Kurs:Mathematische Modellbildung/Themen/Sport - Elfmeterschießen/Mathematische Grundlagen - Zyklus 2

Sekundarstufe 2

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Binomialverteilte Zufallsvariable

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  • Zufallsexperiment wird unabhängig voneinander und unter identischen Bedingungen n-mal durchgeführt
  • Zufallsvariable Z gibt Anzahl der Versuche an, in denen ein bestimmtes Ereignis, das die Wahrscheinlichkeit p hat, eintritt
  • Bildmenge der Zufallsvariable abzählbar, jedes Ereignis kann in einer natürlichen Zahl angegeben werden
  • Formel zur Berechnung der Wahrscheinlichkeit mit Versuchszahl n ∈ ℕ und Wahrscheinlichkeit p ∈[0, 1], falls Z(Ω) = {0,…,n}
  • P(Z = k) =   •pk • (1-p)n-k für alle k ∈ {0,…,n}

Erwartungswert

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  • gibt die zu erwartende Trefferzahl in Abhängigkeit der jeweiligen Trefferwahrscheinlichkeit und der Versuchszahl an
  • E (Z) = n • p
  • durch die Varianz wird die zu erwartende quadratische Abweichung vom Erwartungswert angegeben
  • große Varianz: viele Daten weichen vom Erwartungswert ab
  • kleine Varianz: geringe Streuung
  • V (Z) = n • p • (1 - p)

Standardabweichung

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  • Standardabweichung ist die Wurzel der Varianz
  • Streumaß, das Auskunft über die zu erwartenden Abweichungen vom Erwartungswert gibt
  • σ(Z)=   ∈[0, ∞)
  • durch das Ziehen der Wurzel wird das Quadrieren aus der Berechnung der Varianz (Standardformel zur Berechnung der Varianz: V(Z) := E( (Z - E(Z))2 ) ∈[0, ∞) ) ausgeglichen.

Approximation der Binomialverteilung durch die Normalverteilung

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  • um praktische Regeln der Normalverteilung nutzen zu können
  • binomialverteilte Zufallsvariable mit Versuchszahl n ∈ ℕ und Trefferwahrscheinlichkeit p ∈ [0, 1] kann durch die Normalverteilung approximiert werden
  • für ein "großes" n gilt dann für alle k, l ∈ {1,…,n-1} mit k ≤ l:
  • P(X=l) ≈ Φ   - Φ  
  • als Faustregel gilt hier, dass dies bei n•p•(1-p) = V(x) ≥ 9 in der Praxis eine ausreichend gute Näherung ist

σ-Regeln der Normalverteilung

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Für μ = Erwartungswert und σ = Standardabweichung gilt:
P (|Z-μ| ≤   σ) = 2•Φ( )-1 ≈ 0.3829
P (|Z-μ| ≤ σ) = 2•Φ(1) - 1 ≈ 0.6827
P (|Z-μ| ≤ 2•σ) = 2•Φ(2) - 1 ≈ 0.9545
P (|Z-μ| ≤ 3•σ) = 2•Φ(3) - 1 ≈ 0.9973

  • Angabe der Wahrscheinlichkeiten für bestimmte Ereignisse möglich, die in einem σ-Intervall vom Erwartungswert entfernt liegen
  • geht man zum Beispiel vom Erwartungswert eine Standardabweichung nach rechts und eine nach links, liegt die Wahrscheinlichkeit für alle Werte in diesem σ-Intervall bei ungefähr 68,27 %.

Punkte im Koordinatensystem

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  • mithilfe eines Koordinatensystems können Punkte in der Ebene oder im Raum eindeutig beschrieben werden
  • bei Punkten im Raum sind drei Koordinaten erforderlich
  • somit ergibt sich ein Punkt im Raum mit folgender Schreibweise: (x|y|z), wobei x die Koordinate bzgl. der x-Achse, y die Koordinate bzgl. der y-Achse und z die Koordinate bzgl. der z-Achse angibt
  • jeder Punkt ist also durch seine Komponenten eindeutig bestimmt.

Vektoren im Raum

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  • Vektoren können dazu verwendet werden, Punkte in einem Koordinatensystem zu beschreiben und das Rechnen zu ermöglichen
  • um einen Punkt in einem Koordinatensystem mittels Vektors angeben zu können, werden Ortsvektoren benötigt
  • mithilfe des Ortsvektors  , wobei O(0|0|0) gilt, kann dann also der Punkt P angegeben werden

Vektoren im Raum

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  • Vektoren im   können durch ein Zahlentripel   angegeben werden (Spaltenvektor)
  • wie in der gewählten Schreibweise schon erkennbar ist, bildet die erste Komponente des Tripels die x-Koordinate, die zweite die y-Koordinate und die dritte Komponente bildet die z-Koordinate

Addition und Subtraktion zweier Vektoren

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  • Vektoren können addiert werden, indem sie hintereinander ausgeführt werden, wodurch sich ein Vektorzug bildet
  •  
  • die Subtraktion funktioniert ähnlich, wobei hier beispielsweise   und   miteinander addiert werden, da   gilt
  •  .

Betrag eines Vektors

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  • der Betrag eines Vektors gibt seine Länge an und kann mit folgender Formel berechnet werden:
  •  
  • Berechnung des Abstands zweier Punkte möglich
  •  ,
  • Betragsformel für den Abstand zweier Punkte:
  •  

Physikalische Grundlagen: Gleichförmige Bewegung

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  • bei Ball- und Torwartbewegung soll es sich um gleichförmige Bewegungen handeln
  • Bewegung mit gleichbleibender Geschwindigkeit und gleichbleibender Richtung
  • dabei gilt: in der gleichen Zeit wird immer die gleiche Strecke zurückgelegt (Geschwindigkeit bleibt konstant)
  • es gilt:
  •  

Das Minimum zweier Zahlen

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  • die Funktion   gibt das kleineste Element einer Menge an
  •   ,
  •  ,
  •  .

Wiki2Reveal

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