Kurs:Reise in das romantische Dresden
Dieser Kurs stellt einen romantischen Querschnitt aus der Geschichte des Alten Dresden dar. Es geht hier um die aktuelle romantische Topographie Dresdens, um aktuell erfahrbare Romantik, um aktuelle romantische Orte oder um romantische Erinnerungsorte.
Orte der Frühromantik
BearbeitenKünstler der Frühromantik
BearbeitenOrte der Hochromantik
BearbeitenKünstler der Hochromantik
BearbeitenOrte der Spätromantik
BearbeitenKünstler der Spätromantik
BearbeitenOrte der Schauerromantik
BearbeitenKünstler der Schauerromantik
BearbeitenOrte der Burgenromantik
BearbeitenKurs:Reise in das romantische Dresden/Orte der Burgenromantik
Dresdner Burgen (Gau Nisan)
Bearbeitenvgl. w:de:Liste der Burgwälle im Freistaat Sachsen#Dresden
(Burgward Guodezi)
Bearbeitenw:de:Guodezi 1045
Billig: Burgwardmittelpunkte und jüngerslawische Burgwälle im obersächsisch-meißnischen Raum: B 26 Niederwartha/Woz (Urkundlich gesicherter Burgwardmittelpunkt; ersterwähnt 1045)
(Burg Guodezi)
Bearbeitenw:de:Guodezi 1045
Billig: Burgwardmittelpunkte und jüngerslawische Burgwälle im obersächsisch-meißnischen Raum: B 26 Niederwartha/Woz (Urkundlich gesicherter Burgwardmittelpunkt; ersterwähnt 1045)
Burg Gvozdec
Bearbeitenmögliche böhmische w:de:Gegenburg (vgl. w:de:Trutzburg) zur sächsischen w:de:Burg Meißen
1123 und 1125 bei Cosmas erwähnt
auch mit w:de:Burg Woz gleichgesetzt
von Billig auch mit Burg w:de:Guodezi gleichgesetzt (1045)
Burgward Woz
BearbeitenBillig: Burgwardmittelpunkte und jüngerslawische Burgwälle im obersächsisch-meißnischen Raum: B 26 Niederwartha/Woz (Urkundlich gesicherter Burgwardmittelpunkt; ersterwähnt 1045)
Burg Woz
BearbeitenBillig: Burgwardmittelpunkte und jüngerslawische Burgwälle im obersächsisch-meißnischen Raum: B 26 Niederwartha/Woz (Urkundlich gesicherter Burgwardmittelpunkt; ersterwähnt 1045)
Burgward Wosice
BearbeitenBillig: Burgwardmittelpunkte und jüngerslawische Burgwälle im obersächsisch-meißnischen Raum: B 26 Niederwartha/Woz (Urkundlich gesicherter Burgwardmittelpunkt; ersterwähnt 1045)
Burg Wosice
BearbeitenBillig: Burgwardmittelpunkte und jüngerslawische Burgwälle im obersächsisch-meißnischen Raum: B 26 Niederwartha/Woz (Urkundlich gesicherter Burgwardmittelpunkt; ersterwähnt 1045)
Burg Niederwartha
Bearbeitenw:de:Burg Woz F 1071 (1139/1143) =? w:de:Gvozdec 1123/1125 =? (nach Billig) w:de:Guodezi 1045 (D HIII 148)
Billig: Burgwardmittelpunkte und jüngerslawische Burgwälle im obersächsisch-meißnischen Raum: B 26 Niederwartha/Woz (Urkundlich gesicherter Burgwardmittelpunkt; ersterwähnt 1045)
w:de:Liste der Bodendenkmale in Dresden - Befestigung > Burg + Niederwartha + Wehranlage „Burgberg“ + Slawenzeit + südlich des Orts, Bergsporn zwischen Straße nach Oberwartha und Tännichtgrund + Spornlage mit Abschnittsbefestigung, Bewehrungen verschliffen, Schutz seit 13. Januar 1937, erneuert 20. Mai 1960
Böhmerwall Niederwartha
BearbeitenBillig: Burgwardmittelpunkte und jüngerslawische Burgwälle im obersächsisch-meißnischen Raum: 43 Niederwartha (Böhmerwall) (Jüngerslawischer Burgwall)
w:de:Benutzer:Methodios/Böhmerwall
w:de:Liste der Bodendenkmale in Dresden - Befestigung > Burg + Niederwartha + Wehranlage „Böhmerwall“ + Slawenzeit + zwischen Nieder- und Oberwartha, Bergsporn über dem Tännichtgrund + Spornlage mit Abschnittsgräben und einseitigem Gürtelgraben, Schutz seit 11. Dezember 1936, erneuert 20. Mai 1960
https://sachsens-schloesser.de/dresden-wallburg-boehmerwall/
Wallburg Böhmerwall
Zugang über Oberwarthaer Straße
01156 Dresden OT Niederwartha
Historisches
Erhalten sind noch geringe Wall- und Grabenreste. Zu suchen sind sie auf einem Bergsporn über dem Tännichtgrund zwischen Nieder- und Oberwartha. Der Zugang erfolgt über die Oberwarthaer Straße ein Stück links der Hausnummer 10.
Bodendenkmalschutz
Die slawische Wehranlage wurde erstmals Ende 1936 unter Schutz gestellt. Dieser wurde 1960 erneuert. https://sachsens-schloesser.de/dresden-wallburg-boehmerwall/
Heiliger Hain
Bearbeitenw:de:Liste der Bodendenkmale in Dresden - Befestigung > Burg + Niederwartha + Wehranlage „Heiliger Hain“ + Mittelalter + südöstlich des Orts, Bergsporn nordwestlich des Osterbergs + Spornbefestigung mit zwei Abschnittsgräben und einseitigem Gürtelgraben, Schutz seit 11. Dezember 1936, erneuert 20. Mai 1960
https://sachsens-schloesser.de/dresden-wallburg-heiliger-hain/ :
Wallburg Heiliger Hain
Zugang über Amselgrund
01156 Dresden OT Niederwartha
Historisches
Erhalten sind noch geringe Wall- und Grabenreste. Zu finden sind sie südöstlich vom Ort auf einem Bergsporn nordwestlich vom Osterberg. Der Zugang erfolgt über den Wanderweg Amselgrund.
Bodendenkmalschutz
Die Anlage wurde 1936 und auffrischend 1966 unter Schutz gestellt. https://sachsens-schloesser.de/dresden-wallburg-heiliger-hain/
Burgward Bvistrizi
BearbeitenBillig: Burgwardmittelpunkte und jüngerslawische Burgwälle im obersächsisch-meißnischen Raum: B 28 Pesterwitz (Erwähnter Burgwardmittelpunkt ohne gesicherte Wehranlage; ersterwähnt 1068)
Burg Bvistrizi
BearbeitenBillig: Burgwardmittelpunkte und jüngerslawische Burgwälle im obersächsisch-meißnischen Raum: B 28 Pesterwitz (Erwähnter Burgwardmittelpunkt ohne gesicherte Wehranlage; ersterwähnt 1068)
Heidenschanze bei Dresden
Bearbeitenw:de:Heidenschanze bei Dresden
=? [w:de:[Bvistrizi]] 1068
w:de:Gau Nisan#Der Burgward Bvistrizi
Billig: Burgwardmittelpunkte und jüngerslawische Burgwälle im obersächsisch-meißnischen Raum: 45 Dresden-Coschütz (Kontinuierlich älter- und jüngerslawisch belegter Burgwall)
w:de:Liste der Bodendenkmale in Dresden - Befestigung > Burg + Coschütz + Wallanlage „Heidenschanze“ + Bronzezeit bis frühe Eisenzeit, slawische Wiederbenutzung + westnordwestlich von Altcoschütz, Bergsporn über der Weißeritz + Spornbefestigung mit Abschnittswall, Schutz seit 26. März 1936, erneuert 20. Mai 1960
Burg Pesterwitz
BearbeitenBillig: Burgwardmittelpunkte und jüngerslawische Burgwälle im obersächsisch-meißnischen Raum: B 28 Pesterwitz (Erwähnter Burgwardmittelpunkt ohne gesicherte Wehranlage; ersterwähnt 1068)
(Burgward Pesterwitz)
BearbeitenBillig: Burgwardmittelpunkte und jüngerslawische Burgwälle im obersächsisch-meißnischen Raum: B 28 Pesterwitz (Erwähnter Burgwardmittelpunkt ohne gesicherte Wehranlage; ersterwähnt 1068)
Burgward Bresnice
BearbeitenF 1071 (CDS I,1,142) 1139/1143
Billig: Burgwardmittelpunkte und jüngerslawische Burgwälle im obersächsisch-meißnischen Raum: B 27 Dresden-Briesnitz (Urkundlich gesicherter Burgwardmittelpunkt; ersterwähnt 1071)
https://sachsens-schloesser.de/dresden-burgwall-briesnitz/ :
Burgwall Briesnitz
Meißner Landstraße / Ecke Merbitzer Straße
01157 Dresden
Historisches
Bereits um 800 bestand ein slawischer Burgwall, der gegen Ende des 10. Jahrhunderts nach der Gründung der Mark Meißen zum Burgward ausgebaut und 1071 urkundlich erwähnt wurde. 1223 wurden die Befestigungsanlagen bei Erbstreitigkeiten der Wettiner von den Thüringer Landgrafen zerstört. Im 19. Jahrhundert wurde der Wall im Zuge von Straßenbauarbeiten eingeebnet. In den 1930er Jahren konnten einige Mauerreste freigelegt werden.
Nachwendezeit & Heutige Nutzung
1991 erfolgten erneut Grabungen, die zur Entdeckung von Fundamenten eines Wohnturmes und einer romanischen Kirche führten. Diese wurden 1993 in eine kleine Freilichtanlage mitten auf dem Fußweg einbezogen.
