Kurs:Meißen im Mittelalter/Die Gründung des Bistums Meißen/Kloster Sankt Emmeram
Entstehung
BearbeitenDas Kloster Sankt Emmeram ging aus einer Georgskirche über einer frühchristlichen Gräberstätte hervor, die im urbanen Siedlungsbereich südwestlich außerhalb des ehemaligen römischen Legionslagers Castra Regina lag. Im 7. Jahrhundert nach Christus wurde dort der heilige Emmeram von Regensburg beigesetzt. Im 8. Jahrhundert nach Christus entstand in diesem Bereich ein Kloster des Ordens der Benediktiner. Die jeweiligen Vorsteher des Klosters waren von 739 bis 975 gleichzeitig auch Bischöfe von Regensburg im Bistum Regensburg.
- Die Anfänge des Klosters liegen aufgrund der spärlichen Zeugnisse im Dunkeln. Anzunehmen ist, dass eine Klostergemeinschaft um die Begräbnisstätte des christlichen Wanderbischofs Emmeram entstand, der, aus Kreisen des iro-fränkischen Mönchtums stammend, wohl um 700 nach Regensburg kam und hier von dem Agilolfingerherzog Theodo mit kirchlichen Reformen beauftragt worden war.(2) [(2) Zusammenfassend: FREISE, St. Emmeram, S. 182.] Die von Bischof Arbeo von Freising um 770 verfasste Vita des heiligen Märtyrers markiert den Beginn einer starken Verehrung und die Verbreitung seines Kults über den bayerischen Raum hinaus. - https://www.monasterium.net/mom/DE-BayHStA/KURegensburgStEmmeram/fond
- Das erste gesicherte Datum, das die Existenz des Klosters belegt, ist das Jahr 739, gleichzeitig das Gründungsjahr des Bistums Regensburg: Der angelsächsische Missionserzbischof und päpstliche Legat Bonifatius hatte zu diesem Zeitpunkt die bayerische Bistumsorganisation zum Abschuss gebracht. Damit verbunden war die Ernennung des ersten Regensburger Bischofs namens Gaubald, der mit seinem Bischofsamt auch die Aufgabe des Klostervorstands übernahm. Der Bischofssitz war in St. Emmeram. Die Nähe des Kathedralklosters zum Reich bezeugen Schenkungen der ostfränkischen Karolinger, z.B. Karls des Großen und Ludwigs des Deutschen(3) [(3) BayHStA, Kloster St. Emmeram Regensburg Urkunden Nr. 1 (794 II 2): Karl der Große schenkt der Kirche des heiligen Emmeram neben den Mauern der Stadt Regensburg südlich vom Kloster 266 Joch bebautes und unbebautes Land neben der Quelle Vivarias (Edition: MGH DD KdGr 176); siehe die Urkunden Ludwigs des Deutschen (826/843-876)) Nr. 2, 3, 4, 6, 7, 8, 9, 10, 10/1.], und die Tatsache, dass Mitglieder der karolingischen Königsfamilie in St. Emmeram bestattet sind(4). [(4) Hemma (gest. 876), Gemahlin Ludwigs des Deutschen, Ludwig (gest. 879), ein minderjähriger Sohn Ludwigs des Jüngeren, Kaiser Arnolf von Kärnten (gest. 899).] - Der ostfränkische König und spätere Kaiser Arnolf von Kärnten (887-896/899) erbaute um 888/890 in unmittelbarer Nachbarschaft zum Kloster auf dem heutigen Emmeramsplatz und baulich mit der Kirche verbunden seine Pfalz. Der Hl. Emmeram wurde Reichsheiliger, Patron von „König und Reich“. Der prächtige Codex Aureus (Bayerische Staatsbibliothek, Clm 14000) und das kunstvolle Arnulfsziborium (Schatzkammer der Münchner Residenz) sind herausragende Zeugen für die Gunst dieses Kaisers.(5) [(5) RÄDLINGER-PRÖMPER, Sankt Emmeram, S. 62-70.] - https://www.monasterium.net/mom/DE-BayHStA/KURegensburgStEmmeram/fond
- Kaiser Arnulf von Kärnten erbaute in unmittelbarer Nachbarschaft auf dem heutigen Emmeramsplatz und mit der Kirche baulich verbunden um 888/890 seine Pfalz. Emmeram, der schon vorher als Patron des Bistums und Apostel Bayerns gegolten hatte, wurde nach der lokalen Tradition nun zum Reichspatron erklärt. Das Kloster, das schon in agilolfingischer Zeit ein geistlicher und monastischer Mittelpunkt des Landes gewesen war, wurde enger an das Reich gebunden; in der Pfalz bei St. Emmeram hielten sich bis zum Ende der Stauferzeit die Kaiser bei ihren Besuchen in Regensburg gerne auf. Schon früh hatte sich ein bedeutendes Skriptorium gebildet, aus dem sich teilweise das Personal der königlichen Hofkanzlei rekrutierte. Die Bindung an das Reich zeigt sich in dem Umstand, dass hier zumindest einige Mitglieder der karolingischen Königshauses beigesetzt wurden. - https://hdbg.eu/kloster/index.php/detail/geschichte?id=KS0329
Slawenmission
BearbeitenMit Beginn des 9. Jahrhunderts wurden von Regensburg aus die in Böhmen ansässigen Slawen missioniert, was sich u.a. anderem anhand von frühen Besitzungen des Domklosters nachweisen lässt. Auch im pannonischen Raum waren die Emmeramer Mönche aktiv und an der Awarenmission beteiligt, die vornehmlich vom Erzbistum Salzburg betrieben worden ist.(6) [(6) Siehe hierzu im Überblick RÄDLINGER-PRÖMPER, Sankt Emmeram, S. 82-90.] - https://www.monasterium.net/mom/DE-BayHStA/KURegensburgStEmmeram/fond
Reichskloster ab 972
BearbeitenUnter Herzog Arnulf I. wurde nach 920 die Westmauer des ehemaligen römischen Legionslagers abgerissen, um die im neuen urbanen Siedlungsbereich entstandenen Klostergebäude durch den Neubau der Arnulfinischen Stadtmauer in das zukünftig durch eine Stadtmauer geschützte Gebiet der im Entstehen begriffenen Stadt Regensburg einbeziehen zu können. Nach Beendigung der Baumaßnahmen wurde das Kloster Sankt Emmeram 972 zum Reichskloster erhoben und 975 Ramwold als der erste selbstständige Abt berufen.
Besitzungen
BearbeitenNach der Gründung des Klosters Sankt Emmeram schenkte Herzog Tassilo III. von Bayern dem Kloster Land in der Mark Chamb. Dort errichteten die Benediktiner von Sankt Emmeram angeblich schon im Jahr 739 in Chammünster mit dem Kloster Chammünster eine Zelle als christlichen Missionsstützpunkt für das böhmische Grenzgebiet. Die erste urkundliche Erwähnung des Klosters Chammünster geht allerdings erst auf das Jahr 819 zurück. Um das Jahr 910 wurde die Zelle wahrscheinlich von den Ungarn zerstört. 975 wurde infolge der Trennung von Bischofsstuhl und Kloster St. Emmeram durch Wolfgang von Regensburg die Zelle Chammünster dem Bischof zugeteilt.
