Kurs:Orthodoxe Kirchen in Dresden

Sorbisch-orthodox

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Sorbisch-orthodox

Russisch-orthodox

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Russisch-orthodox

Orthodoxe Gemeinden in Dresden

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Rumänisch-orthodox

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„Mariä Verkündigung“

Kapelle Striesener Friedhof Gottleubaer Straße

mit Gottes Segen und der Hilfe SE Erzbischof und Metropolit Serafim, Metropolit von Deutschland , Zentral-und Nordeuropa, gegründet


Am 23.11.2014 wurde Pfarrer Sebastian Vasile Schipor zum Priester für diese Kirchengemeinde geweiht.

Ab Januar 2015 regulär heilige rumänisch-orthodoxe Gottesdienste

Striesener Friedhof, Gottleubaerstr 2, 01277 Dresden

Geistlicher: Vater Sebastian Vasile Schipor

https://parohiadresden.weebly.com/despre-noi--uumlber-uns.html - alt


https://bisericaortodoxadresden.de/ - neu

Adresa Bisericii:

Biserica Ortodoxă Română din Dresden

Gottleubaer Str. 2

01277 Dresden

Contact:

Email: schipor_sebastian@yahoo.com

Phone: (+49)017642924690


https://bisericaortodoxadresden.de/news.php?blog=bisericaortodoxaromana :

Wer sind wir?

DATEN: 26. April 2024

Die Pfarrei „Buna Vestire“ in Dresden entstand im Jahr 2014 , als auf Wunsch mehrerer Gläubiger aus der Stadt Dresden und Umgebung Seine Heiligkeit Pater Seraphim , Metropolit der Rumänisch-Orthodoxen in Deutschland, Mittel- und Nordeuropa, beschloss einen Priester für eine Pfarrei zu weihen, die den geistlichen Bedürfnissen der rumänisch-orthodoxen Gemeinden in Ostsachsen und Südbrandenburg dienen sollte , mit Sitz in der Stadt Dresden. Durch die Betreuung von Pater Protosinghe Clement Lodroman (von 2004 bis 2009), Pfarrer der Pfarrei „St. Gheorghe“ in Leipzig (derzeit der Pfarrei „Heilige Erzengel Michael und Gabriel“ in Berlin) und dann (von 2009 bis 2014) durch die von Pater Erzpapst Ioan Forga, der den Dienst von Pater Clemens in der Pfarrei Leipzig fortführte, Gottesdienste finden regelmäßig in bestimmten gemieteten katholischen oder evangelischen Kirchen in Dresden statt, manchmal sogar in den Häusern der Gläubigen dieser Stadt.

Im September 2014 wurde Seine Eminenz Metropolit Seraphim durch die Fürsorge von Pater Erzpapst Ioan Forga zu einem Treffen der rumänisch-orthodoxen Gemeinde in Dresden eingeladen, bei dem beschlossen wurde, eine Pfarrei zu gründen und einen Pfarrer zu weihen, der von dort aus in Dresden dienen würde jetzt weiter. Dies geschah am 23. November 2014, als Pater Sebastian-Vasile Schipor im Beisein des Erzpriesters und anderer Geistlicher aus der Metropole sowie zahlreicher Gläubiger aus der sächsischen Landeshauptstadt zum Priester dieser Pfarrei geweiht wurde der Dommetropolit von Nürnberg. Die konstituierende Sitzung des Gemeinderats sowie die offizielle Amtseinführung des Gemeindepfarrers fanden Anfang Dezember statt, obwohl die Gemeinde offiziell noch über keinen Pfarrraum verfügte.

Zu Beginn fungierte die Kirchengemeinde verwaltungstechnisch als eigenständiger gemeinnütziger Verein ( Verein ), ab dem 1.04.2015 mit dem Pfarrer als Geschäftsführer und dem Direktor ( Vorsitzenden ) Dr. Vlad Botan . Die Schritte zur Anmietung einer Kapelle, in der regelmäßig Gottesdienste abgehalten werden können, dauerten in der Kirchengemeinde Dresden recht lange, da die Genehmigung des Mietantrags als erste rumänische Gemeinde in dieser Stadt länger dauerte. Seit Februar wurde jedoch durch die Bemühungen von Pater Protopope Ioan Forga der Pachtvertrag für eine Kapelle (nur für Sonntag und möglicherweise für Samstag) mit der Verwaltung eines Friedhofs ( Johannesfriedhof ) im Stadtteil Striesen unterzeichnet. Die Mietkosten für eine solche Kapelle waren für eine junge Gemeinde zu hoch. Daher war es durch die Bemühungen von Herrn Vlad Boțan und den anderen Mitgliedern des Gemeinderats möglich, auf dem Striesener Friedhof eine weitere, kleinere und besser für die Bedürfnisse einer orthodoxen Gemeinde geeignete Kapelle anzumieten, wo Gottesdienste stattfanden und Aktivitäten werden bisher missionarisch-katechetisch abgehalten.

Im Dezember 2021 wurde die Verwaltungsstruktur der Pfarrei durch Beschluss der Pfarrgemeindeversammlung vom September 2021 abgeschafft und die Pfarrei verwaltungsmäßig in die Struktur der Rumänisch-Orthodoxen Erzdiözese Deutschland, Österreich und Luxemburg eingegliedert , wuchs die Zahl der Gläubigen in der Gemeinde deutlich an, von 10–15 Teilnehmern der Heiligen Liturgie, auf über hundert (vor allem sonntags), und die Kapelle auf dem Striesener Friedhof wurde zu groß. Daher wurde durch den Beschluss der Gemeindeversammlung vom September 2020, der später durch den Beschluss der Gemeindeversammlung vom September 2023 bekräftigt wurde, beschlossen, die Schritte zum Kauf oder Bau einer eigenen Kirche einzuleiten . Derzeit versuchen sie durch die Bemühungen der Gemeindemitglieder, ein Grundstück zu erwerben, auf dem eine neue Kirche gebaut werden kann. Gleichzeitig wurde mit der Planung dieses Gotteshauses begonnen und es wird auf die Genehmigung der Stadtverwaltung zum Bau einer Mauerkirche im rumänisch-orthodoxen Stil auf diesem Grundstück gewartet.

https://bisericaortodoxadresden.de/news.php?blog=bisericaortodoxaromana


  • vgl.: Am Thomassonntag, den 5. Mai 2019, hat das Zweite Deutsche Fernsehen (ZDF) die Göttliche Liturgie live aus der rumänischen orthodoxen Kirche der heiligen Erzengel Michael und Gabriel in Berlin übertragen. Dem Gottesdienst stand der Pfarrer der Gemeinde Protosinghel Clement Lodroman vor, der auch die Predigt gehalten hat. Diakon Ioan Bogdan Negru hat bei der göttlichen Liturgie mitzelebriert. https://www.biserica-romana-berlin.de/de/
    • Die Rumänisch-Orthodoxe Kirche ist eine Kirche apostolischer Herkunft: Schon der heilige Apostel Andreas, leiblicher Bruder des Apostels Petrus, hat auf seinen Reisen im heutigen südosten Rumäniens das Wort Gottes verkündet. Rumänen in Berlin haben vor über 75 Jahren unsere Gemeinde gegründet. 1943 konnten sie die Jerusalems-Kirche in Kreuzberg erwerben. Ein Bombenangriff zerstörte allerdings im März 1945 diese Kirche und damit auch das Gemeindeleben. Erst nach 1989 stieg die Zahl der hier lebenden Rumänen wieder sprunghaft an, und es kam zur Neugründung unserer Gemeinde. Eine orthodoxe Kirche ist ein heiliger Raum, ein Abbild der gesamten Welt – der geschaffenen und der ungeschaffenen. Die in Raum und Zeit gebundene irdische Welt trift hier auf Gottes ewiges Reich: In der Kirche nehmen wir Menschen Christus in uns auf, hier werden wir zu Gott erhoben, wenn wir uns ihm mit Ehrfurcht, Glauben und Liebe nähern. Ein solcher Raum ist den gläubigen kostbar, er muss mit Würde und Schönheit gestaltet sein. Unsere Gottesdienstefeierten wir zunächst in einer kleinen Kapelle in einem ehemaligen Wohnhaus. Unser innigster Wunsch war aber immer, eine dem orthodoxen Ritus angemessene Kirche zu haben, zumal die Gemeinde auch immer weiter wuchs. Für unsere neue Kirche im traditionellen moldauischen Stil haben wir 2010 den Grundstein gelegt. Finanziert wurde der Bau ausschließlich von den Gläubigen, staatliche Zuschüsse erhalten wir nicht. Mit Gottes Hilfe wollen wir nun noch Gemeinderäume errichten und zu einem späteren Zeitpunkt die Kirche mit Fresken ausmalen. Herzlich eingeladensind – besonders sonntags um 10 Uhr zur Göttlichen Liturgie – alle, die nicht nur über Orthodoxie lesen, sondern Orthodoxie auch erleben wollen. Wir feiern die Liturgie hauptsächlich in rumänischer Sprache, bei einigen Gebeten und den Lesungen bedienen wir uns aber auch der deutschen Sprache. Und wer sein Herz öffnet, wird auch ohne Rumänisch-Kenntnisse verstehen!