Bodendenkmal
Ein Wallrest ist noch erkennbar. Die Anlage wurde bereits 1966 unter Schutz gestellt. https://sachsens-schloesser.de/dresden-burgwall-briesnitz/
Burg Bresnice
BearbeitenF 1071 (CDS I,1,142) 1139/1143
Billig: Burgwardmittelpunkte und jüngerslawische Burgwälle im obersächsisch-meißnischen Raum: B 27 Dresden-Briesnitz (Urkundlich gesicherter Burgwardmittelpunkt; ersterwähnt 1071)
w:de:Liste der Bodendenkmale in Dresden - Befestigung + Briesnitz + Wehranlage + Mittelalter + im Ort, südöstlich der Kirche und des Borngrabens, Meißner Landstraße + überbaut und oberflächlich planiert, Wallrest sichtbar, Schutz seit 7. März 1966
Burg Burgstadel
Bearbeitenhttps://sachsens-schloesser.de/dresden-burgstadel/ :
Burgstadel
Dresdner Heide
01099 Dresden
Historisches
Die Erhebung oberhalb des Prießnitzwasserfalls war Standort einer frühdeutschen Befestigungsanlage. https://sachsens-schloesser.de/dresden-burgstadel/
Burg Ockerwitz
Bearbeitenw:de:Liste der Bodendenkmale in Dresden - Befestigung > Burg + Ockerwitz + Wehranlage „Burgberg“ + Mittelalter + nordwestlich des Orts über dem Zschonergrund + Turmhügelburg in Spornlage mit Abschnittsgraben, Schutz seit 30. September 1937, erneuert 12. September 1966
w:de:Ockerwitz - In der Zeit der deutschen Ostexpansion entstand auf einem Bergvorsprung am Zschonergrund eine frühdeutsche Wehranlage, die vermutlich dem Schutz des alten Verbindungswegs von Meißen nach Briesnitz diente. Ihre nach der intensiven landwirtschaftlichen Nutzung nur spärlichen Reste in Form eines kleinen Burgwalls stellen seit 1937 ein Bodendenkmal dar.
https://sachsens-schloesser.de/dresden-burg-ockerwitz/ :
Burg Ockerwitz
Burgberg
01156 Dresden
Historisches
Die Burg Ockerwitz entstand als Wehranlage und diente vermutlich dem Schutz einer Handelsstraße, die von Briesnitz nach Meißen führte. Sie befand sich um 1223 im Besitz des Ritters Berthold von Sconowe. Nach dem Tod des letzten Besitzers wurde die Burg, ein turmartiger hölzerner Bau, der von einem Wall mit Graben umgeben war, abgerissen.
Bodendenkmalschutz
Die wenigen noch vorhandenen Reste des Burgwalls stehen als Bodendenkmal seit 1937 unter Schutz. Der Schutz wurde 1966 erneuert. https://sachsens-schloesser.de/dresden-burg-ockerwitz/
Burg Burgstädtel (Omsewitz)
Bearbeitenw:de:Burgstädtel (Dresden) - Der aus dem Deutschen stammende Ortsname lässt sich mit der nachgewiesenen Existenz einer Wallburg erklären, deren Reste sich heute im Grundstück Altburgstädtel 18 befinden.
frühgeschichtlichen Wehranlage - Wallburg - Altburgstädtel 18 - 01157 Dresden
Billig: Burgwardmittelpunkte und jüngerslawische Burgwälle im obersächsisch-meißnischen Raum: 44 Dresden-Omsewitz (Jüngerslawischer Burgwall)
w:de:Liste der Bodendenkmale in Dresden - Befestigung > Burg + Omsewitz + Wehranlage „Burgstädtel“ + Mittelalter + nordnordöstlich des Orts, Nordrand von Alt-Burgstädtel, Hangschulter östlich über dem Omsewitzer Grund + Hanglage durch Breitgraben gesichert, Schutz seit 3. Juli 1936, erneuert 20. Mai 1960
https://sachsens-schloesser.de/dresden-vorwerk-mit-wallburg-burgstaedtel/ :
Vorwerk Burgstädtel
Wallburg Burgstädtel
Altburgstädtel 18
01157 Dresden
Historisches
In Omsewitz-Burgstädtel entstand im Mittelalter ein Vorwerk und wurde 1317 als Herrengut erwähnt. Zuvor befand sich hier eine Wallburg. Im gleichen Jahr stiftete der Besitzer, der Archidiakon von Nisani, das Gut dem Meißner Dom. Das Lehngut kam 1435 in den Besitz der Bürgerfamilie Kundige und gehörte seit 1511 der Familie Merbitz. Später wurde das Vorwerk aufgelöst.
Heutige Nutzung
Das Grundstück ist teils mit einer historischen Bruchsteinmauer umsäumt. Die Gebäude dienen Wohnzwecken beziehungsweise werden anderweitig privat genutzt.
Bodendenkmalschutz
Die Reste der frühgeschichtlichen Wehranlage befinden sich heute auf einem Privatgrundstück und sind dadurch nicht zugänglich. Diese wurde bereits 1936 und erneut 1960 unter Schutz gestellt. Die Anlage in Hanglage ist durch einen breiten Graben abgegrenzt. https://sachsens-schloesser.de/dresden-vorwerk-mit-wallburg-burgstaedtel/
Burg Lockwitz
BearbeitenBillig: Burgwardmittelpunkte und jüngerslawische Burgwälle im obersächsisch-meißnischen Raum: 47 Dresden-Lockwitz (Älter- und jüngerslawisch belegter Burgwall, Kontinuität fraglich)
w:de:Liste der Bodendenkmale in Dresden - Befestigung > Burg + Lockwitz + Wehranlage „Burgberg“ + Slawenzeit + südwestlich des Orts, Bergsporn nordwestlich über dem Lockwitzgrund, nordöstlich über der Kelterei + Spornbefestigung, Wallzüge oberflächlich weitgehend verebnet, Schutz seit 19. Juni 1935, erneuert 20. Mai 1960
Burg Pappritz
Bearbeitenw:de:Pappritz (Dresden) - In Pappritz gab es in der Zeit der Ersterwähnung des Ortes 1278 vermutlich einen Herrensitz, was aus dem damals bezeugten Personennamen geschlossen werden kann.
w:de:Liste der Bodendenkmale in Dresden - Befestigung > Burg + Pappritz + Wehranlage „Stallberg“ + Mittelalter + südlich des Orts, Bergsporn westlich über dem unteren Helfenberger Grund + befestigter Bergsporn mit Graben, Schutz seit 2. März 1967
Burg Loschwitz
BearbeitenBillig: Burgwardmittelpunkte und jüngerslawische Burgwälle im obersächsisch-meißnischen Raum: 46 Dresden-Loschwitz (Fraglicher jüngerslawischer Burgwall)
w:de:Liste der Bodendenkmale in Dresden - Befestigung > Burg + Loschwitz + Wehranlage „Burgberg“ + Mittelalter im Norden des Ortskerns, Bergsporn zwischen Grundstraße und Plattleite + Spornbefestigung mit Abschnittsgraben, oberflächlich weitgehend verebnet
Burg Hilfenberg
Bearbeitenw:de:Liste der Bodendenkmale in Dresden - Befestigung > Burg + Helfenberg + Wehranlage „Hilfenburg“ + Mittelalter + westlich des Orts, Bergsporn nordwestlich über dem Helfenberger Grund + Turmhügelburg in Spornlage mit doppelter Wall-Graben-Befestigung, Schutz seit 19. September 1935, erneuert 18. März 1966
- Burg Helfenberg: um 1150 auf einer Erhebung über dem Grund entstanden
- auch Hilfenburg bzw. Burg Helfenstein genannt
- umfaßte nur wenige 100 m² umfassende Wehranlage
- war Sitz einer kleinen Grundherrschaft
- 1349 als “castrum Helfenberg in districtu Dresden situm” erstmals urkundlich erwähnt
- der Archäologie zufolge eine frühdeutsche Warte
- turmartiger Befestigungsbau, von Gräben und einem Wall umgeben
- ab 1397 gehörte sie der Familie von Ziegler
- 1445 erwarb die Familie Kundige Burg und Herrschaft Helfenberg
- 1535 fiel die Burg an die Familie Karas
- sagnhaft: Raubritter Barbaricy hatte hier seinen Unterschlupf
Burg Kuhberg (Helfenberg)
Bearbeitenw:de:Liste der Bodendenkmale in Dresden - Befestigung > Burg + Helfenberg + Wehranlage „Kuhberg“ + Mittelalter + südlich des Orts, Felsnase nordwestlich über dem Keppgrund, westlich des Rockauer Grunds + Schutz seit 20. Mai 1960
Burg Pillnitz
BearbeitenBillig: Burgwardmittelpunkte und jüngerslawische Burgwälle im obersächsisch-meißnischen Raum: 50 Dresden-Pillnitz (Älter- und jüngerslawisch belegter Burgwall, Kontinuität fraglich)
w:de:Liste der Bodendenkmale in Dresden - Befestigung > Burg + Pillnitz + Wallanlage „Kanapee“ + Bronzezeit, slawische Wiederbenutzung + nordöstlich des Orts, Bergsporn zwischen Vogelsgrund und Friedrichsgrund + Spornbefestigung durch Abschnittswall, Schutz seit 1937, erneuert 18. März 1966
Schlossberg Pillnitz
Bearbeitenw:de:Liste der Bodendenkmale in Dresden - Befestigung > Burg + Pillnitz + Wehranlage „Schlossberg“ + Mittelalter + östlich des Orts, Geländesporn zwischen Friedrichsgrund und Straße nach Borsberg, Bereich der Ruine + Spornbefestigung, verebnet durch künstlichen Ruinenbau
Burg Dohna
BearbeitenBillig: Burgwardmittelpunkte und jüngerslawische Burgwälle im obersächsisch-meißnischen Raum: C 10: Dohna. Wahrscheinlicher Burgwardmittelpunkt; ersterwähnt 1040
Annalista Saxo. in: MGH SS 6, 684
1040 Aug. 15 bis 31, Dohna Sammlung eines heeres bei der burg Dohna und siebentägiger einfall in Böhmen. RIplus Regg. EB Mainz 1 [n. 1027], in: Regesta Imperii Online, URI: http://www.regesta-imperii.de/id/b3340f79-50bb-4698-8faa-97be22684e40 (Abgerufen am 23.07.2020).
Burg Robisch (Robscher)
BearbeitenBillig: Burgwardmittelpunkte und jüngerslawische Burgwälle im obersächsisch-meißnischen Raum: 49: Dohna (Robscher) (Jüngerslawischer Burgwall)
(Burgward Dohna)
BearbeitenBillig: Burgwardmittelpunkte und jüngerslawische Burgwälle im obersächsisch-meißnischen Raum: C 10: Dohna. Wahrscheinlicher Burgwardmittelpunkt; ersterwähnt 1040
Burg Burgstädtel (Borthen)
Bearbeiten(Klein)w:de:Borthen
Billig: Burgwardmittelpunkte und jüngerslawische Burgwälle im obersächsisch-meißnischen Raum: 48 Borthen-Burgstädtel (Jüngerslawischer Burgwall)
Burg Kesselberg Pirna
Bearbeitenw:de:Benutzer:Methodios/Burg Kesselberg
Joachim Hermann und Peter Donat (Hrsgg.): w:de:Corpus archäologischer Quellen zur Frühgeschichte auf dem Gebiet der Deutschen Demokratischen Republik (7. bis 12. Jahrhundert). Lieferung 4: Bezirke Cottbus, Dresden, Karl-Marx-Stadt, Leipzig. Akademie-Verlag der Wissenschaften der DDR, Berlin 1985.