Kirche St. Emmeram
BearbeitenDer glaubhaften Überlieferung nach wurde der Wandermönch und spätere Bischof Emmeram von Regensburg gegen 690 in einer Georgskirche an Stelle der späteren Klosterkirche beigesetzt. Nach seinem Martyrium war der Bischof zunächst in Aschheim bei München beigesetzt worden, wurde nach vierzig Tagen allerdings nach Regensburg überführt.[1] Sein erstes Grab befand sich vor der südlichen Apsis der heutigen Kirche. Die genaue Lage und Gestalt dieser Georgskirche ist nicht bekannt.
Der Kern des heutigen Baus wurde gegen 780 unter Abtbischof Sintpert (768–791) errichtet. Es handelte sich um eine flachgedeckte Kirche mit mindestens einer Apsis im Osten, die von einer außenliegenden, gewölbten und noch erhaltenen Ringkrypta umgeben war. Eine Konfessio gewährte den Blick aus der Ringkrypta auf das neu geschaffene Grab des Emmeram unter dem Hauptaltar. In der Krypta sind Wandmalereien der Erbauungszeit erhalten. Ob diese karolingische Kirche schon drei Schiffe hatte wie heute und wie weit sie nach Westen reichte, ist nicht klar. Es fehlen flächendeckende Ausgrabungen im Innenraum der Kirche.
- Eine 770 erwähnte Friedhofskirche St. Georg als Grablege Emmerams wird von jeher im südlichen Nebenchor dieser Klosterkirche vermutet. https://hdbg.eu/kloster/index.php/detail/geschichte?id=KS0329
Gesichert ist der Anbau einer rechteckigen weiteren Außenkrypta im Osten unter Abt Ramwold um 980. Sie war über zwei Stützen gewölbt, wurde aber in der Barockzeit umgebaut. Dort wurde der Abt im Jahr 1000/1001 in einem Anbau auf der Südseite bestattet. Es gibt Hinweise, dass erst damals die Kirche zu einer dreischiffigen Basilika umgebaut wurde, von der Teile der Mittelschiffspfeiler und der Obergadenwand im Ostteil noch erhalten sind.[2]
Die Abteikirche wurde Pfarrkirche der Stadt Regensburg und erhielt am 18. Februar 1964 den päpstlichen Ehrentitel einer Basilica minor.
- Die dreischiffige Basilika mit Westquerhaus und drei Chören auf einem Grundriss aus der Romanik geht auf einen ersten Kirchenbau, eine Georgskirche aus der zweiten Hälfte des 8. Jahrhunderts zurück. Seither wurde die Kirche immer wieder teilweise zerstört und angebaut. Die drei mittelalterlichen Steinreliefs am Nordportal, die frühesten ihrer Art in Deutschland (um 1052), stellen Jesus Christus, den heiligen Emmeram von Regensburg und St. Dionysius dar. Das Westquerhaus besitzt eine bemalte Holzdecke, die Benedikt von Nursia zeigt. Unter dem Dionysiuschor liegt die Wolfgangs-Krypta. Neben dem Dionysiusaltar des nördlichen Seitenschiffs ist das Grabmal der Königin Hemma († 876) in die Wand eingefügt. Der Hochaltar im Stil des Barocks stammt aus dem Jahre 1669. Der älteste Teil der Kirche ist die Ringkrypta im nördlichen Nebenchor. - https://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Kloster_Sankt_Emmeram
Skriptorium
BearbeitenIn dieser Zeit des Mittelalters entwickelte sich das Skriptorium des Klosters St. Emmeram zu einem Zentrum der Buchmalerei. Es entstanden das Sakramentar Heinrichs II. (zwischen 1002 und 1014) und der Uta-Codex (kurz nach 1002). Die Bedeutung des Klosters als Kulturmittelpunkt ließ im 16. Jahrhundert nach, als Regensburg 1555 auf Grund des Augsburger Reichs- und Religionsfriedens, dem sich Ottheinrich von der Pfalz aus dem Hause Wittelsbach angeschlossen hatte, evangelisch-lutherisch wurde.
Nach Beginn des Dreißigjährigen Krieges (1618–1648) und der Rekatholisierung in Bayern setzte nach 1625 im 17. und 18. Jahrhundert erneut ein Aufschwung der Bedeutung von Sankt Emmeram unter den Äbten Frobenius Forster und Cölestin Steiglehner und den Patres Roman Zirngibl und Placidus Heinrich ein, die vor allem Kenntnisse in den Naturwissenschaften förderten. Angehörige des Ordens der Benediktiner konnten auf eine lange Tradition astromonischer Forschungen zurückgreifen, zu denen auch das Astrolabium des Wilhelm von Hirsau zählte. Die Akademie des Klosters in der nunmehr freien Reichsstadt Regensburg entwickelte sich während dieser Zeit zu einem Gegenpol zur Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München.
- Der heilige Wolfgang, der 972 zum Bischof ernannt wurde, ließ kurz nach seiner Ankunft in Regensburg eine Bibliothek in St. Emmeram errichten. In St. Emmeram hatte in karolingischer Zeit ein aktives Skriptorium existiert, aber es ist nicht bekannt, ob es in einem besonderen Gebäude untergebracht war, und es scheint, dass dort zu Beginn des 10. Jahrhunderts relativ wenige Handschriften von geringer Qualität hergestellt wurden. Im Laufe der Zeit wurden einige Werke im Skriptorium von Mönchen kopiert, einige Werke aus der Karolingerzeit erhalten, andere als Schenkungen erworben. Die Bibliothek wurde gut mit Werken von frühchristlichen Schriftstellern wie dem Heiligen Augustinus sowie von antiken Schriftstellern wie Vergil und Seneca versorgt. Neben Werken, die einen offenkundigen religiösen oder inspirierenden Zweck hatten, enthielt die Bibliothek eine große Sammlung von Manuskripten, die in der Klosterschule verwendet wurden, mit Schwerpunkten wie Logik, Arithmetik, Rhetorik, Grammatik und sogar Astronomie und Musik. Zu Beginn des 11. Jahrhunderts war die Bibliothek in St. Emmeram für ihre Sammlung bekannt. Benachbarte Bibliotheken begannen, Bücher zum Kopieren auszuleihen. Ein Bibliothekar des Klosters aus dem 11. Jahrhundert, Froumund von Tegernsee, bezeichnete den Bücherraum als Bibliotheca, was auf eine umfangreiche Handschriftensammlung hindeutet. Das Skriptorium von St. Emmeram im Frühmittelalter wurde ein bedeutendes Zentrum der Buchproduktion und Beleuchtung, die Heimat von Werken wie der sacramentary von Kaiser Heinrich II (hergestellt zwischen 1002 und 1014) und der Uta Codex (kurz nach 1002). - https://deutsch.wikibrief.org/wiki/Saint_Emmeram%27s_Abbey
Die größte Blüte seiner Entwicklung erreichte das Kloster zwischen dem 8. und 12. Jahrhundert auf den Gebieten der Theologie, Philosophie, Mathematik, Astronomie und Kunst. Schon früh hatte man sich mit Astronomie und Zeitmessung beschäftigt, die komputistischen Handschriften dieser Zeit aus St. Emmeram gehören zu den wichtigsten frühen Beispielen. ... Die bedeutende Klosterbibliothek verwahrte als größten Schatz den Codex Aureus (870), eines der prachtvollsten Bücher des Mittelalters (München, Bayerische Staatsbibliothek, Clm 14000), ein Werk der Hofschule Kaiser Karls des Kahlen. - https://hdbg.eu/kloster/index.php/detail/geschichte?id=KS0329
Grabdenkmäler
BearbeitenIn der Kirche St. Emmeran und in dem nördlich benachbarten Vorgarten, der zur angrenzenden Pfarrkirche St. Rupert gehört, gibt es 83 Grabdenkmäler. Hinzu kommen noch 14 Grabdenkmäler in der Pfarrkirche.[3]
35 der 83 Grabstätten befinden sich heute im Vorgarten, stammen aber von ehemaligen Grabstätten auf dem nach 1806 aufgelassenen östlich benachbarten Rupertifriedhof. Die restlichen 48 der 83 Grabdenkmäler befinden sich in der Kirche St. Emmeran, teilweise mit den zugehörigen Grabstätten. Von diesen Grabdenkmälern sind einige besonders erwähnenswert, die folgend in nicht systematischer Reihenfolge genannt werden:
Unter dem Dionysiuschor im Westen liegt die Wolfgangskrypta, die letzte Ruhestätte Bischof Wolfgangs. Der Wolfgangsschrein selbst befindet sich in einer beleuchtbaren Nische unter dem Altar. 1613 entstanden in der Wolfgangskrypta drei Altäre, und die Reliquien des heiligen Wolfgang wurden in einem Kristallschrein und in einem Zinnsarg beigesetzt, 1839 erfolgte eine Erhebung der Reliquien, die jetzt in eine Goldtumba gelegt wurden. 1877 bettete Bischof Ignatius von Senestrey die Reliquien in einen neoromanischen Reliquienschrein.[4]
Neben dem Dionysiusaltar im nördlichen Seitenschiff ist das Grabmal der seligen Königin Hemma († 876), Ehefrau Ludwigs des Deutschen, in die Wand eingefügt.