Diese Kirche, die im Stile der Kirchen der Bukowina aus dem Norden der historischen Region der Moldau erbaut ist, hat als Grundstein das persönliche Opfer unseres Priesters Dr. Constantin Mihoc, der zwischen 1998 und 2009 hier der Gemeindepfarrer war, und des Gemeindeglieds Nicolae Cioară, die beide hier am 4. August 2009 bei einem schrecklichen Unfalls während der Bauarbeiten ihr Leben verloren haben, während sie das Grundstück für den Beginn der Mauerarbeiten vorbereiteten. In Berlin existiert eine rumänische Pfarrgemeinde schon seit 1938 mit einer Kirche und einem angebauten Pfarrhaus, die jedoch 1945 schwer beschädigt und 1963 schließlich ganz zerstört wurden. Nach den offiziellen Statistiken lebten zum Stichtag 31. Dezember 2022 in Berlin 27.155 Rumänen und 6125 Moldawier. Hinzu kommen viele ethnische Rumänen, die im Laufe der Zeit die deutsche Staatsbürgerschaft verliehen bekommen haben, aber Gläubige der Rumänischen Orthodoxen Kirche geblieben sind. Nach der jüngsten Volkszählung in Rumänien sind über 85 % der Gesamtbevölkerung rumänisch orthodox getauft. Als rumänische orthodoxe Diözese in Deutschland bemühen wir uns darum, unseren Gläubigen die Möglichkeit zu geben, den Glauben zu praktizieren, in dem sie getauft wurden, und ihnen gleichzeitig ein geistliche „Zuhause“ zu bieten, hier fern des Landes, aus dem sie kommen. Wir glauben, dass wir dadurch dazu beitragen, dass sich die Rumänen hier gut integrieren und Wurzeln schlagen, zu ihrem eigenen Wohl wie zum Wohl der Gesellschaft selbst. Die Gläubigen, die an den Gottesdiensten unserer beiden Pfarreien aus Berlin teilnehmen, arbeiten in den verschiedensten Bereichen: im Baugewerbe, im Transportwesen, in Krankenhäusern, in Schulen, Universitäten und Forschungseinrichtungen etc. Nachdem uns derzeit noch Gotteshäuser fehlen, haben wir bisher nur zwei Pfarreien in Berlin. Die Mehrheit der Rumänen versteht sich als der Orthodoxen Kirche zugehörig und nimmt an unseren Gottesdiensten teil, zumindest an den großen Festen Ostern und Weihnachten. Genauso ist die Taufe der Kinder eine tief in der Seele der orthodoxen Rumänen verwurzelte Tradition. Auch die Beerdigung Verstorbener ist unvorstellbar ohne Mitwirkung eines Priesters! Unsere Gläubigen bitten immer wieder um das Gebet der Kirche für ihre verschiedenen Anliegen, Beschwernisse oder Krankheiten, die ihnen widerfahren; ebenso bitten sie um Fürbitte für ihre Verstorbenen. So schenkt die Kirche den Seelen der Menschen Kraft und Trost und beweist sich selbst als ein sozialer Faktor von großer Bedeutung. ... Sehr geehrter Herr Staatssekretär, im Namen der rumänischen orthodoxen Gläubigen aus Berlin mit ihren beiden Priestern an der Spitze – Vater Protosynkellos Clement Lodroman und Vater Dr. Dragoș Manu – darf ich Sie herzlich bitten, unseren Dank den Behörden und dem Senat des Bundeslandes Berlin für die Anerkennung der Rumänischen Orthodoxen Metropolie von Deutschland, Zentral- und Nordeuropa als Körperschaft des Öffentlichen Rechts zu übermitteln. † Mitropolit Serafim Berlin, 6.03.23 - Rede zum Offiziellen Festakt zur Verleihung des Status einer KdöR an die Metropolie im Land Berlin (6.03.2023) - https://mitropolia-ro.de/de/rede-zum-offiziellen-festakt-zur-verleihung-des-status-einer-kdoer-an-die-metropolie-im-land-berlin-6-03-2023/


https://www.tagesspiegel.de/berlin/kerzenmeer-in-der-neuen-kapelle-vor-funf-jahren-6748822.html :

Gedenkgottesdienst: Kerzenmeer in der neuen Kapelle - vor fünf Jahren Vor fünf Jahren gedachte eine rumänisch-orthodoxe Gemeinde im Westend eines tödlichen Bauunfalls, bei dem vor einem Jahr der Pfarrer und ein Gemeindemitglied ums Leben kamen. Was Rainer During damals schrieb.

Von Rainer W. During

04.08.2010, 12:30 Uhr

Mit einem Gottesdienst gedenkt die rumänisch-orthodoxe Gemeinde in der Heerstraße 63 am heutigen Mittwoch um 19 Uhr ihres Pfarrers Constantin Mihoc und des Kirchenmitglieds Nicolae Ciora. Beide waren genau vor einem Jahr von einer einstürzenden Mauer erschlagen worden. Sie hatten versucht, einen Teil des Gemeindehauses in Westend für den geplanten Umbau selbst abzureißen.

Vor den Bilden der beiden Opfer in der kleinen Kirche und vor einem Kreuz im Garten stehen Chrysanthemen und Totenlichter. Gemeindemitglieder pflanzen neben der Einfahrt Gladiolen. „Am Mittwochabend wird hier alles voller Blumen und Kerzen sein“, sagt Priestermönch Clement Lodroman. Er war zuvor in Leipzig tätig und ist im Oktober zum neuen Pfarrer der Gemeinde berufen worden, die nach den heiligen Erzengeln Michael und Gabriel benannt ist.

Inzwischen wurde der Umbau des Hauses zur Kapelle abgeschlossen. Es ist jetzt weiß gestrichen und an der Rückseite um rund einen Meter verbreitert worden. Dennoch reicht der kleine Raum kaum aus, um alle Besucher aufzunehmen. Rund 100 der 800 Gemeindemitglieder kommen sonntags zu den Gottesdiensten, bei besonderen Anlässen auch mehr. Manche der hier lebenden Rumänen haben deutsche Ehe- oder Lebenspartner, so wird in zwei Sprachen gepredigt.

Erst vor wenigen Wochen haben die Bauarbeiter den winzigen, achteckigen Kirchturm vollendet. Zuvor habe man das Kreuz auf dem Dach von der Straße aus nicht sehen können, sagt Clement Lodroman. Vor dem Gotteshaus weht seit Ostern die weiße Fahne der Auferstehung. Sie soll dort bleiben als Symbol der Hoffnung und der Auferstehung der beiden Toten, von der man überzeugt sei, so der Pfarrer.

Der Gebäudeteil, in dem sich das Unglück ereignete, ist längst verschwunden. An seiner Stelle klafft eine große Baugrube. Dort soll das Lebenswerk von Pfarrer Mihoc vollendet werden, eine neue, richtige Kirche im Stil der zum Weltkulturerbe zählenden Klöster der Bukowina. Einen 25 Meter hohen Turm wird sie haben, 25 Meter lang und sieben bis elf Meter breit sein. Unter dem Andachtsraum, sozusagen im Keller, entstehen eine kleine Kapelle und ein großes Becken für die Taufe von Erwachsenen, die in der orthodoxen Kirche durch vollständiges Untertauchen erfolgt.

Bis zum Jahresende soll wenigstens das Untergeschoss fertiggestellt sein. „Wir machen das Schritt für Schritt“, sagt Lodroman. Schließlich kosten der Um- und Neubau rund 1,8 Millionen Euro, die aus Spendengeldern finanziert werden müssen. Bis zur Einweihung wird es so wohl noch mindestens drei Jahre dauern, schätzt der Pfarrer.

Dann kann vielleicht in der derzeitigen Behelfskapelle wieder ein Speisesaal eingerichtet werden. Der alte ist mit dem Umbau verschwunden. Für die Zusammenkünfte dient derzeit ein Zelt hinter dem Gemeindehaus. Dort werden die Gläubigen auch heute Abend noch lange sitzen und über die Zeit reden, als Constantin und Nicolae noch dabei waren. Rainer W. During

https://www.tagesspiegel.de/berlin/kerzenmeer-in-der-neuen-kapelle-vor-funf-jahren-6748822.html


https://www.parohia-constantin-elena.de/istoric/ :

Die Rumänisch-Orthodoxe Kirchengemeinde „Heilige Kaiser Konstantin und Elena“ in Berlin wurde im Dezember 2017 mit dem Segen Seiner Heiligkeit Metropolit Seraphim Joantă gegründet.

Die erste Heilige Liturgie wurde am Sonntag, dem 17. Dezember 2017, von Pater Dragoș Manu zusammen mit einer Gruppe von Gläubigen gefeiert, die schließlich den Kern der künftigen Pfarrei bilden werden.

Seitdem finden Gottesdienste regelmäßig jeden Samstagabend, Sonntagmorgen und an wichtigen christlichen Feiertagen in der Prenzlauer Allee 1, 10405 Berlin statt

Im Laufe der Jahre bemühte sich die Kirchengemeinde nachhaltig um die Ausstattung und Verschönerung der Kapelle, aber auch um die Anmietung eines großzügigeren Gotteshauses, da die Zahl der Mitglieder kontinuierlich zunahm. So sind wir Ende 2023 aus den wenigen Gründungsmitgliedern auf eine Zahl von fast fünfzig zahlenden Mitgliedern gekommen und ihre Zahl steigt stetig.

Wer die Schwelle der kleinen Kirche überschreitet, erlebt wunderbare Erlebnisse. In diesem Raum des Gebets und der rumänischen Gefühle werden erhebende Gottesdienste abgehalten; regelmäßige Aktivitäten mit Jugendlichen und Teenagern; Rumänischer Religions- und Zivilisationsunterricht; Filmvorführungen und Museumsbesuche. Darüber hinaus erwähnen wir auch das schöne Ereignis, das Ende 2022 anlässlich der Veröffentlichung der DVD „ Himmlische Geschenke aus Engelsherzen“ stattfand , einer DVD, die verschiedene Feste von Kindern und Jugendlichen umfasst, die zu diesem Anlass in der Pfarrei stattfanden der Geburt Christi, sondern auch anlässlich des Tempelbesuchs.

