Polynome/n/Nullstellenmengen/Kurzeinführung/Textabschnitt
Zu einer Variablenmenge und einem -Tupel nennt man einen Ausdruck der Form ein Monom in den .
Der Grad eines Monoms ist die Summe der Exponenten, also gleich .
Der Grad eines Polynoms ist das Maximum der Grade der beteiligten Monome (also derjenigen Monome, die mit einem von verschiedenen Koeffizienten wirklich vorkommen). Ein Polynom in Variablen über definiert durch Einsetzen eine Funktion
Dies sind wichtige Funktionen in der höherdimensionalen Analysis. Die Variable in diesem Sinne interpretiert repräsentiert einfach die -te Projektion, und die Addition und die Multiplikation von Polynomen entspricht dann der Addition und der Multiplikation von Funktionen, bei der die Werte in addiert bzw. multipliziert werden.
Zu einem Körper und einer Variablenmenge besteht der Polynomring
aus allen Polynomen in diesen Variablen, wobei diese Menge durch die komponentenweise Addition und die Multiplikation, die sich durch die distributive Fortsetzung der Regel
ergibt, zu einem kommutativen Ring gemacht wird.
Das Nullstellengebilde zu ist also einfach die Faser zu der durch gegebenen Funktion
Bei ist dies einfach eine endliche Ansammlung von einzelnen Punkten, den Nullstellen von , (bei handelt es sich um ganz ), bei entstehen aber zunehmend interessantere und kompliziertere geometrische Gebilde. Das Studium dieser Gebilde heißt algebraische Geometrie. Bei spricht man von algebraischen Kurven.
Bei beliebigem hat ein Polynom vom Grad die Gestalt
und das zugehörige Nullstellengebilde ist einfach die Lösungsmenge der inhomogenen linearen Gleichung
also ein affin-linearer Raum.