119/8
Künstler der Burgenromantik
Bearbeitenw:de:Ludwig Richter, w:de:Caspar David Friedrich, w:de:Adrian Zingg, w:de:Carl Blechen
Künstliche Burgen
BearbeitenRitterromantik
BearbeitenOrte der Sorbenromantik
BearbeitenKurs:Reise in das romantische Dresden/Orte der Sorbenromantik
Elbsorben in Dresden
BearbeitenDer slawische Geist von Dresden
BearbeitenDrachhausen erstmals am 04. 05. 1504 als „Hoen Drußow“ erwähnt - 1506 „Drochoßen“, 1641 „Drachausen“ - sorbischer Name abgeleitet von ochoz „Umgang um ein zur Siedlungsrodung bestimmtes Waldstück“ w:de:Drachhausen niedersorbisch Hochoza, Landkreis Spree-Neiße, ehemals Amt Cottbus
Nisan
BearbeitenNiesky
Bearbeitenw:de:Niesky Oberlausitz nízký „niedrig“ (im Vergleich zu den Bergen Böhmens)
Kaufmannssiedlung
BearbeitenNach https://www.mark-meissen-1200.de/geschichte/die-entstehung-dresdens Gründung durch deutsche Kaufleute südlich der hölzernen Gaukirche
Auswick
Bearbeiten1350 Uzmik (altsorbisch: usmyk = Talzugang)
nahe der heutigen Münchner Straße
Dresdner Rat: Vorwerk Auswick
https://www.dresden-und-sachsen.de/dresden/suedvorstadt.htm
Boskau
Bearbeiten1315 Boscou (altsorbisch: Dorf des Bozek)
nördlich des heutigen Beutlerparkes
ab 1449 wüst
https://www.dresden-und-sachsen.de/dresden/suedvorstadt.htm
Dorf an der Frauenkirche
BearbeitenVergleiche w:de:Geschichtspark Bärnau-Tachov
"Siedlung Dresdene und das Dorf um die Kirche Zu Unsrer Lieben Frauen" + w:de:Neumarkt (Dresden)
"Jahr: um 1530; Orte: Neumarktgebiet (Fischerdorf um die Kirche Zu Unserer Lieben Frau) Gesamtfläche in km² nach Eingemeindung: 0,9 qkm" + w:de:Entwicklung des Stadtgebiets von Dresden#Eingemeindungen im Einzelnen
Geschichte
Besiedlung um die Frauenkirche
Plan Frauenkirchhof im Stadtwiki Dresden
"Einbeziehung der Frauenvorstadt" und "Besiedlung um die Frauenkirche" siehe:
- Matthias Meinhardt: Dresden im Wandel: Raum und Bevölkerung der Stadt im Residenzbildungsprozess des 15. und 16. Jahrhunderts (= Hallische Beiträge zur Geschichte des Mittelalters und der Frühen Neuzeit Bd. 4) Akademie Verlag, Berlin 2009, ISBN 9783050040684, S. 54
Siedlung im Bereich Frauenkirche
Siedlung im Bereich Frauenkirche: Heinz Jacob (Entwurf), Anna Schulze (Kartographie): Die Herausbildung der Stadt Dresden. (= Karte 5), Nr. 13 = Siedlung im Bereich Frauenkirche. In: Geschichte der Stadt Dresden - Band 1: Von den Anfängen bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges. Theiss, Stuttgart 2005, S. 57. ISBN 3-8062-1906-0.
Plan Frauenkirchhof im Stadtwiki Dresden
"Siedlung Dresdene und das Dorf um die Kirche Zu Unsrer Lieben Frauen" + w:de:Neumarkt (Dresden)#Spätmittelalter
Briesnitz
Bearbeiten- https://katalogbeta.slub-dresden.de/id/0-799615544/
- Archäologische Ausgrabungen auf dem Burgwardmittelpunkt in Dresden-Briesnitz
Gohlis
Bearbeitenhttp://www.cossebaude-info.de/tourismus/cossebaude-geschichte.html
Leuteritz
Bearbeiten- vermutlich im 10./11. Jahrhundert kleiner slawischer Rundling an der Schlucht des Lieschkenwassers - Dorfkern lässt noch deutlich die Züge eines slawischen Rundlings erkennen
- zum Burgward Woz (Niederwartha)
- 1071 erstmals in einer Urkunde des Bischofs Benno erwähnt - “Luderowice” (= Leuteritz) geht wahrscheinlich auf einen Ortsgründer zurück (noch 1575 lebte ein Hans Leuderwicz im Dorf)
http://www.dresdner-stadtteile.de/West/Mobschatz/Leuteritz/leuteritz.html
Löbtau
Bearbeitenhttp://www.dresdner-stadtteile.de/Sudwest/Lobtau/Strassen_Lobtau/Altlobtau/altlobtau.html
http://www.stadtwikidd.de/wiki/Altl%C3%B6btau
Striesen
BearbeitenDie slawischen Bewohner begruben ihre Toten, während die Germanen ihre Toten verbrannten. Die Slawen ließen sich bevorzugt an den Bergzügen und in den Flusstälern nieder.
- aus einem slawischen Platzdorf hervorgegangen - Kern sich nördlich der heutigen Schandauer Straße
- 1350 erstmals als Stresen urkundlich erwähnt (Dorf des Streza)
- Alter Elbarm auf Striesener Flur --> Böden um Striesen sehr fruchtbar
- dieser Elbarm wurde für den um 1300 zur Entwässerung der Felder angelegten Landgraben genutzt
- 1350 erstmals als Stresen urkundlich erwähnt (Dorf des Streza)
http://www.stadtwikidd.de/wiki/Striesen
Sonstiges
BearbeitenOrte der Drachenromantik
BearbeitenKurs:Reise in das romantische Dresden/Orte der Drachenromantik
Dresdner Drachen
BearbeitenMeix
Bearbeitenhttp://www.dresdner-stadtteile.de/Nordost/Schonfeld-Weissig/Borsberg/borsberg.html
http://www.dresdner-stadtteile.de/Nordost/Pillnitz/Gaststatten_Pillnitz/gaststatten_pillnitz.html
Drache am Drachenberg
Bearbeitenhttp://www.dresden-und-sachsen.de/dresden/trachenberge.htm
Trachenberge im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
http://www.dresdner-stadtteile.de/Nordwest/Trachenberge/trachenberge.html
Trachau im Digitalen Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen
http://www.dresdner-stadtteile.de/Nordwest/Trachau/trachau.html
http://www.dresden-und-sachsen.de/dresden/trachau.htm
Drachenschlucht
Bearbeitenhttp://www.stadtwikidd.de/wiki/Drachenschlucht
w:de:Benutzer:Methodios/Drachenschlucht
Drache am Eiswurmlager
Bearbeitenhttp://www.stadtwikidd.de/wiki/Am_Eiswurmlager
700 Megapixel: Der Plauensche Grund
http://www.dresden-und-sachsen.de/dresden/plauenscher_grund.htm
Drache im Nesselgrund (Klotzsche)
Bearbeitenhttp://www.stadtwikidd.de/wiki/Nesselgrundweg
Der Drache ist wieder da!
- liegt friedlich im Nesselgrund - ein Holzbildgestalter schuf aus einem Baumstamm eine originelle Figur und Forstmitarbeiter siedelten den Drachen wieder im Nesselgrund an
Das Klotzscher Heideblatt. Unabhängige Heimatzeitung, 35. Ausgabe, III. Quartal 2006, S. 8
Gedicht von Wolfgang Filzinger (1938) über den „Drachen im Nesselgrund“ - ein Lindwurm, ein Urvieh, kein Haustier, verschlang wöchentlich drei schöne Mädels aus Klotzsche (Alte spuckte er wieder aus), soff die Prießnitz aus, weswegen sie heute noch wenig Wasser führt - wurde ausgerottet, kein neuer Drache siedelte sich wieder an, weil die Überreste des alten noch das Stinkbachtal verpesten
Das Klotzscher Heideblatt. Unabhängige Heimatzeitung, 10. Ausgabe, II. Quartal 2000, S. 7
"Nesselwurm (Tafel XXII. Fig. 35.) ist ein eigentümliches Fabelthier, was u. W. nur als Unicum und zwar im Stammwappen der Freiherren von Ginsheim in Bayern vorkommt"
―Siebmacher/Gritzner (1889)1
Der Nesselwurm ist eine gemeine Figur aus der Heraldik, bei der es sich um eine Schlange mit Fisch-Schwanz handelt. Sie kommt nur sehr selten in Wappen vor, z.B. im Familienwappen der Adelsfamilie von Ginsheim. Bild:
Da auch Seeschlangen zum Teil mit einer Schwanzflosse dargestellt werden, ist die Unterscheidung von Nesselwürmern, Seeschlangen und normalen Schlangen oft schwierig und nur mithilfe der Wappenbeschreibung eindeutig zu klären. Jedoch kann der Kopf des Nesselwurms der eines Fischs, Drachen, Greifen, Wolfs oder Fuchses sein. Außerdem kann der Körper geschuppt, stachelig oder glatt sein.
Trivia
Nesselwurm ist auch eine Bezeichnung für die Raupen des Prozessionsspinners.
Auch der Medinawurm wurde manchmal als Nesselwurm bezeichnet, z.B. in Pierer's Universal-Lexikon
In der Populärkultur
In den Perry Rhodan Heftromanen ist der Nesselwurm eine außerirdische Spezies, die für Menschen essbar ist.
https://drachen.fandom.com/de/wiki/Nesselwurm
Beschützer der Nesselgrundquelle und des Nesselgrundbaches (führt zur Prießnitz)
Drache im Schloss Dresden: Erster Weihnachtsfeiertag 1643
BearbeitenErster Weihnachtsfeiertag 1643: Johann Georg I. saß bis gegen 23 Uhr an der Abendtafel im Dresdner Schloss
Sächsische Sagen (Verlag tosa) S. 95f.
Drache von Oberwartha (Fünf Brüder)
BearbeitenDrachenschänke (Lincke'sches Bad)
BearbeitenEhemalige Drachenschänke (Lincke’sches Bad)
In den 80er Jahren noch als Drachenschänke mit groß aufgemalten Drachen an der Hauswand bekannt, der von einem Reiter mit Lanze attakiert wird. Vormals unter dem Namen Lincke’schen Bads neben Ausflugsgaststätte mit Gartenwirtschaft, Sommertheater und Konzertsaal ein Ausflusgziel entlang der Elbe und zugleich war es eines der ersten Freiluftbäder. Die Geschichte das Hauses geht bis ins Jahr 1734 zurück.
Heute als Wohnhaus umgebaut erinnert nur noch der kleine Drachen am Gibel Wissende an das ehemalige historische Ensemble.
