Kurs:Orthodoxe Kirchen in Dresden

Sorbisch-orthodox Bearbeiten

Sorbisch-orthodox

Russisch-orthodox Bearbeiten

Die Russisch-Orthodoxe Kirche entstand im Jahre 988 durch die Taufe des Rurikiden Wladimirs I., dem Fürst (972) und Alleinherrscher (seit 980) der Kiewer Rus. Die Rurikiden herrschten seit 862,

Im Anschluß daran begann die Christianisierung der Rus (im Orthodoxen auch Taufe der Rus genannt).

Die Diözese „Rosia“ ( griechisch: Ρωσία ), die zu dieser Zeit mehr als ein Jahrhundert lang in den Listen der Diözesen der Kirche von Konstantinopel auftauchte, wurde spätestens 996 in den Rang einer Metropolie erhoben. In historischen Quellen gibt es keine Daten über den ersten russischen Metropoliten aus der Zeit von Fürst Wladimir und auch nicht über Metropoliten im ersten halben Jahrhundert nach der Taufe Russlands.

Eine erste Taufe Russlands geht auf die 860er Jahre zurück, nach der Belagerung von Konstantinopel im Jahr 860 durch die Rus.

Die Bekehrung zum Christentum war die Standardpraxis von Byzanz im Umgang mit kriegerischen heidnischen Völkern. Im 9. Jahrhundert wurden Christianisierungsversuche in Bezug auf Großmähren (862) und Bulgarien (864-920) unternommen. Durch die Taufe der herrschenden Elite versuchte insbesondere Byzanz, die Staaten der Heiden in seinem Einflussbereich zu festigen und das Risiko kriegerischer Auseinandersetzungen an seinen Grenzen zu verringern.

Gesandtschaftskapelle Bearbeiten

Ab 1670: Sondergesandtschaften Bearbeiten

Ort unbekannt

vor 1774 (Erwerb des Palais Vitzthum durch Graf Friedrich August Vitzthum von Eckstädt († 1803), Wiederaufbau nach Plänen von Gottlob August Hölzer)

Ende des 17. und verstärkt im 18. Jahrhundert nahmen einige deutsche Königshäuser und (Kur)Fürstentümer diplomatische Beziehungen mit dem russischen Zarenreich auf. In der Folge wurden in den Staaten des Heiligen Römischen Reichs (HRR) deutscher Nation russische diplomatische Vertretungen, sogenannte Gesandtschaften, temporär oder zunehmend auch auf Dauer eingerichtet. Damit die Gesandtschafter und ihre Angehörigen die orthodoxen Gottesdienste feiern konnten, wurden zu diesem Zweck aus Russland das kirchliche Personal entsandt, Kapellen gebaut oder entsprechende Räumlichkeiten "ermietet".

Sondergesandtschaften des russischen Reiches nach Sachsen gab es in den Jahren 1670, 1673 und 1674. Dabei ist von einer religiösen Betreuung des Personals durch einen mitgeführten russisch-orthoxen Geistlichen auszugehen.

Ab 15. September 1697: Personalunion mit Polen-Litauen Bearbeiten

15. September 1697: August der Starke (Kurfürst seit 27. April 1694) wird polnischer Wahlkönig


Bei der Berufung eines neuen sächsischen Gesandten an den polnischen Hof fiel die Auswahl Augusts des Starken 1697 wegen der Hochzeit von Margarethe Elisabeth in den polnischen Hochadel auf ihren Couisin Jacob Heinrich von Flemming. Ihr Ehemann Johann Georg Przebendowski half dann dabei, daß August am 15. September 1697 das polnische Wahlkönigtum erhielt. Elektor bei der Wahl (und Halter des polnischen Reichsapfels bei der Zeremonie) war der Onkel von Johann Georg Przebendowski, Joachim Heinrich Przebendowski (verheiratet mit Elisabeth Emerenzia von Chinow). Margarete Elisabeth Przebendowska#1697: Wahl August des Starken zum König von Polen


Ständiger Gesandter: Alexej Wassiljewitsch Nikitin Bearbeiten

das Russische Zarenreich (ab 1721 Kaiserreich) hatte 1673 eine ständige diplomatische Mission in Warschau eröffnet

seit dem 4. März 1696 war Alexej Wassiljewitsch Nikitin (Alexej Wassiljewitsch Nikitin) Gesandter (Стольник) in der ständigen Mission in Warschau


  • seit 1676 Angestellter im diplomatischen Korps der russischen Gesandtschaften
  • 1681 wurde er in die Türkei zum russischen Gesandten Прокофий Богданович Возницын (Prokofy Bogdanowitsch Woznitsyn) beordert (Wosnitsyn war dann vom 20. Januar 1688 bis (Februar/März) 1689 Gesandter in Warschau, er starb 1702)
  • reiste 1683-1684 nochmals als Gesandter in die Türkei, * * 1685-1690 Schweden
  • 12.11.1689 Beförderung zum Gesandtschaftsschreiber
  • vom 19.01.1691 bis Januar 1696 zweiter Schreiber im russischen diplomatischen Korps
  • 04.03.1696 in die ständige Mission nach Warschau gesandt
  • zu seinen Aufgaben gehörte die regelmäßige Beschaffung polnischer Zeitungen und deren Versand nach Moskau
  • 1697, während der Wahl des polnischen Königs, wurde sein Haus in Warschau angegriffen
  • am 16.07.1697 befahl Zar Peter I., dass sich Wosnitsyn für den sächsischen Kurfürsten Friedrich-August I. als polnischen König einsetzen sollte - und gegen Prinz F.L. Conde arbeiten sollte, denn „mit ihm ... wird es keinen Frieden geben, weil er im Königreich Polen von echten Feinden inthronisiert würde – von dem türkischen Sultan [Mustafa II] und dem Khan der Krim [Selim I Giray], mit ihrem Assistenten, König von Frankreich] Louis XIV], und deshalb wird es für ihn nicht leicht sein, mit den christlichen Souveränen in Frieden und in Einheit zu leben."
  • Er kehrte am 20. Mai 1700 nach Russland zurück.
  • Zuletzt 1721 erwähnt.

