Kurs Diskussion:Dresden/Gebäude/Nr. 766
Joh. Traug. Kemter - fuͤrstl. schwarzburg. sondershaus. Konsulent und Agent
BearbeitenJoh. Traug. Kemter - fuͤrstl. schwarzburg. sondershaus. Konsulent und Agent
- vgl. d:de:Günther Friedrich Carl I. (Schwarzburg-Sondershausen) Günther Friedrich Carl I. von Schwarzburg-Sondershausen (* 5. Dezember 1760 in Sondershausen; † 22. April 1837 auf dem Jagdschloss „zum Possen“ bei Sondershausen) war von 1794 bis 1835 regierender Fürst von Schwarzburg-Sondershausen, Graf von Hohnstein, Herr zu Arnstadt, Sondershausen, Leutenberg und Blankenburg - Günther Friedrich Carl I. war der älteste Sohn des Fürsten Christian Günther von Schwarzburg-Sondershausen (1736–1794) und dessen Gemahlin Fürstin Charlotte Wilhelmine (1737–1777), Tochter des Fürsten Victor Friedrich von Anhalt-Bernburg (* 20. September 1700 in Bernburg; † 18. Mai 1765 in Bernburg).
Geschichte derer zu Schönberg
BearbeitenAus der vorstehenden Darstellung ergiebt sich, dass der Stifter der Schönau-Pulsnitzer Linie, Hans Wolf der ältere, nur zwei Söhne hinterlassen hat, von welchen männliche Nachkommen abstammen, nämlich Wolf Georg und Hans Wolf den jüngeren.
Von ihnen gehen zwei Nebenzweige des Schönau-Pulsnitzer Stammes aus, für welche sich aber eine entsprechende Stammesbezeichnung sehr schwer auffinden lässt, da in dieser Linie ganz gegen den alten Grundsatz des Geschlechts ein so häufiger Güterwechsel stattgefunden hat, dass ein fester Name für denselben Zweig aus dem Besitzthume desselben nicht abgeleitet werden kann. Zu diesen meist nachtheiligen Vertauschungen der alten Güter haben die eigenthümlichen Verhältnisse der Lausitz, und die traurigen Zeiten des dreissigjährigen Kriegs vorzüglich mit die Veranlassung gegeben; ein innerer Grund dieser Wechsel liegt aber sicher in dem Abfalle von den väterlichen Satzungen.
Nachdem nämlich das Pulsnitzer Stammgut ohne dringende Nothwendigkeit aufgegeben worden war, scheint sich eine gewisse Veränderungssucht dieses Zweiges bemächtigt zu haben, welche ihn an den neu erworbenen Wohnstätten nicht heimisch werden liess und das catonische Urtheil des Kanzlers Hans Dietrich Von Schönberg bestätigte, dass die Trennung eines Stammes von seinen Erbgütern dem Verfalle desselben vorausgehe.
Um aber eine den Verhältnissen dieses Zeitraums entsprechende Bezeichnung der neu sich bildenden Seitenzweige des Schönau-Pulsnitzer Stammes zu haben, nehmen wir an, dass
- 1. A. a. der Brauna-Lohsaer Nebenzweig von den Nachkommen\n\nWolf Georgs gebildet wird, während
- 1. A. b. der Pulsnitz-Berthelsdorfer Nebenzweig die Nachkommen\n\nHans Wolf des jüngeren umfasste.
Der Schönau-Pulsnitzer Nebenzweig des Hauses Sachsenburg.
\n\nHans Wolf von Schönberg (117).\n\nder älteste Sohn des churfürstlichen Rathes und Amtshauptmanns zu Rochlitz, Wolf Von Schonberg auf Schönau, wurde am Sonntage Cantate, den 4. Mai 1539, geboren. Einen Theil seiner früheren Jugend verlebte er am Hofe des Herzogs Albrecht in Preussen1, später zog er mit seinem jüngeren Bruder Caspar 1560 nach Strassburg, um sich wissenschaftlich fortzubilden, folgte demselben aber nicht nach Frankreich, sondern scheint sich an den Hof des Churfürsten August begeben zu haben.
Im Jahre 1562 befand er sich im Gefolge seines Herrn auf dem Wahltage zu Frankfurt, als Maximilian H. zum römischen Könige ernannt wurde.2 Er war Kammerjunker des Churfürsten, welcher ihn neben dem Hofmarschalle Hans Georg Von Krosigk bei grossen und stattlichen Zusammenkünften als einen Vicemarschall gebraucht hat.