In Sankt Emmeram wurden ferner beigesetzt:
- der heilige Emmeram,
- der selige Abt Ramwold,
- die heilige Klausnerin Aurelia,
- die seligen Bischöfe
- der ostfränkische König und römische Kaiser Arnulf von Kärnten und
- sein Sohn König Ludwig das Kind,
- die bayerischen Herzöge
- sowie der bayerische Geschichtsschreiber Johannes Aventinus.
Außerdem befinden sich in gläsernen Schreinen die Gebeine der Katakombenheiligen
- St. Maximianus und
- St. Calcidonius.
[Desweiteren Engelberga, († 23. März 890 oder 891) war Kaiserin als Ehefrau des Kaisers [ab 855] Ludwig II. († 12. August 875).] https://deutsch.wikibrief.org/wiki/Saint_Emmeram%27s_Abbey
- Im Jahr 889 starb Engelberga und wurde in der Kirche begraben. - Ersilio Fausto Fiorentini, Le chiese di Piacenza, Piacenza, T.E.P. Gallarati, 1976. - S. 75-79. - San Sisto (Piacenza)
Die Nähe des Kathedralklosters zum Reich bezeugen Schenkungen der ostfränkischen Karolinger, z.B. Karls des Großen und Ludwigs des Deutschen(3) [(3) BayHStA, Kloster St. Emmeram Regensburg Urkunden Nr. 1 (794 II 2): Karl der Große schenkt der Kirche des heiligen Emmeram neben den Mauern der Stadt Regensburg südlich vom Kloster 266 Joch bebautes und unbebautes Land neben der Quelle Vivarias (Edition: MGH DD KdGr 176); siehe die Urkunden Ludwigs des Deutschen (826/843-876)) Nr. 2, 3, 4, 6, 7, 8, 9, 10, 10/1.], und die Tatsache, dass Mitglieder der karolingischen Königsfamilie in St. Emmeram bestattet sind(4). [(4) Hemma (gest. 876), Gemahlin Ludwigs des Deutschen, Ludwig (gest. 879), ein minderjähriger Sohn Ludwigs des Jüngeren, Kaiser Arnolf von Kärnten (gest. 899).] - https://www.monasterium.net/mom/DE-BayHStA/KURegensburgStEmmeram/fond
- Ludwig das Kind - (* September oder Oktober 893 in Altötting; † 20. oder 24. September 911 wahrscheinlich in Frankfurt am Main) war der einzige eheliche und damit legitime Sohn des Kaisers Arnolf von Kärnten mit der Konradinerin Oda. Am 4. Februar 900 wurde Ludwig im Alter von sechs Jahren in der Pfalz Forchheim zum König des Ostfrankenreiches erhoben. Seine Krönung ist die älteste überlieferte ostfränkische Königskrönung. - Ludwig starb am 20. oder 24. September 911 im Alter von 17 oder 18 Jahren, vermutlich in Frankfurt am Main. Mit seinem Tod erlosch die Linie der ostfränkischen Karolinger. Bei der Bestimmung eines Nachfolgers entschieden sich die Herzöge im Reich gegen den westfränkischen König Karl den Einfältigen und wählten mit Konrad dem Jüngeren einen aus ihren eigenen Reihen zum König. Ludwigs letzte Ruhestätte befindet sich in St. Emmeram in Regensburg, wo auch sein Vater Arnolf von Kärnten beigesetzt wurde.
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Gisant des Wolfgang von Regensburg im südlichen Seitenschiff
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Königin Hemma
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Grablege Ramwolds
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Gisant der Klausnerin Aurelia
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Grabplatte des Johannes Aventinus
https://www.flickr.com/photos/libaer2002/4566492444/in/photostream/
Regensburg: Ancient Abbey St. Emmeram
Notable burials in St. Emmeram's: Saint Emmeram, Saint Wolfgang, Blessed Ramwold, Emma, Queen of the East Franks (consort of Louis the German), Blessed Aurelia, anchorite, The Blessed Bishops Wolflek, Gaubald and Tuto, Arnulf of Carinthia, King of the East Franks and Holy Roman Emperor, His son, King Louis the Child, Arnulf the Wicked, Duke of Bavaria, Relics of Saints Maximianus and Calcidonius, Johannes Aventinus, historian of Bavaria.
Engelberga
Bearbeiten- Das römische Kaisertum sank unter ihm zu einem bloßen Titel herab und musste auf jede Oberhoheit über die übrigen fränkischen Königreiche verzichten. - Da aus seiner Ehe mit Engelberga – sie gehörte den Supponiden an – zwei Töchter hervorgingen, die nicht erbberechtigt waren, erlosch mit ihm der italienische Zweig der Karolinger. Das Kaisertum ging auf Karl den Kahlen über. Wie Andrea da Bergamo in seiner Adbreviatio de gestis Langobardorum berichtet, wurde der Leichnam des Kaisers auf Druck des Erzbischofs Ansbert von Mailand an dessen Residenzstadt geleitet.
- Anschließend begab er sich nach Rom, wo Papst Hadrian II . ihn 872 ein zweites Mal zum Kaiser krönte und ihn von der Eidpflicht befreite. Im Jahr 873 schlug er die Sarazenen bei Capua zurück, während sein Versuch, die aufständischen Feudalherren zu bestrafen, scheiterte. In diesem Zusammenhang gründete Lotario zu Ehren von Papst Clemens die Abtei San Clemente a Casauria in den Abruzzen, ein bedeutendes Benediktinerkloster. Als er in den Norden zurückkehrte, starb er am 12. August 875 in der Nähe von Ghedi in der Provinz Brescia und wurde sieben Tage später in der Basilika Sant'Ambrogio in Mailand beigesetzt. Sein Leichnam ging bei späteren Erweiterungen der Basilika verloren, der Grabstein blieb jedoch erhalten und vermauert. Sein Onkel Karl der Kahle, der als erster die Nachricht von Ludwigs Tod erhielt, fiel in Italien ein und schaffte es so, seine Nachfolge auf dem Thron der Provence, auf dem Thron Italiens und auf dem Kaiserthron anzutreten.