Hier im „Zelt der kleinen Berliner Kirche“ werden Babys getauft, junge Menschen geheiratet, alte Menschen beerdigt und die Seelen der in Berlin ansässigen Gemeindemitglieder aus allen Teilen Rumäniens, Bessarabiens und der Südukraine geformt. Zusätzlich zu den religiösen Feiertagen finden jedes Jahr zwei große Veranstaltungen in der Gemeinde statt: im Mai das Fest der Heiligen Konstantin und Helena und im Dezember die Weihnachtsfeier. An diesen wunderbaren Veranstaltungen nehmen viele Geistliche, Gläubige und Gäste aus ganz Ostdeutschland teil.

Ab Sommer 2021 genießt die Gemeinschaft die Ordination des Theologen Vasile Rusu zum Diakon durch IPS Serafim Joantă.

All dies geschah im Laufe der Zeit mit der Rücksichtnahme des Hausbesitzers, der das Wenige, das er hatte, sammelt und es mit großer Freude mit seinem Nächsten teilt, wobei er Gott stets für alles dankt.

1. Erste Heilige Liturgie (17. Dezember 2017)

17. Dezember 2017

2. Der erste Besuch von Pater Metropolit Serafim Joantă (März 2018) März 20183. Innenraum der Kapelle mit den neuen Ikonen

https://www.parohia-constantin-elena.de/istoric/


https://www.dnn.de/lokales/dresden/dresdens-orthodoxe-christen-feiern-die-auferstehung-jesu-eine-woche-spaeter-7Y55ES3SA2GULYMARI7ZKVN234.html :

„Christos woskrese!“

Dresdens orthodoxe Christen feiern die Auferstehung Jesu eine Woche später Erzpriester Georgi Dawidow zeigt in der russisch-orthodoxen Kirche in der Dresdner Südvorstadt auf eine alte griechischen Osterikone. Weil sie sich am alten julianischen Kalender orientieren, feiern die orthodoxen Christen Ostern eine Woche später. Doch auch für sie ist es „das Fest aller Feste“.

22.04.2019, 10:00 Uhr


Dresden. „Ostern ist für uns das Fest aller Feste“, sagt Georgi Dawidow, Erzpriester der russisch-orthodoxen Kirche des Heiligen Simeon vom Wunderbaren Berge in Dresden. Weil sie sich am alten julianischen Kalender orientieren, feiern die Orthodoxen es eine Woche später.

Genau um Mitternacht vom 27. zum 28. April beginnen sie ihren Morgengottesdienst mit einer Prozession rund um die 1874 nach einem Entwurf von Harald Julius von Bosse errichtete Kirche an der Fritz-Löffler-Straße in der Südvorstadt. Dabei singen sie und halten Kerzen in den Händen. Der Erzpriester an der Spitze schwenkt ein Weihrauchfass, klopft dann an die Kirchenpforte.

Der hell erleuchtete Kirchenraum öffnet sich und der Erzpriester verkündet mehrmals auf Kirchenslawisch: „Christos woskrese!“ („Christus ist auferstanden!“). „Woistinu woskrese!“ („Er ist wahrhaftig auferstanden!“), antworten die Gläubigen. Zur anschließenden Göttlichen Liturgie „Lichte Auferstehung Christi“ stehen sie dicht gedrängt in der Kirche, viele auch davor. Bis gegen 3 Uhr geht der Gottesdienst.

Georgi Dawidow zeigt auf eine alte griechische Osterikone rechts im Kirchenraum. Darauf ist der auferstandene Christus vor goldenem Licht zu sehen, umhüllt von einem roten Tuch, in der linken Hand die Siegesfahne. Unter ihm am offenen Grab sind römische Wachsoldaten und ein Engel zu sehen.

Die Rumänisch-Orthodoxe Gemeinde Dresden feiert ihr Osterfest ebenfalls in der Nacht vom 27. zum 28. April, jedoch in der Alten Kirche in Klotzsche, Altklotzsche 63a. Gegen 23 Uhr beginnt die Osterliturgie. Um Mitternacht gibt es eine kleine Prozession um die Kirche. Der anschließende Gottesdienst dauert bis gegen 4 Uhr morgens. Interessierte können gern dazukommen, auch zeitweise. Am 28. April, 15 Uhr, gibt es einen weiteren Gottesdienst – in der Kapelle auf dem evangelischen Friedhof in Striesen, Gottleubaer Str. 2.

Von Tomas Gärtner

https://www.dnn.de/lokales/dresden/dresdens-orthodoxe-christen-feiern-die-auferstehung-jesu-eine-woche-spaeter-7Y55ES3SA2GULYMARI7ZKVN234.html

Ukrainisch-orthodox 1

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Kapelle Neuer Katholischer Friedhof

Ukrainisch-orthodox 2

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Ukrainisch griechisch-katholisch

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Dohnaer Str. 53, 01219 Dresden

Am 19. Oktober 2003 begann der Pfarrer von Berlin, P. DR. Yaroslav Moskalyk mit dem Gottesdienst in Dresden.

Im März 2004 wurde ein ständiger Pfarrer für die Gläubigen in den Gebieten der römisch-katholischen Diözesen Dresden-Meißen und Görlitz bestellt. So entstand in Ostdeutschland ein neues Pfarramt unter der Leitung des frisch ordinierten P. Bohdan Lukas. Die erste Göttliche Liturgie wurde am 7. März 2004 in den Städten Leipzig und Dresden abgehalte.

Zum Beschützer dieser Gemeine wählten die Gläubigen zusammen mit P. Bohdan den heiligen Erzengel Michael – den Anführer der himmlischen Kräfte der Körperlosen, dessen Gedenken am 21. November gefeiert wird.

Ab August 2005 kamen das Bistum Erfurt und ein Teil des Bistums Magdeburg zu dieser Gemeinde hinzu.

https://www.ukrainischekirche.de/

Blick auf die Herz-Jesu-Kirche in der Dresdner Johannstadt. © Pfarrei St. Elisabeth Dresden 12. September 2023 Neue Heimat für Gottesdienstfeiern der Ukrainischen Griechisch-Katholischen Gemeinde in Dresden wird erprobt Seit September in der Herz-Jesu-Kirche und der Elisabethkapelle in Dresden-Johannstadt Dresden. Seit September bis zunächst Ende April 2024 wird die Dresdner Ukrainische Griechisch-Katholische Gemeinde ihre Gottesdienste sonntags um 10.45 Uhr in der Herz-Jesu-Kirche (Borsbergstr. 15) und mittwochs um 18 Uhr in der Elisabethkapelle - die sich im gleichen Gotteshaus unmittelbar angrenzend an den Eingangsbereich der Herz-Jesu-Kirche befindet - feiern.

Der Kirchenvorstand der Pfarrei "St. Elisabeth" und der Ortskirchenrat von "Herz Jesu" hatten nach gründlichen Beratungen einer entsprechenden Bitte der ukrainischen Gemeinde an die Pfarrei zugestimmt. Bislang feierte die ukrainische Gemeinde Sonntagsgottesdienste um 8.30 Uhr in der Strehlener Kirche "St. Petrus". Diese Gottesdienstzeit erwies sich aber für die Gemeinde, deren Einzugsgebiet von Chemnitz bis Bautzen reicht, als unpraktikabel. Eine spätere Uhrzeit am Sonntagvormittag ist aber in Strehlen wie in den meisten anderen Dresdner Kirchen aufgrund der entsprechenden eigenen Gemeindegottesdienstzeiten nicht möglich; da der ukrainische Pfarrer Bohdan Luka am Sonntagnachmittag aber weitere Gottesdienste in Leipzig und Halle feiert, ist für den Beginn der Feier in Dresden der Vormittag unabdingbar.

Die Zeit von September 2023 bis April 2024 ist als befristete Erprobungszeit vereinbart, in der sowohl die Herz-Jesu-Gemeinde als auch die ukrainische Gemeinde ihre Erfahrungen mit dieser Regelung sammeln können; ebenso ermöglicht diese Probezeit, dass die Pfarrei im April nächsten Jahres auch die Freiheit hat, eventuell ihre eigenen Gottesdienstzeiten zu verändern. In Dresden-Johannstadt werden zudem nur die Gottesdienste der ukrainischen Gemeinde stattfinden, während alle übrigen Gemeindeveranstaltungen montags bis samstags weiterhin in der Gemeinde „St. Petrus“ (Dohnaer Str. 53) in Dresden-Strehlen stattfinden. Eine endgültige Lösung für die „Heimat“ wird noch gesucht.

Die Ukrainische Griechisch-Katholische Kirche ist eine katholische Kirche, die aber im Unterschied zur Römisch-Katholischen Kirche die Liturgie in der ostkirchlichen (byzantinischen) Tradition feiert und auch in der Kirchenstruktur andere Formen hat; sie kennt beispielsweise verheiratete Priester.

https://bistum-dresden-meissen.de/startseite/aktuelles/neue-heimat-fuer-gottesdienstfeiern-der-ukrainischen-griechisch-katholischen-gemeinde-in-dresden

Die Pfarrei St. Erzengel Michael ist die jüngste und territorial eine der größten auf dem Gebiet der Apostolischen Exarchie . Es umfasst vier römisch-katholische Bistümer: das Bistum Dresden-Meissen, das Bistum Erfurt, einen Teil des Bistums Magdeburg und das Bistum Görlitz.

Nach dem Zusammenbruch der UdSSR, dem Fall der Berliner Mauer und der Wiedervereinigung Deutschlands begann eine neue Migrationswelle ukrainischer Staatsbürger ins Ausland, insbesondere nach Ostdeutschland. Dank Wissenschaftlern, Ärzten, Spezialisten verschiedener Fachgebiete, Studenten und gemischten Ehepartnern begann die ukrainische Auswanderung zu wachsen. Unter all diesen Neuauswanderungsschichten befand sich eine bedeutende Zahl von Gläubigen der griechisch-katholischen Kirche, die sich am 04.12.2003 an Bischof Peter Kryk, Apostolischer Exarch für die ukrainischen griechischen Katholiken in Deutschland und Skandinavien, und an das katholische Ordinariat Dresden wandten -Meissener Episkopat mit Anträgen zur Schaffung neuer Pfarrstellen auf dem Gebiet Ostdeutschlands. Dank der Vorsehung Gottes, der Gebete und Bemühungen vieler wurde dies für seinen Nachfolger, Bischof Peter Kryk, möglich, der im Jahr 2000 zum neuen Apostolischen Exarchen ernannt wurde.

