Modallogik/K/Systeme/Textabschnitt
Das modallogische -System, in dem das Möglichkeitsaxiom gilt, heißt -System.
Das modallogische -System, in dem das Reflexivitätsaxiom gilt, heißt -System.
Die Kontraposition des Reflexivitätsaxioms ergibt direkt
also
Da dies für alle gilt, gilt nach Fakt (5) auch
Der Zusatz folgt aus
Das modallogische -System, in dem das Reflexivitätsaxiom und das Symmetrieaxiom gilt, heißt -System.
Das modallogische -System, in dem das Reflexivitätsaxiom und das Transitivitätsaxiom gilt, heißt -System.
Das modallogische -System, in dem das Reflexivitätsaxiom, das Symmetrieaxiom und das Transitivitätsaxiom gilt, heißt -System.
Für ein modallogisches -System sind folgende Aussagen äquivalent.
- Es gilt das Reflexivitätsaxiom und das euklidische Axiom
- Es gilt das Möglichkeitsaxiom, das Symmetrieaxiom und das Transitivitätsaxiom
- Es handelt sich um das -System.
Aus (1) folgt (2). Es sei das modallogische System, das durch die Gültigkeit von Reflexivitätsaxiom und euklidischem Axiom festgelegt ist. Nach Fakt gilt mit dem Reflexivitätsaxiom auch das Möglichkeitsaxiom. Durch das Reflexivitätsaxiom gilt
und mit dem euklidischen Axiom gilt
was mit dem Kettenschluss
also die Symmetrie ergibt. Aus dem euklidischen Axiom und der Symmetrie ergibt sich nach Fakt auch die Transitivität.
Aus (2) folgt (3). Es sei die Vereinigung aus dem Möglichkeitsaxiom, dem Symmetrieaxiom und dem Transitivitätsaxiom. Das Symmetrieaxiom ergibt
das Möglichkeitsaxiom liefert
und das Transitivitätsaxiom liefert
Der Kettenschluss darauf angewendet liefert
also das Reflexivitätsaxiom.
Aus (3) folgt (1). Aus dem Transitivitätsaxiom
ergibt sich mit Fakt (2)
Aufgrund des Symmetrieaxioms gilt
Angewendet auf ergibt dies
Dies ist gleichwertig zum euklidischen Axiom.
In einem modallogischen -System, in dem das Löb-Axiom gilt,
gilt auch das Transitivitätsaxiom.