- Abteikirche San Clemente a Casauria - Das Kloster wurde im Jahre 871 von Ludwig II. aus Dankbarkeit nach seiner Freilassung aus lombardischer Gefangenschaft gestiftet. Am 27. Mai 872 wurden die Reliquien des heiligen Clemens in das Kloster gebracht. In den Jahren 910 und 911 wurde das Kloster bei einem Überfall durch Sarazenen zerstört und 916 mit einer Befestigung wieder aufgebaut. 1076 wurde es bei einem Normannenüberfall erneut zerstört.
Da Ludwig und Engelberga keine männlichen Nachkommen hatten, nahm sie, nachdem der Adel im Januar 872 versucht hatte, sie vom Kaiserhof zu entfernen, im gleichen Jahr noch Verhandlungen mit Ludwig dem Deutschen auf, um ihn zum Erben Italiens und der Kaiserkrone zu machen. Nach dem Tod ihres Mannes (875) wählte der oberitalienische Adel dann aber den westfränkischen König Karl den Kahlen zu dessen Nachfolger und entmachtete damit Engelberga. Karls Schwager und Verbündeter Boso von Vienne entführte Engelbergas einzige überlebende Tochter, Ermengarde, und zwang sie zur Ehe (März/Juni 876). Boso wurde im gleichen Jahr von Karl zum Statthalter in Italien mit dem Titel dux bestellt.
Bosos Wahl zum König von Niederburgund am 15. Oktober 879, die von Engelberga, schon im Interesse ihrer Tochter, offenbar unterstützt wurde, führte dann dazu, dass Karls des Kahlen Nachfolger Karl der Dicke Engelberga nach Schwaben verbannte. Nachdem es ihrer Tochter Ermengarde jedoch nicht gelungen war, Vienne gegen Karls Truppen zu halten, durfte Engelberga 882 nach Italien zurückkehren und wurde sogar in ihren Besitzungen bestätigt.
Im Januar 872 versuchte die Aristokratie, sie abzusetzen, da sie dem Kaiser noch keine Kinder geschenkt hatte; dennoch nahm Ludwig Verhandlungen mit Ludwig II. dem Deutschen, dem König der Ostfranken, auf, um ihn zu seinem Erben zu bestimmen. Mit der Absicht, den Einfluss Engelbergas einzuschränken, wählten die provenzalischen Adligen nach dem Tod Ludwigs II. Karl den Kahlen, den König der Westfranken, zum König der Provence. Boso V. von Arles, treu zu Karl und von diesem zum Statthalter in Italien mit dem Titel Dux ernannt, heiratete Reginone laut dem Chronisten im Jahr 877 mit großer Pracht die Tochter von Engelberga, Ermengarde; den Annales Fuldenses zufolge entführte Graf Boso jedoch, nachdem er seine Frau vergiftet hatte, Ermengarda gewaltsam, um sie zu heiraten und Ansprüche auf das Königreich Italien zu erlangen.
Im März 877 diktierte Engelberga ein Testament, in dem sie festlegte, dass ihr gesamtes gegenwärtiges und zukünftiges Vermögen dem Kloster San Sisto in Piacenza mit allen Häusern, Sachen und Familien der Leibeigenen zugute kommen sollte. Die oben genannte Schenkung wurde von Papst Johannes VIII. mit einer Bulle vom 1. August 877 und anschließend von Papst Adrian III. mit einer Bulle vom 17. April 885 genehmigt.
Als Boso am 15. Oktober 879 im Gegensatz zu Karlmann II. zum König der Provence gewählt wurde, stellte sich Engelberga auf die Seite ihres Schwiegersohns. Da sich Karlmann II. im folgenden Jahr mit dem neuen König von Italien, Karl dem Dicken, verbündet hatte, verbannte dieser sie nach Schwaben. Aber im Jahr 882, nach der Eroberung von Vienne (verteidigt von Ermengarde in Abwesenheit ihres Mannes) durch den Grafen von Autun, Richard den Justiziar, konnte Engelberga im Oktober nach Italien zurückkehren und wurde bestätigt in ihren Besitztümern, von Karl dem Dicken.
Schließlich wurde Engelberga im Jahr 896 Äbtissin ihrer eigenen Stiftung San Sisto in Piacenza.
Die Gründung der Kirche ist mit der Gründung eines Benediktinerinnenklosters im Jahr 874 durch Kaiserin Engelberga von Elsass , Gemahlin Kaiser Ludwigs II . , verbunden . Das entstehende Kloster nutzte die Macht der Kaiserin über ihre Gemahlin und erhielt verschiedene Landbesitztümer sowie einige Rechte an Wasserstraßen in der Gegend von Piacenza. Zu der Anlage gehörten neben dem Kloster eine dem auferstandenen Jesus und den zwölf Aposteln geweihte Kirche sowie ein Hospiz [ 1 ] . In den Jahren unmittelbar nach der Gründung kümmerte sich Engelberga persönlich um die Kirche und das Kloster, wurde 882 Äbtissin und erwarb mehrere Reliquien , darunter die von Barbara Nicomediense , die in der Folgezeit in Piacenza einen besonderen Kult pflegte. Im Jahr 889 starb Engelberga und wurde in der Kirche begraben. - Ersilio Fausto Fiorentini, Le chiese di Piacenza, Piacenza, T.E.P. Gallarati, 1976. - S. 75-79. San Sisto (Piacenza)
Urkunden
Bearbeitenhttps://www.monasterium.net/mom/DE-BayHStA/KURegensburgStEmmeram/fond?block=1
Urkunde: BayHStA, Kloster St. Emmeram Regensburg Urkunden 1 Datum: 794 Februar 22 Abstract: Karl der Große schenkt der Kirche des heiligen Emmeram neben den Mauern der Stadt Regensburg südlich vom Kloster 266 Joch bebautes und unbebautes Land neben der Quelle Vivarias. S=A
Urkunde: BayHStA, Kloster St. Emmeram Regensburg Urkunden 5
Datum: [826-840]
Abstract: Bischof Baturich von Regensburg gibt dem edlen Maurentius Güter zu [Ober]Traubling und Leiterkofen im Tausch gegen Güter zu Hagelstadt.
Urkunde: BayHStA, Kloster St. Emmeram Regensburg Urkunden 2
Datum: 831 August 18
Abstract: König Ludwig der Deutsche bestätigt einen zwischen seinem Kaplan, Diakon Erchanfred, und dessen Verwandten Baturich mit dem Bischof von Regensburg Baturich geschlossenen Prästarievertrag über Güter des Klosters St. Emmeram in Rogging, Buchhausen, Allkofen und Gailsbach.S=A
Urkunde: BayHStA, Kloster St. Emmeram Regensburg Urkunden 3
Datum: 832 Oktober 6
Abstract: König Ludwig der Deutsche schenkt der Kirche von Regensburg unter Bischof Baturich einige Besitzungen in der Provinz der Awaren um die frühere Burg Herilungoburg mitsamt den dort lebenden Slawen.S=A
- Original dating clause: II Nonae octubris
- ein durchgedrücktes Siegel
- Material: Perg. Maße: 41x60 cm
- Editionen:
- MGH DD LD 8
- RI I n. 1347
- Kraus, Liber probationum, n. XIII
- Awaren, Provinz
- Colomezza (Berg bei Pöchlarn, PB Melk, NÖ, A)
- Donau (Fluss)
- Erdgastegi (Ort an der Erlauf bei Pöchlarn, PB Melk, NÖ, A)
- Erlauf (Nebenfluss der Donau in NÖ und der Steiermark)
- Herilungoburg (Burg in Provinz der Awaren bei Pöchlarn)
- Regensburg (krfr.St.), Bistum/Hochstift: Bischöfe \ Baturich
- Baturich, Bischof von Regensburg
- Bayern: Ludwig der Deutsche, König von
Ludwig der Deutsche - RI I n. 1347
https://www.dmgh.de/mgh_dd_ldd__dd_km__dd_ldj/index.htm#page/9/mode/1up
832 okt. 6, Reginesburg civ.
