Modallogik/K/Einführung/Textabschnitt
Eine Modallogik heißt eine -Modallogik, wenn das Axiomenschema
für beliebige Ausdrücke und die Ableitungsregel Nezessisierungsregel
aus folgt
für alle gilt.
Das Axiomenschema ist äquivalent zum Axiomenschema
siehe Aufgabe.
Man sagt, dass ein modallogischer Ausdruck aus dem -System ableitbar ist, wenn sich aus aussagenlogischen Tautologien und aus Instanzen des -Axioms mit Hilfe des Modus ponens oder der Nezessisierungsregel ergibt. Dafür schreibt man
In einer -Modallogik sind folgende Aussagen ableitbar.
- Aus
folgt
- Aus
folgt
(1). Nach der Nezessisierungsregel gilt
und nach dem -Axiom gilt
Durch Modus ponens ergibt sich
(2). Aus
folgt durch Kontraposition zunächst
und daraus nach Teil (1)
Erneutes kontraponieren ergibt
was
bedeutet.
(3). Aus der aussagenlogischen Tautologie
ergibt sich aus (1) direkt
(4). Aus der aussagenlogischen Tautologie
ergibt sich mit (1) zunächst
Aufgrund des -Axioms gilt
Der Kettenschluss liefert
was aussagenlogisch äquivalent zu
ist.
(5) ergibt sich aus der aussagenlogischen Tautologie
und Teil (1).
Die erste der eben bewiesenen Eigenschaften der -Modallogik bedeutet insbesondere, dass man in der Reichweite eines Notwendigkeitsoperators einen Ausdruck durch einen jeden aussagenlogisch äquivalenten Ausdruck ersetzen kann.