Am 19. Oktober 2003 wurde der Pfarrer von Berlin, Pater Dr. Dr. Jaroslaw Moskalyk begann mit dem Gottesdienst am Sonntag in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden. Anschließend wurde seit März 2004 ein ständiger Pfarrer für die Gläubigen in den Gebieten der römisch-katholischen Diözesen Dresden-Meissen und Görlitz ernannt. So entstand in Ostdeutschland ein neues Pfarramt unter der Leitung des neu ordinierten Pfarrers. Bohdan Luka. Der erste Linienverkehr begann am 7. März 2004 in den Städten Leipzig und Dresden. Hüter und Schirmherr dieser Seelsorge sind die Gläubigen gemeinsam mit Pater Dr. Bohdan wählte den heiligen Erzengel Michael – den Anführer der himmlischen Kräfte des Unkörperlichen, dessen Andenken wir am 21. November (8) feiern. Ab August 2005 kamen das Bistum Erfurt und ein Teil des Bistums Magdeburg zu diesem pastoralen Amt hinzu.

Derzeit finden Liturgien in fünf Städten statt: Dresden, Leipzig, Erfurt, Halle und Cottbus. Die Gemeinden dieser Städte befinden sich in einem Entwicklungs- und Ausbildungszustand, daher wird Gott der Herr mit der Hilfe der Gläubigen, die sie bereits gefunden und sich ihnen angeschlossen haben, weiterhin seine Kinder in diese Gemeinden rufen und sammeln.

Wenn sich Ihre Angehörigen, Freunde oder Bekannten dauerhaft oder vorübergehend auf dem Gebiet Deutschlands aufhalten und noch nichts von der Existenz griechisch-katholischer Pfarrstellen wissen, informieren Sie sie.

https://www.ukrainischekirche.de/

Rum-orthodox

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Griechisch-Orthodoxes Patriarchat von Antiochien

Antiochenisch-Orthodoxe Metropolie von Deutschland und Mitteleuropa

http://rum-orthodox.de/


Gemeinde St. Michael

Stauffenbergallee 9 C

01099 Dresden

Erzpriester Stephanus Ifram

Homam Numair (Subdiakon für Dresden)


https://rum-orthodox.de/gemeinden/dresden/ 2024:


Antiochenisch-Orthodoxe Metropolie von Deutschland und Mitteleuropa


Gemeinde St. Michael

Stauffenbergallee 9 C

01099 Dresden


Erzpriester Stephanus Ifram

Mob +49-152-22545987

Email si@rum-orthodox.de


Homam Numair

Mob +49-176-43436272

Email dresden@rum-orthodox.de

GDP Die Heilige Liturgie findet am dritten Samstag des Monats um 13:30 Uhr statt.

Facebook https://www.facebook.com/groups/1588323738122496/



09. November 2022

Orientalische Klänge im Bildungsgut Schmochtitz

Schmochtitz. Vom 28. bis 31. Oktober waren viele Familien aus Syrien im Bildungsgut Schmochtitz Sankt Benno zu Gast. Sie gehören der rum-orthoxen Kirche an. „Rum“ steht arabisch für Rom – und bedeutet das zweite Rom, also „Konstantinopel“. Es handelt sich somit um eine Kirche mit byzantinischer Liturgie, die der griechisch-orthodoxen Kirche nahesteht, aber in Syrien eigenständig strukturiert ist. Diese Kirche zählte in Syrien etwa 1 Million Mitglieder, sie war sehr lebendig durch Jugendarbeit, Exerzitien, Pilgern – und wurde dann großenteils durch die Terrororganisation Islamischer Staat vernichtet.

In Leipzig haben 2016 einige christliche Familien, die aus Syrien vertrieben worden waren, wieder eine Gemeinde gegründet. Der Einzugsbereich reicht über drei Bundesländer. Die Liturgiesprache ist arabisch. Ein Familienvater, der im Libanon Theologie studiert hatte, wurde zum Priester geweiht und versieht diesen Dienst ehrenamtlich.

Das Bildungs- und Tagungshaus des Bistums Dresden-Meißen hat dieser sehr lebendigen und jungen Gemeinde einige Tage Heimat geboten: Sie feierten die Gottesdienste in der „Scheune“ - mit Ikonen und byzantinischen Gesängen. Am gesamten Wochenende stand das Thema „Familie“ im Vordergrund. Eine Bibelarbeit widmete sich verschiedenen Familien, die in der Heiligen Schrift eine wichtige Rolle spielen (Abraham und Sarah, Jakob, Maria und Josef …) Zwei junge Syrer diskutierten die Unterschiede des Familienverständnisses in Syrien und den Weisen, wie in Deutschland heute Familie gelebt wird. Auch Spiel und Gesang fehlten nicht und am Ende hatten alle, von den Kindern bis zu den Großeltern, den Wunsch: „Wir würden gerne wieder nach Schmochtitz kommen!“ Danke für die großzügige und gastfreundliche Aufnahme.

Da die syrisch-orthodoxe Gemeinde über keinerlei Zuwendungen verfügt (Kirchensteuer o.ä.), ist sie für ihre Arbeit auf Spenden angewiesen. Die Abtei Münsterschwarzach hat dafür ein Konto eingerichtet:

Missionsbenediktiner Abtei Münsterschwarzach

https://www.bistum-dresden-meissen.de/aktuelles/orientalische-klaenge

Orientalisch-orthodox

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Kopten (Ägypter)

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Geistlicher: Abuna Giorgos (Berlin)


https://kopten.de/gemeinden/dresden/

Dresden – St. Petrus Koptisch-Orthodoxe Kirche


Adresse

zu Gast bei der kath. Gemeinde St. Petrus Kirche Dohnaerstr. 53

1219 Dresden

zuständiger Priester

Pater Girgis El Moharaki

Generalvikar der Diözese

Email: girgiselmoharaky@hotmail.de

Kontakt

Mobil: 0049-(0)171 436 0460

Fax: 0049-(0)3031 955 869

Anfahrt

Vom Dresden Hauptbahnhof mit der Straßenbahn Nr.9 und 13 zwölf

Minuten fahren, Richtung Prohlis Gleisschleife,

Station: Hugo-Bürknerstraße

Diakone

- Herr Sameh Iskander: 0049- (0)178 158 1273

Herr Manuel Gado: 0049- (0)176 7215 0860

Gottesdienstzeiten

Jeden 3. Samstag des Monats 10:00 Uhr

Website

https://www.koptische-gemeinde.de/de/dates.html


Eritreisch-orthodox

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Eritreisch-orthodox

Anmerkungen

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Russisch-Orthodoxe Kirche

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Klawdi Wassiljewitsch Lebedew (1852–1916): Taufe der Rus 988.

Die Russisch-Orthodoxe Kirche entstand im Jahre 988 durch die Taufe des Rurikiden Wladimirs I., dem Fürst (972) und Alleinherrscher (seit 980) der Kiewer Rus. Die Rurikiden herrschten seit 862.

Im Anschluß daran begann die Christianisierung der Rus (im Orthodoxen auch Taufe der Rus genannt).

Die Diözese „Rosia“ ( griechisch: Ρωσία ), die zu dieser Zeit mehr als ein Jahrhundert lang in den Listen der Diözesen der Kirche von Konstantinopel auftauchte, wurde spätestens 996 in den Rang einer Metropolie erhoben. In historischen Quellen gibt es keine Daten über den ersten russischen Metropoliten aus der Zeit von Fürst Wladimir und auch nicht über Metropoliten im ersten halben Jahrhundert nach der Taufe Russlands.

Eine erste Taufe Russlands geht auf die 860er Jahre zurück, nach der Belagerung von Konstantinopel im Jahr 860 durch die Rus.

Die Bekehrung zum Christentum war die Standardpraxis von Byzanz im Umgang mit kriegerischen heidnischen Völkern. Im 9. Jahrhundert wurden Christianisierungsversuche in Bezug auf Großmähren (862) und Bulgarien (864-920) unternommen. Durch die Taufe der herrschenden Elite versuchte insbesondere Byzanz, die Staaten der Heiden in seinem Einflussbereich zu festigen und das Risiko kriegerischer Auseinandersetzungen an seinen Grenzen zu verringern.


Gesandtschaftskapelle

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1797: Gesandtschaftskapelle im Palais Vitzthum

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Das 1774 wieder aufgebaute Palais vor dem Abriß im Jahre 1885.
 
Grundriß des hohen Erdgeschosses mit dem runden Saal, in welchem die Gesandschaftskapelle eingerichtet war.

Ende des 17. und verstärkt im 18. Jahrhundert nahmen einige deutsche Königshäuser und (Kur)Fürstentümer diplomatische Beziehungen mit dem russischen Zarenreich auf. In der Folge wurden in den Staaten des Heiligen Römischen Reichs (HRR) deutscher Nation russische diplomatische Vertretungen, sogenannte Gesandtschaften, temporär oder zunehmend auch auf Dauer eingerichtet. Damit die Gesandtschafter und ihre Angehörigen die orthodoxen Gottesdienste feiern konnten, wurden zu diesem Zweck aus Russland das kirchliche Personal entsandt, Kapellen gebaut oder entsprechende Räumlichkeiten "ermietet".