1699: Bündnis zwischen Sachsen und Russland Bearbeiten

Nachdem August der Starke (Kurfürst seit 27. April 1694) am 15. September 1697 auf den polnischen Königsthron gelangte, begann eine Phase intensiver diplomatischer Beziehungen zwischen ihm und dem östlichen Nachbarn von Polen-Litauen, dem russischen Zarenreich, welche schon 1699 zu einem Bündnis zwischen Sachsen und Russland führte.

Ständiger Gesandter Ljubim Sergejewitsch Sudeikin Bearbeiten

Любим Сергеевич Судейкин

Nach 1774: Gesandtschaftskapelle Palais Vitzthum Bearbeiten

1797, 1799 Moritzstraße Nummer 763, Geistlicher: Basilius Lalitsch, ovaler Saal im Untergeschoß

Ende des 17. und verstärkt im 18. Jahrhundert nahmen einige deutsche Königshäuser und (Kur)Fürstentümer diplomatische Beziehungen mit dem russischen Zarenreich auf. In der Folge wurden in den Staaten des Heiligen Römischen Reichs (HRR) deutscher Nation russische diplomatische Vertretungen, sogenannte Gesandtschaften, temporär oder zunehmend auch auf Dauer eingerichtet. Damit die Gesandtschafter und ihre Angehörigen die orthodoxen Gottesdienste feiern konnten, wurden zu diesem Zweck aus Russland das kirchliche Personal entsandt, Kapellen gebaut oder entsprechende Räumlichkeiten "ermietet".

1797 war die russisch-orthodoxe Gesandtschaftskapelle im Kurfürstentum Sachsen mit der Russischen-Kaiserlichen Gesandtschaft im Palais Vitzthum in der Dresdner Moritzstraße untergebracht. Die Moritzstraße war die damalige Prachtstraße und Flaniermeile von Dresden, ihre Breite übertraf die der mittelalterlichen Breiten Gasse[1]

Dieses Palais hatte die Dresdner Gebäudenummer (Altstadt) 763 und war demzufolge eines der letzten Häuser des vierten (und letzten) Viertels der Innenstadt. Letztes Haus war die Nummer (Neumarkt) 768, das Zimmermannsche Haus (Palais) an der Einmündung der Moritzstraße in den Neumarkt. Es wurde 1833 zum Hotel Stadt Rom.

Nach dem Buch "Dresden zur zweckmäßigen Kenntniß seiner Häuser und deren Bewohner" aus dem Jahre 1797 (S. 180.) wohnten folgende Personen in der Russischen-Kaiserlichen Gesandtschaft:

"Nr. 763.

Hr. Joh. Frhr. von Mestmacher, russisch kaiserl.

wirklicher Staatsrath und außerordentlicher Ge=

sandte am kursaͤchs. Hofe.

[Hr.] Stange, Haushofmeister beym Freyherrn von

Mestmacher.

Fraͤul. von Tettau.

Das Palais Vitzthum bildete mit dem Zimmermannschen Haus, ein Adelspalais am Neumarkt (später Hotel Stadt Rom), die beiden Eckpunkte des westlichen Bebauung der Moritzstraße.

1789: Geistlicher Tschudowski Bearbeiten

der russische Schriftsteller und Historiker Nikolai Michailowitsch Karamsin (russisch Николай Михайлович Карамзин, wiss. Transliteration Nikolaj Michajlovič Karamzin; * 12. Dezember 1766 im Dorf Michailowka im Gouvernement Simbirsk (Russland); † 3. Juni 1826 in Sankt Petersburg)

1789 bis 1790 bereiste Karamsin Europa:

  • Twer, Memel, Tilsit
  • Königsberg (Begegnung mit Immanuel Kant)
  • Berlin (Begegnung mit Friedrich Nicolai und Karl Philipp Moritz)
  • Dresden Leipzig
  • Weimar (Begegnung mit Wieland, aber nicht mit Goethe)
  • Frankfurt und Straßburg
  • Schweiz: Zürich (Treffen mit Lavater) und Genthod (Treffen mit Charles Bonnet)
  • Ende März 1790 Paris (Besuch des Krankenhauses Hôtel-Dieu)
  • Greenwich (Besuch des Marinehospital, heutzutage die Universität)
  • London (Juli bis September 1790) von dort zu Schiff nach Kronstadt zurück

in Dresden traf er sich 1789 mit dem dort tätigen Geistlichen Tschudowski

Vgl. E. Hexelschneider, Kulturelle Begegnungen zwischen Sachsen und Russland 1790-1849, Köln, Weimar, Wien 2000, S. 148.

Karamsin markiert in der russischen Literatur den Übergang vom Klassizismus zum Sentimentalismus und hatte damit in Russland um 1800 den größten Publikumserfolg aller Literaten

Ab 1790: Der Mestmacher-Kreis Bearbeiten

Um den damaligen russisch-kaiserlichen Gesandten Johann von Mestmacher (ab 1790 in Dresden) entstand ein Freundschaftskreis in der Art der Empfindsamkeit, der die russisch-orthodoxe Gemeinde um den Altardiener Balislius Lalitsch (ein Serbe, vor dem Östreichern nach Rußland geflohen: Vasile Lalic) ergänzte.


1797: Geistlicher Basilius Lalitsch Bearbeiten

1797 wurde in dem Buch "Dresden zur zweckmäßigen Kenntniß seiner Häuser und deren Bewohner" Basilius Lalitsch als "Kapelldiener an der rußisch-kaiserl. Gesandschaftskapelle" bezeichnet. Er wohnte Dresden Schreibergasse Haus Nr. 14, zusammen mit Gottfried Lah, Kandidat des Predigtamts. Das Haus gehörte der Ehefrau von Johann Gottlieb Lotze, Obersteuerexpeditor in Dresden (S. 5).

