Benutzer:Nihal Shousha/Artikelanalyse - Arabischer Frühling


Arabischer Frühling Bearbeiten

Allgemein Bearbeiten

Im Artikel „Arabischer Frühling“ werden vielfältige Punkte betont. Das Inhaltsverzeichnis des Artikels ist mit acht Hauptgliederungspunkten überschaubar. Das Thema wird sehr ausführlich behandelt. Als Arabischer Frühling werden die Revolutionen, ab 2010 in der Arabischen Welt bezeichnet. Von der Bezeichnung, die Ereignisse, Auswirkungen aus nicht arabischen Statten, Ursachen und Beteiligte, Einschätzungen zur Ausbreitung und Parallelen, sowie Literatur, Weblinks bis zu Einzelnachweis. Vor allem der Punkt Ereignisse ist umfassend strukturiert: Da sind alle von den Arabischen Frühling betroffenen Länder alphabetisch sortiert aufgelistet. In der arabischen Version des Artikel ist unübersehbar, dass sie ausführlicher ist. Es wurden Informationen und Länder erwähnt, die im deutschsprachigen Artikel gar nicht vorkommen(, wie zum Beispiel Libanon). Auffallend ist, dass Iran im Artikel zu den arabischen Staaten gezählt wird, obwohl das nicht übereinstimmt. Zusätzlich ist anzumerken, dass der Unterpunkt „Tunesien“ sehr kurz und bündig gehalten wurde, obwohl der Arabische Frühling erst dort entstanden ist. Anfangs war der Begriff positiv gemeint, deswegen auch "Frühling". Bedauerlicherweise hat sich der rosige Frühling zum blutigen, diktatorischen Gewitter umgewandelt. Kein arabisches Land hat ihre revolutionären Ziele vollständig verwirklicht.


Der Artikel Bearbeiten

Die Proteste sind gegen die Regierungen und streben Demokratie an. In allen beteiligten Ländern hat die Revolution eine Vorgeschichte. In Tunesien begann das Ganze- Demonstrationen verbreiteten sich und sorgten für landesweite Massenunruhen. Nachdem der Gemüsehändler Mohamed Bouazizi infolge von Polizeiwillkür sich selbst angezündet hatte. Anfangs war Tunesien die Inspiration und Motivation für eine Veränderung für etliche Staaten in Nordafrika und dem Nahen Osten. Ungefähr ein Monat darauf begann die ägyptische Revolution, aufgrund der 30 Jahre diktatorischen Herrschaft und mangelnden Meinungsfreiheit. Khaled Said ist ein wichtiger Bestandteil der Revolution. Er war ein ägyptischer Blogger und wurde Ende Sommer 2010, von der ägyptischen Polizei in der Öffentlichkeit totgeschlagen. In den Wikipedia Artikeln wird er kaum mit der ägyptischen Revolution in Verbindung gesetzt. Die Proteste übten einen enormen Druck auf die Regierungen aus, sodass der ägyptische, tunesische, sowie jemenische Präsident zurücktraten. Damit erreichten die Revolutionäre ihr vorausgesetztes Ziel. Dafür haben tausende Menschen in der arabischen Welt ihr Leben verloren (bzw. verlieren es immer noch, wie in Syrien).

Doch was nach den demokratischen Wahlen geschah, blieb jedem unerklärlich. Zum Beispiel in Ägypten gewann ein damaliger Muslimbruderschaft Parteivorsitzender Mursi die Präsidentschaftswahl. Daraufhin fand ein Militärputsch statt und der Militärgeneral und Putschleiter Al-Sisi wurde zum Präsidenten gewählt. Noch bis heute ist die Lage kritisch in den meisten arabischen Staaten, die von dem arabischen Frühling betroffen waren.

In Libyen und Syrien brach der Bürgerkrieg aus, durch einen Versuch das Land zu verbessern. Bis heute leidet Syrien darunter, sich mal Demokratie gewünscht zuhaben. Weitere arabische Staaten, die eine positive Veränderung anstrebten sind: Algerien, Bahrain, Irak, Jordanien, Kuwait, Marokko, Oman, Mauretanien, Dschibuti, Palästina, Saudi-Arabien, Sudan und Libanon. Jedoch erreichten sie keine großartige Veränderung, die Regime hatten alles schnell unter Kontrolle und bremsten die Unruhen.

Der Arabische Frühling hat die ganze Welt erreicht und beeinflusst. Einerseits aufgrund der Ängste vor Flüchtlingen und anderseits als Inspiration für friedliche Demonstranten und freie Völker. Außerdem herrschen enge politische und wirtschaftliche Verbindungen zwischen dem Westen und Nahen Osten. Im Iran, in China, Israel, Malawi und Spanien fanden ebenso Proteste statt.

