Es sei
eine Einbettung in eine
injektive Garbe
und
-
die zugehörige kurze exakte Garbensequenz. Aufgrund der langen exakten Kohomologiesequenz
(siehe
Fakt (3))
und wegen
Fakt
ist
-
Wir definieren zuerst einen Homomorphismus
-
Ein Schnitt
legt Restriktionen
fest. Da auf den keine Kohomologie besitzt, gibt es
-
die auf die abbilden. Die Elemente
(zu
)
-
werden auf in abgebildet, daher ist
-
Für Indizes
ist
-
deshalb ist die Kozykelbedingung erfüllt. Somit ist die Familie ein Čech-Kozykel und definiert ein Element in . Diese Zuordnung ist unabhängig von den gewählten und ein Gruppenhomomorphismus, siehe
Aufgabe.
Es sei nun
das Bild eines globalen Elementes
.
Dann kann man die als ansetzen und daher sind die zu konstruierten alle gleich . Ein solches Element wird also unter der angegebenen Abbildung auf abgebildet. Dies ergibt nach
Fakt
eine Faktorisierung
-
Es sei nun umgekehrt ein erster Čech-Kozykel von gegeben, der durch
-
mit
repräsentiert sei. Wir fassen die in auf, und zwar als globale Elemente, was aufgrund der Welkheit von injektiven Garben möglich ist. Wir definieren
-
(mit
)
und fassen diese als Elemente in auf. Diese Schnitte erfüllen
.
Diese Elemente definieren Elemente
-
Da ihre Differenzen von herrühren, sind sie verträglich und definieren ein globales Element
-
Dies definiert über den
verbindenden Homomorphismus
die Kohomologieklasse
-
Wenn der Čech-Kozykel durch andere Elemente
repräsentiert werden, so sind die Elemente
, ,
wegen
-
verträglich und definieren ein globales Element in . Daher geht die Differenz der beiden Repräsentierungen in auf . Insgesamt liegt daher eine wohldefinierte Abbildung
-
vor. Es sei nun der Čech-Kozykel so, dass er die Nullklasse in der ersten Čech-Kohomologie definiert. Dann gibt es nach Definition Elemente
mit
-
Wir fassen diese Elemente wieder als globale Elemente in auf und die können direkt die Rolle der von oben übernehmen. Dann sind die alle gleich und damit ist das Bild in ebenfalls gleich . Somit hat man eine Abbildung
-
Diese ist ein Gruppenhomomorphismus und invers zu der zuvor konstruierten Abbildung.