Projekt:Altes Dresden/E.T.A. Hoffmann in Dresden/Straßennamen 1813

Altstadt Bearbeiten

Projekt:Altes Dresden/E.T.A. Hoffmann in Dresden/Straßennamen 1813/Altstadt

Erstes Stadtviertel Bearbeiten

Breite Gasse [1] | Pfarrgasse [2] | Scheffelgasse [3] | Schreibergasse [4] | Seegasse [5] | Webergasse [6] | Willßdruffer Gasse [7] | Zahnsgasse [8]

Zweites Stadtviertel Bearbeiten

Alte Markt [9] | Kleine Brüdergasse [10] und Große Brüdergasse [11] | Große Frauengasse [12]/[13] | Jüdenhof [14] | Roßmaringasse [15] | Schloßgasse [16] | Schössergasse [17] | Sporergasse [18] | Taschenberg [19] | Willßdruffer Gasse [20]

Drittes Stadtviertel Bearbeiten

Augustusstraße [21] | Kleine Fischergasse [22] | Kleine Frauengasse [23] | Kleine Frohngasse [24] und Große Frohngasse [25] | Nasse Gasse=(Große Kirchgasse) [26] | Georgenstraße [27] | Kreuzgasse [28] | An der Kreuzkirche [29] | Hinter der Kreuzkirche [30] | Sack=(Lochgasse) [31] | Neumarkt [32] | Kleine Kirchgasse [33] | Große Kirchgasse=(Weiße Gasse) [34] | Kleine Marktgasse [35] und Große Marktgasse [36] | Schulgasse [37] | Töpfergasse [38]

Viertes Stadtviertel Bearbeiten

Freyer Platz vor der Elbbrücke [39] | Große Fischergasse [40] | An der Frauenkirche [41] | Hinter der Frauenkirche [42] | Friesengasse [43] | Am Klepperstalle [44] | Klosterhof (bei der Sophienkirche) [45] | Neue Landhausgasse [46] | An der Mauer [47] | Morizstraße=(Moritzgasse) [48] | Neumarkt [49] | Pirnaische Gasse=(Landhausstraße) [50] | Uiber dem Pirnaischen Thore=(Landhausstraße) [51] | Rampische Gasse [52] | Kleine Salzgasse [53] | Salzgasse [54] | Kleine Schießgasse [55] und Große Schießgasse [56] | Zeughaus [57] | Zimmerhof [58] | Am Zwinger=(Theaterplatz) [59]

Am Festungsgraben vor dem Pirnaischen Thore Bearbeiten

Die ehemalige Amalienstraße war ein Teilstück der heutigen St. Petersburger Straße vom Pirnaischen Platz bis zum damaligen Amalienplatz. Im 18. Jahrhundert angelegt, hieß sie im Volksmund zunächst lange Zeit Am Festungsgraben vor dem Pirnaischen Thore, seit 1815 Johannisstraße, da sie damals als ein Teil der selbigen angesehen wurde[1]. Den Namen zu Ehren der Königin Amalie (* 13. November 1801 in München; † 8. November 1877 in Dresden), Gemahlin von König Johann, trug sie seit 1840 bis nach dem Zweiten Weltkrieg, als im Rahmen des Neuaufbaus sämtliche Straßenteilstücke vom Hauptbahnhof bis zur Carolabrücke unter dem neuen Namen Leningrader Straße vereinheitlicht wurden.

Adressen

  • In der Nr. 1 befand sich ein repräsentatives Kopfgebäude - der Kaiserpalast nach Entwürfen von Schilling und Graebner,
  • in der Nr. 3, III. Stock hatte der Landvermesser Emil Ueberall gemeinsam mit Max Ehnert ein Vermessungbüro,
  • in der Nummer 9 wohnte der Klavierfabrikant Emil Ascherberg,
  • im Hintergebäude der Nr. 12 befanden sich die Kirschner & Co. Komet-Fahrradwerke,
  • die Nummern 11/13 gehörten zum sog. Rehfeldhaus,
  • in der Nr. 17 wohnte einst Studienrat und Kantor Rudolf Mauersberger, und
  • in der Nr. 24 befanden sich das Hotel Amalienhof und die Gaststätte „Amalien-Schänke“.