schenkt der kirche von Regensburg unter bischof Baturich in der Avarenprovinz den ort Herilungoburg (vgl. Blätter des Ver. für Landeskunde von Niederöst. 35 (1901), 403), wo vor alters eine veste gewesen (das römische Arelape, Arelate, ietzt Gross-Pöchlarn), mit der umgegend vom einfluss der Erlaf in die Donau längs der Erlaf bis Erdgastegi, dann östlich bis zur mitte des von den Winden Colomezza genannten berges und den markzeichen an 2 bäumen, von da nördlich bis zur Donau längs der markung an den bäumen, sammt den hier ansässigen Slaven. Adalleodus diac. adv. Gauzbaldi. *Or. München (A), ch. s. Emmer. s. XI (B). B. Pez Thes. 1c,15 aus B mit non. okt. (ohne rekognition) = H. Pez SS. r. Austr. 1, XXIII extr. = Lünig RA. 21,1211 = Boczek C. d. Mor. 1,18; aus A: Lib. prob. s. Emm. 41, Ried 1,28, M. B. 28,21; frg. Lazius Migrat. 247 (ex or.) mit 832 okt. 8; regest mit schlussprotokoll Bibl. s. Emm. 2,165 aus A; deutsche übersetzung aus A in Hohenwarti Catal. ep. Ratisbon. Öfele SS. 1,170 mit ind. X a. inc. 832. Zur topogr. Dümmler Piligrim von Passau 192, Förstemann Ortsnamen 2. A. 523, Kämmel Die Anfänge des deutschen Lebens in Österreich 165,245, Becker Topographie von Niederöst. 2,695.
Verbesserungen und Zusätze:
über die tiron. noten Tangl im Arch. f. Urkundenforschg. 1, 145 mit facs. fig. 27; 146; 148; 150; 151; 152; 153; über jene von n° 1380 auch Jusselin in Bibl. de lècole des chartes 66 (1905), 375.
RI I n. 1347, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0832-10-06_1_0_1_1_0_2975_1347
(Abgerufen am 21.10.2024).
Urkunde: BayHStA, Kloster St. Emmeram Regensburg Urkunden 4
Datum: 833 Mai 27
Abstract: König Ludwig der Deutsche bestätigt Kloster St. Emmeram unter Bischof Baturich den Besitz einer Kirche beim Fiscus Dingolfing mit sechs Hörigen.S=A
Urkunde: BayHStA, Kloster St. Emmeram Regensburg Urkunden 6
Datum: 844 April 4
Abstract: König Ludwig der Deutsche bestätigt einen Besitztausch mit Bischof Baturich von Regensburg, der ihm für Besitz in Sandelzhausen, Gundertshausen und Manching solchen bei Sulzemoos [im Huosigau] übertragen hat.S=A
Urkunde: BayHStA, Kloster St. Emmeram Regensburg Urkunden 7 Datum: 844 Juli 28 Abstract: König Ludwig der Deutsche bestätigt die Schenkung seines Großvaters Karls des Großen an Kloster St. Emmeram. Der an ihn zu Lehen gegebene Besitz soll nach seinem Tod an das Kloster zurückfallen.S=A
Urkunde: BayHStA, Kloster St. Emmeram Regensburg Urkunden 8
Datum: 853 Januar 18
Abstract: König Ludwig der Deutsche bestätigt dem Kloster St. Emmeram die ihm von dem Grafen Wilhelm geschenkten Güter zwischen den Flüssen Aist und Naarn bis zu dem Ort, wo sie in die Donau münden, sowie in Rostorf und verleiht für die dortigen Klostergüter Immunität und Schutz.S=A
Urkunde: BayHStA, Kloster St. Emmeram Regensburg Urkunden 9
Datum: 853 Februar 11
Abstract: König Ludwig der Deutsche schenkt dem Kloster St. Emmeram eine Kapelle und eine Hufe in der villa Sondergai in der Grafschaft des Rumold.S=A
Urkunde: BayHStA, Kloster St. Emmeram Regensburg Urkunden 10
Datum: 859 Mai 1
Abstract: König Ludwig der Deutsche schenkt dem Kloster St. Emmeram die dem Ratbot wegen Untreue entzogene Hälfte der königlichen Domäne Tulln in Pannonien.S=A
Urkunde: BayHStA, Kloster St. Emmeram Regensburg Urkunden 10/1
Datum: 874 Februar 2
Abstract: König Ludwig der Deutsche bestätigt einen Präkarievertrag zwischen Bischof Embricho von Regensburg und dem Diakon Engilmar über Besitz in Ettenkofen und Hebramsdorf (Heribrantesdorf). Nach dem Tod des Engilmar sollen Lehen und Eigen an das Kloster St. Emmeram heimfallen.S=A
Urkunde: BayHStA, Kloster St. Emmeram Regensburg Urkunden 10/2
Datum: 878 September 20
Abstract: Kg. Karlmann bestätigt einen Vergleich zwischen Bischof Embricho von Regensburg und dessen Neffen Abt Hitto von Mondsee, wonach dieser seinen Besitz zu Berg bei Aufhausen und zu Allkofen bei Rogging dem Kloster St. Emmeram tradierte unter dem Vorbehalt seines Eigentums auf Lebenszeit an diesen Gütern.S=A
Urkunde: BayHStA, Kloster St. Emmeram Regensburg Urkunden 11
Datum: 878 Dezember 3
Abstract: König Karlmann schenkt seinem Priester Iob zwei Hufen mit acht Hörigen im Dorf Sandsbach (Samutesbach) im Donaugau in der Grafschaft des Engildeo auf Lebenszeit. Nach seinem Tod sollen sie in den Besitz von Kloster St. Emmeram zurückkehren.S=A
Urkunde: BayHStA, Kloster St. Emmeram Regensburg Urkunden 13/1
Datum: 883 April 5
Abstract: Kaiser Karl III. bestätigt einen Tauschvertrag zwischen Abt Hitto von Mondsee und Bischof Ambricho von Regensburg namens des Klosters St. Emmeram, wonach der Abt 30 Hufen östlich der Raab dem Bischof übertragen und dafür auf Lebenszeit die Abtei Mondsee mit der Bestimmung erhalten hat, dass sie nach dessen Tod wieder an St. Emmeram fallen soll.S=A
Urkunde: BayHStA, Kloster St. Emmeram Regensburg Urkunden 13
Datum: 883 März 28
Abstract: Kaiser Karl III. bestätigt einen Tauschvertrag zwischen Chorbischof Hunrich und Bischof Ambricho von Regensburg namens des Klosters St. Emmeram, wonach jener seine Besitzungen in Schambach und Litzelsdorf diesem übertragen und dafür auf Lebenszeit die Orte Altheim, Eschenhart und Berghausen mit der Bestimmung empfangen hat, dass sie nach dessen Tod wieder an St. Emmeram fallen sollen.S=A
Urkunde: BayHStA, Kloster St. Emmeram Regensburg Urkunden 14
Datum: 889 Oktober 15
Abstract: König Arnulf schenkt seinem Erzkanzler Aspert die Kapelle im Königshof Aufhausen im Donaugau auf Lebenszeit mit der Befugnis, sie an die bischöfliche Kirche St. Peter in Regensburg oder an das Kloster St. Emmeram zu übertragen.S=A
Urkunde: BayHStA, Kloster St. Emmeram Regensburg Urkunden 15
Datum: 890 März 21
Abstract: König Arnolf gibt dem Kloster St. Emmeram Besitz im Kinziggau, der ihm entzogen worden war, zurück.S=A
Urkunde: BayHStA, Kloster St. Emmeram Regensburg Urkunden 16
Datum: 895 Mai 14