Mit vier Bildern:
https://www.komoot.de/highlight/1082106
Artikel "Lincke’sches Bad"
https://de.wikipedia.org/wiki/Lincke%E2%80%99sches_Bad
1734 wurde hinter dem Schwarzen Tor ein Lusthäuschen direkt an der Elbe errichtet, das 1753 die Konzession zum Ausschank für Bier und Wein („Drachenschänke“) sowie zum Backen, Schlachten und zur Haltung einer Schmiede erhielt. Nachdem der Arzt Peter Ambrosius Lehmann die Genehmigung für die Einrichtung eines Mineralbades erhalten hatte, ließ er 1763 dort ein Freiluftbad mit Badehäuschen anlegen, das 1824 28 Wannen sowie Sommerquartiere anbot und bis 1860 betrieben wurde. 1764 errichtete dort Christian Gottlob Reuß eine Gartenwirtschaft. 1766 erwarb Carl Christian Lincke das Areal und baute es zu einem Ausflugsort aus, indem er 1775/76 darauf ein Sommertheater für fahrende Theatergesellschaften errichtete, in der u. a. die Seylersche und die Secondasche Truppe einzogen.[2] Begünstigt wurde Lincke durch die 20 Jahre währende Steuerfreiheit. 1776 wurde ein neues „Commödien Hauß“ geschaffen, das hervorragende Bedingungen für die im Sommer auftretenden Musikertheater und Singspiele, später auch Opern bot, die damit die Lücke schlossen, die die kurfürstlichen Theater nicht bedienen konnten.
Von 1816/17 bis 1858 pachtete das Königliche Hoftheater bzw. König Friedrich August I. das „Theater auf dem Linckeschen Bade“ neben dem Morettischen Opernhaus als zusätzlichen Spielort für die Sommermonate. 1853 folgte ein von Bernhard Hempel errichteter großer Konzertsaal, der allerdings 1859 abbrannte. Ein Jahr zuvor wurde auch der Theaterbau abgerissen. 1867 erfolgte die Neueröffnung als „Grand Théâtre des Varietés“. 1901 bestanden ein elegantes Weinrestaurant, eine Tunnelschänke, ein Saal sowie ein Konzertgarten und zahlreiche Veranden, die zusammen als „Restaurationsgarten“ bekannt waren, der mindestens bis in die 1920er Jahre bestand und von dem berichtet wird, dass er 1911 15.000 Sitzplätze aufwies. Während der Luftangriffe auf Dresden gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde das Areal weitgehend zerstört. Lediglich die „Drachenschänke“ am Körnerweg blieb erhalten, die bis Mitte der 2000er Jahre noch als Restaurant genutzt wurde, nach Umbauten im Jahr 2006 nun aber Wohnungen beherbergt.
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Postkarte_Drachenburg,_Linckesches_Bad.jpg
Drache Weinböhla 1551
Bearbeiten42) Ein feuriger Drache zieht gen Meißen.
Faust a. a. O. S. 82.
Anno 1551 ist zu Weinböhle bei Meißen ein großes Feuer ausgekommen: aus dem hat man gegen Abend einen großen Drachen über die Elbe gen Meißen ziehen sehen, der lange feurige Strahlen von sich gegeben hat.
Johann Georg Theodor Grässe
Titel: Ein feuriger Drache zieht gen Meißen
aus: Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen, Band 1. S. 52
Auflage: Zweite verbesserte und vermehrte Auflage
Erscheinungsdatum: 1874
Verlag: Schönfeld
Erscheinungsort: Dresden
https://de.wikisource.org/wiki/Ein_feuriger_Drache_zieht_gen_Mei%C3%9Fen
Wasserdrache
BearbeitenDrache (Lindwurm, Nesselwurm) im Nesselgrundbach:
Beschützer der Nesselgrundquelle und des Nesselgrundbaches (führt zur Prießnitz)
Dem Prießnitzwasser wurde daraufhin eine heilende Wirkung zugeschrieben, weshalb es mehrere in Flussnähe angelegte Bäder speiste:
- das seit 1831 betriebene Prießnitzbad in der Neustadt,
- das Waldbad Klotzsche und
- das Bad an der Heidemühle.
Wasserdrache - Beschützer des Heiligen Sees Mockritz
Wasserdrache - Beschützer des Queckborns (Queckbrunnens) - lebte in dem damals ausgedehnten See am Queckbrunnen
auch im germanischen Bereich Wasserdrachen, bekanntes Beispiel:
- die zahlreichen Wasserdrachen, welche die zahlreichen (rund 200) meist Karstquellen der Pader in Paderborn beschützt haben sollen - eine der stärksten Quellen wurde im Quellkeller der Kaiserpfalz Karls des Großen ummauert (776/777), eine weitere mit dem Altar des Paderborner Domes übermauert - der karolingische Bau wurde im Jahr 1000 durch einen Großbrand zerstört, der Neubau unter Heinrich II. 1015 geweiht, die Quelle unter dem Altar nach dem Jahr 1036 (erneut, aber erstmals überliefert) - sie war angeblich erst danach heilkräftig vgl. https://de.wikipedia.org/wiki/Paderquellen (natürlich ohne die "unwissenschaftliche" Drachenlegende)
- Pader, Lat. Padera, kleiner Fluß in Westphalen, welcher in der Stadt Paderborn wunderbarer Weise unter dem Chor-Altare in der Dom-Kirche entspringet, und aus den Steinen besagter Dom-Kirche und anderer angelegenen Häuser so starck hervor quillet, daß er nicht weit vom Ursprunge etliche Mühlen in der Stadt treibet, ie kälter es ist, ie mehr Dampf giebet er wegen seiner Wärme von sich, und fället bey Neuhauß in die Lippe. Von diesem Flusse hat die Stadt Paderborn ihren Namen. Lexikon von 1740
Die meisten der oben genannten Namen sind die männlichen Formen des slawischen Begriffes für „Schlange“ (russ. змея, bulg. змия, serb. und kroat. zmija, poln. żmija), und so sieht die altslawische Mythologie den die Luft bewohnenden und Feuer speienden männlichen Drachen (Żmij) als Pendant des unter der Erde wohnenden, dafür das Wasser kontrollierenden weiblichen Drachen (Żmija) – ein Gedeihen von Vegetation und Ernte ist daher nur bei Harmonie bzw. Versöhnung beider möglich, das heute geläufige Bild des in Höhlen wohnenden, gleichwohl Feuer speienden Drachen dagegen der offensichtliche Versuch, die (scheinbare) Gegensätzlichkeit beider Symbole zu überbrücken.
https://de.wikipedia.org/wiki/Slawischer_Drache
Als Wasserdrachen werden alle Drachen bezeichnet, welche in irgendeiner Art mit dem Element des Wassers assoziiert werden oder im Wasser leben.
Nahe verwandt ist die Bezeichnung Meeresdrache für alle Drachen (oder andere große Reptilien), die im Meer leben, wie z.B. der Leviathan oder die Seeschlange.
In vormittelalterlichen Drachensagen wurden Drachen und Schlangen häufig mit dem Wasser assoziiert, so war z.B. die Drachengöttin Tiamat eine Verkörperung des Urmeeres. In den Mythen Ostasiens hat sich die Verbindung der Östlichen Drachen mit dem Wasser bis heute gehalten und sie werden angebetet, um um Regen zu bitten. Auch der biblische Drache der Apokalypse speit große Mengen Wasser aus.
In Fantasy-Werken kommen häufig Drachen vor, die zwar dem Wasser-Element angehören, aber sich im Körperbau nur geringfügig von den anderen Drachen der Fantasy-Welt (meist Wyvern oder Westliche Drachen) unterscheiden. Diese werden als Wasserdrachen zu den Elementardrachen gezählt. Oft speien sie Wasserstrahlen, ähnlich wie Schützenfische, die damit Insekten abschießen, welche daraufhin ins Wasser fallen und gefressen werden. Die Gefahr liegt dabei entweder am Druck, an der Menge (wie bei der französischen Schlange Gargouille) oder an der Temperatur (wie beim Glutkessel aus Drachenzähmen leicht gemacht) des Wassers.
Östliche Drachen sind allgemein Wettergottheiten, die über Regen und Stürme gebieten können. Bis in die Moderne hielt sich selbst unter Naturphilosophen der Glaube, dass Drachen in der Lage sind, Regen zu kontrollieren. Wang Chong erklärte im 1. Jahrhundert den Ursprung des Regens als natürliche Reaktion der Wolken auf das Qi des Drachen[1]. Diese Vorstellung koexistierte lange mit wissenschaftlichen Erkenntnissen über den Wasserkreislauf[2]. In der chinesischen Astrologie gibt es das Sternzeichen Wasser-Drache (chin. 壬辰, rénchén), welches sich aus der Kombination des Erdzweiges chén (Drache) und des Himmelsstammes Wasser ergibt.
Aquatische Drachen
Daneben gibt es auch Drachen, die im Wasser leben, ohne darüber zu gebieten. Meeresdrachen können oftmals kein Feuer speien, es gibt aber auch Ausnahmen, wie den Leviathan.
Schlangen wurden seit jeher in vielen Kulturen mit Wasser assoziiert, welches sie bewachen oder kontrollieren[3]. Das indogermanische Chaoskampf-Motiv, das in vielen Mythen Eurasiens vorkommt, erzählt von einem Gott, der einen Chaosdrachen tötet, um den Menschen Zugang zum Wasser zu geben. Entsprechend bewachen Drachen vor allem in Antiken Sagen häufig Quellen oder stauen Flüsse auf, während sie in mittelalterlichen und modernen Sagen zumindest noch oft in Flüssen und Seen leben.
Bereits im alten Griechenland wurde das Wort Drakon, das überwiegend für landlebende Würgeschlangen und mythische Riesenschlangen verwendet wurde, von Aristoteles auch für die Fische aus der Familie der Petermännchen verwendet. Diesem Beispiel folgten auch Plinius der Ältere und Isidor von Sevilla mit der lateinischen Version des Wortes, Draco[5]. Plinius ist auch der erste, der hier den Begriff Draco marinus (lat.: Meeresdrache) verwendet[6][7]. Es muss jedoch beachtet werden, dass für meeresbewohnende Schlangen das Wort Ketos verwendet wurde, das auch Wale und Seemonster beschreibt. Die einzigen aquatischen Schlangen der antiken Literatur, die auch wirklich als Drakontes bezeichnet wurden, waren Laokoons Schlangen.
Die ersten Meeresdrachen der Literatur, bei denen es sich vermutlich nicht um einfache Fische handelt, sind die sædracan aus dem angelächsischen Epos Beowulf (8. Jahrhundert). Sie werden meist als "Seedrachen" übersetzt und unterscheiden sich von dem Drachen (ang.: draca bzw. wyrm), den Beowulf später trifft. Im Gegensatz zum Drachen sind die Seedrachen eine von mehreren Arten von Monstern, die in der Nähe von Grendels Unterschlupf leben.