Gottfried Lah, Kandidat des Predigtamts, gehörte über seine Beziehung zu Basilius Lalitsch zum Mestmacher-Kreis.

Zur Gemeinde zählte 1797 Nikolai Abramowitsch Putjatin.

1797 wurde in dem Buch "Dresden zur zweckmäßigen Kenntniß seiner Häuser und deren Bewohner" Putjatin als Se. Durchl. Fürst Poutiatin geschrieben (S. 186), er wohnte ganz in der Nähe der Gesandtschaft, im nächstgelegenen Adelspalais, dem Zimmermannschen Haus, welches 1797 der "Gräfinn Przebendowska" gehörte, die ebenfalls zum Mestmacher-Kreis zählte.

Nach 1783: Kapelle Maxpalais Ostra-Allee Bearbeiten

  • nach 1783 - um 1815: im Palais des Prinzen Maximilian auf der Ostraallee eine weitere orthodoxe Hauskapelle neben der Gesandtschaftskapelle (1797 Palais Vitzthum, 1813 Palais Brühl)


Prinz-Max-Palais (Dresden) -

(Maxstraße Stadtwiki) - ursprünglich das Wohnhaus Chiaveris, des Erbauers der katholischen Hofkirche, wurde 1783 zum Sommerpalais für den Prinzen Maximilian umgebaut - 1890 wurde das Sommerpalais abgebrochen

Die Maxstraße in der Wilsdruffer Vorstadt war früher "das nach Westen abbiegende Endstück der Ostra-Allee". Die geradlinige Verlängerung Richtung Marienbrücke wurde zunächst mit Brückenstraße benannt. 1877 wurde diese aber der Ostra-Allee zugeschlagen und das bisherige Endstück der Allee mit Maxstraße benannt "nach dem am Straßenanfange liegenden Maxpalais.

Ostra-Allee In seiner Stadtbeschreibung von 1804 spricht Friedrich Christian August Hasse für den stadtauswärtigen Teil nach der Brücke über den Flusslauf der Weißeritz von der Ostra- oder Brückenstraße. Um 1850 setzte sich für diesen Straßenabschnitt der Name Friedrichstraße durch.

Den ursprünglichen Verlauf der Ostra-Allee zur Weißeritzbrücke kennzeichnete ein Abknicken nach Westen in Höhe des Prinz-Max-Palais. Die gradlinige Fortsetzung in Richtung Nordwesten entstand erst mit dem Bau der Marienbrücke und erhielt 1862 den Namen Brückenstraße. 1877 änderte man dies, seit diesem Zeitpunkt verläuft die Ostra-Allee geradlinig bis zur Könneritzstraße und der abknickende Straßenzug wurde Maxstraße benannt.

AB 1840

Nr. 18 Hofpatientenburg

Nr. 22 Prinz Johann, K. H.

AB 1850

Wilsdruffer Vorstadt

  • Nr. 1 am Wilsdruffer Platze -siehe Zwingerstraße Nr. 1

== Zwingerstraße

  • Nr. 2 Silberhammer (Staatsgebäude)
  • Nr. 3 Waschhaus (Königl. Gebäude)

AB 1850

  • Nr. 4

== Malergäßchen

  • Nr. 5
  • Nr. 6 Krankenhilfsverein
  • Nr. 7 Logengebäude Freimaurergesellschaft
    • Der Herzogin Garten (Staatsgeb.)
  • Nr. 8 Orangeriehaus (Staatsgeb.)

== a. d. Herzogin Garten

  • Nr. 9
  • Nr.10a

== Trabantengasse

  • Nr. 10b
  • Nr. 10c
  • Nr. 10d
  • Nr. 11 Morgenroth's Erben
  • Nr. 12
  • Nr. 12b
  • Nr. 13a
  • Nr. 13b
  • Nr. 14 - ist abgetragen
  • Nr. 15

== An der Viehweide

  • Nr. 16
  • Nr. 17
  • Nr. 18 u. 19
  • Nr. 20

AB 1850

  • Nr. 21
  • Nr. 22 Prinz Johann, Herzog zu Sachsen

== Kleine Packhofstraße

  • Nr. 23
  • Nr. 24 (Schuppen)
  • Nr. 25 u. 26
  • Nr. 27
  • Nr. 28
  • Nr. 28a (s. Stallgäßchen Nr.1)

== Stallgäßchen

  • Nr. 29 (Lithograph. Anstalt Franz Hanfstängl + Max H.)


AB 1851

  • Nr. 22 Palais
    • Prinz Johann, Königl. Hoheit, E.
    • Ulbrich, F., Bettmeister, pt.
    • Schmidt, J.G., Thorwärter, pt.
    • Stenger, C. W., Hofgärtner, pt.

AB 1852

  • Nr. 22 Palais
    • Prinz Johann, Königl. Hoheit, E.
    • Ulbrich, F., Bettmeister, pt.
    • Schmidt, Joh., Thorwärter, pt.
    • Stenger, C. W., Hofgärtner, pt.
  • Dziembswski, Ant. v.. Geh. Rath, Kammerherr u. Obersthofmstr., Maj. a. D. 1

AB 1853

  • Nr. 22 Palais
    • Prinz. Louise von Lucca, Herzogin z. Sachsen; Friedrich August, König von Sachsen; Prinzessin Marie Am., Herzogin z. Sachsen; Prinz Johann, Herzog z. Sachsen, Eigenth.
    • Ulbrich, F., Bettmeister, pt.
    • Schmidt, Joh., Thorwärter, pt.
    • Stenger, C. W., Hofgärtner, pt.
  • Dziembswski, Ant. v.. Geh. Rath, Kammerherr u. Obersthofmstr., Maj. a. D. 1


AB 1854

  • Nr. 22 Palais
    • Prinz. Louise von Lucca, Herzogin z. Sachsen; Friedrich August, König von Sachsen; Prinzessin Marie Amalie, Herzogin z. Sachsen; Prinz Johann, Herzog z. Sachsen, Eigenth.
    • Ulbrich, F., Bettmeister, pt.
    • Schmidt, Joh., Thorwärter, pt.
    • Stenger, C. W., Hofgärtner, pt.