Abstract: König Arnolf bestätigt einen zwischen Bischof Tuto von Regensburg und dem Kleriker Heimrich geschlossenen Präkarievertrag über Besitzungen in Piebing im Donaugau und in Dengling.S=A
Urkunde: BayHStA, Kloster St. Emmeram Regensburg Urkunden 17
Datum: 898 Mai 18
Abstract: Kaiser Arnolf bestätigt einen zwischen Bischof Tuto von Regensburg und der Adeligen Winpurg geschlossenen Präkarievertrag über den Hof Nördlingen im Riesgau, den sie der bischöflichen Kirche von Regensburg überträgt und im Gegenzug dafür diesen Hof und den Ort Wemding auf Lebenszeit erhält. Nach ihrem Tod sollen die Güter an St. Emmeram zurückfallen.S=A
Urkunde: BayHStA, Kloster St. Emmeram Regensburg Urkunden 18
Datum: 903 Februar 14
Abstract: König Ludwig das Kind schenkt Bischof Tuto von Regensburg für das Kloster St. Emmeram Besitzungen in der villa Teorinhova im Nordgau in der Grafschaft des Liutpold, die früher zu Ottensoos gehörten und an den Ort Sendelbach angrenzen.S=A
Urkunde: BayHStA, Kloster St. Emmeram Regensburg Urkunden 19
Datum: 903 August 12
Abstract: König Ludwig das Kind nimmt das Kloster St. Emmeram in seinen Schutz, bestätigt ihm seine Besitzungen, die Immunität, die Befreiung von der bischöflichen Gewalt und die freie Abtswahl unter Verpflichtung zu einem seit Kaiser Karl dem Großen üblichen Jahreszins nach Rom, regelt die Zollfreiheit und Abgaben an den Vogt und verleiht dem Kloster alle Würden der vornehmsten Benediktinerabteien in Deutschland.S=A
Urkunde: BayHStA, Kloster St. Emmeram Regensburg Urkunden 20
Datum: 904 März 5
Abstract: König Ludwig das Kind schenkt dem Kloster St. Emmeram eine im Mattiggau an der Mündung der Marlupp in den Inn gelegene villa zu Eigen, die bisher zum Hof Mining, dem Eigen des Grafen Gundbold, gehörte.S=A
Urkunde: BayHStA, Kloster St. Emmeram Regensburg Urkunden 21
Datum: 914 Mai 24
Abstract: König Konrad I. bestätigt die Schenkung einer Kapelle zu Ergolding durch die concubina König Arnolfs, Ellinrat, an das Kloster St. Emmeram unter der Leitung Bischof Tutus von Regensburg; Ellinrat erhielt dafür vom Bischof ein Lehen in Pinkofen und die Kirche zu Unolcinchova.S=A
Urkunde: BayHStA, Kloster St. Emmeram Regensburg Urkunden 22
Datum: 914 Mai 25
Abstract: König Konrad I. schenkt Kloster St. Emmeram einen Wald bei Sulzbach.S=A
Urkunde: BayHStA, Kloster St. Emmeram Regensburg Urkunden 23
Datum: 916 Juni 29
Abstract: König Konrad schenkt dem Kloster St. Emmeram den zehnten Teil der Zölle dortselbst.S=A
Urkunde: BayHStA, Kloster St. Emmeram Regensburg Urkunden 24
Datum: 940 Mai 29
Abstract: König Otto I. schenkt dem Kloster St. Emmeram unter der Leitung des verstorbenen Bischof Isangrims von Regensburg die Orte Helfendorf und [Nieder-]Neuching.S=A
Urkunde: BayHStA, Kloster St. Emmeram Regensburg Urkunden 25
Datum: 959 Juni 9
Abstract: König Otto I. schenkt den Mönchen des Klosters St. Emmeram nach Eintreten Bischof Michaels von Regensburg Besitzungen in Vogtareuth, die ihnen zuvor Graf Warmund übergeben hatte. Die Schenkung soll an Herzogin Judith und deren Sohn Herzog Heinrich von Bayern zurückfallen, falls der dem Kloster vorstehende Bischof oder sonst ein Großer die Schenkung verletze.S=A
Urkunde: BayHStA, Kloster St. Emmeram Regensburg Urkunden 26
Datum: 961 Februar 4
Abstract: König Otto I. schenkt dem Kloster St. Emmeram Güter zu Premberg im Nordgau, die dem Diotmar gerichtlich entzogen worden waren.S=A
Urkunde: BayHStA, Kloster St. Emmeram Regensburg Urkunden 27
Datum: 979 Oktober 14
Abstract: Kaiser Otto II. erlaubt Bischof Wolfgang von Regensburg im Gebiet der Awaren nahe der Erlauf bei Steinakirchen eine Burg (Wieselburg) zu errichten.S=A
- Original dating clause: Data II idus octobris anno dominicae incarnationis DCCCCLXXVIIII indictione VI anno vero regni secundi Ottonis XV imperii autem VIIII
- ein abgegangenes durchgedrücktes Siegel - Material: Perg. Maße: 48x67 cm
- Erlauf (Nebenfluss der Donau in NÖ und der Steiermark)
- Regensburg (krfr.St.), Bistum/Hochstift: Bischöfe \ Wolfgang
- Steinakirchen am Forst (PB Scheibbs, NÖ, A)
- Bereits vor der Herrschaft des Stiftes Mondsee im Jahre 833 wird eine Kirche vermutet. Mit Urkunde von 976, 979 von Kaiser Otto II. unterfertigt, ist der Ort im Besitz von Regensburg.
- Wieselburg (PB Scheibbs, NÖ, A)
- vgl. Wieselburg und Pfarrkirche Wieselburg
Urkunde: BayHStA, Kloster St. Emmeram Regensburg Urkunden 28
Datum: 981 April 2
Abstract: Kaiser Otto II. schenkt dem Kloster St. Emmeram auf Fürsprache Herzog Ottos, eines Neffen des Kaisers, und auch Bischof Wolfgangs von Regensburg und Abt Ramwolds von St. Emmeram das Gut Schierstadt in der Vorstadt Regensburgs im Nordgau in der Grafschaft Heinrichs zu Eigen, das die Mönche mit Erlaubnis des Kaisers vom Juden Samuel erworben haben.S=A
https://www.monasterium.net/mom/DE-BayHStA/KURegensburgStEmmeram/fond?block=1
https://www.monasterium.net/mom/DE-BayHStA/KURegensburgStEmmeram/fond?block=2
Urkunde: BayHStA, Kloster St. Emmeram Regensburg Urkunden 28 Datum: 981 April 2 Abstract: Kaiser Otto II. schenkt dem Kloster St. Emmeram auf Fürsprache Herzog Ottos, eines Neffen des Kaisers, und auch Bischof Wolfgangs von Regensburg und Abt Ramwolds von St. Emmeram das Gut Schierstadt in der Vorstadt Regensburgs im Nordgau in der Grafschaft Heinrichs zu Eigen, das die Mönche mit Erlaubnis des Kaisers vom Juden Samuel erworben haben.S=A
Urkunde: BayHStA, Kloster St. Emmeram Regensburg Urkunden 30
Datum: 983 Juni 5
Abstract: Kaiser Otto II. bestätigt Kloster St. Emmeram die ihm auf den Todesfall des Kaufmanns Willihalm und seiner Ehefrau Heilrad geschenkten Orte Alburg und Perc im Donaugau.S=A
Urkunde: BayHStA, Kloster St. Emmeram Regensburg Urkunden 32
Datum: 983 Juni 5
Abstract: Kaiser Otto II. bestätigt auf Bitten Bischof Wolfgangs von Regensburg und Abt Ramwolds von St. Emmeram die drei Schenkungen des Kaufmanns Willihalm und seiner Frau Heilrad an Kloster St. Emmeram [siehe die drei Urkunden vom 5. Juni 983, Nr. 29-31].