Der persische Autor Ibn Sina listet in seinem Kanon der Medizin (1025) unter den tinnın (Arabisch für Drache) auch zwei Meerestiere, die er smoraa und trogorn (alhartraf bzw. haudyon bei Albertus Magnus[10]) nennt. Dabei scheint smoraa von smyros (gr.: σμύρος) und myros (gr.: μύρος) abgeleitet zu sein, zwei Begriffen, die Aristoteles in seiner Historia animalium für die Muräne verwendet. Trogorn hingegen basiert auf dem griechischen trygon (gr.: τρυγών), womit Aristoteles den Stachelrochen bezeichnete. Im 16. Jahrhundert übernahm Conrad Gessner Ibn Sinas Beschreibungen in seinem Schlangenbuch, in dem er sie den Drachen zuschreibt. Gleichzeitig beschreibt er auch die Muräne und den Stachelrochen als Fische, ohne zu realisieren, dass es sich um die gleichen Tiere handelt.
Auch Abu Hamid al-Gharnati besschreibt Tinnın als Fische, mit schwarzem, schlangenartigen Körper, roten Augen und scharfen Zähnen. Diese fressen auch Menschen und sogar Haie fliehen vor ihnen.
Thomas von Cantimpré beschreibt den Seedrachen (lat.: Draco maris) in Liber de natura rerum (1225 - 1241) größer als landbewohnende Drachen (lat.: Draco terrestris), aber flügellos. Stattdessen hat er Flossen zum Schwimmen. Trotz des im Verhältnis zum Körper kleinen Kopfes hat er ein schreckliches Maul, außerdem einen langen Schwanz und harte Schuppen. Außerdem wiederholt er Plinius Beschreibung des Petermännchens, dass es sich, wenn man es ins Wasser zurückwirft, schnell wieder eingräbt. Konrad von Megenberg bezeichnet den Draco maris auf deutsch als Mertrack, also Meeresdrache, und übersetzt nur Cantimprés Beschreibung.
Dass der Seedrache bei Cantimpré ein Gegenstück zum Landdrachen ist anstatt ein einfacher Fisch, liegt vermutlich an der im Mittelalter verbreiteten Vorstellung, dass jedes Landtier ein Gegenstück im Meer besitzt. Diese Vorstellung geht bereits auf Plinius zurück. Insofern ist der Seedrache oft, aber nicht immer, austauschbar mit der Seeschlange, zumindest was seine Funktion in Erzählungen angeht.
Nachdem Drachen durch Carl von Linné in den 1730er Jahren endgültig aus der ernsthaften Naturwissenschaft verbannt wurden, verwendete der Geologe Thomas Hawkins den englischen Begriff sea dragon und dessen hebräisches Gegenstück Tannin, um die im frühen 19. Jahrhundert von Mary Anning entdeckten Ichthyosaurier und Plesiosaurier zu bezeichnen. Einem der von Hawkins beschriebenen Exemplare wurde 1996 in Hommage an Hawkins Werk der Gattungsname Thalassiodracon verliehen, welcher die griechische Übersetzung von "Seedrache" ist.
https://drachen.fandom.com/de/wiki/Wasserdrache_(Allgemein)
die Elbsorben hielten den Nördlichen Kammmolch für Drachenkinder, bezeichnete ihn auch als Wasserdrachen - zur Paarungszeit entwickeln die Männchen als Wassertracht einen hohen, stark gezackten Hautkamm auf Rücken und Schwanz, Bild:
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Kammmolchmaennchen.jpg
Veles ist ein slawischer Gott der Erde, des Wassers und der Unterwelt. Außerdem wird er assoziiert mit Vieh, Ernte, Reichtum, Musik, Magie und Betrug.
ANZEIGE Schreibweise Der Name des Gottes wird in verschiedenen slawischen Sprachen unterschiedlich geschrieben:
Kyrillische Schreibweisen: Велес (Bulgarisch, Makedonisch, Serbisch, Ukrainisch) Велесъ (Ruthenisch und Altkirchenslawisch) Вялес (Belarusisch) Lateinische Schreibweisen: Weles (Polnisch) Veles (Bosnisch, Kroatisch, Tschechisch, Montenegrinisch, Slowakisch, Slowenisch) Vermutlich geht der Name, wie vedisch Vala und litauisch Velionìs auf das proto-indogermanische *wel- zurück, das Grasland, Weide oder Land der Toten bedeuten kann[1].
Beschreibung Veles ist einer der wenigen slawischen Götter, über die in allen slawischen Kulturen Berichte gefunden werden konnten. So erwähnt z.B. die Nestorchronik ihn mehrmals als Volos und beschreibt ihn als Gott des Viehs und der Bauern, der durch Krankheiten bestraft. Darin unterscheidet er sich vom Kriegsgott Perun, der mit dem Tod im Krieg straft[2].
Im späten 10. Jahrhundert errichtete Wladimir I. sieben Götterstatuen in Kiew, darunter eine von Veles. Anders als die anderen Statuen stand diese auf dem Marktplatz anstatt auf dem Schlosshügel. Dies zeigt, dass die Kulte von Perun und Veles stets getrennt werden mussten.
In Südslawischen Kulturen taucht der Name Veles nur in Ortsnamen auf, z.B. in der Stadt Veles in Nordmakedonien oder dem Stadtteil Velešići von Sarajevo und dem Berg Velež in Bosnien und Herzegowina.
In Westslawischen Kulturen kommt der Name vor allem in tschechischen Texten des 15. und 16. Jahrhunderts auf, wo er ein Synonym für Drache oder Teufel ist.
Veles wurde vermutlich haarig oder bärtig dargestellt. Als Gegenspieler zum Donnergott Perun stellte man sich ihn vermutlich als Schlangendrache mit Bärenkopf vor[3][4].
Im Zuge der Christianisierung wurde der tiergestaltige Gott Veles dämonisiert[5]. Seine Assoziation mit Wasser (Veles bewachte die magische Quelle Vyrej) machte ihn vermutlich zum Ursprung des kroatischen Wasserdrachen Pozoj.
https://drachen.fandom.com/de/wiki/Veles
Drache Schloß Zuschendorf bei Pirna
BearbeitenDresden/Zuschendorf, 4. Dezember 2015.
hütet wachen Auges die kostbaren, unbedingt sehenswerten und zudem höchst begehrenswerten Schätze: der Schlossdrachen!
lümmelt mächtig und gewaltig im Eingangsbereich des Landschlosses Zuschendorf
Landschloss - geht auf eine im 11. Jahrhundert entstandene Burg zurück
Markgraf Wilhelm I. vergab 1403 das Rittergut als Lehen an Kunigunde von Carlowitz --> bis 1695 ältester Stammsitz der Familie von Carlowitz
Hans von Carlowitz: 1553 zweiflügeliges Renaissance-Schloss - 1560 die unmittelbar benachbarte Saalkirche
Der Drache (Drama)
Bearbeiten- Bühnenbilder und Figurinen zu Jewgeni Schwarz' "der drache". insel-bücherei nr. 953 Gebundene Ausgabe – 1971 von Horst Sagert (Autor), Lothar Lang (Nachwort)
- Bühnendrache
Als Drache dekorierte Straßenlokomotive
Bearbeiten- w:de:Elefantenkatastrophe - eine als Drache dekorierte Straßenlokomotive
Jurassic Park um 1910
Bearbeitenw:de:Rundbahn im Hagenbeckschen Tierpark
Der Name Drache ist insofern verwunderlich, als eine als Drache verkleidete Straßenlokomotive 1888 die Elefantenkatastrophe von München ausgelöst hatte.
Amand und die "Schlange"
BearbeitenPlon
BearbeitenGelddrache - mit Hirsebrei hegen bringt Geldsegen. Auch der Drache ist für die Sorben ein gutes Tier, solange er ausreichend mit Hirsebrei gefüttert wird. Dann bringt er nämlich als plon, der Gelddrache, unverhofft Reichtum ins Haus. In: Sagen und Mythen - von Schlangen, Drachen und geborgten Sachen auf der Webseite "sorbe.de" (Die Sorben, der Spreewald und die Lausitz.), (abgerufen am 25. Januar 2020).
Marcellus von Paris
BearbeitenEin furchtbarer Drache, der in dem Grab einer Ehebrecherin in der Nekropole der südlichen Vorstadt hauste, setzte die Bevölkerung in Angst und Schrecken. Marcellus versammelte das Volk und begab sich an seiner Spitze auf das Gräberfeld. Furchtlos näherte er sich der Bestie und schlug ihr dreimal mit seinem Krummstab auf den Kopf. Das Ungetier neigte ehrfurchtsvoll sein Haupt, so dass Marcellus ihm seine Stola um den Hals schlingen konnte. Er führte es fort und befahl ihm, sich in die Wüste oder in das Meer zu begeben, worauf es nie mehr gesehen wurde. Noch sehr viel später gedachte man diesem Ereignis durch eine Prozession, während der ein geflochtener Korb in Form eines Drachen durch Paris getragen wurde, in den die Kinder Leckereien für die Kleriker und die Kranken des Hôtel Dieu warfen.
Héron de Villefosse. Histoire de Paris. Ed. Bernard Grasset, Paris 1955.
Marcellus wird mit dem Krummstab und einem Drachen dargestellt. In Paris ist seine Statue am Mittelpfeiler des Südportals der Hauptfassade der Notre-Dame zu sehen. Die Darstellung greift den Moment auf, in dem Marcellus seinen Stab in den Rachen des Drachen stößt, der aus dem Grab der Ehebrecherin kriecht. Die darüber befindlichen Skulpturen schildern weitere Szenen aus seinem Leben.
Drache
BearbeitenEin Drache (lateinisch draco, altgriechisch δράκων drakōn, „Schlange“; eigentlich: „der Starrblickende“ bzw. „scharfblickend(es Tier)“;[1] bei den Alten Griechen und Alten Römern die Bezeichnung für jede ungiftige größere Schlangenart) ist ein schlangenartiges Mischwesen der Mythologie, in dem sich Eigenschaften von Reptilien, Vögeln und Raubtieren in unterschiedlichen Variationen verbinden. Er ist in den meisten Mythen geschuppt, hat zwei Hinterbeine, zwei Vorderbeine, zwei Flügel (also sechs Gliedmaßen) und einen langen Schwanz. Er soll die Fähigkeit haben, Feuer zu speien.
In orientalischen und westlichen Schöpfungsmythen ist der Drache ein Sinnbild des Chaos, ein gott- und menschenfeindliches Ungeheuer, das die fruchtbringenden Wasser zurückhält und Sonne und Mond zu verschlingen droht. Es muss von einem Helden oder einer Gottheit in einem Kampf überwunden und getötet werden, damit die Welt entstehen oder bestehen kann (siehe Drachentöter). Dagegen ist der ostasiatische Drache ein zwiespältiges Wesen mit überwiegend positiven Eigenschaften: Regen- und Glücksbringer und Symbol der Fruchtbarkeit und der kaiserlichen Macht.