Im Jahre 1563 vermählte er sich mit Fräulein Ursula Von CarloWitz, der nachgelassenen Tochter des herzoglichen Rathes Georg Von Carlowitz auf Kriebstein, welche ihn nach vierzigjährigem Ehestande überlebt hat.3 Vorher scheint er kurze Zeit an dem Kriege Theil genommen zu haben, welchen der König von Dänemark gegen Schweden führte.4
\n\nEinige Jahre später, vermuthlich um 1571, trat Hans Wolf in französische Kriegsdienste, indem er für den König Reitergeschwader in Deutschland warb; doch wird ausdrücklich bemerkt, dass er trotzdem seine Stellung am sächsischen Hofe nicht aufgegeben habe. Diess war möglieh, weil der Werbedienst nur ein Nebengeschäft war, doch traten auch Zeiten ein, wo er die Reiterhaufen selbst nach Frankreich geleiten und in den Kampf führen musste.
Hans Wolf besass, wie Dr. Leyser berichtet, nur ein geringes väterliches Erbtheil und weil ihn Gott mit vielen Kindern gesegnet habe, welchen er neben einem ehrlichen Namen gern Etwas hinterlassen wollte, davon sie sieh adelig unterhalten könnten, so habe er das ihm dargebotene Amt angenommen.
Der Einfluss des französischen Feldmarschalls, Caspar Ton Schonberg, welcher damals die volle Gunst des Königlichen Hauses besass und wichtigere Aufträge auszuführen hatte, mag wohl vorzugsweise seinen Bruder bestimmt haben, das von jenem bisher betriebene Werbegeschäft zu übernehmen. Wenn die Nachwelt mit Recht Anstoss an der Gesinnungslosigkeit der protestantischen Ritterschaft Deutschlands genommen hat, welche schaarenweise über den Rhein zog, um dem Könige bei der Unterdrückung ihrer eigenen Glaubensgenossen Beistand zu leisten; so ist Hans Wolf Von Schonberg von diesem Vorwurfe frei zu sprechen, denn er trat zu einer Zeit in den Dienst der Französischen Krone, als nach der Versöhnung der Parteien das Religionsedict erlassen war; später würde ihm sein strenger Churfürst die Erlaubniss hierzu nicht ertheilt und er selbst darum auch schwerlich nachgesucht haben.
Auffälliger ist es, dass er, der treue Anhänger des lutherischen Bekenntnisses, unmittelbar nach der Bartholomäusnacht seine Stellung zum französichen Hofe nicht aufgegeben hat. Ob er den Hofzeitungen Glauben schenkte, dass eine Verschwörung des Admirals und seiner Anhänger gegen das Königliehe Haus jenes grässliche Blutbad veranlasst habe, oder ob seine bedeutenden Forderungen an die Staatskasse ihn verhinderten, sein Amt niederzulegen, wissen wir nicht.
Im Jahre 1573 wurde er nach Polen gesandt, um die Erwählung Heinrichs von Anjou zum Könige dieses Landes mit fördern zu helfen.5
Am 31. December 1576 war er aus Frankreich heimgekehrt und theilte dem Churfürstcn mit, dass die Reiter, welche '26 Monate gedient, nur 10 Monate Sold erhalten hätten, während die neu angeworbenen für die Dienstzeit von 8 Monaten nur dreimonatlichen Sold empfangen hätten. Drei Cardinäle hätten sich jedoch für den König verbürgt, dass die Rückstände 1577 zu Frankfurt gezahlt werden sollten.
Am 19. August 1577 schrieb er dem Churfürsten von Schönau aus, er sei vom Könige mit andern Obersten namentlich mit Ditz Von Schonbekg und dessen Bruder nach Metz beschieden worden um über die Werbung von 7200 Pferden zu verhandeln.*)
Später war er mit dem Grafen Burchard von Barby in Thüringen und Meissen beschäftigt, Reiterhaufen anzuwerben. Diess geschah noch im Jahre 1585 und 1586, als der Bürgerkrieg in Frankreich heftiger, denn jemals entbrannt war. Von besonderen Waffenthaten Hans Wolf's haben wir keine nähere Kunde, doch ernannte ihn der König Heinrich III. seines ritterlichen Verhaltens wegen zum Obersten der deutschen Reisters, wie jene Geschwader in Frankreich hiessen.6\n\n
In dieser Stellung verblieb Hans Wolf bis zum Tode des Churfürsten August 1586. In jener Zeit war die französische Staatskasse so erschöpft, dass die deutschen Krieger häufig ohne Sold heimziehen und dass die Werber nicht selten das Anrittgeld7 verlegen mussten.
