P-Werts
BearbeitenStandardabweichung:
- N - 1 = Anzahl der Freiheitsgrade (gibt an wie viele Werte in einer Berechnungsformel frei variieren dürfen)
- Standardabweichung = √ Varianz
Ermittlung des P-Werts
BearbeitenStatistik-Programm R
Bearbeiten- Signifikanz zwischen den verschiedenen Faktoren / Ressourcen und der Artenabundanz ermittelt
- p-Wert unter 0,05 Indikator für einen signifikante Zusammenhang
lm (Abhängige Variable ~ Erklärende Variable)
Statistik-Programm R
Bearbeiten- Temperatur und die Anzahl der blühenden Pflanzenarten als erklärende Variablen und die Bienen als abhängige Variable
- Signifikanz zwischen der Abundanz der Art und der erklärenden Variable für Modell notwendig
Modellierungszyklus 2 - Modellkritik
Bearbeiten- geeignet, um eine bestimmte Variable schnell auf ihren Einflussfaktor zu reduzieren und zu analysieren.
- zur Veranschaulichung der Strukturen innerhalb eines Ökosystems aufgrund dessen Komplexität unzureichend
→ zahlreiche Analysen verschiedenster Variablen und Faktoren zueinander, welche aus einheitlichen Datensätzen stammen notwendig
- nur gegenwärtige Zustände, ohne mögliche Entwicklungen der Zusammenhänge (positiv / negativ) beschrieben.
→ dennoch gutes Tool um die Biodiversität und ihre unterstützenden bzw. entgegenwirkenden Faktoren in kommende Investitions - bzw. Stadtplanungsentscheidungen einzubeziehen.
Modellierungszyklus 3 – Niveau Universität
BearbeitenSimpson - Index: Wie wahrscheinlich ist es, dass zwei zufällig ausgewählte Individuen aus einer Probestelle nicht der gleichen Art angehören?
Probestellen
BearbeitenModellierungszyklus 3 - Grenzen der Software
Bearbeitena(x,y):=1/(1+((x-(49+50599/250000))^2+(y-(8+94237/1000000))^2)/(2/1000))
b(x,y):=1/(1+((x-(49+12669/62500))^2+(y-(8+127374/1000000))^2)/(2/1000))
c(x,y):=1/(1+((x-(49+2079513/10000000))^2+(y-(8+84061/1000000))^2)/(6/1000))
d(x,y):=1/(1+((x-(49+1889727/10000000))^2+(y-(8+602529/5000000))^2)/(1/100))
CAS4Wiki:
plot3d(a(x,y),b(x,y),c(x,y),d(x,y),x[49.2,50],y[7,9])
Modellierungszyklus 3 - Grenzen der Software
BearbeitenMaxima:
Lösungsansätze
BearbeitenKarte mit veränderte Werte (Koordinaten, Streumaß, Diversitätsindex etc.)
Lösungsansätze:
- Längen- und Breitengrad anpassen
- Streumaße anpassen
- Nicht so viele Daten in Programm einlesen (Reduktion auf 4 Funktionen)
- Georeferenzierungs Programme nutzen da diese für Längen- und Breitengrade ausgelegt sind und damit umgehen können z.B. qGIS
Diversitätskarte
BearbeitenModellkritik und Ausblick
BearbeitenSek 1: Tabellenkalkulation
Sek 2: Statistikprogramm R
Uni-Niveau: Tabellenkalkulation, Maxima/CAS