Erzählungen und Bilder von Drachen sind in vielen Kulturen und Epochen bekannt, entsprechend mannigfaltig sind seine Erscheinungsformen. Grundsätzlich handelt es sich um ein Mischwesen, das sich aus mehreren realen Tieren zusammensetzt, doch werden die mehrköpfigen Schlangen der antiken Mythologien ebenfalls als Drachen betitelt. Die Schlangenanteile sind bei den meisten Drachen vorherrschend. Der Körper ist meist geschuppt. Der Kopf – oder die Köpfe, oft sind es drei oder sieben – stammt von einem Krokodil, einem Löwen, einem Panther oder einem Wolf. Die Füße sind Tatzen von Raubkatzen oder Adlerklauen. Meist besitzt der Drache vier; es gibt aber auch zweifüßige Formen wie die Wyvern und schlangenartige Mischwesen ohne Füße. Diese werden in Typologien als Kriech-Drachen den Flug-Drachen gegenübergestellt. Die Flügel des Drachen erinnern an Greifvögel oder Fledermäuse. Verbreitete Elemente sind eine gespaltene Zunge, ein scharfer, durchdringender Blick, der feurige Schlund und ein giftiger Atem. Die Abgrenzung zu anderen mythischen Wesen ist nicht immer klar erkennbar. Besonders Schlangenmythen weisen viele Gemeinsamkeiten zu Drachenerzählungen auf, und vom Basilisken entlehnt ist die in manchen Erzählungen geschilderte Herkunft des Drachen aus einem Hahnenei. Der chinesische Drache vereint in sich die Merkmale von neun verschiedenen Tieren: Neben einem Schlangenhals besitzt er den Kopf eines Kamels, die Hörner eines Rehbocks, die Ohren einer Kuh, den Hinterleib einer Muschel, die Schuppen eines Fisches, die Klauen eines Adlers, die Augen des Teufels und die Tatzen des Tigers. Der westliche Drache ist meist von furchterregender Gestalt und Größe; als Sinnbild des Teufels bestimmt die Hässlichkeit seine Erscheinung. In seiner klassischen Form ist er allen vier Elementen zugehörig: Er kann fliegen, schwimmen, kriechen und Feuer speien.
Der antike Drache war vor allem ein Schreckbild und ein Herrschaftssymbol. Das römische Heer übernahm die Dracostandarte als Feldzeichen von den Parthern oder Dakern.[4] Die purpurne Drachenfahne stand dem Kaiser zu; sie wurde ihm in der Schlacht und bei Feierlichkeiten vorangetragen. Das Mittelalter führte diese Symbolik auf Fahnen, Wappen, Schilden und Helmen fort. Als Kaisertier diente der Drache noch Maximilian I., und mit der Thronbesteigung des Hauses Tudor gelangte der goldene Drache in das Wappen von Wales.
Der eigenständige Bildtypus des geflügelten, feuerspeienden Drachen in klarer Abgrenzung von der Schlange setzte sich in Europa erst in der Karolingerzeit durch. In der bildenden Kunst und Emblematik des christlichen Mittelalters erscheint er vor allem als Verkörperung des Teufels oder Dämons. Er dient aber auch als Symbol von Wachsamkeit, Logik, Dialektik, Klugheit und Stärke; in Bauplastik und Buchmalerei finden sich auch rein ornamentale Darstellungen. Ab dem Hochmittelalter ist das vorherrschende Motiv der christlichen Drachendarstellungen der Kampf gegen das Böse und die Erbsünde. Populäre Drachentöter sind der Heilige Georg und Erzengel Michael, manchmal erscheint auch Christus selbst als Sieger über die Bestie. Zuweilen tritt die Schlange aus dem Paradies in Drachengestalt auf, die Bilder des Jüngsten Gerichts zeigen die Hölle als Drachenschlund. Die dämonische Variante ist das Drachenbild, das in der Gegenwart die Fantasy-Kultur übernahm.
Obwohl es auch in Ostasien verschiedene Typen gibt, ist die Darstellung des klassischen chinesischen Drachen Long stark formalisiert. Auf zeremoniellen Gewändern zeigte seine Farbe und die Anzahl der Klauen den Rang des Trägers an. Der gelbe Drache mit fünf Klauen blieb ausschließlich dem Kaiser selbst vorbehalten. Ein besonderes Attribut des chinesischen Drachen ist ein Spielzeug: Zu dem Papierdrachen der chinesischen Feste in New York gehört ein roter Ball, auf Keramik ist seit der Ming-Zeit der Drache verbreitet, der eine Perle jagt. Die Bedeutung des kostbaren Schmuckstücks ist nicht geklärt. Sie könnte den Mond oder die Vollkommenheit symbolisieren.
Literarische Motive
Von allen Elementen wird der Drache am häufigsten mit dem Wasser in Verbindung gebracht. Der ostasiatische Drache bringt den Regen und garantiert die Fruchtbarkeit der Felder, die antiken Drachen sind häufig Meeresungeheuer. In Märchen und Sagen tritt das wasserhütende Untier auf: Es bewacht die einzige Quelle oder den Fluss, der als Nahrungsgrundlage dient, und ist verantwortlich für Überschwemmungen und Dürrekatastrophen. Im Märchen fordert die Bestie regelmäßig Menschenopfer. Die Rettung des Opfers, vorzugsweise einer Jungfrau und Königstochter, sichert dem Sieger ein Königreich. In Höhlen hausende Erd-Drachen bewachen Schätze. Dieses Motiv, das seit der Antike bekannt ist, steht möglicherweise im Zusammenhang mit dem Totenglauben. Noch in Volkssagen des 19. und 20. Jahrhunderts sind es oft Verstorbene, die in Drachengestalt ihre Hinterlassenschaften vor dem Zugriff der Lebenden sichern. Als chthonische Gestalt weist den Drachen auch seine Verbindung zu Schlangen aus. Der Drache ist die Vergrößerung der Schlange ins Grotesk-Phantastische.
Drachenkampf
Taler auf die Verleihung des Hosenbandordens und auf das St. Georgenfest aus der Münzstätte Dresden. Der Drachenkampf als Symbol der Verteidigung des Glaubens
Der Drachenkampf ist der häufigste mit dem Drachen verbundene literarische Topos. Dabei lassen sich mehrere Typen von Erzählungen unterscheiden, etwa nach dem Stand des Helden oder dem Schauplatz (konkret oder undefiniert). In der Antike überwiegt der heroische Kampf, als Drachentöter treten Götter oder mächtige Helden auf. Der christlich-legendäre Drachenkampf, der in der Hauptsache der biblischen Tradition entstammt, schildert die Auseinandersetzung der Heiligen mit dem Bösen, der Drache dient dabei als Allegorie. Ausschlaggebend ist hier nicht Körperkraft oder Geschicklichkeit, sondern der Glaube; oft verhilft schon ein Gebet zum Sieg. Auch andere Untiere wie riesige Wildschweine können die Funktion des Drachen übernehmen. Einen weiteren Typus bildet der ritterlich-adlige Drachentöter, der den Drachen im Zweikampf erschlägt. Zwar verfügen diese Heldenfiguren meist über Stärke, Mut und hohe Moral, müssen jedoch aufgrund der körperlichen Überlegenheit des Drachen oft auch auf eine List zurückgreifen. Im bürgerlich-bäuerlichen Bereich der Märchen und Sagen werden die bedrohlichen Untiere oft überlistet, vergiftet oder verzaubert. Hier zählt nur das Resultat. Die Plage muss beseitigt werden, die Eigenschaften des Drachentöters sind nebensächlich. Bis in die Gegenwart wird das Bild des Drachen verwendet, um die Auseinandersetzung von Gut und Böse darzustellen, den Gegner zu dämonisieren und den Sieger als übermächtigen Helden erscheinen zu lassen.
Drachenhort
Ein Drachenhort ist eine Ansammlung von Schätzen in der Obhut eines meist feuerspeienden Drachen. Solche Horte finden sich in Märchen, Legenden, Erzählungen, Sagen und in der modernen Fantasy-Literatur, wie beispielsweise in dem Roman Der Hobbit von J. R. R. Tolkien. Meistens liegt der Drachenhort in einer Höhle, in der er von dem Drachen argwöhnisch bewacht wird. In einigen Legenden bricht ein Drachentöter auf, um den Bewacher zu erschlagen und den Schatz an sich zu bringen. Manche dieser Schätze sind fluchbeladen und bringen Unglück über den Helden: etwa das Nibelungenerbe in der altnordischen Edda, das den Vatermörder Fafnir in einen Lindwurm verwandelt. In der Völsunga saga ist es ein Goldschatz, der sich in einem Otterfell befindet, welches aufgestellt und zusätzlich nochmals mit Gold bedeckt werden muss, bis nichts mehr von dem Otter sichtbar ist. Im Beowulf befinden sich in einem solchen Hort goldenes Geschirr, Banner, Helme und Ringe.