Versionsgeschichte Bearbeiten

Der Wikipedia-Artikel zu „Arabischer Frühling“ wurde am 5.Februar.2011 vom User Flavia67 veröffentlicht und wurde zuletzt von Horst Gäbner am 12.April 2017 geändert. Die Erstversion hatte einen Umfang von 8.685 Bytes und 84.128.192.63. Zum aktuellen Zeitpunkt hat der Artikel 107.015 Bytes. Die Versiongeschichte umfasst mehr als tausend Edits. Folglich zeigt die Analyse eine häufige Korrektur, Löschung, sowie Wiederherstellung von mehreren Textpassagen.


Diskussionsinhalte Bearbeiten

Die Diskussionsseite des Artikels ist besonders relevant und interessant, denn diese hinterfragt die Wahrhaftigkeit einiger Aussagen, Daten und Quellen. Der Großteil der Debatte handelt von der mehrfach erwähnten misslungenen Quellenangabe. Hier einige Beispiele dazu: Gezi-Proteste und arabischer Frühling werden mit der Behauptung kritisiert, dass es keine einzige Quelle, die die Gezi-Proteste und den Arabischen Frühling in Verbindung bringt gibt.

Weiteres wird über die Formulierung im Abschnitt „Ereignisse“ betreffs Mohamed Bouzizis Selbsttötung bedauert und als irreführend bezeichnet. Mit der Begründung, dass es weder widerlegt noch bewiesen wurde, ob es sich tatsächlich um einen Akt des Protests handelt. Es blieb nicht bei einer Beschwerde, ein Verbesserungsvorschlag ist ebenso vorhanden und zwar eine Änderung im Sinne von „infolge von Polizeiwillkür und Demütigungen“, was faktisch korrekt wäre. Darauf kam schnell die Antwort- die Empfehlung wurde mit offenen armen aufgenommen und sofort geändert. Außerdem wurde der Unterpunkt "Ägypten" kritisch betrachtet, aufgrund dessen wurden einige Änderungen durchgeführt. Hier wurden wichtige und konkrete Aussagen verbessert. Der User hat mehrere Punkte angeführt, die er widerspricht. Das zeigt, dass er mit dem Thema vertraut ist. Hauptsächlich wurde der Kontext zwischen Proteste von Muslimbrüdern und Antiputschisten vom Verfasser des Artikels missverstanden.


Fazit Bearbeiten

Das Thema ist noch bis heute aktuell, weshalb ständig Änderungen im Artikel durchgeführt werden (zuletzt 12.April.2017). Wenn man Syrien betrachtet und bedenkt, dass der Krieg dort, das Ergebnis der Entwicklung des arabischen Frühlings in Syrien entspricht, ist die heutige Flüchtlingskrise mit dem Arabischen Frühling stark in Verbindung zu setzen. Bemerkenswert ist, dass trotz der Aktualität des Themas, „Arabischer Frühling“ schon lange nicht mehr als ein medienpräsentes Thema gesehen wird. Insgesamt sind die Diskussionen sehr umfangreich. Abschließend sind seriösere Quellen gefragt und subjektive Textstellen sollten unterlassen werden.

Kommentar Bearbeiten

Ich hätte mir etwas mehr Tiefe zu diesem Thema erwartet. Es ist gewissermaßen die absolute Mindestanforderung. So fehlt auch die Rezeption in anderssprachigen Artikeln zu diesem Thema. Auch wenn man natürlich die arabische Version auch kritisch sehen muss, so ist es doch ein Indikator für das seit Jahren mit dem Westen schwelenden Zerwürfnis.

Nur in wenigen Stellen wird dein eigenes Bezugssystem sichtbar.

Vielleicht kannst du noch ein bisserl drübergehen... --Heinz E. (Diskussion) 20:19, 19. Apr. 2017 (CEST)

Danke für die inhaltliche Überarbeitung. Sieht nun sehr gut aus! --Heinz E. (Diskussion) 06:36, 21. Apr. 2017 (CEST)

Hallo Nihal, Ich habe dir nur ein paar Kleinigkeiten ausgebessert wie z.B. zu viele Leerzeichen zwischen einzelnen Sätzen. Ich finde die Gliederung deiner Analyse sehr gut und übersichtlich. Außerdem ist dir die Einführung in das Thema sehr gut gelungen: Du hast einen verständlichen Überblick über das gesamte Thema gegeben und die wichtigsten Punkte herausgearbeitet, was bei so einem komplexen Thema sicher nicht einfach war. Vielleicht könntest du noch ein bisschen näher auf die Diskussionsinhalte eingehen oder mehr Beispiele nennen. Dein Fazit finde ich auch besonders interessant und regt zum Nachdenken an. Ich finde deine Analyse sehr gut gelungen :) --Julia Jamy (Diskussion) 19:00, 24. Apr. 2017 (CEST)

 Kommentar: Es ist nun insgesamt eine ganz hervorragende Arbeit geworden! --Heinz E. (Diskussion) 11:44, 12. Mai 2017 (CEST)