AB 1855

  • Nr. 22 Prinzliches Palais
    • A Ulbrich, Bettmeister
    • Stenger, Hofgärtner
    • Hennersdorf, Hausmann


AB 1860

  • Nr. 22 Prinzliches Palais
    • Stenger, Hofgärtner
    • Hennersdorf, Hausmann

Nr. 27 vormalige Nudelmühle

AB 1861

  • Nr.12a
    • E: Metzradt Kammerherrns Ww.
    • Nr. 12b s. Schützenplatz 8
  • Nr. 13 Baron von Burgk auf Burgk
  • Nr. 14 Baron von Burgk auf Burgk
  • Nr. 15 Baron von Burgk auf Burgk
    • Bahnwärterhäuschen
  • Nr. 16 Baron von Burgk auf Burgk
  • Nr. 17 E: Beyer priv. Schänkwirth
    • Tichatschek, K.? Hofopern- und Kammersänger
  • Nr. 18 u. 19a
    • E: Leuckart Amtsrath a.D.
  • NN Bahnwärterhaus auf der Marienbrücke
  • Nr. 19b Marienbrückengelder=Einnehmerhaus
  • Nr. 20
    • E: Jüngst, Fabrikbesitzer


  • Nr. 21
    • E S. Majestät der König Johann
  • Nr. 22a Prinzliches Palais
    • Stenger, Hofgärtner
    • Hennersdorf, Hausmann
  • Nr. 22b kl. Packhofstraße 1
    • E. Müller, Clara Const. verehel.
  • Nr. 23
    • E: Winter, Bäcker
  • Nr. 24
    • E: Zschau, Rob. Budenherr (Gr. Oberseergasse
  • NN
    • E: Ellezinguer, Kaufmann
  • Nr. 25 u. 26 Albertsbad
    • E: Ellezinguer, Kaufmann
  • Nr. 27 vormalige Nudelmühle
    • E: Bär, Stahl - und Modellschmied
  • Nr. 28
    • E: Velthusen, Partic.
  • Nr. 29 Stallstraße 1
    • E. Lohse Fabrikbesitzer

AB 1862 Brückenstraße

  • Nr. 9
    • E: S. Majestät der König Johann
  • Nr. 10 Prinzliches Palais
    • p. Hennersdorf, Hausmann
    • I. v. Funcke, Oberleutnant


AB 1862 Ostraallee

  • Nr. 21 Baron von Burgk auf Burgk
  • Nr. 22 Baron von Burgk auf Burgk
  • Nr. 23 Baron von Burgk auf Burgk
    • Bahnwärterhäuschen
  • Nr. 24 Baron von Burgk auf Burgk


  • Nr. 31 kl. Packhofstraße 1
    • E. Müller, Clara Const. verehel.
  • Nr. 41 Nr. 29 Stallstraße 1
    • E. Lohse Fabrikbesitzer

AB 1863 Brückenstraße

  • Nr. 9
    • E: S. Majestät der König Johann
  • Nr. 10 Prinzliches Palais
    • p. Hennersdorf, Hausmann

AB Brückenstraße 1864


  • Nr. 9
    • E: S. Majestät der König Johann
  • Nr. 10 Königliches Palais
    • p. Schneider, Hausmann

AB Brückenstraße 1865


  • Nr. 9
    • E: S. Majestät der König Johann
  • Nr. 10 Königliches Palais
    • p. Schneider, Hausmann



AB 1865 Ostraallee

  • Nr. 21 Baron von Burgk auf Burgk
  • Nr. 22 Baron von Burgk auf Burgk
  • Nr. 23 Baron von Burgk auf Burgk
    • Bahnwärterhäuschen
  • Nr. 24 Baron von Burgk auf Burgk


AB 1866 Brückenstraße

  • Nr. 9
    • E. Se. Maj. der König


AB 1866 Brückenstraße

  • Nr. 10
    • E. Se. Maj. der König
    • p. Schneider, Hausmann


AB 1867 Brückenstraße

  • Nr. 9
    • E. Se. Maj. der König
  • Nr. 10
    • E. Se. Maj. der König
    • p. Schneider, Hausmann


AB 1868 Brückenstraße

  • Nr. 6 Zum Königl. Palais gehörig
    • I Stenger, Hofgärtner
  • Nr. 9
    • E. Se. Maj. der König


AB 1868 Brückenstraße


  • Nr. 10
    • E. Se. Maj. der König
    • p. Schneider, Hausmann


AB 1875 Brückenstraße

  • Nr. 4
  • NN Bahnwärterhaus auf der Marienbrücke
  • Nr. 5
    • Bahnwärter, Brückenwärter, Signalwärter
  • Nr. 6 zum Königlichen Palais gehörend


  • Nr. 9
    • E. Se. Maj. der König Albert von Sachsen


  • Nr. 10
    • E. Se. Maj. der König Albert von Sachsen
    • p. Rötzschke, Hausmann
    • p. Nitzsche, Secretär

AB 1880 Ostra=Allee

Rechte Seite, von der Stallstraße angefangen

== Kleine Packhofstraße

  • Nr. 14 - Cat.=Nr. 678F
  • Nr. 16 - Cat.=Nr. 678E
  • Nr. 18 - Cat.=Nr. 678D
  • Nr. 20 - Cat.=Nr. 678C
  • Nr. 22 - Cat.=Nr. 678B
  • Nr. 24 - Cat.=Nr. 678 / 3 Stockwerke
    • E. Se. Majestät der König Albert von Sachsen
    • SG p. Greß, Secretair
    • Gierth, Hausmann
  • Nr. 26 - Cat.=Nr. 677 / 4 Stockwerke, HG 3
    • E. Se. Majestät der König Albert von Sachsen