Das christliche Mittelalter hält die starke Verbindung zwischen Drachen und Teufel aufrecht. Auf Bildern von Exorzismen fahren die Teufel in Form kleiner Drachen aus dem Mund des Besessenen heraus, Dämonen in Drachengestalt zieren Taufbecken und Wasserspeier gotischer Kathedralen. Die allegorische Bildersprache der Bibel übernehmen die Heiligenlegenden. An die 30 Gegner hat der Drache allein in der Legenda aurea, insgesamt sind um die 60 Drachenheilige bekannt. Das Untier steht für die Qualen der Blutzeugen in den Märtyrerakten, in den Viten der frühmittelalterlichen Glaubensboten personifiziert der Drache das Heidentum, die Sünde, später die Häresie. Er wird nicht immer im Kampf getötet. Der Sieg über ihn ist ein mit Gottes Hilfe vollzogenes Wunder, es genügt auch das Zeichen des Kreuzes oder ein Gebet, um ihn zu verscheuchen. Drei Drachenheilige rangieren im Hochmittelalter unter den Vierzehn Nothelfern: Margareta von Antiochia, die den Drachen mit dem Kreuzzeichen abwehrte, Cyriakus, der einer Kaisertochter den Teufel austrieb, und Georg. Er wird der populärste aller heiligen Drachentöter; sein Lanzenkampf gegen die Bestie wird bis heute in zahllosen Darstellungen weltweit verbreitet. Die Wappenbilder deutscher Städte, die den Drachen als gemeine Figur zeigen, sind überwiegend von Georgslegenden abgeleitet, und viele Volksbräuche und Drachenfeste lassen sich darauf zurückführen. Bekannt sind zum Beispiel der Further Drachenstich und in Belgien die Ducasse de Mons. Ein spektakuläres Fest ist der katalanische Feuerlauf Correfoc, bei dem feuerspeiende Drachen und Teufel durch die Straßen ziehen. Das Fest hat möglicherweise vorchristlichen Ursprung, ist aber seit dem Mittelalter mit dem katalanischen Landespatron St. Georg (Sant Jordi) verknüpft. In Metz war es dagegen der Legende nach Bischof Clemens, der den im Amphitheater hausenden Drachen Graoully vertrieben und an seiner Stola aus der Stadt geführt hatte. Bis ins 19. Jahrhundert wurde eine Darstellung des Drachen durch die Straßen getragen und von den Kindern der Stadt geschlagen.[15]
Eine herausragende Stellung nimmt der Drache in der ornamentalen Bildkunst der Wikingerzeit ein. Drachenköpfe verzieren Runensteine, Fibeln, Waffen und Kirchen. „Dreki“ ist in der Wikingerzeit eine verbreitete Schiffstypenbezeichnung; als bildliches Motiv am Bug ist der Drache allerdings entgegen modernen Adaptationen archäologisch nicht nachgewiesen. In der germanischen Literatur ist der Drache vom 8. Jahrhundert bis in die Neuzeit gut belegt, besonders in der Heldendichtung, vereinzelt auch in den altnordischen Skalden. Das altenglische Epos Beowulf erwähnt einige Male kriechende oder fliegende Drachen, die unter anderem als Hüter von Schätzen fungieren. In altskandinavischen Quellen schützen sie vor feindlichen Geistern. Das germanische Wort Lindwurm ist ein Pleonasmus: Sowohl das altisländische linnr als auch der wurm bezeichnen eine Schlange, und auch die Beschreibungen der Lindwürmer sind eher schlangen- als drachenähnlich. Die Germanen übernahmen später nicht nur die Bezeichnung, sondern auch die Vorstellung des fliegenden Ungetüms. Der lintdrache des Nibelungenliedes zeigt die Verschmelzung beider Glaubensvorstellungen an. In die mittelalterlichen germanischen Quellen fließen auch Vorstellungen der nordischen Mythologie ein, wie die Midgardschlange oder Fafnir, ein habgieriger Vatermörder in Drachengestalt, von dessen Schicksal die Edda und die Völsunga-Saga berichten. Der Neid-Drache Nidhöggr, der an der Weltenesche nagt, ist dagegen eher auf christliche Visionsliteratur zurückzuführen. Die Beziehungen zwischen nichtchristlichem und christlichem Erbe sind im Einzelnen ungewiss.
Im Hochmittelalter wird der Drache ein beliebter Gegner der Ritter in der Heldenepik und im höfischen Roman.[16] In der Artustradition, besonders aber in dem Sagenkreis um Dietrich von Bern ist ein Drachenkampf fast schon obligatorischer Bestandteil eines heroischen Lebenslaufes. Mit dem Sieg rettet der Held eine Jungfrau oder ein ganzes Land, erwirbt einen Schatz oder stellt einfach seinen Mut unter Beweis. Die besonderen Eigenschaften des Unterlegenen gehen oft auf den Sieger über: Das Bad im Drachenblut macht Siegfried unverwundbar, andere Helden verspeisen deswegen das Drachenherz.
Märchen und Sagen
Der Drache ist eines der verbreitetsten Motive im europäischen Märchen.[21] In dem wohl häufigsten Typ von Drachenmärchen, dem „Drachentöter“ (AaTh 300), tritt das Ungetüm als übernatürlicher Gegner auf. Als Held stellt sich ihm oft ein einfacher Mann entgegen: Der Sieger über die Bestie kann ein Schneider, ein Sterngucker oder ein Dieb sein. Entsprechend ist der Sieg nicht immer mit Waffengewalt zu gewinnen, sondern bedarf einer List oder eines Zaubers. Als Helfer treten wohlgesinnte Tiere oder kluge Menschen auf. Mit dem Mythos und der Heldensage ist das Märchen eng verwandt, was in den Drachenmärchen besonders deutlich zum Vorschein kommt. Die Motive stimmen bis in die Details überein: Oft muss eine Jungfrau gerettet, ein Schatz gewonnen oder die Drachenzunge herausgeschnitten werden, damit der Held einen Beweis erhält, dass er selbst und nicht ein Nebenbuhler das Untier erlegt hat.
Neben dem Drachentöter gibt es noch eine Reihe weiterer Märchentypen, in denen der Drache eine Rolle spielt. Weit verbreitet ist die Erzählung vom Tiergemahl: Der Held ist hier in ein Tier, oft einen Drachen, verwandelt. Die Braut muss den Zauber brechen und den Helden durch Liebe und Standhaftigkeit erlösen. Die Vermischung von Drachen und Menschen tritt in osteuropäischen Märchen häufiger auf. Der slawische Drache ist zuweilen ein halbmenschlicher Held, der reiten kann und mit ritterlichen Waffen kämpft, und der nur noch durch seine Flügel als Drache erkennbar ist.
Bei den Drachensagen sind zwei Typen zu unterscheiden. Zum einen ätiologische Erzählungen, die schildern, wie ein Ort zu seinem Namen kam; zu diesen gehört die Geschichte von Tarasque, auf den die südfranzösische Stadt Tarascon ihren Namen zurückführt, oder die Sage vom Wawel-Drachen, nach dem der Wawel-Hügel in Krakau benannt ist. Der zweite Typus sind Erklärungssagen, die besondere Naturerscheinungen (zum Beispiel „Fußabdrücke“ im Fels) der Einwirkung von Drachen zuschreiben. Im Bereich der Sage sind die „Augenzeugenberichte“ angesiedelt, die beispielsweise den alpenländischen Tatzelwurm bekannt gemacht haben – noch den Chronisten der Renaissance galt der Alpendrache, dem viele Alpenbewohner begegnet sein wollten, als real existierendes Tier. Die europäischen Drachensagen zeichnen sich gegenüber dem Märchen allgemein durch eine größere Realitätsnähe aus. Ort und Zeit des Geschehens sind immer angegeben: Die lokalen Drachengeschichten konservieren den Stolz der Bewohner, etwas „Besonderes“ zu sein. Und es gibt nicht immer ein Happy End. Der Sieg über den Drachen kann den Helden auch das Leben kosten.
Es gibt zahlreiche Volkserzählungen über den lettischen Hausdrachen (Puhkis), von dem es heißt, dass man sich, um mit ihm zu paktieren, dem Teufel verschreiben muss. Puhkis ist kein großes mythisches Ungeheuer, sondern erscheint als böses übernatürliches Wesen im Alltag der Menschen. Vom gekochten Essen sollte dem Drachen etwas abgegeben werden, aber selbst, wenn er jemandem hilft, tut er dies stets mit unredlichen Mitteln.
Siehe auch: Cuélebre
Orte der Räuberromantik
BearbeitenWährend der Vordergrund der Bildszene einen schroffen Felsen und die spärliche Vegetation eines Berggipfels feinmalerisch und detailrealistisch präsentiert, bietet sich in der linken Bildhälfte die Aussicht auf eine romantische Flusslandschaft mit Kleinstadt in sommerlichem Licht bei blauem Himmel. Am Horizont verschwinden Bergketten im abendlichen Dunst. Der sorgenvolle Gesichtsausdruck des Räubers, der einen Gewissenskonflikt veranschaulicht, kontrastiert mit dem Schlaf seines Sohns und mit der friedlichen Ansicht des Tals und seiner Kleinstadt, deren bürgerlich-bäuerliche Zivilisation ein Gegenbild zu der kriminellen Lebenssituation des Räubers im rauen Gebirge vor Augen führt. Durch „Porträthaftigkeit“ und die Darstellung der menschlichen Gefühlsregung ließ der Maler den Betrachter an den Emotionen eines Menschen aus dem Volksleben Anteil nehmen. Statt eines finsteren Verbrechertyps stellte er so einen besorgten Vater dar.
In dem Gemälde behandelte Lessing das Motiv des Räubers, mit dem er sich schon seit 1827 beschäftigt hatte. Literarisch war es durch Räuberromane von Christian Heinrich Spieß, Karl Gottlob Cramer, Christian August Vulpius und Heinrich Zschokke, Friedrich Schillers Schauspiel Die Räuber und durch volkstümliche Erzählungen über den Schinderhannes bereits weit verbreitet. Schriften des Sturm und Drang, besonders Schiller mit der Figur des Räubers Karl Moor (1781) und Vulpius mit der Gestalt des Räuberhauptmanns Rinaldo Rinaldini (1799), hatten dabei die Figur des „edlen Räubers“ hervorgebracht. Trivialliteratur über dieses Sujet war auch dem breiten Publikum geläufig und dürfte den Erfolg des Gemäldes mitbestimmt haben.
Wie sein Freund, der Dichterjurist Friedrich von Uechtritz, 1839 schrieb, soll Lessing besonders von Berichten über den Räuber Mathias Weber, genannt „Der Fetzer“, fasziniert gewesen sein. Jener habe ihn „wegen seiner besonders kräftigen und dabei ursprünglich guten und tüchtigen Natur“ interessiert. Jedoch habe Lessing der Figur in dem Bild seine eigenen körperlichen Züge gegeben
Einzuordnen ist das Bild ferner in die Reihe von Bildern der „romantisch-elegischer Seelenmalerei“, die Lessing 1830 durch w:de:Das trauernde Königspaar eröffnet hatte. Sie trugen zum Ruf der w:de:Düsseldorfer Malerschule erheblich bei und machten ihn persönlich als einen ihrer Hauptvertreter berühmt. Lessings Malerei nahm deutlich erkennbare Anleihen bei w:de:Caspar David Friedrich, dessen Kunst Lessing einst dazu bewogen hatte, Maler zu werden. Wie etwa in Friedrichs Wanderer über dem Nebelmeer stellte Lessing seine Hauptfigur als Träger eines Seelenlebens vor den Horizont einer in Schichten gegliederten Gebirgslandschaft. Wie bei Friedrich dient Lessings Landschaft dem Bildbetrachter als Projektionsfläche über Gedanken des im Bild auftretenden Protagonisten. Bei Lessing gibt dabei der Gegensatz zwischen dem schroffen und kühlen Charakter des Berggipfels und dem Liebreiz der behaglichen Tallandschaft symbolisch den Konflikt vor, in den der Räuber verwickelt ist.[1]
Orte der Schiffsromantik
BearbeitenElbschiffe
BearbeitenGondeln
BearbeitenDampfschiffromantik
BearbeitenAuf der Oberelbe war die Schifffahrt bis ins beginnende 19. Jahrhundert relativ unbedeutend. Es kamen häufig Segelschiffe zum Einsatz, die flussaufwärts getreidelt wurden. Der Warenumschlag erfolgte zumeist an einfachen Landeplätzen. Als am 7. Mai 1835 ein von Hamburg kommendes Heckraddampfboot von Heinrich Wilhelm Calberla, Besitzer der Calberlaschen Zuckersiederei, mit zwei Kähnen im Schlepp in Dresden eintraf, begann die Dampfschifffahrt auf der Oberelbe. Die im darauffolgenden Jahr gegründete Elbdampfschiffahrts-Gesellschaft erhielt das Privileg zur Dampfschifffahrt im Königreich Sachsen auf fünf Jahre. Nach zwei Übernahmen in den Jahren 1849 und 1851 benannte sich das Unternehmen 1867 um in Sächsisch-Böhmische Dampfschiffahrts-Gesellschaft.