Urkunde: BayHStA, Kloster St. Emmeram Regensburg Urkunden 29
Datum: 983 Juni 5
Abstract: Kaiser Otto II. bestätigt Kloster St. Emmeram die Schenkungen auf den Todesfall des Kaufmanns Willihalm und seiner Frau Heilrad an das Kloster, nämlich Güter in Regensburg sowie in Puchilinga und Ekkolvinga im Donaugau.S=A
Urkunde: BayHStA, Kloster St. Emmeram Regensburg Urkunden 31
Datum: 983 Juni 5
Abstract: Kaiser Otto II. bestätigt Kloster St. Emmeram den ihm auf den Todesfall des Kaufmanns Willihalm und dessen Frau Heilrat geschenkten Ort Atasfeld im Nordgau.S=A
Urkunde: BayHStA, Kloster St. Emmeram Regensburg Urkunden 34
Datum: 1021 Juli 3
Abstract: Kaiser Heinrich II. bestätigt auf Fürsprache seiner Ehefrau Kunigunde und auf Bitte Abt Richolfs dem Kloster St. Emmeram den von seinem Großvater Herzog Heinrich geschenkten Hof Aiterhofen im Donaugau in der Grafschaft des Markgrafen Adalbert.S=A
Urkunde: BayHStA, Kloster St. Emmeram Regensburg Urkunden 35/I
Datum: 1021 Juli 3
Abstract: Kaiser Heinrich II. bestätigt dem Kloster St. Emmeram auf Intervention Kaiserin Kunigundes und Bitten Abt Richolfs alle durch Traditionen zugefallenen Güter in und außerhalb Regensburgs.S=A
Urkunde: BayHStA, Kloster St. Emmeram Regensburg Urkunden 33/I
Datum: 1021 Juli 3
Abstract: Kaiser Heinrich II. bestätigt auf Intervention Kaiserin Kunigundes und der Bitte Abt Richolfs dem Kloster St. Emmeram den diesem einst vom Grafen Warmund geschenkten Hof Vogtareuth im Chiemgau in der Grafschaft des Grafen Papo.S=A
Urkunde: BayHStA, Kloster St. Emmeram Regensburg Urkunden 33/II
Datum: 1021 Juli 3
Abstract: Kaiser Heinrich II. bestätigt auf Intervention Kaiserin Kunigundes und der Bitte Abt Richolfs dem Kloster St. Emmeram den diesem einst vom Grafen Warmund geschenkten Hof Vogtareuth im Chiemgau in der Grafschaft des Grafen Papo.
Urkunde: BayHStA, Kloster St. Emmeram Regensburg Urkunden 35/II
Datum: 1021 Juli 3
Abstract: Kaiser Heinrich II. bestätigt dem Kloster St. Emmeram auf Intervention Kaiserin Kunigundes und Bitten Abt Richolfs alle durch Traditionen zugefallenen Güter in und außerhalb Regensburgs.
Urkunde: BayHStA, Kloster St. Emmeram Regensburg Urkunden 36
Datum: 1153 September 23
Abstract: Kaiser Friedrich I. bestätigt dem Kloster St. Emmeram das inserierte [verfälschte] Privileg Papst Lucius II. vom 20. März 1144, gewährt ihm Sicherheit für Gütererwerbungen aller Art, das Recht auf bestimmte Abgaben beim Tod von Hintersassen, die Erlaubnis zur Ernennung von Ministerialen aus der familia des Klosters und die Gerichtshoheit in seinem Bereich.S=A
Urkunde: BayHStA, Kloster St. Emmeram Regensburg Urkunden 37
Datum: 1157 Februar 5
Abstract: Kaiser Friedrich I. nimmt das Kloster St. Emmeram in seinen Schutz und bestätigt ihm einen schon früher in Regensburg gefällten Rechtsspruch Vitztum Udalrichs im Streit zwischen Margareta, der Tochter des verstorbenen Emmeramer Ministerialen Hartwich von Herrnwahlthann, und Abt Adalbert I. von St. Emmeram, wonach Klosterlehen nicht in weiblicher Linie vererbt werden dürfen.S=A
Urkunde: BayHStA, Kloster St. Emmeram Regensburg Urkunden 38
Datum: 1161
Abstract: Bischof Hartwig von Regensburg verzichtet zugunsten des Klosters St. Emmeram unter Abt Adalbert I. auf das Gut Hebramsdorf, das durch die Vorgänger des Bischofs dem Kloster entzogen und an Laien verliehen worden war.S=A
Urkunde: BayHStA, Kloster St. Emmeram Regensburg Urkunden 39
Datum: 1161
Abstract: Bischof Hartwig von Regensburg befreit das Kloster St. Emmeram von der Pflicht, Prokuratoren von den Bischöfen von Regensburg erbitten zu müssen.S=A
Urkunde: BayHStA, Kloster St. Emmeram Regensburg Urkunden 40
Datum: 1174
Abstract: Bischof Konrad II. von Regensburg schenkt dem Kloster St. Emmeram unter Abt Adalbert den Zehnt und einige Äcker aus dem Besitz der vom Emmeramer Mönch Kuno errichteten Kirche Sankt Johann beim Fluss Pfatter und erhält dafür den Zehnt in Suinchoven.S=A
Urkunde: BayHStA, Kloster St. Emmeram Regensburg Urkunden 44
Datum: 1177-1201
Abstract: Abt Peringer II. von St. Emmeram bestätigt, dass Ulrich und Ekpert aus Thalmassing, Brüder des Priors von St. Emmeram Albero, dem Kloster ein Landstück bei Schwabelweis übergeben haben, das sie zuvor zu Lehen innehatten und nun vom Kloster als Weingut genutzt werden soll.S=A
Urkunde: BayHStA, Kloster St. Emmeram Regensburg Urkunden 41
Datum: 1179
Abstract: Graf Gebhard von Sulzbach, Vogt des Bischofs von Regensburg, bestätigt, dass, nachdem Abt Peringer II. von St. Emmeram von Engilbert von Friesheim ein Gebiet erworben hat, wo er eine Mühle errichten wird, die Bewohner von Friesheim auf Ansprüche auf die dortige gmenen verzichten..S=A
Urkunde: BayHStA, Kloster St. Emmeram Regensburg Urkunden 42
Datum: 1191-1198
Abstract: Bischof Wolfger von Passau entscheidet im Streit zwischen Pfarrer Bernold in Eilsbrunn und dem Priester Poppo gerichtlich, dass Bernold die Kapelle in Waltenhofen als Filialkirche von Eilsbrunn erhält.S=A
Urkunde: BayHStA, Kloster St. Emmeram Regensburg Urkunden 43
Datum: 1193 Mai 28
Abstract: Bischof Konrad III. von Regensburg gibt auf Weisung Papst Coelestins III. und gemäß dem Eintreten Kaiser Heinrichs VI. und des Domkapitels von Regensburg bekannt, daß der Abt und das Kloster St. Emmeram in keiner Dienstpflicht stehen und somit weder die Zahlung einer kleinen noch einer großen Geldsumme an den Bischof leisten müssen.S1: Domkapitel RegensburgS2=A
