Vorgehen |
Merkmale von Memoausdrücken
|
Merkmale von Genoausdrücke
|
Herkunft |
Besitzen eine (oft bekannte) kulturelle Grundlage, die in gemeinsamen Vorstellungen, bewußt oder implizit besteht. |
Besitzen eine (oft unbekannte) genetische Grundlage, Pleiotropie, Polygenie. Gemeinsame Vorstellungen sind nicht vorhanden.
|
Verbreitung |
über Lernen (Modellernen) |
über Vererbung
|
Variation |
Variieren über die Bildung von neuen Versionen des Ausdrucks und Moden, was schnell erfolgt und leicht nachweisbar ist. |
Variieren durch genetische Mutationen, sind schwer nachzuweisen.
|
Neurophysiologie |
Haben keine neurophysiologische Entsprechung, sondern sind Mnestische-Funktionen |
Haben eine neurophysiologische Entsprechung, sind determiniert oder prädisponiert.
|
Vorkommen |
kulturspezifisch |
über viele Kulturen verbreitet
|
Musterhaftigkeit |
haben freie Ausdrucksmuster |
haben restriktive Ausdrucksmuster
|
Zweckgebundenheit |
Sind zweckhaft. |
Sind nicht zweckhaft.
|
Kommunikativität |
Dienen immer der Kommunikation. |
Sind motorische Begleiterscheinungen der psychischen Prozesse, können kommunikativ sein.
|
Objektgebundenheit |
Sie können hinsichtlich ihres Verständnisses an Objekte gebunden sein. |
Sind hinsichtlich des Musterverständnis nie an Objekte gebunden, auch wenn sie scheinbar objektgebunden ausgeführt werden.
|
Gegenstandsnutzung |
Können gegenstandsnutzend sein. |
Sind nie gegenstandsnutzend.
|
Lateralität |
Eine Körperseite kann beim Ausdruck etwas anderes machen als die andere. Die Körperhälften können auch Verbindung auf nehmen. |
Können immer mit beiden Körperseiten ausgeführt werden, ohne daß Inhalt oder Ausdruckskraft sich verändert. Die Körperseiten nehmen nie Verbindung zu einander auf.
|
Ähnlichkeit zu anderen Primaten |
Vergleich ergibt nie ähnliche Ausdrücke. |
Vergleich kann ähnliche Ausdrücke aufzeigen.
|