1797 war die russisch-orthodoxe Gesandtschaftskapelle im Kurfürstentum Sachsen mit der Russischen-Kaiserlichen Gesandtschaft im Palais Vitzthum in der Dresdner Moritzstraße untergebracht. Die Moritzstraße war die damalige Prachtstraße und Flaniermeile von Dresden, ihre Breite übertraf die der mittelalterlichen Breiten Gasse[1]

Dieses Palais hatte die Dresdner Gebäudenummer (Altstadt) 763 und war demzufolge eines der letzten Häuser des vierten (und letzten) Viertels der Innenstadt. Letztes Haus war die Nummer (Neumarkt) 768, das Zimmermannsche Haus (Palais) an der Einmündung der Moritzstraße in den Neumarkt. Es wurde 1833 zum Hotel Stadt Rom.

Nach dem Buch "Dresden zur zweckmäßigen Kenntniß seiner Häuser und deren Bewohner" aus dem Jahre 1797 (S. 180.) wohnten folgende Personen in der Russischen-Kaiserlichen Gesandtschaft:

"Nr. 763.

Hr. Joh. Frhr. von Mestmacher, russisch kaiserl.

wirklicher Staatsrath und außerordentlicher Ge=

sandte am kursaͤchs. Hofe.

[Hr.] Stange, Haushofmeister beym Freyherrn von

Mestmacher.

Fraͤul. von Tettau.

Das Palais Vitzthum bildete mit dem Zimmermannschen Haus, ein Adelspalais am Neumarkt (später Hotel Stadt Rom), die beiden Eckpunkte des westlichen Bebauung der Moritzstraße.

Geistlicher Basilius Lalitsch

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1797 wurde in dem Buch "Dresden zur zweckmäßigen Kenntniß seiner Häuser und deren Bewohner" Basilius Lalitsch als "Kapelldiener an der rußisch-kaiserl. Gesandschaftskapelle" bezeichnet. Er wohnte Dresden Schreibergasse Haus Nr. 14, zusammen mit Gottfried Lah, Kandidat des Predigtamts. Das Haus gehörte der Ehefrau von Johann Gottlieb Lotze, Obersteuerexpeditor in Dresden (S. 5).

Gottfried Lah, Kandidat des Predigtamts, gehörte über seine Beziehung zu Basilius Lalitsch zum Mestmacher-Kreis.

Zur Gemeinde zählte 1797 Nikolai Abramowitsch Putjatin.

1797 wurde in dem Buch "Dresden zur zweckmäßigen Kenntniß seiner Häuser und deren Bewohner" Putjatin als Se. Durchl. Fürst Poutiatin geschrieben (S. 186), er wohnte ganz in der Nähe der Gesandtschaft, im nächstgelegenen Adelspalais, dem Zimmermannschen Haus, welches 1797 der "Gräfinn Przebendowska" gehörte, die ebenfalls zum Mestmacher-Kreis zählte.

Der Mestmacher-Kreis

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Um den damaligen russisch-kaiserlichen Gesandten Johann von Mestmacher (ab 1790 in Dresden) entstand ein Freundschaftskreis in der Art der Empfindsamkeit, der die russisch-orthodoxe Gemeinde um den Altardiener Balislius Lalitsch (ein Serbe, vor dem Östreichern nach Rußland geflohen: Vasile Lalic) ergänzte.

1813: Gesandtschaftskapelle im Palais Brühl

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Ende 1813 kamen die Russen nach Dresden, der sächsische König in preußische Gefangenschaft. Die russische Gesandtschaft wurde prominent im Palais Brühl an der Brühlschen Terrasse eingerichtet, sogar eine Treppe vom Schloßplatz dort hinauf gebaut (1814) , die noch heute existiert.

1813 befand sich die Gesandtschaftskapelle im Palais Brühl auf der Augustusstraße an der Stirnseite der Brühlschen Terrasse. Dies lieferte einen plausiblen Grund dafür, damals dort eine Treppe zu errichten, die noch heute existiert.

Engelorte

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Engelorte sind ehemalige christlich-orthodoxe Gottesdienststätten.

Kirche Bresnice

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Die altsorbische Siedlung Bresnice entstand nach der slawischen Landnahme durch die Nisaner im 6. Jahrhundert oder 7. Jahrhundert südlich der Eisernen Furt, einer vorgeschichtlichen recht sicheren Furt durch die Elbe.[2]

Etymologie des Namens

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Bresnice (das heutige Briesnitz) ist eine Ableitung vom sorbischen Breźnica und bedeutet „Birkenwald“ oder „Birkenort“[3], historisch in der Romantik auch mit „Birkenheim“ übersetzt.

Nach einer anderen Deutung war der Ort der Göttin Prießnitza geweiht, die sich ebenfalls von Birke ableitet und der Prießnitz und anderen Gewässern ihren Namen gab. Dies widerspricht zwar der Heiligung von Bresnice dem Swantewit, aber es wäre im Laufe der Jahrhunderte eine Umwandlung der Verehrung weg von der matriarchischen Frühlingsgöttin, deren Birkenfest im Frühjahr im Heiligen Birkenhian gefeiert wurde - hin zum starken patriarchischen Gott - denkbar.

Heiligtum für Swantewit

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Der Ort war der Überlieferung nach der slawischen Gotttheit Святовит (Swantewit) geheiligt.[4] Als weibliches Pendant zu Swantewit verehrten die Elbsorben in Bresnice die Göttin Briesczecz[5], die Birkengöttin, welcher heilige Birkenhaine angelegt wurden. Der Birkensaft dieser Haine galt als wundertätig, die Birkenrinde diente den Sorben als Schreibmaterial für heilige Texte. Nach dieser Göttin wurden auch andere Toponyme benannt, erhalten hat sich im Gau Nisan die Benennung der Prießnitz.[6]

9. Jahrhundert: Wallburg und Supanie Bresnice

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Spätestens im 9. Jahrhundert wurde die Furt mit einer Wallburg aus Lehm und Holz geschützt. Um diese Burg Bresnice entstand die sorbische Supanie Bresnice (nach anderer Meinung ist die Supanie Bresnice älter als die Burg). Sie schützte auch gleichzeitig das Swantewit-Heiligtum.

884: Marienkirche Bresnice in der Burg

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In dieser Burg entstand 884 nach dem Vorbild anderer böhmischer Gründungen eine hölzerne Marienkirche (nach heutigem Verständnis eher eine Marienkapelle). Mit dieser der Überlieferung nach durch Method von Saloniki geweihten Marienkirche wurde zeittypisch das slawische Heiligtum des vierköpfigen Hauptgottes und Orakelspenders Святовит (Swantewit) überbaut. Eine erste Marienkirche in Prag stiftete Bořivoj I. auf Grund eines Gelübdes, welches er als Glaubensverfolgter im damals sicheren Mähren ablegte. Frantisek Pubitschka datierte diese Stiftung auf das Jahr 877[7], bei einer Spätdatierung der Taufe Böhmens in das Jahr 883 kommen nur noch die Jahre 884 und 885 (bis zu Methods Tod) in Frage. Es sind eine Reihe weiterer Marien- oder Petruskirchen in dieser Zeit entstanden, so in Tachau (dem späteren Görlitz) eine Petruskirche[8], in Bautzen eine Schule mit Marienkirche/-kapelle und in der Burg Gana ebenfalls eine Marienkirche. Diese Entwicklung ist ein Hinweis auf ein antifränkisches Bündnis unter christlichem Vorzeichen, auch um einer Eroberung unter dem Vorwand der Christianisierung zu entgegnen. Bereits 845[9] hatten sich 14 böhmische Fürsten in Regensburg taufen lassen, wobei diese Bindung an das ostfränkische Reich und damit an die lateinische Kirche in den nächsten Jahrzehnten wieder verlorenging und die Böhmen sich an der slawischen Mission von Kyrill und Method orientierten.

Kirchhof Bresnice

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In die Zeit noch vor der Jahrtausendwende werden auch die ersten christlichen Bestattungen auf dem Friedhof in Bresnice datiert, wobei hier die Angabe 10. Jahrhundert noch deutlich weiter zurückreichen könnte und auch zu beachten ist, daß die allerersten Gräber womöglich später überlagert und zerstört worden sind. Die Bestattungen erfolgten in gestreckter Rückenlage in streng westöstlicher Richtung mit dem Blick nach Osten, in manchen Gräbern wurden - wie beim frühen Frauenkirchfriedhof - slawische Schläfenringe als Grabbeigaben gefunden. In einem Falle trug die Grabplatte ein herausmodelliertes Kreuz. Hier wurde der Kirchhof der um 880 erbauten Marienkirche aufgefunden.

886: Zerstörung der Kirche durch großmährische Truppen und Versklavung des kirchenslawischen Priesters Gregor

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886 überfielen Truppen des großmährischen Reiches, ausgesandt von König Swatopluk I., eine Vielzahl von kirchenslawischen Gemeinden.

Gregor von Bresnice (* 860 oder 861 in Glomaci; † 15. Juni 929 in Bresnice) war ein sorbisch-orthodoxer Priester und Märtyrer. "Das Leben des Gregor" (auch: "Vita des Gregor"), das sich in drei Fassungen erhalten hat, beschreibt seinen Werdegang. Auch in der sorbisch-orthodoxen Hagiographie ist er enthalten. Sein Gedenktag ist der 15. Juni, der Tag seines Martyriums in der Marienkirche von Bresnice durch Truppen König Heinrichs I. (des Voglers).

Mit ihm zusammen wurden [[886] sechzig Mitglieder seiner Gemeinde versklavt. Das Verhältnis von Altardiener zu Laien betrug also in diesem Falle eins zu sechzig. Da die Quellen von 200 vertriebenen oder versklavten Altardienern im Großmährischen Reich spricht, dürfte demzufolge die Zahl der vertrieben oder versklavten kirchenslawischen Christen im Großmährischen Reich um die 10.000 betragen haben. Alte Leute, die unverkäuflich waren, worden an Ort und Stelle getötet. Über sie ist gar keine Statistik möglich. Die "Vita des Gregor" spricht an dieser Stelle nur von einer "Vielzahl". Gegor von Bresnice konnte nur die zählen, die mit ihm zusammen zum Verkauf in Richtung Venedig verschleppt wurden. Die Unzahl an getöteten kirchenslawischen Christen brachte dem römisch-katholischen Bischof Wiching den Beinamen "Slawenmörder" ein. Mit diesem Massenmord an kirchenslawischen Christen oder deren Vertreibung und Versklavung legte die römisch-katholische Kirche die Grundlage für ihre Herrschaft (Obödienz) im böhmischen, mährischen und slowakischen Raum und damit auch im späteren Ungarn.

