Unterring/Einführung/Textabschnitt

Wir haben die Kette von Unterringen

im Sinne der folgenden Definition.


Eine Teilmenge eines Ringes nennt man einen Unterring, wenn sowohl eine Untergruppe von als auch ein Untermonoid von ist.

Diese Bedingung besagt insbesondere, dass sich die Addition und die Multiplikation von auf einschränken lässt. Ein Unterring ist selbst ein Ring. Zum Nachweis, dass eine gegebene Teilmenge ein Unterring ist, hat man Folgendes zu zeigen.

  1. .
  2. ist abgeschlossen unter der Addition und der Multiplikation.
  3. Mit ist auch .

Die natürlichen Zahlen erfüllen in die ersten beiden Bedingungen, aber nicht die dritte. Die Menge aller geraden Zahlen erfüllen alle Bedingungen außer der, dass die dazugehört. Ebenso ist kein Unterring, da darin die fehlt (obwohl im Nullring für sich betrachtet ist, das ist aber nicht die von ). Die Menge erfüllt die erste und die dritte Bedingung und ist abgeschlossen unter der Multiplikation, aber nicht unter der Addition. Die ganzen Zahlen haben überhaupt nur sich selbst als Unterring.

Zu einer Teilmenge eines Ringes definiert man den durch erzeugten Unterring als den kleinsten Unterring von , der umfasst. Wir bezeichnen ihn mit , da ja jeder Unterring automatisch alle Vielfachen der enthalten muss. Dieser kleinste Unterring ist der Durchschnitt über alle Unterringe, die umfassen. Er besteht aus allen Termen, die man mit den Elementen aus und ihren Negativen mit Addition und Multiplikation erhalten kann.