Projekt:FE Beobachtung 1/Meteosat/Einleitung
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Meteosat (Meteorological Satellite) ist die Bezeichnung für eine Reihe geostationärer Wettersatelliten, die von den europäischen Organisationen EUMETSAT und ESA betrieben werden. Während EUMETSAT dabei die finanzielle und programmatische Leitung innehat, wird das Programm selbst von der Europäischen Weltraumorganisation ESA betreut.
Die Vorteile eines eigenen, selbständigen Satellitensystems zur Schließung der Lücken im terrestrischen Beobachtungsnetz auf dem Kontinent lassen sich vor allem an der ökonomischen und sozialen Bedeutung von akkuraten Wettervorhersagen messen. So ermöglicht eine genaue Kenntnis der Windverhältnisse in den engen europäischen Luftkorridoren eine effektive Betankung der Passagier- und Transportflugzeuge. Eine mehrtägige Vorhersage des Wetters für große geografische Bereiche befähigt die Gasversorger zu vorausschauender Einspeisung des Energieträgers in ihre Netze und führt somit zu einer Minimierung von Verlusten oder Engpässen. Auch ist die Möglichkeit zur zuverlässigen Planung eines Wochenendausflugs nicht zu verachten, denn die gelieferten Echtzeitbilder sind ein wichtiger Input bei der Feinjustierung von Wettervorhersagemodellen.
Das Programm unterlag seit dem Start des ersten Satelliten der Reihe einer steten Entwicklung sowohl auf organisatorischer, als auch auf technologischer Ebene: Angefangen als ein Forschungsprojekt der Vorgängerorganisation der ESA (1977), über den Start des Meteosat Operational Programms MOP (1983) bis hin zur Gründung von EUMETSAT (1995) wuchs gleichsam der Bedarf an frequenteren, präziseren und höher aufgelösten Beobachtungsdaten. Um dem gerecht zu werden, wurde eine neue Serie, die Meteosat Second Generation (MSG) entwickelt, deren Radiometer im Vergleich zur ersten Generation beispielsweise eine Verdopplung der Abtastraten mit 15 Minuten im nominellen, beziehungsweise 5 Minuten im Rapid Scanning Modus sowie eine Erhöhung der Anzahl der Spektralkanäle von 3 auf 12 aufweist.[1]
Dieses Projekt soll einen umfangreichen Überblick über die Geschichte, Gegenwart und Zukunft des Meteosat Programms, die theoretischen Grundlagen der eingesetzten Messinstrumente und Methoden, sowie die Daten zum Orbit bieten.
Themenüberblick
BearbeitenDieses Kapitel beschäftigt sich mit den Umlaufbahnen der Meteosat-Satelliten und den Grundlagen zur Strahlung wie der Helligkeitstemperatur, Filterfunktionen und Gewichtsfunktionen. Die Umlaufbahnen werden durch die Keplerschen und die Newtonschen Gesetze beschrieben, wobei wichtig ist, dass die Meteosat-Satelliten geostationär sind. Weiterhin wird beschrieben, wie die Satelliten navigiert und verfolgt werden.
Eine kurze Beschreibung der allgemeinen Satelliten-Subsysteme und der Entwicklung des Satellitendesigns bildet die Einleitung zu diesem Kapitel, bevor konkret auf den Aufbau des Meteosat erster und zweiter Generation eingegangen und das Konzept der dritten Generation umrissen wird. Dem folgt eine Beschreibung des allgemeinen Aufbaus eines Radiometers, bevor der Aufbau, die Funktionsweise und technischen Daten der Instrumente MVIRI-, SEVIRI- und GERB erläutert werden. Abschließend werden die Instrumente zu den Messkampagnen und "Imaginary-Missions" des Meteosat Third Generation vorgestellt.gtjndrnzjks6uh6z
Das Kapitel der geschichtlichen Entwicklung beschreibt die genaue Entstehungsgschichte der Meteosat-Satelliten der ersten und zweiten Generation und gibt einen Ausblick über die Aufgaben der Meteosat Third Generation. Die Meteosat First Generation misst seit 1977 bis 2013 über dem Äquator Längengrad 0°, während Meteosat Second Generation bis mindestens 2019 misst und aus 4 Meteosatelliten besteht (Meteosat 8 bis Meteosat 11). Die dritte Generation hat als spezielle Aufgaben die kurzfristige Wettervorhersage und das Klimamonitoring und anderes mit Messungen zu unterstützen.
Hierbei geht es um die Angaben zu den Quellen und deren Inhalt der Daten. Dabei wird aufgezeigt, wieviele verschiedene Möglichkeiten es gibt, an die gewünschten Daten zu kommen und welche Voraussetzungen dafür nötig sind. Dabei wird sehr genau auf den Zugang der MSG 1-Daten und MSG 2-Daten eingegangen. Eine weitere Möglichkeit der Datenbeschaffung, die den Vorteil hat kostenfrei zu sein, ist das Internet, wobei Seiten wie wetteronline.de diesen Service anbieten.