15. Juni 929: erneute Zerstörung der Burg Bresnice mit Kirche und Burg (durch Truppen König Heinrich des Voglers) - Martyrium des Priesters Gregor und der Nonne Aquilina

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Gedenktag des heiligen Gregor von Bresnice ist der 15. Juni, der Tag seines Martyriums in der Marienkirche von Bresnice durch Truppen König Heinrichs I. (des Voglers). Mit ihm starben siebzehn Gefolgsleute, die versucht hatten, ihren Priester noch in Sicherheit zu bringen.

Das Kirchenasyl griff nicht. Noch nicht einmal dem (Halb)Bruder von Otto I. dem Großen (damals noch König), Thankmar, nutzte seine Flucht an den Altar der Kirche der Eresburg etwas. Der Sohn von König Heinrich dem Vogler und Hatheburg von Merseburg wurde dort am 28. Juli 938 von Gefolgsleuten Königs Ottos des Großen, Thiatbold und Maincia, erschlagen.

Während Thankmar in wilder Raserei starb, nahm Gregor sein Martyrium gottergeben auf sich.

Am gleichen Tag erlitt auch die heilige Aquilina von Nisan das Martyrium (in orthodoxer Schreibweise: "sie erlangte die Krone des Martyriums").

Aquilina von Nisan war eine Wandernonne, die 925 aus Levý Hradec (heute auf dem Gebiet von Žalov, 10 km nördlich von Prag) nach Nisan gekommen war, weil der böhmische Herzog Wenzel von Böhmen seine Mutter Drahomíra von Böhmen vertrieben hatte, Ludmillas Reliquien nach Prag holen ließ und in diesem Zusammenhang den bayerischen Geistlichen die Rückkehr nach Böhmen gestattete, welche erneut die kirchenslawische Liturgie bekämpften.

Sie hatte sich von 921 an in Levý Hradec aufgehalten - mit einer Unterbrechung im Jahr 922, wo sie in Prag Zuflucht suchen mußte.

921 starb Vratislav I. Die böhmische Stammesversammlung erhob Wenzel zum Fürsten und dessen Mutter Drahomíra zur Regentin. Dieselbe Versammlung übertrug zum Ausgleich die Erziehung Wenzels und seines Bruders Boleslav auf Ludmilla. Daraufhin ließ Drahomíra Ludmilla von ihren Gefolgsleuten ermorden. Als sich der Bayernherzog Arnulf mit dem deutschen König Heinrich I. verständigte, ließ Drahomíra alle bayrischen Priester und Missionare aus Böhmen ausweisen. Der Tributvertrag mit Bayern wurde beendet.

922 überfiel Arnulf der Böse wegen des ausbleibenden Tributes (und der Ausweisung der bayerischen Geistlichen) Böhmen. Aquilina mußte aus Sicherheitsgründen in Prag Zuflucht suchen.

Nach der Christianslegende ließ Fürst Bořivoj I. in Levý Hradec nach seiner Rückkehr aus Mähren die erste Kirche Böhmens bauen. Er weihte sie dem Hl. Clemens von Rom, einem in Mähren beliebten Heiligen, und setzte hier den Priester Kaich ein, den er von dort mitgebracht hatte. Levý Hradec war der ursprüngliche Sitz der frühen Přemysliden-Herrscher. Noch am Ende des 9. Jahrhunderts verlegte zwar Bořivoj seinen Sitz in die Prager Burg. Prag, Budeč und Levý Hradec blieben aber auch weiterhin die drei wichtigsten Zentren in Mittelböhmen.

Gleich in ihrem Ankunftsjahr 925 besiegte Aquilina ihrer Vita nach einen Drachen, der in der Drachenschlucht bei Trachau hauste, als er nahe an den Ort zur Drachenbucht, einem damaligen Elbarm, zum Saufen kam. Der Drache hatte die slawischen Dorfbewohner tyrannisiert, indem er ihre Rinder als Futter verlangte (die [Wein]Berge Roter Ochse und Weiße Kuh gehen angeblich auf diese Legende zurück). Aqulina hatte zunächst versucht, ihn durch Zureden zu beschwichtigen, wurde aber dann zum Kampf gezwungen. Sie wurde durch göttlichen Beistand vor dem Feuer des Drachens geschützt und tötete ihn, indem sie drei Kreuzzeichen mit einem heiligen Kreuz aus Jerusalem über ihn schlug (nach anderer Version: mit einem Stück vom Kreuz Christi)

Ebenfalls bereits 925 erbauten durch Aquilina bekehrte Nisaner eine Kapelle nördlich der Elbe in Kaditz, um Gottesdienste abhalten zu können. Die Verbindung zur Kapelle in Briesnitz (südlich der Elbe) war durch die noch vielarmige unregulierte Elbe sehr unsicher.

926 schloß König Heinrich I. durch Austausch eines adligen Ungarn und Tributzahlungen einen 9-jährigen Waffenstillstand mit den Magyaren. Auf dem Reichstag von Ingelheim wurden wahrscheinlich langfristige Abwehrmaßnahmen wie die Burgenordnung und der Aufbau der Panzerreiterabteilung beschlossen.

927 war König Heinrich I. mit seiner sächsischen Basis allein nicht in der Lage, die hohen Kosten für die Ungarnkriege und -tribute zu decken. Der königliche Heerführer Thietmar (von Ostfalen) überschritt im Schutz des Waffenstillstandes mit den Magyaren die Saale und brandschatzte die slawische Burg Dupzk (die spätere "brandanburg" von 961 = Bernburg) und wahrscheinlich weitere Burgen wie Wettin und Rothenburg (Saale). Damit wurde die Invasion der slawischen Gebiete im Osten Sachsens zur Erschließung neuer Einnahmequellen eingeleitet. Auch Daleminzien und Nisan gerieten so in den Focus ostfränkisch-sächsischer Interessen.

928 drang König Heinrich I. in das slawische Gebiet östlich der Elbe ein. Er schlägt die Wilzen bei Lenzen (Prignitz) an der Elbe, zog weiter gegen die Liutizen und erobert im Winter deren Brandenburg an der Havel (nicht zu verwechseln mit der brandanburg = Bernburg an der Saale).

929 schlugen die deutschen (eigentlich: ostfränkischen) Truppen unter König Heinrich I. die Daleminzier, eroberten, plünderten und brandschatzten deren Hauptburg Gana, töteten alle Erwachsenen, führten die Minderjährigen in die Sklaverei und gründeten an strategisch wichtiger Stelle die Burg Meißen. Heinrich zog über Nisan weiter nach Prag, wo sich Herzog Wenzel als Verhandlungspartner behaupten konnte und durch Unterwerfung und Tributzahlungen das alte Verhältnis zum Ostfränkischen Reich wiederherstellte. Daraufhin wurde Wenzel noch im gleichen Jahr (nach anderer Meinung erst 935) von seinem Bruder Boleslav I. ermordet.

Am 15. Juni 929 mußte Aquilina erneut vor ostfränkischen Soldaten fliehen, diesmal aus dem Heer des Königs Heinrich I. (Herzog der Sachsen).

Aquilina konnte sich noch mit der Fähre nahe der Elbfurt (am Ausgang der heutigen Münzgasse) vor den anrückenden bewaffneten Lateinern in Sicherheit bringen, wurde jedoch auf dem Weg nach Norden im Wald eingeholt.

Bei dem Versuch, sie zu vergewaltigen, ereignete sich nach ihrer Vita das göttliche Wunder, daß ihre Kleidung wie Pech am Körper klebte und die Soldaten auf Befehl ihres Hauptmanns von ihr abließen. Der gebildete Hauptmann hatte die Göttlichkeit des Wunders erkannt. So wurde Aquilinas Jungfräulichkeit bewahrt.

Unwürdig einer scharfen Strafe durch das Schwert wurde Aquilina in der Elbe ertränkt. Nachdem die Soldaten Heinrichs I. nach Prag weitergezogen waren, wurde Aquilina in der Nähe der Furt (Münzgasse) beerdigt.

936: Verlust der ostfränkischen Burg Meißen an die Böhmen - wahrscheinlich Wiederaufbau der Burg Bresnice

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936: Auflehnung der Sorben gegen die deutsche Besatzung nach dem Tod König Heinrich I. (am 2. Juli 936 in Memleben).

Die Slawen fühlten sich nicht mehr an den Eid gegenüber dem Ostfrankenreich gebunden. Der böhmische Herzog Boleslav der Grausame (so in ostfränksichen Quellen genannt) besiegte ein sächsisches Heer im sorbischen Gebiet. Die Burg Meißen ging bis in die 960er Jahre für die Sachsen verloren.

Aquilinas unversehrten Reliquien wurden am 11. Oktober 936 geborgen und in einer Kapelle ausgestellt, zusammen mit den Knochen des Drachens, den sie besiegt hatte (in lateinischer Lesart: ihre Gebeine wurden erhoben). Diese Kapelle diente insbesondere auch als Wegekapelle für Reisende. Vor allem der Weg nach Nordosten durch den unwegsamen Waldgürtel zu den Milzenern um Bautzen galt als schwierig und gefährlich.

Der 11. Oktober wurde neben dem 15. Juni (Sterbetag) als weiterer Aquilina-Gedenktag begangen.