AB 1885 Ostra=Allee


  • Nr. 24 - Cat.=Nr. 678 / 3 Stockwerke
    • E. Se. Majestät der König Albert von Sachsen
    • SG p. Schulze, K., Hausdiener
    • Heinrich, Instrumentenm. Ww.
    • Martin, Kellereigehilfe
  • Nr. 26 - Cat.=Nr. 677 / 4 Stockwerke, HG 3
    • E. Se. Majestät der König Albert von Sachsen

AB 1886 Ostra=Allee

  • Nr. 24 - Cat.=Nr. 678 / 3 Stockwerke
    • E. Se. Majestät der König Albert von Sachsen
    • SG p. Schulze, K., Hausdiener
    • Martin, Kellereigehilfe
  • Nr. 26 - Cat.=Nr. 677 / 4 Stockwerke, HG 3
    • E. Se. Majestät der König Albert von Sachsen

AB 1887 Ostra=Allee


  • Nr. 24 - Cat.=Nr. 678 / 3 Stockwerke
    • E. Se. Majestät der König Albert von Sachsen
    • SG p. Schulze, K., Hausdiener
    • Martin, Kellereigehilfe
  • Nr. 26 - Cat.=Nr. 677 / 4 Stockwerke, HG 3
    • E. Se. Majestät der König Albert von Sachsen

AB 1888 Ostra=Allee


  • Nr. 24 - Cat.=Nr. 678 / 3 Stockwerke
    • E. Se. Majestät der König Albert von Sachsen
    • SG p. Schulze, K., Hausdiener
    • Martin, Kellereigehilfe
  • Nr. 26 - Cat.=Nr. 677 / 4 Stockwerke, HG 3
    • E. Se. Majestät der König Albert von Sachsen


AB 1889 Ostra=Allee


  • Nr. 24 - Cat.=Nr. 678 / 3 Stockwerke
    • E. Franz Günther, Commerzienrath (Sidonienstr. 20)
    • Martin, Kellereigehilfe
  • Nr. 26 - Cat.=Nr. 677 / 4 Stockwerke, HG 3
    • E. Se. Majestät der König Albert von Sachsen


AB 1890 Ostra=Allee

  • Nr. 24 - Cat.=Nr. 678 / 3 Stockwerke
    • E. Franz Günther, Commerzienrath (Sidonienstr. 20)
    • Martin, Kellereigehilfe
  • Nr. 26 - Cat.=Nr. 677 / 4 Stockwerke, HG 3
    • E. Se. Majestät der König Albert von Sachsen


AB 1892 Ostra=Allee

  • Nr. 24 - Cat.=Nr. 678
    • E. Franz Günther, Commerzienrath (Sidonienstr. 4)
    • A die F. Bank (s. Grundbesitz) Weißegasse 1
  • Nr. 26 - Cat.=Nr. 677
    • E. Se. Majestät der König Albert von Sachsen
    • SG II. Gierth, Königl. Hoflakai


AB 1893 Ostra=Allee

  • Nr. 24 - Cat.=Nr. 678
    • die F. Bank (s. Grundbesitz) Weiße Gasse 1
  • Nr. 26 - Cat.=Nr. 677
    • E. Se. Majestät der König Albert von Sachsen
    • SG II. Gierth, Königl. Hoflakai

AB 1893 Weißegasse

von der König=Johann=Straße nach An der Kreuzkirche

linke Seite

  • Nr. 1
    • E Baubank für die Residenzstadt Dresden
    • Bank für Grundbesitz

AB 1894 Ostra=Allee

  • Nr. 24 - keine Kat.=Nr.
    • die F. Bank (s. Grundbesitz) Weiße Gasse 1
    • Geschäfte ab 1. April 1894


AB 1895 Ostra=Allee]

  • Nr. 24 - Kat. Nr. 678
    • E. Johann Gottfried Ulbricht, Ziegeleibesitzer, Victoriastraße 27
    • pt. Schänkwirt Josef Thomas Franz Wojciechowski (auch Barbier, Geschäft Güterbahnhofstr. 18); Fischwarenhändler Paul
    • pt. bis IV = 5 Stockwerke


Maximilian von Sachsen (1759–1838) - (* 13. April 1759 in Dresden; † 3. Januar 1838 ebenda) - nach der Gründung des Königreichs Sachsen 1806 Prinz von Sachsen - von 1827 bis 1830 designierter Thronfolger des Königreichs Sachsen

Polen-Litauen: Ritter des Weißen-Adler-Ordens 1762


Nr. 70. Chiaveri, Gaëtano, 1689–1770, italienischer Baumeister, war Erbauer der katholischen Hofkirche. König August III. hatte ihn in Warschau kennen gelernt und um 1738 nach Dresden berufen. Der Bau des genannten Gotteshauses begann im Sommer 1739, wurde zwar 1751 geweiht, aber erst vier Jahre später völlig beendet. Infolge von Umtrieben, die der Oberlandbaumeister Knöffel gegen Ch. ins Werk setzte, gab letzterer 1749 seine hiesige Stellung auf und verließ die Stadt, erhielt aber einen Ruhegehalt von 700 Talern, der ihm nach einem 1766 stattgefundenen Besuche in Dresden um 100 Taler erhöht wurde.