Unter diesen Umständen war es dem Obersten gewiss erwünscht, dass der neue Churfürst Christian I. ihn zu seinem Hofmarschall ernannte. Weil er aber gerade damals beauftragt war, für den König 900 deutsche Reistres anzuwerben und überdem noch Gehaltsrückstände zu fordern hatte, so bat er den Churfürsten, bei dem Könige seine Entlassung und die Befriedigung seiner Ansprüche'auszuwirken. Der Churfürst wendete sich desshalb an den Feldmarschall Caspar Von Schonberg, welchem er mittheilte, wie es seine Nothdurft erfordere, dass er nach einem vornehmen, verständigen und ansehnlichen von Adel trachte, welchen er in seiner angehenden churfürstlichen Regierung zu seinem Hofmarschalch brauchen möchte, dazu er denn Hans Wolf Von Schonberg Zu Pulsnitz Christen vor genugsam geschickt und tüchtig erachte. Da er nun nicht zweifle, Seine Königliche Würde von Frankreich werde, ihm zu freundlichem Gefallen, jene Werbung dem Obristen erlassen, und ihn seines Nichterscheinens halber entschuldigt halten, in Erwägung, dass derselbe dem Könige auch dieser Ort nichts desto weniger daneben auch nützlich und dienstlich sein könne, so bittet er, die Königliche Würde möge gnädigst bewilligen, dass Hans Wolf seiner aussenstehenden Pension so vollkömmlich als wenn er selbst zur Stelle kommen wäre, befriedigt werde und dass ihm, wenn die jetzige Werbung ihren Fortgang nicht gewinnen thäte, in Abschlag obangeregter seiner hinterstelligen Pension die 7200 Sonnenkronen Anrittgeld, welche ihm auf 900 Pferde zugefertigt wären, überantwortet werden und bleiben möchten.s Hierauf schrieb der König Heinrich III. an seinen Obersten Hans Wolf am 21. Juli 1586, er billige die Wahl, welche sein Cousin der Churfürst getroffen habe und entbinde seinen Diener sehr gern von dem übertragenen Aushebungsgeschäft der 900 Pferde, wolle ihm auch, wenn er jene Werbung aufgäbe, die 7200 Thaler zur Deckung seiner rückständigen Forderungen belassen, behalte sich jedoch vor, jenes Geld zur Anwerbung anderer Truppen zurückzuverlangen, wenn es die Nothwendigkeit erfordere.
9\n\nHans Wolf und seine Söhne werden beschuldigt, ihre Pulsnitzer Unterthanen sehr hart behandelt zu haben, so dass diese zunächst bei dem Landvoigte und dann sogar bei dem Kaiser Recht suchten, ohne Hülfe zu finden. Für diese Schritte sollen die Hintersassen später an Gut und Freiheit empfindlich gestraft und gezwungen worden sein, demüthig Abbitte zu leisten.M
Da auch Leyser in der Leichenpredigt sagt, man habe den Obersten Hans Wolf für einen scharfen Regeuten ausgeschrieen und beschuldigt, als wenn er seinen Unterthanen allzu streng gewesen sei, so müssen wir jene Anklage für begründet halten. Bei unserer gänzlichen Unbekanntschaft mit den Ursachen und dem Gegenstande dieser Streitigkeiten verzichten wir darauf, jenen Vorwurf zu mildern, wenn auch die übrigens so ehrenwerthe Gesinnung des Hofmarschalls nicht annehmen lässt, dass er ungereizt so hart verfahren sei.
Von den Söhnen Hans Wolf's ist, so viel bekannt geworden ist, nur der zweite, Caspar, nachdem er in Strassburg 1590 seine Studien vollendet hatte, über Italien nach Frankreich gegangen. Ohne Zweifel hat er hier im Hause seines Oheims die herzlichste Aufnahme gefunden, und wenn auch der Feldmarschall von den Wirren jener Zeit ganz in Anspruch genommen wurde, so wird es ihm doch möglich gewesen sein, seinen Neffen in der erwünschten Weise zu fördern.