939: Der (ehrenhalber) zum Markgrafen ernannte Gero ließ als Gegenreaktion 30 sorbische Fürsten ermorden, die er angeblich zu Verhandlungen eingeladen hatte. Diese Zahl entspricht in etwa der Zahl der damaligen sorbischen Völker (Stämme).

990: die böhmische Akademie flieht von Krakau nach Bresnice

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Im Jahre 990 begann die aus Krakau umgesiedelte Böhmische Akademie in Bresnice mit dem Neuaufbau als Akademie Nisan. Die Akademie Krakau war die westslawische Nachfolgeeinrichtung der 886 zerstörten (Alt)Mährischen Akademie, welche wahrscheinlich archäologisch in der Burg Devín (Bratislava) nachgewiesen wurde (vgl. auch Kyrill von Saloniki). Andere altmährische Glaubensflüchtlinge errichteten 886 bei den Südslawen die bulgarischen Schulen von Pliska (893 mit der ganzen Hauptstadt nach Weliki Preslaw verlegt, vgl. Schule von Preslaw) und von Ohrid (vgl. Schule von Ohrid). Von den Bulgaren wurden sehr viele der slawischen Priester aus der Sklaverei von den Juden freigekauft, in welche sie durch den Einfluss der römisch-katholischen Kirche verkauft worden waren. Viele hatten die Vertreibung mitten im Winter nicht überlebt. Auch nach der Einnahme Wislaniens mit Krakau durch die seit 966[10] (nach anderer Meinung 960[11]) lateinisch gewordenen Polanen gelang nur ein verschwindend kleiner Teil der slawischen Priester, Hymnographen und Ikonographen die Flucht. Der Überlieferung nach nahmen diese die Warnung durch eine Sonnenfinsternis ernst, während die anderen in die Sklaverei verkauft wurden. Über die Verkauften schweigen im Gegensatz zu den Ereignissen nach 886 auch die slawischen Quellen. Sie werden den Tod in der Fremde gefunden haben, zeittypisch wahrscheinlich überwiegend im damals mächtigen Kalifat von Córdoba. 990 war ein letzter Versuch von Boleslav II. von Böhmen gescheitert, sich mit Unterstützung der Sorben gegen die Deutschen und die mit ihnen verbündeten Polen seines Schwagers Mieszko I. zu erheben. Böhmen verlor nicht nur Wislanien mit Krakau, sondern auch noch Schlesien an Polen.

990: Ikonenschule Nisan
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An der Stelle der Grabkapelle von Aquilina wurde 990 ein Frauenkonvent mit Ikonenschule von aus Krakau vertriebenen kirchenslawischen Nonnen gegründet. Die Nonnen nutzten die Aquilina-Wegekapelle als erste Gottesdienststätte.

Krakau hatte von etwa 950 bis dahin zum Herzogtum Böhmen gehört, in welchem insbesondere in der Mitte des 10. Jahrhunderts eine Toleranz gegenüber dem Kirchenslawischen herrschte. 990 - 17 Jahre nach der Gründung des lateinischen Bistums Prag im Jahr 973 - mußten die kirchenslawischen Nonnen schon nach Nisan ausweichen - einer kleinen frühgeschichtlichen, damals noch westslawischen Siedlungsinsel zwischen Böhmen, den Milzenern in der Oberlausitz und den elbslawischen Glomaci westlich Meißen (deutsch: Daleminzier/Taleminzier nach den slawischen verwandten Dalmatiern, die auf dem Balkan siedelten [Südslawen]).

Die Kapelle des Nonnenkonvents mit der Ikonenschule war am 22. Mai 998 vom Archimandriten Ignatios (eingedeutscht: Hatto) von Krakau der Margareta von Antiochia geweiht worden und besaß ein Stück der Hand, mit welcher Margareta im Leib des Drachens das Kreuzzeichen geschlagen haben soll sowie eine Flasche von dem Öl, in welchem sie der Legende nach gebraten wurde. Diese Reliquien waren aus Krakau gerettet worden und deuten auf eine Margareten-Kirche (oder wenigstens Kapelle) in Krakau vor 990 hin. In Krakau wurde damals schon in Stein gebaut, was archäologische Funde beweisen.

Um 1000: weiterer Ausbau des Burgwalls

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Um die Jahrtausendwende erfolgte ein weiterer Ausbau des Burgwalles der Spornburg Bresnice, vielleicht ein Hinweis auf die Konflikte nach dem Tod von Kaiser Otto III. am 23. oder 24. Januar 1002 in Castel Paterno bei Faleria (Italien) einschließlich der existentiellen Bedrohung Böhmens, welches 1003/1004 von den Polen besetzt wurde. 1004 zog König Heinrich II. als angebliches Ablenkungsmanöver Schiffe in Nisani an der Elbe zusammen, womöglich im Hafen von Nisan, nach neuerer Ansicht in Neußen bei Belgern.

Um 1000: halbrunder Chorabschluß der Marienkirche

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Auf die Jahrtausendwende werden auch die Fundamente eines halbrunden Chorabschlusses der Marienkirche datiert, möglicherweise ein Hinweis auf einen ersten Steinbau innerhalb der Burg. In Krakau wurden bereits vor der Eroberung durch die Polanen erste christliche Steinbauten errichtet. Diese Technik könnte von dort übernommen worden sein. Die Marienkirche Bresnice war demzufolge die erste Steinkirche Nisans und mit Sicherheit damals auch die bedeutendste und größte Kirche in diesem Gau. Von der Brunnenkapelle Božkov (in Boschkau = altsorbisch Božkov) gibt es keine Reste mehr. Sie war der Nässe wegen möglicherweise ebenfalls in Stein errichtet und an einem 6. Januar von 991 bis 997 geweiht worden.

September 1017: Zerstörung der Burg mit Kirche und Schule durch die Truppen Heinrich des Heiligen

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Im September 1017 wurde Bresnice von den Truppen König Heinrichs II. (des Heiligen) dem Erdboden gleichgemacht, alle Gefangenen wurden getötet. Die zu diesem Zeitpunkt mit dem christlichen Kaiser gegen den christlichen polnischen Herzog Bolesław I Chrobry verbündeten heidnischen Liutizen nahmen nicht an der Verwüstung Nisans teil, weil sie einen alten Freundschaftsvertrag mit den Nisanern hatten (nach anderer Meinung[12] hatten die Liutizen Heinrichs Heer bereits verlassen, weil ein als Feldzeichen mitgeführtes Bild ihrer Göttin von einem Deutschen durch Steinwurf beschädigt worden war. Der Kaiser entschädigt sie mit 12 Pfund[13]). Es gibt auch die Ansicht, das Heinrich Nisan nicht bereits bei seinem Durchzug von Böhmen nach Meißen verwüstet habe, sondern erst nach dem 19. September 1017, als die Polen auf Befehl ihres Herzogs Boleslaw in das Gebiet zwischen Elbe und Mulde eindrangen, das Land verwüsteten und mit mehr als 1000 gefangenen Hörigen[14] abzogen.[15] Wahrscheinlicher ist allerdings, dass der Verwüstungsfeldzug der Polen in Daleminzien eine Reaktion auf die Verwüstungen in Nisan war.

Die Akademie Nisan wurde danach an den Hafen von Nisan verlegt und zwei Jahre nach dem Frieden von 1018 die dortige Marienkirche zeittypisch ab dem Frühjahr als Holzkirche errichtet und am 8. September 1020 geweiht.

Burg und Kirche von Bresnice wurden wieder aufgebaut, zunächst wohl auf die Schnelle ebenfalls in Holz, vor der Mitte des 11. Jahrhunderts dann die Kirche wieder in Stein mit einem Rechteckchor als Erweiterung des halbrunden Chorabschlusses. Die Datierungen der steinernen Fundamente sind allerdings zu ungenau, um sie historisch konkreter einordnen zu können. So wäre ein Bau beider steinerner Fundamente auch nach der Zerstörung von 1017 möglich.

1073 oder in den Jahren danach: Zerstörung des Burgwards Briesnitz im Sachsenkrieg Heinrich IV.

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"Der Burgward Briesnitz wurde erstmals zwischen 1073 und 1075 im sogenannten Sachsenkrieg zerstört."[16]

Zu angeblich 27. Februar 1140: Erwähnung in einer durch das Bistum Meißen überlieferten Urkunde

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Angeblich Ende 1139 beantragt das Hochstift Meißen eine Bestätigung von Besitz durch den Papst Innozenz II., welche mit Papsturkunde vom 27. Februar 1140 auch gewährt wurde. Erst am 29. Oktober 1131 hatte Innozenz II. der Stiftskirche alle Rechte und Güter, welche dieselbe besitzt oder künftig besitzt bestätigt[17]. Bis Ende 1139 hatte sich die Situation für das Bistum Meißen (Nisan betreffend) offenbar grundlegend gewandelt. Da diese Papsturkunde lediglich durch das Stiftsarchiv Meißen überliefert ist, aus dem auch umfangreiche Fälschungskomplexe auf das 10. und 11. Jahrhundert gefertigt stammen, ist auch diese Urkunde von 1140 nicht frei von Zweifeln. Sie könnte auch erst 1143/44 gefertigt worden sein, um dem Hochstift Meißen in der Auseinandersetzung mit dem Markgrafen von Meißen um Besitz, Recht und Einfluß in Nisan Vorteile zu verschaffen.

Diese Meinungsverschiedenheit, die zwischen Meinward, dem verehrten Meißner Bischof, und Konrad, unserem treuen und hochangesehenen Markgrafen bestanden, wurden durch König Konrad III. mit einer Königsurkunde von 1144 sehr zum Vorteil des Bistums Meißen entschieden. Mit entscheidend war wohl auch ein Fälschungskomplex auf die Jahre 1071 (mit zwei Diplomen) und 1091, wobei zu angeblich 1071 auch Bresnice erwähnt wurde. Die Papsturkunde von 1140 erwähnt ein Wirnotine (die Wüstung Wernten) in burcwardo Bresnice. Der Gau Nisan war 1142 vom böhmischen Herzog an den deutschen König übergegangen und 1143 an den Meißner Markgrafen verlehnt worden. Innozenz II. war am 24. September 1143 in Rom verstorben.