Es kann sein, daß Ch. während seines hiesigen Aufenthalts zuerst mehrere Jahre in einem Gebäude des sogenannten Italienischen Dörfchens gewohnt hat. Ob freilich die Sängerfestzeitung vom Jahre 1865 im Rechte gewesen ist, wenn sie in Nr. 15 S. 117 behauptet, Ch. habe sein Heim in dem (seit 1910 verschwundenen) Hause Theaterplatz Nr. 1 gehabt, muß dahingestellt bleiben. Dagegen steht sicher fest, daß sich seine spätere Wohnung in einem nahe dem Ausgange der Ostra-Allee gelegenen Gebäude befand, dessen Erbauung in das Jahr 1742, vielleicht auch 1743, fällt, und das älteren Dresdnern unter dem Namen „Maxpalais“, zuletzt Ostra-Allee 22 (O.-Nr. 678) wohlbekannt ist. König August III. hatte das zweigeschossige Haus, für das der Entwurf von Ch. herrührte, ausdrücklich für diesen aufführen lassen und zur Wohnung bestimmt, so lange er in Dresden bleiben würde. Nach seinem Scheiden von hier 1749 ging das Gebäude in Privatbesitz über. 1783 wurde das Grundstück vom Hofe zurückgekauft, und das Haus für den Prinzen Maximilian zum Sommerpalais umgebaut. Dieses gelangte 1890 zum Abbruche, um für die geplante Permoserstraße Raum zu gewinnen.

w:wikisource:de:Hervorragende Persönlichkeiten in Dresden und ihre Wohnungen: Gaëtano Chiaveri


Maxstraße, früher das nach Westen abbiegende Endstück der Ostra-Allee, erhielt 1877 ihren neuen Namen nach dem am Straßenanfange liegenden Maxpalais. Dieses, ursprünglich das Wohnhaus Chiaveris, des Erbauers der katholischen Hofkirche, wurde 1783 zum Sommerpalais für den Prinzen Maximilian umgebaut, 1890 abgebrochen.

w:wikisource:de:Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens

Nach 12. November 1813: Gesandtschaftskapelle Palais Brühl Bearbeiten

Ende 1813 (nach dem 12. November), 1815 Augustusstraße - 1814: Treppe vom Schlossplatz aus zur Gesandtschaft mit Kapelle geschaffen


Ende 1813 kamen die Russen nach Dresden, der sächsische König in preußische Gefangenschaft. Die russische Gesandtschaft wurde prominent im Palais Brühl an der Brühlschen Terrasse eingerichtet, sogar eine Treppe vom Schlossplatz dort hinauf gebaut (1814) , die noch heute existiert.

1813 befand sich die Gesandtschaftskapelle im Palais Brühl auf der Augustusstraße an der Stirnseite der Brühlschen Terrasse. Dies lieferte einen plausiblen Grund dafür, damals dort eine Treppe zu errichten, die noch heute existiert.

1813/1814 eine Kapelle für den orthodo­xen Gottesdienst in einem Saal des Brühlschen Palais, in dem damals der russische Gouverneur Fürst Repnin-Wolkonskij residierte

https://www.orthodox-dresden.de/stsimeon/index.php/de/kirche/jubilaeumsbroschuere-1874-1999/131-orthodoxe-in-dresden


Palais Brühl (Augustusstraße)

Während ihrer Aufenthalte in Dresden lebten im Palais zahlreiche ausländische Staatsmänner, u.a.:

  • Zar Alexander I. von Russland 1813
  • Nikolai Grigorjewitsch Repnin-Wolkonski 1813/1814

nicht verwechseln mit Palais Brühl (Schießgasse)


1. Hälfte des 19. Jahrhunderts: Boxberg'sches Palais (Am Festungsgraben vorm Seetore Nr. 417) Bearbeiten

"Ebenso steht das zweite Wohngebäude, in dem B. seine letzten Jahre verlebte, nicht mehr. Es war der[WS 1] älteren Dresdnern unter dem Namen das Boxberg'sche Palais bekannte schöne Bau Am Festungsgraben vorm Seetore Nr. 417, zuletzt bis zu seinem Abbruche im Jahre 1899 Waisenhausstraße 33 (O.-Nr. 56). Um 1750 errichtet, gelangte er 1783 in den Besitz des sehr vermögenden Juden Eibeschütz, der das Gebäude verschiedentlich verändern und prächtig ausstatten ließ. Nach B. diente es in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts eine Reihe von Jahren erst dem russischen, später dem englischen Gesandten zur Wohnung. Den Namen Boxberg'sches Palais führte das auf der Rückseite von einem umfangreichen Garten umgebene Gebäude nach dem Oberstleutnant und Kammerherrn Ottomar Richard v. Boxberg, der es seit 1860 besaß und bis 1884 auch bewohnte. Von seiner Witwe ging es zwölf Jahre später in die Hände einer hiesigen Baubank über, die auf dem Raume des abgebrochenen Palais das Zentraltheater ausführen ließ."

WS 1 = Vorlage: den

Ernst Ludwig von Beneckendorff - General der Kavallerie und zuletzt auch als Ehrenposten Befehlshabers der Garde du Corps


Adolf Hantzsch

Titel: Hervorragende Persönlichkeiten in Dresden und ihre Wohnungen

Untertitel: erschienen in der Reihe: Mitteilungen des Vereins für Geschichte Dresdens

aus: Mitteilungen des Vereins für Geschichte Dresdens. Heft 25

Erscheinungsdatum: 1918

Verlag: Lehmannsche Buchdruckerei und Verlagsbuchhandlung

Erscheinungsort: Dresden


w:wikisource:de:Hervorragende Persönlichkeiten in Dresden und ihre Wohnungen: Ernst Ludwig von Beneckendorff

Ab 1874: Kirche Hl. Simeon vom Wunderbaren Berge Bearbeiten

Kirchen der Südvorstadt#Russisch-Orthodoxe „Kirche des Heiligen Simeon vom wunderbaren Berge“