\n\nHans Wolf hatte mit seiner Gattin 17 Kinder, 7 Söhne und 10 Töchter, erzeugt, von denen bei seinem Tode noch 4 Söhne Wolf Georg, Caspar, Hans Wolf und Christian, sowie 5 Töchter am Leben waren. Von den Letzteren war Anna an den Berghauptmann Christoph Von Schönberg auf Neusorge verheirathet und Perpetua (1585 geboren) 1606 mit Wolf Conrad Von Einsiedel auf Grosszössen vermählt worden, aber den 19. Januar 1609 verstorben.30
Die Namen der übrigen waren
- Catharina, welche an Sigmund Von Haugwitz auf Klingenberg vermählt worden ist,
- Ursula, welche Christoph Von Minkwttz auf Ratibor und Maltitz ehelichte und
- Sarina, die Gemahlin Jacobs Von Ponickau auf Neschwitz und Königswartha.31
\n\nHans Wolf Von Schönberg hat sich einer kräftigen Gesundheit erfreut, aber mit dem Eintritt in das grosse Stufenjahr 1601 ist er, wie sein Leichenredner berichtet, schwach geworden und hat seit dieser Zeit sich nicht wieder ganz erholt. Am 8. December 1603 verstarb er zu Dresden und wurde den 20. December desselben Jahres zu Pulsnitz beigesetzt. Sein Beichtvater, der Hofprediger Dr. Polykarp Leyser, hielt ihm die Leichenpredigt, welche 1604 zu Dresden im Drucke erschien\n\n
Eine Kette vom Orden der güldenen Gesellschaft, welchen Churfürst Christian I. 1589 gestiftet hat, fand man 1792 in einer Gruft unter dem älteren Altare der Pulsnitzer Kirche. Sie hat ohne Zweifel dem Obersten Hans Wolf gehört und ist mit in seinen Sarg gelegt worden.3*
Seine Gemahlin soll erst den 25. Aug. 1618 gestorben sein. Sie ruht ebenfalls in der Kirche zu Pulsnitz.
Hofmarschall, Reiteroberst, a. Pulsnitz,
von Schönberg (165) Hans Wolf (der Ältere)
Suffix Hofmarschall, a. Pulsnitz,
Geboren 4 Mai 1539 Belzig ?
Gestorben 8 Dez 1603 Dresden
Begraben Pulsnitz
Vater von Schönberg (121) Wolf, geb. 1500, gest. 16 Jan 1568, Schönau (Alter 68 Jahre)
Mutter von Minckwitz a. Maltitz _Anna_, geb. um 1520 Verheiratet 1538
Kinder
- 1. von Schönberg Brigitte, geb. zwischen 1580-1581, gest. um 17 Nov 1602, Königswartha (Alter ~ 21 Jahre)
Familie 2 von Carlowitz Ursula, geb. 1545, gest. 25 Aug 1618, Dresden (Alter 73 Jahre)
Verheiratet 1563
Kinder
- 1. von Schönberg Anna, geb. 1564, gest. 1588, Dresden (Alter 24 Jahre)
- 2. von Schönberg Katharina, geb. um 1566, gest. 19 Nov 1642, Freiberg (Alter ~ 76 Jahre)
- 3. von Schönberg (228) Wolf Georg, geb. 9 Feb 1567, Dresden gest. 16 Nov 1619, Pulsnitz, Kirche (Alter 52 Jahre)
- 4. von Schönberg Ursula, geb. um 1568
- 5. von Schönberg (229) Kaspar, geb. 13 Apr 1570, Schönau gest. 9 Jun 1629, Dresden (Alter 59 Jahre)
- 6. von Schönberg Hans Georg, geb. um 1572, gest. jung gest.
- 7. von Schönberg Sabina, geb. um 1573
- 8. von Schönberg Christoph, geb. um 1574, gest. 26 Aug 1600, (Alter ~ 26 Jahre)
- 9. von Schönberg (230) Hans Wolf (der Jüngere), geb. 19 Jun 1575, Pulsnitz gest. 11 Nov 1629, Bautzen (Alter 54 Jahre)
- 10. von Schönberg Elisabeth, geb. 24 Jun 1576, Dresden gest. 21 Jun 1598, Torgau (Alter 21 Jahre)
- 11. von Schönberg Perpedua, geb. 1585, Pulsnitz gest. 19 Jan 1609, Groß Zösen (Alter 24 Jahre)
* 12. von Schönberg (231) Christian, geb. 1586, gest. 29 Aug 1605, Dresden, Sophienkirche (Alter 19 Jahre)
Wolf Georg von Schönberg (100), der älteste Sohn Hans Wolfs, war am Sontage Estomihi, 9. Februar 1567, zu Dresden geboren und mit seinen Brüdern, so viele damals am Leben waren, später im Hause ihres Oheims Rudolph von Gersdorf auf Gutenborn erzogen worden.
