Projekt:Dresdner Chronik/1348
BRAUEREIGESCHICHTE Tradition verpflichtet Die KARMELITER-Bräu zu Bad Neustadt-Salz in der herrlichen Rhön ist eine der ältesten Brauereien Bayerns.
- vgl. w:de:Salz (Unterfranken) im w:de:Landkreis Rhön-Grabfeld (dem nördlichsten Landkreis des Freistaats Bayern. Er liegt im Regierungsbezirk Unterfranken. Kreisstadt ist Bad Neustadt an der Saale.) - Salz, 2341 Einwohner, 8,65 km²
- zur w:de:Verwaltungsgemeinschaft Bad Neustadt an der Saale - Sitz der Verwaltungsgemeinschaft ist Bad Neustadt a.d.Saale, das der Verwaltungsgemeinschaft aber nicht angehört. - Einwohner: 12.533
- Salz liegt in der Region Main-Rhön. Durch den Ort führt der Fränkische Marienweg. Es gibt nur die Gemarkung und den Gemeindeteil Salz.
- Der Fränkische Marienweg ist ein rund 1920 km langer Fernwanderweg durch die bayerischen Regierungsbezirke Unterfranken, Oberfranken und Mittelfranken. Er berührt 87 Wallfahrtsorte im Bistum Würzburg und Erzbistum Bamberg. Kurze Abschnitte der Strecke verlaufen auch durch Baden-Württemberg, Hessen, Thüringen sowie die Oberpfalz. ... Kloster Kreuzberg ... Hammelburg
- Salz war fränkisches Königsgut und Sitz einer von fünf Königspfalzen aus der Karolingerzeit, die im Jahre 790 von Karl dem Großen besucht wurde. Es wurde erstmals 752 als „salce“ in einer Schenkungsurkunde von König Pippin erwähnt. Salz kam im Jahr 1000 mit dem Salzgau zum Bistum Würzburg.
Weit reichen die Wurzeln des Klosters zurück bis ins frühe Mittelalter. Im Jahre 1348 wurde anlässlich eines Gelöbnisses mit dem Bau des Klosters begonnen. Dieses Gelübde besagte, dass ein Kloster zu Ehren der „Frau vom Berge Karmel“ (daher: „Karmeliter“) errichtet werden sollte, wenn Neustadt von der damals in ganz Europa hausenden Pest verschont bliebe. Während dieser Pestwelle war tatsächlich kein Opfer zu beklagen und so wurde das Kloster nachweislich in seiner Urform 1352 vollendet. Damit konnte ein über die Jahrhunderte andauerndes segensreiches Wirken der Mönche beginnen.
Damals Seit über 650 Jahren wird nun hier fernab der großen Städte, eingebettet in die wundervolle Natur der Rhön, ein klassisches Klosterbier gebraut. Über die Jahrhunderte hinweg wurden die überlieferten wertvollen Rezepturen gepflegt und bewahrt, um den typischen Geschmack zu erhalten, den nicht nur die Menschen in der Region so sehr zu schätzen gelernt haben. Die Karmeliter-Mönche haben es von jeher verstanden, berühmte Bierspezialitäten zu brauen. Denn das würzige und gehaltvolle Bier wurde stets als Lebensmittel gesehen und man achtete schon immer auf hohe Qualität und Reinheit der verarbeiteten heimischen Rohstoffe, denn der Boden prägt den Geschmack seiner Erzeugnisse – dies ist bis heute ehernes Gesetz und hat sich nicht geändert.
Heute Widmet man sich ganz der Pflege dieses wertvollen Gutes. Kloster-Biere zählen gerade heute zu den beliebtesten und natürlichsten auf der ganzen Welt – Tradition verpflichtet eben. Seit 1923 ist die Brauerei in Familienbesitz. Moderne Technik in Verbindung mit viel handwerklichem Geschick. Die KARMELITER-Bräu - eine Brauerei, die ihres Gleichen sucht! Tradition und Handwerk dürfen Technik nicht ausschließen. Nichts bleibt dem Zufall überlassen. Alles wird perfekt kontrolliert. Und so wie mit den Rohstoffen halten wir es auch mit dem Brauen unserer Biere. Alle Sorten werden im eigenen Sudhaus gebraut und unterliegen strengsten Qualitätskontrollen. Der moderne Brauerei-Betrieb ist heute vor den Toren von Bad Neustadt, verkehrsgünstig an der neuen A 71 gelegen. Er wurde nach neuesten ökologischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten aufgebaut. Dies gilt für den Wasserverbrauch ebenso wie für den Energiehaushalt. Wir wissen, was wir unserer Umwelt schuldig sind.
Darauf sind wir zu Recht stolz.
Herbert Brust
https://karmeliter-braeu.de/mainsite/index.php?page=brauereigeschichte
Traditionsbrauerei gibt auf: Nach 672 Jahren wird der
Betrieb bald eingestellt
Geschichte von Sabrina Reichhard
Eine traditionsreiche Brauerei muss nach 672 Jahren ihren Betrieb einstellen. Grund hierfür ist, dass kein Nachfolger für den Chef gefunden wurde. Eine traurige Nachricht für Bier-Fans: Die fränkische Brauerei Karmeliter Bräu stellt nach dem 30. Juni den Betrieb ein. Da der Chef in Ruhestand geht, seine Söhne den Betrieb nicht übernehmen wollen und es keine externe Lösung gibt, ist das Schicksal der Brauerei nun besiegelt, erfuhr "nordbayern.de".
Zurzeit müssen viele Brauereien um das Überleben kämpfen. Die Lage habe sich wegen Corona und Preiskämpfen drastisch verschlechtert. Auch dass Großbrauereien ihre Produkte billig anbieten, würde viele Brauereien in den Ruin treiben, sagt Herbert Brust, Chef der Brauerei Karmeliter Bräu.
Die Brauerei hat lange nach einem geeigneten Nachfolger gesucht. Jedoch sind alle Interessenten entweder abgesprungen oder die Finanzierung sei gescheitert. Grund hierfür sei, dass Brauereien bei Banken nicht sehr beliebt seien, sagt Brust. Dennoch gibt es Hoffnung für das Bier von Karmeliter Bräu. Ein Interessent will Bier nach dem Karmeliter Rezept brauen.
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