Fritz-Löffler-Straße 19

https://www.orthodox-dresden.de/stsimeon/index.php/de/


deutscher Protodiakon Gottfried Reinhardt

  • geb. 30. Mai 1935 in Dresden
  • gest. 23. Juni (Pfingstfest) 2013 (Beisetzung nach Abschiednahme und Totenmesse in der russisch-orthodoxen Kirche des hl. Simeon vom Wunderbaren Berge am 2. Juli 2013 auf dem Loschwitzer Friedhof)
  • 1961 Abschluß Architekturstudium
  • Mitarbeiter an der Technischen Universität in Dresden im Bereich Architektur
    • Bühnenbildner in den Theatern in Freiberg und Görlitz.
    • schuf ein Puppentheater, schrieb Stücke dafür und stellte auch die Puppen selbst her
  • besuchte seit 1961 regelmäßig die Gottesdienste der Orthodoxen Kirche*
  • 1974 von Erzbischof Filaret (heute Metropolit von Minsk) zum Lektor in der Dresdener russisch-orthodoxen Kirche bestellt
  • ab 1977 Studium am Moskauer Geistlichen Seminar
  • 1978 Weihe zum Diakon durch Erzbischof Melchisedek
  • verschiedenste Auszeichnungen des Moskauer Patriarchen
  • 2011 Preisträger des Kunstpreises der Großen Kreisstadt Radebeul für sein Lebenswerk als Künstler, Autor und Puppenspieler verliehen

https://www.orthodox-dresden.de/stsimeon/index.php/de/?start=16

Kapelle Wladimir von Kiew (Taschenbergpalais) Bearbeiten

geweiht am 6. Juni 2012, dem Tag des Gedenkens an den hl. Simeon vom Wunderbaren Berge von den Erzbischöfen Mark von der Russisch-Orthodoxen Kirche im Ausland und Feofan von der Russisch-Orthodoxen Kirche, Moskauer Patriarchat

  • im Hotel Kempinski Taschenbergpalais als Hauskapelle geweiht - nun eine voll „funktionsfähige“ orthodoxe Kapelle und dem hl. Fürst Wladimir von Kiew geweiht

https://www.orthodox-dresden.de/stsimeon/index.php/de/allcategories-de-de/33-aktuelles/7-altarfest-2012

Orthodoxe Gemeinden in Dresden Bearbeiten

Rumänisch-orthodox Bearbeiten

„Mariä Verkündigung“

Kapelle Striesener Friedhof Gottleubaer Straße

mit Gottes Segen und der Hilfe SE Erzbischof und Metropolit Serafim, Metropolit von Deutschland , Zentral-und Nordeuropa, gegründet


Am 23.11.2014 wurde Pfarrer Sebastian Vasile Schipor zum Priester für diese Kirchengemeinde geweiht.

Ab Januar 2015 regulär heilige rumänisch-orthodoxe Gottesdienste

Striesener Friedhof, Gottleubaerstr 2, 01277 Dresden

Geistlicher: Vater Sebastian Vasile Schipor

https://parohiadresden.weebly.com/despre-noi--uumlber-uns.html

Ukrainisch-orthodox 1 Bearbeiten

Kapelle Neuer Katholischer Friedhof

Ukrainisch-orthodox 2 Bearbeiten

Ukrainisch griechisch-katholisch Bearbeiten

Dohnaer Str. 53, 01219 Dresden

Am 19. Oktober 2003 begann der Pfarrer von Berlin, P. DR. Yaroslav Moskalyk mit dem Gottesdienst in Dresden.

Im März 2004 wurde ein ständiger Pfarrer für die Gläubigen in den Gebieten der römisch-katholischen Diözesen Dresden-Meißen und Görlitz bestellt. So entstand in Ostdeutschland ein neues Pfarramt unter der Leitung des frisch ordinierten P. Bohdan Lukas. Die erste Göttliche Liturgie wurde am 7. März 2004 in den Städten Leipzig und Dresden abgehalte.

Zum Beschützer dieser Gemeine wählten die Gläubigen zusammen mit P. Bohdan den heiligen Erzengel Michael – den Anführer der himmlischen Kräfte der Körperlosen, dessen Gedenken am 21. November gefeiert wird.

Ab August 2005 kamen das Bistum Erfurt und ein Teil des Bistums Magdeburg zu dieser Gemeinde hinzu.

https://www.ukrainischekirche.de/

Rum-orthodox Bearbeiten

Griechisch-Orthodoxes Patriarchat von Antiochien

Antiochenisch-Orthodoxe Metropolie von Deutschland und Mitteleuropa

http://rum-orthodox.de/


Gemeinde St. Michael

Stauffenbergallee 9 C

01099 Dresden

Erzpriester Stephanus Ifram

Homam Numair (Subdiakon für Dresden)

Orientalisch-orthodox Bearbeiten

Syrer Bearbeiten

Kopten (Ägypter) Bearbeiten

Geistlicher: Abuna Giorgos (Berlin)

Anmerkungen Bearbeiten

  1. "Bereits im Jahre 1500 kommt die Benennung Breite Gasse (Brete gasse) vor; die Straße war früher in der Tat die breiteste in Dresden." Artikel "Breite Straße." In: (Karl) Adolf Hantzsch: "Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens", erschienen in der Reihe: "Mitteilungen des Vereins für Geschichte Dresdens", Wilhelm Baensch, Verlagshandung, Dresden 1905, S. 19. Vgl. Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens bei Wikisource.



Russisch-Orthodoxe Kirche Bearbeiten

 
Klawdi Wassiljewitsch Lebedew (1852–1916): Taufe der Rus 988.

Die Russisch-Orthodoxe Kirche entstand im Jahre 988 durch die Taufe des Rurikiden Wladimirs I., dem Fürst (972) und Alleinherrscher (seit 980) der Kiewer Rus. Die Rurikiden herrschten seit 862,

Im Anschluß daran begann die Christianisierung der Rus (im Orthodoxen auch Taufe der Rus genannt).

Die Diözese „Rosia“ ( griechisch: Ρωσία ), die zu dieser Zeit mehr als ein Jahrhundert lang in den Listen der Diözesen der Kirche von Konstantinopel auftauchte, wurde spätestens 996 in den Rang einer Metropolie erhoben. In historischen Quellen gibt es keine Daten über den ersten russischen Metropoliten aus der Zeit von Fürst Wladimir und auch nicht über Metropoliten im ersten halben Jahrhundert nach der Taufe Russlands.

Eine erste Taufe Russlands geht auf die 860er Jahre zurück, nach der Belagerung von Konstantinopel im Jahr 860 durch die Rus.