Da diese Kinder ohne Zweifel das elterliche Haus erst in der Zeit verliessen, als ihr Vater in den französischen Kriegsdienst eintrat, so ist anzunehmen, dass dieses nicht vor dem Jahre 1572 geschehen sei.
Weil Wolf Georg keine besonderen Anlagen hatte, sich den Wissenschaften zu widmen, so nahm ihn sein Vater von der Zeit an, wo er das Marschallamt übernommen hatte, zu sich nach Dresden und liess ihn Hofdienste thun. Als er aber selbst dem Marschallamte entsagte und nach Pulsnitz zog, beschäftigte er seinen ältesten Solm in der Wirthschaft und übertrug ihm später die Verwaltung seiner Güter.
Im Jahre 1601 vermählte sich Wolf Georg mit Fräulein Margaretha von Dieskau aus dem Hause Finsterwalde, der hinterlassenen Tochter des kaiserlichen Kämmerers Jacob von Dieskau, welche ihn mit 4 Söhnen und 5 Töchtern überlebt hat.
Der älteste Stammbaum des Geschlechts führt bloss 3 erwachsene Töchter auf:
- \n\n1) Ursula Margaretha an Loth vonBomssdorf auf Prosseichen vermählt.
- \n\n2) Juliane Christiane, die Gattin Wolfs von Ponickau auf Reichenbach, sodann auf Hernisdorf und zulezt in Bautzen wohnhaft.
- \n\n3) Anna Dorgthea, geb. 1615, 1632 mit Hans Christoph von Nostitz auf Leichnam vermählt, aber schon den 25. Juli 1633 verstorben. Sie ruht in der Domkirche zu Bautzen.
- \n\nNach andern Nachrichten war eine Tochter Marie Elisabeth an Georg Albrecht von Heinitz auf Heinitz verehelicht. Sie bat am 15. Febr. 1633, als sie verwittwet war, dass ihr Bruder Christian (Johann) v. S. auf Brauna ihr als kriegischer Vormund bestätigt werde.
- \n\nEin Sohn und 4 Töchter waren vor dem Vater gestorben, welchem hei der Erbtheilung die Güter Braunau mit Häselich und Bohrbach zugefallen waren. Diese Güter waren nach den Acten des Lehnsarchivs zu Bautzen so stark verschuldet, dass sie nach Wolf Georgs Tode an seine beiden noch lebenden Bruder Casimir und Hans Wolf, welche ihm starke Vorschüsse gemacht hatten, abgetreten werden mussten. Wolf Georg hat den Ruf eines gottesfürchtigen und mildthätigen Mannes hinterlassen. Er starb den 16. November 1619 zu Pulsnitz und wurde den 17. December darauf in der dortigen Kirche beigesetzt.
Hochzeit 2 Feb 1601 Finsterwalde
- 1. von Schönberg Maria Elisabeth, geb. Nov 1604, gest. 28 Feb 1606 (Alter ~ 1 Jahre)
- 2. von Schönberg Anna Magdalena, geb. 1605, gest. nach 1672 (Alter > 68 Jahre)
- 3. von Schönberg Dorothea, geb. 1606, gest. 1606 (Alter 0 Jahre)
- 4. von Schönberg N (Kind), geb. Jun 1607
- 5. von Schönberg (288) Christian Johann, geb. um 15 Jun 1608, Dresden , gest. 19 Jan 1672, Bautzen (Alter ~ 63 Jahre)
- 6. von Schönberg (289) Hans Wolf, geb. 4 Jan 1610, Pulsnitz, gest. 30 Sep 1685, Schäferei zu Brauna (Alter 75 Jahre)
- 7. von Schönberg N (Sohn), geb. 8 Dez 1611, jung
- 8. von Schönberg (290) Wolf Georg, geb. 1612, Heselich, gest. 1673 (Alter 61 Jahre)
- 9. von Schönberg Maria Elisabeth, geb. nach 1614
- 10. von Schönberg Ursula Margaretha, geb. nach 1614
- 11. von Schönberg Juliana Christiana
- 12. von Schönberg Anna Dorothea, geb. 1615
- 13. von Schönberg Anna Dorothea, geb. 1616, gest. 25 Jul 1633, Bautzen (Alter 17 Jahre)
- 14. von Schönberg Sophia Brigitta, geb. nach 1620, gest. 20 Dez 1636 (Alter < 14 Jahre)
http://familie-von-schoenberg.de/gen/getperson.php?personID=I1943&tree=tree1