Polynomring/Eine Variable/Einsetzungshomomorphismus/Einführung/Textabschnitt
Es sei ein kommutativer Ring und sei der Polynomring über . Es sei ein weiterer kommutativer Ring und es sei ein Ringhomomorphismus und ein Element.
Dann gibt es einen eindeutig bestimmten Ringhomomorphismus
mit und mit , wobei die kanonische Einbettung ist.
Dabei geht das Polynom auf .
Bei einem Ringhomomorphismus
mit . müssen die Konstanten auf und auf gehen. Daher muss auf gehen. Da Summen respektiert werden, kann es nur einen Ringhomorphismus geben, der die im Zusatz angegebene Gestalt haben muss. Es ist also zu zeigen, dass durch diese Vorschrift wirklich ein Ringhomomorphismus definiert ist. Dies folgt aber direkt aus dem Distributivgesetz.
Den in diesem Satz konstruierten Ringhomomorphismus nennt man den Einsetzungshomomorphismus.
Es sei ein kommutativer Ring und sei der Polynomring über . Es sei ein Element.
Dann gibt es einen eindeutig bestimmten Ringhomomorphismus
mit und mit , wobei die kanonische Einbettung ist.
Dabei geht das Polynom auf .
Dies folgt unmittelbar aus Fakt.
Es sei ein kommutativer Ring und sei der Polynomring über . Es sei , wobei eine Einheit in sei.
Dann gibt es einen Ringisomorphismus
Die Einsetzungshomomorphismen zu und definieren aufgrund von Fakt jeweils einen Ringhomomorphismus und von nach , die wir hintereinander schalten:
Bei diesem Ringhomomorphismus bleiben die Elemente aus unverändert, und die Variable wird insgesamt auf
geschickt. Daher muss die Verknüpfung aufgrund der Eindeutigkeit in Fakt die Identität sein. Dies gilt auch für die Hintereinanderschaltung in umgekehrter Reihenfolge, sodass ein Isomorphismus vorliegt.