Projekt:Klassifikation der Expressionen und Ausdrucksverhalten/Grundlagen der KEA/Grundannahme Ausdrucksmuster


Theoretische Grundlagen


Grundannahme Ausdrucksmuster


in der Ausdruckspsychologie


Status:

  • Materialsammlungsphase


Einleitung

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Das Ausdrucksmuster ist eine wichtige Grundannahme der Ausdruckspsychologie.

Das Ausdrucksmuster ist die wichtigste Grundannahmen der Ausdruckspsychologie. Es handelt sich nicht um ein Konzept, sondern um eine hypothetische Annahme, die bewiesen oder widerlegt werden kann.

Diese Annahme wird im folgenden genau beschrieben. Bitte lesen Sie auch den Abschnitt über das, was Ausdrucksmuster nicht sind.

Allgemeine Definition des Ausdrucksmusters

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Als Ausdrucksmuster bezeichnet man


Merkmale von Ausdrucksmustern

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Als Merkmale von Ausdrucksmustern sollen vor allem

Restriktivität von Ausdrucksmustern

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Ein Ausdruck, der oft als Hinweisen interpretiert wurde, hier in beidseitiger Ausführung.
Materialqualität: gestellt
 
Verlust des Informationsgehaltes beim Abweichen vom Ausdrucksmuster
Materialqualität: gestellt

Als Restriktivität bezeichne man den Umstand, dass das Verständnis von Ausdrucksmustern insbesondere von einer mustergerechten Ausführung abhängt. Dies ist bei den memetischen Ausdrücken weniger stark ausgebildet als bei den Genoausdrücken.

     Die Abbildungen zeigen zwei sehr ähnliche Körperhaltungen, die sich nur in der Stellung der Handflächen unterscheiden. Zeigen die Handflächen wie auf dem ersten Bild zum Gegenüber (hier also zu uns), so kann man den Ausdruck als „Geste des Hinweisen“ interpretieren. Das Ausdrucksmuster hängt hier wesentlich davon ab, ob die Handflächen zum Gegenüber zeigen. (Weitere Komponenten liegen in der Bewegung, die hier aber nicht sichbar ist.) Sobald die Person die Handflächen in eine andere Position bringt, auf der zweiten Abbildung zum Boden gerichtet, so dass die Handkanten zu uns zeigen, verschwindet die „Ausdruckskraft“, d.h. die Haltung transportiert nicht mehr die Information des Hinweisens, oder anders ausgedrückt: sie wird nicht mehr mustergerecht interpretiert. Man kann sich das durch eigenes Nachstellen der Geste viel besser vorstellen, als es anhand von Bildern möglich ist. Die Geste kann auch einseitig (lateral) ausgeführt werden.

     Der Ausdruck ist also restriktiv in dem Sinne, dass er ein Zudrehen der Handfläche zum Gegenüber erfordert. Die Restriktivität bedeutet jedoch nicht, dass er immer nur verstanden werden könnte, wenn man selbst der Gegenüber ist bzw. die Handfläche selbst sieht. Man kann auch ein Beobachter sein, der hinter der Person steht und sieht, wie sie ihren Gegenüber auf etwas hinweist und ihm die Handflächen zudreht. Dann sieht man als Beobachter zwar den Handrücken, kann die Geste aber trotzdem interpretieren. (siehe Lageinvarianz der Ausdrucksmuster)

Zeitlicher Ablauf von Ausdrucksmustern

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Syntaktoider Ablauf

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Als Syntaktoiden Ablauf soll man den Umstand bezeichnen, dass Ausdrucksmuster je nach Stellung im Fluss der übrigen Ausdrucksmuster ihre Bedeutung verändern können. Man spreche nicht von Syntax oder syntaktischem Ablauf, weil sich die Erscheinungen im Ausdrucksverhalten vermutlich deutlich von jenen unterscheiden, die bei verbalsprachlichen oder in der schriftlichen Kommunikation bekannt sind. Ausdrucksverhalten ist keine syntaktische Sprache.

Geschwindigkeit von Ausdrucksmustern

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Als Merkmale von Ausdrucksmustern sollen vor allem

Dynamik von Ausdrucksmustern

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Als Merkmale von Ausdrucksmustern sollen vor allem

Lageinvarianz von Ausdrucksmustern

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Als Lageinvarianz von Ausdrucksmuster soll man den Umstand bezeichnen, dass das Verständnis in vielen (nicht allen) Fällen unabhängig von der räumlichen Lage bzw. der Position ist, die Person und Gegenüber zu einander einnehmen.

Ausdrucksmuster und Bewegungsmuster

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Als Bewegungsmuster bezeichne man eine Ausführungsweise, die die konkrete Person (z.B. Berta) oft zeigt, weil sie für sie ökonomisch sinnvoll ist, so gelernt oder angewöhnt wurde. Im Gegensatz zum Ausdrucksmuster hat das Begungsmuster keine festgelegte Entsprechung im Ausdrucksverständnis. Jeder Gegenüber (z.B. Cäsar) interpretiert das Bewegungsmuster von Anton, in dem er sich einen Eindruck bildet.

Zweckbewegungen sind oft bewegungsmusterhaft.

Ausdrucksmuster und Prozessmuster

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Als Prozessmuster bezeichne man eine Ausführungsweise, die organisch bedingt so und nicht anders ausgeführt werden muss, um z.B. autonome Gleichgewichtsprozesse aufrecht zu erhalten. Das EKG ist ein Prozessmuster, das regulär ausgeführt oder auch pathologisch verändert sein kann. Vegetative Bewegungen (Herzschlag, Darmkontraktionen) sind oft prozessmusterhaft. Prozessmuster können beobachtet werden und enthalten ebenfalls Information. Aber sie sind nie ausdruckshaft an einen strengen Ablauf gebunden.

Abgrenzung des Ausdrucksmusters

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In diesem Abschnitt wird erklärt, was Ausdrucksmuster nicht sind.

Ausdrucksmuster sind keine Muskelbewegungen

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Ausdrucksmuster sind keine Action Units

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