Kloster Altenmedingen

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Der Laienbruder Johannes aus einem ungenannten Zisterzienserkloster machte sich mit den vier Nonnen Clementa, Floria, Anthonia und Zacharia auf den Weg, um, einem göttlichen Befehl folgend, irgendwo ein neues Kloster zu gründen. Die wechselvolle Geschichte führte sie über Redekestorp nach Plate, wo Johannes starb. Durch Vermittlung des Abtes von Rastede gelangten sie nach Bohndorf (1237), wo sie ihren ersten Propst Helmeke wählten und von den Rittern zu Meding unterstützt wurden.

Als Helmeke am 10. Dezember 1240 auf dem Wege von Medingen nach Bohndorf durch Wenden getötet wurde, machten die Ritter von Medingen als Gerichtsherren die Mörder mit allen ihren Nachkommen zu Leibeigenen des Klosters. Nach dem Tod des Johannes unterstützte die Frau des Herrn Gebhardi jun. von Meding die vier Nonnen und bedrängte ihren Mann, der dem Kloster vorerst den Zehnten von Eddelstorf überließ. 1241 schenkte er ihnen nebst einer beträchtlichen Summe Geldes auch eine wüste Hofstätte in Altenmedingen nebst allen dazugehörenden liegenden Gütern.

Der Wohlstand des Klosters wuchs durch Schenkungen und Käufe. Erwähnt wurden die Dörfer der Gegend erstmals in Schenkungsurkunden, die den Dorfzehnten oder das Besitzrecht betreffen. Der Ritterstand hatte seine Blütezeit damals erreicht und der Adel gab häufig Besitzrechte an Klöster ab.

Weihe der Klosterkirche St. Pauli Leipzig

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1240 Weihe der Klosterkirche St. Pauli Leipzig


Die Kirche wurde im Jahr 1240 durch den Erzbischof von Magdeburg Hildebrand in Anwesenheit der Bischöfe von Merseburg, Zeitz und Meißen als Klosterkirche St. Pauli des Leipziger Dominikanerklosters dem Apostel Paulus geweiht. Da die Leipziger Dominikanermönche wegen ihres Kirchpatrons auch als »Pauliner« bezeichnet wurden, setzte sich später der volkstümliche, aber eigentlich falsche Name Paulinerkirche durch.

Ursprünglich stieß die Kirche mit ihrer Ostseite an den Grimmaischen Zwinger und bildete den nördlichen Abschluss der Klosteranlagen.

Der Haupteingang der Kirche befand sich auf der Nordseite. Entlang der Südseite verlief ein Gewölbegang, der über eine Pforte mit dem Hof des Paulinum verbunden war, und in dem sich zahlreiche Grabstätten befanden. – An Stelle eines Turms hatte die Kirche St. Pauli, wie bei Dominikanerkirchen üblich, nur einen kleinen Dachreiter.

https://www.leipzig-lexikon.de/KIRCHEN/PAULINER.HTM

Literatur

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