w:de:Sächsische Dampfschiffahrt#Geschichte :
Die Dampfschifffahrt auf der Oberelbe begann im Jahr 1835, als ein Heckraddampfboot von Heinrich Wilhelm Calberla (1774–1836), Besitzer der Calberlaschen Zuckersiederei,[1] am 7. Mai 1835 von Hamburg kommend mit zwei Kähnen im Schlepp in Dresden eintraf. Das hölzerne Schiff war 1833 vom Schiffbauer Schinke in Krippen erbaut worden. Danach wurde es nach Hamburg überführt und im Jahr 1834 vom Mechaniker Lipperts mit einer englischen Dampfmaschine mit einer Leistung von 75 PS ausgerüstet. Im Winter 1834/35 wurden Probefahrten auf der Unterelbe absolviert. Nach der Fahrt von Hamburg nach Dresden führte Calberla bis 1837 weitere Fahrten durch. Dann stellte er aufgrund der Konkurrenzsituation den Betrieb des Schiffes ein und beteiligte sich als Aktionär an der Elbdampfschiffahrts-Gesellschaft. Vor dem Antrag Calberlas vom 19. Juli 1833 gab es mehrere Gesuche an den sächsischen König, um mit Dampfschiffen die Segelschiffe und Treidelschiffe abzulösen. Das erste Gesuch des Dresdner Kaufmanns Friedrich Wilhelm Schaff vom 6. November 1815 wurde wie auch die Gesuche des Dresdner Bürgers Karl Knab vom 26. März und 12. Juli 1824, das Gesuch von Johann Andreas Schubert vom 7. Juni 1833 und das Gesuch des Hoforgelbauers Johann Andreas Uthe vom 12. August 1833 abgelehnt.
w:de:Sächsische Dampfschiffahrt#Elbdampfschiffahrts-Gesellschaft, gegründet 1836
Auf Anregung der Dresdner Kaufleute Benjamin Schwenke und Friedrich Lange wurde am 16. März 1836 an die sächsische Regierung ein Gesuch zum Betreiben der Dampfschifffahrt auf der Elbe eingereicht. Am 25. März 1836 wurde mit der konstituierenden Sitzung die Elbdampfschiffahrts-Gesellschaft gegründet, der neben den beiden Kaufleuten zwölf weitere Bürger angehörten. Bis zum 5. Mai 1836 wurden 1500 Aktien zum Nennwert von jeweils 100 Talern gezeichnet. Am 8. Juli 1836 wurde der Gesellschaft durch König Friedrich August II. von Sachsen das Privileg zur Dampfschifffahrt im Königreich Sachsen für die Zeit von fünf Jahren erteilt. Bedingung war die Aufnahme des Schiffsverkehrs innerhalb eines Jahres.
Parallel dazu wurde Johann Andreas Schubert, Professor für Mathematik und Mechanik an der Technischen Bildungsanstalt Dresden, 1836 Direktor des neugegründeten Dresdner Actien Maschinenbau-Vereins. Schubert, der die Dampfschifffahrt auf der Seine kennengelernt hatte, konstruierte die ersten Dresdner Dampfschiffe, die unter seiner Leitung auf der Vogelwiese am Johannstädter Elbufer gebaut wurden. Im Jahr 1837 ging mit der Königin Maria das erste deutsche Personendampfschiff vom Stapel, dessen erste öffentliche Fahrt vom Packhof an der Marienbrücke nach Meißen führte.
Ab 1839 firmierte die Gesellschaft unter dem Namen Königlich priviligirte Sächsische Dampfschiffahrts-Gesellschaft und das bisher auf fünf Jahre begrenzte Privileg wurde bis 1849 verlängert. In der Folge fuhren die Schiffe nach Riesa, Meißen und Tetschen. Ab 1845 wurde dann bis Aussig gefahren. 1846 wurde die Strecke bis Leitmeritz und ab 1847 bis Melnik erweitert. Der böhmische Konkurrent Andrews/Ruston hatte ab 1842 das Privileg zur Schifffahrt von Prag bis zur sächsischen Grenze. Dennoch fuhren die Schiffe unter der Bezeichnung K. K. priv. Elbe-Dampfschiffahrt von Prag nach Dresden. Offensichtlich wurde die Strecke von der sächsischen Grenze bis Dresden im gegenseitigen Einvernehmen der beiden Gesellschaften von der Bohemia befahren. Ab Sommer 1845 organisierte das Tochterunternehmen K. K. priv. Dampfschiffahrt die Fahrten von Dresden nach Prag. Erst mit der Indienststellung der Germania 1846 und der Übernahme der Saxonia von der K. S. Elb-Dampfschiffahrt im Jahr 1848 wurden die beiden böhmischen Schifffahrtsgesellschaften zu ernsten Konkurrenten.
w:de:Sächsische Dampfschiffahrt#Sächsisch-Böhmische Dampfschiffahrts-Gesellschaft (SBDG) 1849–1922
Nach der im März 1849 erfolgten Vereinigung der Königlich priv. Sächsische Dampfschiffahrts-Gesellschaft mit der K. K. priv. Dampfschiffahrt firmierte das Unternehmen ab April 1849 unter dem Namen Vereinigte Sächsisch-Böhmische Dampfschiffahrt. Am 3. Februar 1851 kaufte man die drei Schiffe und die Konzession der böhmischen Konkurrenz für 25.000 Taler.
Orte der Eisenbahnromantik
BearbeitenErste deutsche Fernbahn
BearbeitenBahn durch die Dresdner Heide
BearbeitenBahn nach Pirna
BearbeitenModerne Romantische Plätze
BearbeitenDresden hat eine Vielzahl an romantischen Plätzen, die an die Romantik selbst, an das Mittelalter, an die Sorbenzeit oder an romantische Begebenheiten erinnern.
Pulverturm
BearbeitenDer Pulverturm wurde um 1560 als Windmühle errichtet und zu Beginn des 17. Jahrhunderts als Lager für Schießpulver in die Dresdner Stadtbefestigung einbezogen.
Der Pulverturm wurde von August dem Starken an Oberlandbaumeister Johann Christoph Knöffel und den Oberkriegskommissar Caesar verschenkt, welche ihn 1744 abreißen ließen. An seine Stelle entstand 1745/46 das Cäsar- und Knöffelsche Haus. Nach dessen Zerstörung im Jahre 1760 durch das preußische Bombardement entstand an gleicher Stelle das Coselpalais.
Die Kellergewölbe des Coselpalais enthalten noch immer die wuchtigen Fundamente des einstigen Pulverturmes. Im Frühjahr 2000 eröffnete hier das Mittelalter-Restaurant „Pulverturm an der Frauenkirche“, eines der romantischsten Gaststätten Dresdens.
Personen der Romantik
BearbeitenVereinigungen der Romantik
BearbeitenScharfenberger Kreis
BearbeitenChronologie der Romantik
BearbeitenKurs:Reise in das romantische Dresden/Chronologie
Literatur
BearbeitenSchöne Frauen in sechzig Meisterbildern : Mit 60 Wiedergaben älterer u. neuerer Gemälde /
Eingeleitet von Alexander von Gleichen-Rußwurm
Verlag Stuttgart : Julius Hoffmann
Zeitliche Einordnung Erscheinungsdatum: 1922
Umfang/Format 64 S. ; kl. 8
ISBN/Einband/Preis Pappbd. : 140.-
Der freie Mensch / A. v. Gleichen-Russwurm
Verlag Berlin : Reichl
Zeitliche Einordnung Erscheinungsdatum: 1918
Umfang/Format 345 S. ; 8
Der Ritterspiegel : Geschichte der vornehmen Welt im romanischen Mittelalter / Von A. v. Gleichen-Russwurm
Ausgabe 2. Tsd.
Verlag Stuttgart : Hoffmann
Zeitliche Einordnung Erscheinungsdatum: 1918
Umfang/Format XV, 438 S. ; 8
Beziehungen Gleichen-Rußwurm, Alexander, Freiherr von: Geschichte der europäischen Geselligkeit ; Bd. 2
- Band 5: Das galante Europa - Stuttgart : Julius Hoffmann, [1921], 10. Tsd.
- Geselligkeit d. grossen Welt 1600-1789
- Band 4: Die Sonne der Renaissance - Stuttgart : Hoffmann, [1921], 6. Tsd.
- Sitten u. Gebräuche d. europäischen Welt 1450-1600
- Band 3: Die gotische Welt - Stuttgart : Hoffmann, 1919, 3. Tsd.
- Sitten u. Gebräuche in späten Mittelalter
- Band 2: Der Ritterspiegel - Stuttgart : Hoffmann, 1918, 2. Tsd.
- Geschichte der vornehmen Welt im romanischen Mittelalter
- Band 1: Elegantiae - Stuttgart : Hoffmann, [1912], 6. Tsd.
- Gesch. d. vornehmer Welt im klass. Altertum
- Band 6: Geselligkeit - Stuttgart : Julius Hoffmann, 1909, 11. Tsd.
- Sitten u. Gebräuche d. europäischen Welt 1789-1900
Die Schönheit : Ein Buch der Sehnsucht / Von A. v. Gleichen-Russwurm
Ausgabe 5. Tsd.
Verlag Stuttgart : J. Hoffmann
Zeitliche Einordnung Erscheinungsdatum: [1918]
Umfang/Format VII, 303 S. ; 8
Archive
BearbeitenLaßbergs private Bibliothek, die er auf Vermittlung seiner Schwägerin Annette durch deren literarischen Freund Levin Schücking hatte katalogisieren lassen, umfasste weit über 10.000 Bücher, Handschriften und Manuskripte, darunter eine Handschrift des Nibelungenliedes, als er sie der Fürstlich Fürstenbergischen Hofbibliothek verkaufte. Darin enthalten sind auch Dokumente aus der Zeit der Fürstbischöfe von Konstanz und des Hochstifts Konstanz, die von Laßberg aus den Archivräumen des Alten und Neuen Schlosses in Meersburg rettete. Joseph von Laßberg
Anmerkungen
Bearbeiten- ↑ Die Symbolik der Landschaft als Mittel zum Ausdruck inneren Konflikts des Räubers findet sich deutlich ausformuliert bei w:de:Max Schasler: Karl Friedrich Lessing. Eine kunsthistorische Studie. In: Rudolf von Gottschall (Hrsg.): Unsere Zeit. Deutsche Revue der Gegenwart. Jahrgang 1880, Band 2, F. A. Brockhaus, Leipzig 1880, S. 570 f. (Google Books)