Kurs:Team und Kommunikation 3 NB/Menschliche Kommunikation

Autorinnen/Autoren
  • Ritter Darja
  • Brulc René
  • Helbok Thomas
  • Meinl Martin
Materialien
Kursleitung
Falko Wilms


Menschliche Kommunikation

Kommunikation dient der Absicht etwas auszudrücken, indem Fakten, Informationen oder Daten zwischen zwei oder mehreren Personen ausgetauscht werden. Der folgende Beitrag beschreibt verschiedene Aspekte, wodurch die menschliche Kommunikation beeinflusst werden kann. Die Inhalte wurden mit Hilfe vorhandener Unterlagen und bibliothekarischer Recherche zusammengetragen und in weiterer Folge zusammengefasst. Der kommunikative Austausch kann verbal und nonverbal erfolgen, wobei die Interaktion zusätzlich von einem Inhalts- und Beziehungsaspekt geprägt wird.[1] Der Kommunikationsprozess umfasst drei wesentliche Elemente: der Sender (Kommunikator), die Nachricht (Mitteilung) und der Empfänger der Nachricht. Die menschliche Kommunikation wird auch als direkte Kommunikation bezeichnet, da der Austausch im Wesentlichen von der Sprache, Mimik und Gestik der Beteiligten abhängig ist.


Kommunikation dient als wesentliches Mittel zum Erlangen von Wissen und Erkenntnis. Erst das Sammeln von Daten und Fakten aus der Umgebung erlaubt es einem Individuum, ein Modell zu kreieren und neue Informationen so in einen Kontext zu setzen, dass sie Bedeutung erlangen. Unterschiedlichste Faktoren sind jedoch zu berücksichtigen, die in der Lage sind, einen zwischenmenschlichen Austausch zu beeinflussen.[2]


Kommunikation bestimmt unser Leben. Der Psychologe und Autor Paul Watzlawick verfasste die bedeutsamen 5 Axiome der Kommunikation. Das Erste der 5 Axiome besagt, dass sobald zwei oder mehrere Personen aufeinandertreffen, sofort eine Form von Kommunikation abläuft. Auch wenn nicht gesprochen wird, so vermittelt auch das Schweigen, dass kein Kontakt erwünscht ist: „Man kann nicht nicht kommunizieren.“ [3]


Das Kommunikationsquadrat von Schulz von Thun beschreibt, dass jede Nachricht vier Seiten hat: die Sachebene, die Beziehungsebene, die Selbstoffenbarungsebene und die Appellebene. Missverständnisse sind oftmals darauf zurückzuführen, dass der Empfänger nicht alle „vier Ohren“ in gleichem Maße ausgebildet hat. Der Großteil aller Personen hat lediglich einseitige Empfangsgewohnheiten. [4]


Nicht immer entspricht das Bild, das ein Mensch von sich selbst hat, dem Bild, das Außenstehende von ihm haben. Basis für jedes Selbst- bzw. Fremdbild ist die Wahrnehmung. Sie ist geprägt durch den ersten Eindruck, das Verhalten, die Beobachtung der Kommunikation der anderen Person und durch Informationen von Anderen. Grundsätzlich ist die Kommunikation unkomplizierter je besser Selbst- und Fremdbild sich decken. [5]


Täglich ist der Mensch sowohl willentlich als auch unwillentlich der Kommunikation ausgesetzt. Menschliche Kommunikation und die Einbindung in soziale Beziehungen sind sogar als Grundbedürfnis des Menschen anzusehen. Dabei geschieht Kommunikation nicht nur auf rein verbaler Ebene. Vielmehr existiert ein wichtiger nonverbaler Part der Kommunikation, der zum Teil nicht durch den Menschen gelenkt werden kann, sondern unwissentlich durch das vegetative Nervensystem gesteuert wird.


Nachweise und Anmerkungen

  1. Vgl. Watzlawik, Paul(2000), S. 53-56
  2. Vgl. Kührt (2011), S. 1
  3. Vgl. Watzlawik, Paul (o.J.)
  4. Vgl. Schulz von Thun, Friedemann(2002), S. 26-29
  5. Vgl. Grienwald, Daniela (2013), S. 5-9



Literaturverzeichnis

  • Grienwald, Daniela (2013): Team- und Kommunikationstraining III, Zwischenmenschliche Kommunikation
  • Kührt (2011): Kommunikation – Begriff und Modell. http://www.kubiss.de/bildung/projekte/schb_netz/Komm11_Begriff_AB_1.pdf (Zugriff am: 23.06.2013)
  • Schulz von Thun, Friedemann (2002): Miteinander Reden 1. Störungen und Klärungen. 37. Aufl. Hamburg: Rowohlt
  • Watzlawik, Paul (2000): Menschliche Kommunikation. Formen, Strömungen, Paradoxien. 10. Aufl. Bern: Hans Huber
  • Watzlawik, Paul (o.J.): Die Axiome von Paul Watzlawick. http://www.paulwatzlawick.de/index.html (Zugriff am: 23.06.2013)