Die Bekehrung zum Christentum war die Standardpraxis von Byzanz im Umgang mit kriegerischen heidnischen Völkern. Im 9. Jahrhundert wurden Christianisierungsversuche in Bezug auf Großmähren (862) und Bulgarien (864-920) unternommen. Durch die Taufe der herrschenden Elite versuchte insbesondere Byzanz, die Staaten der Heiden in seinem Einflussbereich zu festigen und das Risiko kriegerischer Auseinandersetzungen an seinen Grenzen zu verringern.


Gesandtschaftskapelle Bearbeiten

1797: Gesandtschaftskapelle im Palais Vitzthum Bearbeiten

 
Das 1774 wieder aufgebaute Palais vor dem Abriß im Jahre 1885.
 
Grundriß des hohen Erdgeschosses mit dem runden Saal, in welchem die Gesandschaftskapelle eingerichtet war.

Ende des 17. und verstärkt im 18. Jahrhundert nahmen einige deutsche Königshäuser und (Kur)Fürstentümer diplomatische Beziehungen mit dem russischen Zarenreich auf. In der Folge wurden in den Staaten des Heiligen Römischen Reichs (HRR) deutscher Nation russische diplomatische Vertretungen, sogenannte Gesandtschaften, temporär oder zunehmend auch auf Dauer eingerichtet. Damit die Gesandtschafter und ihre Angehörigen die orthodoxen Gottesdienste feiern konnten, wurden zu diesem Zweck aus Russland das kirchliche Personal entsandt, Kapellen gebaut oder entsprechende Räumlichkeiten "ermietet".

1797 war die russisch-orthodoxe Gesandtschaftskapelle im Kurfürstentum Sachsen mit der Russischen-Kaiserlichen Gesandtschaft im Palais Vitzthum in der Dresdner Moritzstraße untergebracht. Die Moritzstraße war die damalige Prachtstraße und Flaniermeile von Dresden, ihre Breite übertraf die der mittelalterlichen Breiten Gasse[1]

Dieses Palais hatte die Dresdner Gebäudenummer (Altstadt) 763 und war demzufolge eines der letzten Häuser des vierten (und letzten) Viertels der Innenstadt. Letztes Haus war die Nummer (Neumarkt) 768, das Zimmermannsche Haus (Palais) an der Einmündung der Moritzstraße in den Neumarkt. Es wurde 1833 zum Hotel Stadt Rom.

Nach dem Buch "Dresden zur zweckmäßigen Kenntniß seiner Häuser und deren Bewohner" aus dem Jahre 1797 (S. 180.) wohnten folgende Personen in der Russischen-Kaiserlichen Gesandtschaft:

"Nr. 763.

Hr. Joh. Frhr. von Mestmacher, russisch kaiserl.

wirklicher Staatsrath und außerordentlicher Ge=

sandte am kursaͤchs. Hofe.

[Hr.] Stange, Haushofmeister beym Freyherrn von

Mestmacher.

Fraͤul. von Tettau.

Das Palais Vitzthum bildete mit dem Zimmermannschen Haus, ein Adelspalais am Neumarkt (später Hotel Stadt Rom), die beiden Eckpunkte des westlichen Bebauung der Moritzstraße.

Geistlicher Basilius Lalitsch Bearbeiten

1797 wurde in dem Buch "Dresden zur zweckmäßigen Kenntniß seiner Häuser und deren Bewohner" Basilius Lalitsch als "Kapelldiener an der rußisch-kaiserl. Gesandschaftskapelle" bezeichnet. Er wohnte Dresden Schreibergasse Haus Nr. 14, zusammen mit Gottfried Lah, Kandidat des Predigtamts. Das Haus gehörte der Ehefrau von Johann Gottlieb Lotze, Obersteuerexpeditor in Dresden (S. 5).

Gottfried Lah, Kandidat des Predigtamts, gehörte über seine Beziehung zu Basilius Lalitsch zum Mestmacher-Kreis.

Zur Gemeinde zählte 1797 Nikolai Abramowitsch Putjatin.

1797 wurde in dem Buch "Dresden zur zweckmäßigen Kenntniß seiner Häuser und deren Bewohner" Putjatin als Se. Durchl. Fürst Poutiatin geschrieben (S. 186), er wohnte ganz in der Nähe der Gesandtschaft, im nächstgelegenen Adelspalais, dem Zimmermannschen Haus, welches 1797 der "Gräfinn Przebendowska" gehörte, die ebenfalls zum Mestmacher-Kreis zählte.

Der Mestmacher-Kreis Bearbeiten

Um den damaligen russisch-kaiserlichen Gesandten Johann von Mestmacher (ab 1790 in Dresden) entstand ein Freundschaftskreis in der Art der Empfindsamkeit, der die russisch-orthodoxe Gemeinde um den Altardiener Balislius Lalitsch (ein Serbe, vor dem Östreichern nach Rußland geflohen: Vasile Lalic) ergänzte.

1813: Gesandtschaftskapelle im Palais Brühl Bearbeiten

Ende 1813 kamen die Russen nach Dresden, der sächsische König in preußische Gefangenschaft. Die russische Gesandtschaft wurde prominent im Palais Brühl an der Brühlschen Terrasse eingerichtet, sogar eine Treppe vom Schloßplatz dort hinauf gebaut (1814) , die noch heute existiert.

1813 befand sich die Gesandtschaftskapelle im Palais Brühl auf der Augustusstraße an der Stirnseite der Brühlschen Terrasse. Dies lieferte einen plausiblen Grund dafür, damals dort eine Treppe zu errichten, die noch heute existiert.

  1. "Bereits im Jahre 1500 kommt die Benennung Breite Gasse (Brete gasse) vor; die Straße war früher in der Tat die breiteste in Dresden." Artikel "Breite Straße." In: (Karl) Adolf Hantzsch: "Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens", erschienen in der Reihe: "Mitteilungen des Vereins für Geschichte Dresdens", Wilhelm Baensch, Verlagshandung, Dresden 1905, S. 19. Vgl. Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens bei Wikisource.