Nach anderer Meinung beweist die Erwähnung der Ortschaft Hermanni villa (Hermsdorf) in der Papsturkunde von 1140, dass diese noch wesentlich später gefälscht sein muss. Während einige Historiker diesen Ort als Beweis für einen deutschen Landesausbau bereits vor 1139/1140 sehen, bewerten andere Historiker die Erwähnung dieses Ortes in dem Diplom von 1140 als ahistorisch und somit eher als einen Beweis dafür, dass auch diese Papsturkunde von den Meißner Bischöfen (mindestens Jahrzehnte später) gefälscht wurde und damit auch nicht dem Streit von 1144 zuzuordnen wäre. Ein weiterer Fälschungskomplex mit auf das 10. Jahrhundert gefertigten Grenzurkunden des Bistums Meißen entstand 1250.

Anmerkungen

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  1. "Bereits im Jahre 1500 kommt die Benennung Breite Gasse (Brete gasse) vor; die Straße war früher in der Tat die breiteste in Dresden." Artikel "Breite Straße." In: (Karl) Adolf Hantzsch: "Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens", erschienen in der Reihe: "Mitteilungen des Vereins für Geschichte Dresdens", Wilhelm Baensch, Verlagshandung, Dresden 1905, S. 19. Vgl. Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens bei Wikisource.
  2. Die Furt bei Dresden lag seinerzeit in sumpfigen Gelände, „Dresdene“ war vermutlich vom altsorbischen Begriff „Drežďany“ („Sumpf“- oder „Auwaldbewohner“, Mehrzahlform) abgeleitet. „Drežďany“ geht auf das slawische Wort drežga („Sumpfwald“) zurück.
  3. Vgl. Ernst Eichler: Slawische Ortsnamen zwischen Saale und Neiße. Band I, VEB Domowina-Verlag, Bautzen 1985, S. 63.
  4. Neues Lausitzisches Magazin. Herausgegeben von der Oberlausitzischen Gesellschaft der Wissenschaften durch derne Secretair J.[oachim] Leopold Haupt [1797–1883], Achtzehnter, neuer Folge fünfter Band, Görlitz in der Heyn'schen Buch= und Kunsthandlung 1840, S. 215.
  5. Albert Schiffner: Handbuch der Geographie, Statistik und Topographie des Königreiches Sachsen, Zweite Lieferung, den Dresdner Kreisdirectionsbezirk enthaltend, Leipzig bei Friedrich Fleischer, 1840, S. 150.: Dresdener Doerfer […] 14) Briesnitz […] (= Birkenbach, oder nach Boehnisch nach der slawischen Goettin Briesczecz genannt […].
  6. Heinrich Meschwitz (* 15. Juli 1869 in Dresden; † 1927): Geschichte der Dresdner Heide und ihrer Bewohnerschaft. Mit Benutzung offizieller Quellen bearbeitet. Mit einer Karte der Dresdner Heide, mehreren Plänen und Illustrationen. Verlag von C. Heinrich, Dresden-N. 1911 (Vorwort Cossebaude bei Dresden, im Mai 1911.), S. 14: Dieses rechtselbische Heidegebiet genoß schon zur Zeit der Wendenherrschaft unter den Bewohnern ein gewisses Ansehen. War doch der weite stille Wald ein Mittelpunkt religiöser Verehrung, ein Naturtempel, und dem Götter und Geister verehrt wurden. Man hielt die entlegnen Waldgründe für einen Sitz verschiedener Gottheiten. Die Übertragung von Götternamen auf Wege, Bäume, Steine und Bäche [Anm. 1: Nach Böhmisch soll auch der Name Prießnitzbach von Briesczecz - einer slavischen Göttin - herrühren. Eine andere Version übersetzt ihn statt dessen mit "Birkenbach", neuere Gelehrte mit "Bergwasser".] entsprach dieser Vorstellung und man mutmaßte in der Luft, auf waldigen Hügeln, in Tälern und in düsteren Schluchten gute und böse Geister.
  7. Frantisek Pubitschka: "Chronologische Geschichte Böhmens, Prag 1771, Band 2, Seite 32: Jahr Christi 877: Zu diesem Jahr kann ich mit vieler Wahrscheinlichkeit auch das noch rechnen, was Christannus von Borziwojo nach seiner Wiedereinsetzung schreibt: eben dieser Fuerst hatte waehrend seinem Aufenthalte in Maehren, Gott ein Geluebde gethan, im Falle er ihm seine verlohrne Wuerde und vaeterliche Erbschaft wieder schenkte, wollte er zur Ehre der Hl. Jungfrau Maria eine Kirche bauen: und kaum war er wieder nach Prag zurueckgekehrt; so kam er auch diesem Versprechen nach, und errichtete mitten auf dem Markt der Altstadt Prag ein Gotteshaus, welches der noch heutzutage stehende Tein ist. In dieser Kirche pflegt die Universitaet ihre geistlichen Feyerlichkeiten zu halten. Gleich darneben steht der alte Pallast des Herzogs Krzezomysli, der in der Folge laeta curia, der lustige Hof oder der Teiner Hof genannt worden. Hier soll, wie Krugerius erinnert, zwar eine Kapelle seyn, in welcher Spitignaeus, des Borziwoji Sohn, begraben liegt: die Teinkirche aber, wie man selbige jetzt noch sieht, sollen im Jahre 1400 verschiedene Kaufleute haben bauen lassen. Pessina (o) [PESSINA. Phosphor. Rad. 3.] schreibet: nicht weit davon auf der Anhoehe Zderassei von Borziwojo die Kirche St. Petri und Pauli errichtet worden: u. s. w.
  8. Frantisek Pubitschka: "Chronologische Geschichte Böhmens, Prag 1771, Band 2, Seite 33: Carpzov erzaehlt nach einer alten Tradition: bey dem Dorfe Tachau, am Flusse Nissa in der Lausitz, wo vormals ein der Goettinn Isis geheiligter Hain gewesen, habe die H. Ludmilla dem heiligen Apostel Petro eine Kirche errichtet und reichlich beschenkt: vom H. Methodio aber sey selbige eingeweiht worden. Carpzov meldet dieses in den Zittauischen Sammlungen, Großer in den Lausitzischen Merkwuerdigkeiten 2. Th. und Christoph Wiesner in dem Manuscripte der Laubenschen Jahrbuecher.
  9. Ludwig der Deutsche - RI I n. 1380a - 845 ian. 13, .... Taufe von 14 böhmischen häuptlingen, die mit ihren leuten gekommen waren, um christen zu werden. Ann. Fuld. vgl. Dümmler Ostfränk. Reich 2. A. 1,285 n. 4. Aus: RI I n. 1380a, in: Regesta Imperii Online, URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0845-01-13_1_0_1_1_0_3101_1380a (Abgerufen am 27. Februar 2019).
  10. Annales Jordani aus dem 11. Jahrhundert.
  11. Posener Annalen aus dem 14. Jahrhundert.
  12. Thietmar VII, 60 (44) f., 63 (46) f.; Ann. Quedlinburg. (SS. 3, 84).
  13. RI II,4 n. 1908c, in: Regesta Imperii Online, URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1017-08-12_1_0_2_4_1_749_1908c (Abgerufen am 22. Februar 2019).
  14. Thietmar VII, 63 (46) f.
  15. RI II,4 n. 1908d, in: Regesta Imperii Online, URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1017-09-18_1_0_2_4_1_750_1908d (Abgerufen am 22. Februar 2019).
  16. "Der Burgward Briesnitz wurde erstmals zwischen 1073 und 1075 im sogenannten Sachsenkrieg zerstört. Dabei handelte es sich um eine Auseinandersetzung zwischen Heinrich IV. und den aufständischen Sachsen, die auf der Seite von Papst Gregor VII. waren. Heinrich wurde 1076 vom Papst exkommuniziert und letztlich durch seinen berühmten Gang nach Canossa 1077 wieder rehabilitiert." In: Peter Hilbert: Briesnitzer Mauern erinnern an Ursprünge Dresdens. Vor über 1.000 Jahren hatten die Slawen in Briesnitz eine Burg errichtet. Warum sie verschwand und was noch erhalten geblieben ist. Sächsische Zeitung vom 9. Oktober 2022. Eine reputable Quelle, aber hinterfragungswürdig. Zum einen handelt es sich nicht um die erste Zerstörung des Burgwards Briesnitz(slawisch: der Szupanie Bresnice), sondern wahrscheinlich wenn, dann um die letzte Zerstörung vor der endgültigen im Jahr 1223. Archäologisch nachgewiesen wurden fünf Zerstörungsschichten, denen man die Jahre 898, 929 und 1017 zuordnen kann. 1073ff wäre dann die vierte Zerstörungsschicht und 1223 die fünfte, sofern es nicht fünf vor der finalen Zerstörung waren (wie sich die Quellen durchaus interpretieren lassen). Zum anderen ist in der Auseinandersetzung zwischen Heinrich IV. und den Sachsen im Raum Nisan von der Zerstörung der böhmischen Grenz-Burg Gvozdec ("in der Nähe von Meißen") zum Jahr 1076 die Rede (welche 1088 durch den Böhmenkönig wieder aufgebaut wurde). Alle Lokalisierungen von Gvozdec liegen westlich von Niederwartha, das mit dem Burgward Woz identifiziert wird. Manchmal wurde Gvozdec von einigen Historikern mit Woz gleichgesetzt, was aber nicht mehr der derzeit herrschenden Meinung entspricht. Aber noch nie wurde von Gvozdec auf Briesnitz (=Bresnice) geschlossen, das wäre auch zu abwegig.
  17. CDS II 1, Nr. 45.