- Die folgenden rekursiv definierten Wörter heißen die
Ausdrücke
dieser Sprache.
- Wenn
und
Terme sind, so ist
-
ein Ausdruck.
- Wenn ein -stelliges Relationssymbol ist und Terme sind, so ist
-
ein Ausdruck.
- Wenn
und
Ausdrücke sind, so sind auch
-
Ausdrücke.
- Wenn ein Ausdruck ist und eine Variable, so sind auch
-
Ausdrücke.
- Ein Ideal ist eine nichtleere Teilmenge , für die die beiden folgenden Bedingungen erfüllt sind:
- Für alle ist auch .
- Für alle und ist auch .
- Die Variablensubstitution definiert man rekursiv über den Aufbau der
-Ausdrücke.
- Für Terme setzt man
-
- Für ein -stelliges Relationssymbol und Terme setzt man
-
- Für einen Ausdruck setzt man
-
- Für Ausdrücke und setzt man
-
und ebenso für die anderen zweistelligen Junktoren.
- Für einen Ausdruck seien diejenigen Variablen
(unter den ),
die in frei vorkommen. Es sei , falls nicht in vorkommt. Andernfalls sei die erste Variable
(in einer fixierten Variablenaufzählung, falls es abzählbar viele Variablen gibt, bzw. in einer fixierten Wohlordnung der Variablenmenge),
die weder in noch in vorkommt. Dann setzt man
-
und ebenso für den Existenzquantor.
- Der Ausdruck heißt
ableitbar,
wenn er sich aus den Grundtautologien, also
- den aussagenlogischen syntaktischen Tautologien,
- der Existenzeinführung im Sukzedens,
durch sukzessive Anwendung der Ableitungsregeln
Modus ponens
und der Existenzeinführung im Antezedens
erhalten lässt.
Die Abbildung heißt arithmetisch repräsentierbar, wenn es einen -Ausdruck in
freien Variablen
derart gibt, dass für alle -Tupel die Äquivalenz
genau dann, wenn gilt.
Eine unter aussagenlogischen Ableitungen abgeschlossene Teilmenge der
modallogischen Sprache
heißt
(formale) Modallogik.