Kurs:Mittelhochdeutsch/Hartmann von Aue: Erec

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Harmann von Aue: Erec Bearbeiten

Verse ... bis ... Bearbeiten

Der Anfang des Romans ist nicht überliefert.

Verse 1469 bis 1500 Bearbeiten

Erec sagte dem Alten, dass, wenn sein Bote zu ihm komme, dass er darnach handeln solle, was auch immer er von dem vernäme: Denn er hätte den Wunsch, seiner Armut Abhilfe zu schaffen. Daraufhin verneigte er sich ihm bis an den Fuß und war wegen der Hoffnung froh. Sie nahmen daraufhin Urlaub von allen dem Gesinde und schieden sich sogleich und ritten davon. Erec wollte niemanden mit sich von dort wegreiten lassen: Mit guten Wünschen bat er sie dazubleiben.

Als sie da beide auf die Heide kamen, begann Erec seine junge Herrin zu betrachten. Auch sie sah ihren Mann sehr oft schüchtern an. Da wechselten sie sehr oft viele liebevollen Blicke. Ihr Herz wurde mit Liebe angefüllt: Sie gefielen einander sehr und immer besser. Da fand weder Neid noch Haß irgendeinen Ort zum Bleiben: Treue und Beständigkeit ergriffen Besitz von ihnen. Nun ritten sie sehr schnell, weil er gelobt hatte am selben Tag noch anzukommen.

Verse 5644 bis 5675 Bearbeiten

Er nannte sich Cadoc vom Land Tabriol und erzählte ihm, wie das geschehen wäre, dass ihn zwei Teufel gefangen hätten: Er wollte von seinem Land in das Land Britannien reisen, damit er und seine Freundin dort vor dem Hofstaat des Königs bekannt würden. Sein Weg führte ihn nun durch den Wald: Das war den Riesen vorher erzählt worden. Die Riesen waren ihm schon lange genug feindlich gesonnen: Weshalb sie gegen ihn waren, davon weiß ich nichts, außer dass sie ihm zu dieser Stunde auf seinem Weg auflauerten und nahmen ihn gefangen, dort, wo er herbeiritt.

Als Erec vernahm, was ihm widerfahren war, sprach er mit schöner Klugheit, um ihm sein Ungemach zu nehmen: „Herr, seid nicht um diese Sache verstimmt, dass euch dies Riesen antaten. Ja es wird niemand erlassen, wer sich in Tapferkeit üben will, ihn brächte der Zufall dahin, dass er sich leicht schämen müsste: Darnach wird er es wieder los. Wie oft schon erging es mir schlimmer!“ Mit dieser Rede tröstete er ihn.

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