Urkunde: BayHStA, Kloster St. Emmeram Regensburg Urkunden 49
Datum: 1201-1217
Abstract: Abt Eberhard II. von St. Emmeram bestätigt, dass der Prior des Klosters Albero dem Kloster drei Weinberge in Schwabelweis zum Nutzen der Mönche übertragen hat.S=A
Urkunde: BayHStA, Kloster St. Emmeram Regensburg Urkunden 45
Datum: 1201 April 9
Abstract: Papst Innozenz III. beauftragt den Abt von Kloster Prüll, den Propst von Osterhofen und den Kanoniker C. aus Regensburg mit der kommissarischen Entscheidung des Rechtsstreits bezüglich des Patronatsrechts an der Kirche Hausen in der Diözese Eichstätt zwischen dem Kloster St. Emmeram und dem Kanoniker H. aus Eichstätt.S=A
Urkunde: BayHStA, Kloster St. Emmeram Regensburg Urkunden 52
Datum: 1204-1217
Abstract: Bischof Konrad IV. von Regensburg entscheidet im Streit zwischen Abt Eberhard II. von St. Emmeram und dem Grafen Chadeloh, dass die Filialkirche Weihmichl bei der Pfarrei [Unter]Neuhausen bleiben und weiter dem Kloster St. Emmeram angehören soll.S=A
Urkunde: BayHStA, Kloster St. Emmeram Regensburg Urkunden 46
Datum: 1209 November 12
Abstract: Papst Innozenz III. beauftragt den Abt von Prüll sowie Propst und Dekan von Regensburg, den Streit um die Schäden, die dem Kloster St. Emmeram vom Adeligen A. Lupus (Wolf) aus der Diözese Regensburg zugefügt worden waren und in die auch der miles W. von Benteling und der Adelige A. Lucemann und dessen Bruder verwickelt sind, kommissarisch zu entscheiden.S=A
Urkunde: BayHStA, Kloster St. Emmeram Regensburg Urkunden 47
Datum: 1210
Abstract: Abt Eberhard II. von St. Emmeram verkauft dem Vorsteher Abraham und der ganzen jüdischen Gemeinde von Regensburg für 40 Pfund Pfennige ein Grundstück (Emmeramer Breite), das bisher der Schreiber Ulrich zu Lehen hatte, zum Begräbnis der in Regensburg lebenden Juden, wofür diese dem Kloster ein Haus in der Judenstadt (Pawranswinchel) von Regensburg übertragen und eine jährliche Zinszahlung von einem Pfund Pfennigen entrichten.S1: Bischof von RegensburgS2: ?S3=A
Urkunde: BayHStA, Kloster St. Emmeram Regensburg Urkunden 48
Datum: 1212
Abstract: Abt Eberhard II. von St. Emmeram bestätigt, dass Albert von Teugn (Tygingen) zugunsten des Klosters auf seine Lehen Luckenpaint (Ukkenbiunt) und Eschlbach verzichtet hat, worauf der Abt diese Güter Alberts Ehefrau Salome gegen einen jährlichen Zensus von 60 Pfennigen übertrug. Die Güter sollen nach dem Tod der Beiden an das Kloster zurückfallen.S=A
Urkunde: BayHStA, Kloster St. Emmeram Regensburg Urkunden 53
Datum: 1219-1226
Abstract: Bischof Konrad IV. von Regensburg und Abt Berthold II. von St. Emmeram übertragen ein Grundstück, das dem Kloster St. Emmeram gehört, dem miles O. von Köfering, der dort einen Garten angelegt hat. Dafür überträgt dieser dem Hospital des Klosters zwei diesem benachbarte Grundstücke, die er von Kloster Sankt Mang zu Lehen besaß. Das Hospital soll außerdem vom Cellerar des alten Hospitals in der Nähe der Kirche St. Johann jährlich ein halbes Pfund erhalten.S1=A1S2=A2
Urkunde: BayHStA, Kloster St. Emmeram Regensburg Urkunden 90
Datum: 1256
Abstract: Abt Ulrich III. von St. Emmeram gewährt dem Herrand von Dünzling, seiner Ehefrau Alheid und ihrem Sohn Rudolf einen Obstgarten und einen Garten bei der Kirche St. Johann in Dünzling auf Lebenszeit gegen einen jährlichen Zins an die Oblei von St. Emmeram, nachdem eine hierüber bereits von Abt Berthold [II.] an den Vater Herrands, Dietrich, erteilte Urkunde durch Brand zerstört worden war.S=A
Urkunde: BayHStA, Kloster St. Emmeram Regensburg Urkunden 50
Datum: 1224
Abstract: Abt Berthold II. von St. Emmeram überträgt auf Bitten der Mönche und einiger Bürger dem Liutwin Daz Vel, seiner Ehefrau und deren Kindern Liutwin und Waehrfrid Weinberge zur Bebauung bei Harthof (?) (Harde) gegen jährliche Zinsen.S=A
Urkunde: BayHStA, Kloster St. Emmeram Regensburg Urkunden 51
Datum: 1226 November
Abstract: Kaiser Friedrich II. nimmt nach dem Beispiel seines Vaters, Kaiser Heinrichs VI., das Kloster St. Emmeram in seinen besonderen Schutz.S=A
Urkunde: BayHStA, Kloster St. Emmeram Regensburg Urkunden 54
Datum: 1227 März 29
Abstract: Papst Gregor IX. beauftragt den Dekan, den Schatzmeister sowie den Domkanoniker von Würzburg, Dietrich von Malchon, den Streit des Klosters St. Emmeram mit A. Lupus (Wolf) wegen einiger dem Kloster zugefügten Schäden zu untersuchen und zu entscheiden.S=A
Urkunde: BayHStA, Kloster St. Emmeram Regensburg Urkunden 55
Datum: 1227 März 31
Abstract: Papst Gregor IX. beauftragt den Abt und den Prior von Kloster Prüll sowie den Propst von St. Mang (Ripensi), die Juden von Regensburg, falls diese widerrechtlich auf dem Kloster St. Emmeram gehörenden Gütern Gräber und eine Synagoge errichtet haben sollten, zur Rückgabe dieser Güter zu zwingen.S=A
https://www.monasterium.net/mom/DE-BayHStA/KURegensburgStEmmeram/fond?block=2
- ↑ Hans Schlemmer: St. Emmeram in Regensburg. Kirche und Kloster im Wandel der Zeit. 5. Auflage. Verlag Michael Lassleben, Kallmünz, ISBN 978-3-7847-1154-6, S. 7.
- ↑ Peschel 1989.
- ↑ Herbert Kößler, Hans Schlemmer: Denkmäler in St. Emmeran. Ein Rundgang Lateinisch-Deutsch. 2. Auflage, Herbert Kößler, Regensburg 2008, ISBN 978-3-00-018979-1.
- ↑ Hans Schlemmer: St. Emmeram in Regensburg. Kirche und Kloster im Wandel der Zeit. 5. Auflage. Verlag Michael Lassleben, Kallmünz, ISBN 978-3-7847-1154-6, S. 12.