Adolf Hantzsch: Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens. Baensch, Dresden 1905. Schriftenreihe Mitteilungen des Vereins für Geschichte Dresdens, 17/18., S. 5

Demolitionsplatz Bearbeiten

Der Antonsplatz zwischen Postplatz und Wallstraße an der Marienstraße fungierte nach 1945 lange Zeit nur noch als Parkplatz, zuletzt für die Altmarkt-Galerie. Er wurde mit der Entfestigung und Demolierung der Stadtmauer in den Jahren 1809/10 angelegt und hieß bis 1828 Demolitionsplatz. Seinen jetzigen Namen erhielt er zu Ehren des damals regierenden König Antons (* 27. Dezember 1755 in Dresden; † 6. Juni 1836 in Pillnitz).

Seit dem 1. April 1876 wurde im Gebäude der ehem. Königlich-Technischen Bildungsanstalt (Nr. 1) Unterricht an der ein halbes Jahr zuvor errichteten „Königlichen Kunstgewerbeschule“ gegeben, weiterhin befand sich gegenüber das Kaiserliche Postamt, von dem Gebäudeteile noch heute vorhanden sind, und eine große Markthalle.

Die Markthalle Antonsplatz wurde unter Leitung des Stadtbaurates Edmund Bräter nach Entwürfen von Stadtbaurat Wilhelm Rettig in den Jahren 1891 bis 1893 errichtet und am 15. Juli 1893 feierlich eröffnet. Bei den Luftangriffen vom 13. Februar wurde die Halle beschädigt und im Rahmen des Wiederaufbauprogramms im Jahr 1951 abgerissen.

Seit ca. 2016 wird der gesamte Platz mit Neubauten versehen.

Adressen

  • Nr. 1: nach Plänen von Semper überarbeitet, Sitz des Polytechnikums (seit 1846), danach Kunstgewerbeschule (1876), Firmensitz Johann Kliemt (1929)

Adolf Hantzsch: Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens. Baensch, Dresden 1905. Schriftenreihe Mitteilungen des Vereins für Geschichte Dresdens, 17/18., S. 6

Die Markthallen der Königlichen Haupt- und Residenzstadt Dresden, Verlag C.C.Meinhold, April 1903

Vor dem Pirnaischen Schlage Bearbeiten

Die Albrechtstraße war anfänglich ein Teil des sogenannten Environweges, der das bebaute Stadtgebiet der Altstadt und ihrer Vorstädte begrenzte und die Schläge miteinander verband. Wo sich heute die Blüherstraße befindet, also zwischen Parkstraße (Bürgerwiese) und der ehem. Gefangenenanstalt Mathildenstraße, war ihr einstiger Verlauf.

Alte Bezeichnungen waren Vor dem Pirnaischen Schlage oder auch Außerhalb des Pirnaischen Schlages, seit 1840 dann Albrechtgasse und schließlich 1874 Albrechtsstraße nach Albrecht dem Beherzten (* 27. Juli 1443 in Meißen, andere Quellen: 31. Juli 1443 in Grimma; † 12. September 1500 in Emden), dem Stammvater der Albertinischen Hauptlinie[1]. Im Rahmen der Straßenumbenennungen 1946 erfolgte die Umbenennung des südlichen Abschnitts in Blüherstraße. Der Abschnitt nördlich der Grunaer Straße wurde später überbaut.

Adressen

  • Nr. 1d II.: Rabbiner (seit 1886) und Dr. phil. Jacob Winter, Sprechzeiten 11 bis 13 Uhr
  • Nr. 5: Wohnung und Klinik von Ärztin Dorothea Hänel-Dietrich (1880-1965)
  • Nr. 10 (später auch Nr. 29b/39b): Laura und Eduard Rappoldi, Lehrer am Konservatorium
  • Nr. 24: Karl Gottlob Schönherr, Maler und Professor an der Kunstakademie

Adolf Hantzsch: Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens. Baensch, Dresden 1905. Schriftenreihe Mitteilungen des Vereins für Geschichte Dresdens, 17/18., S. 3


Environweg Bearbeiten

Der Environweg (frz. environs - Umgebung, umliegende Gegend) entsprach etwa dem späteren 26er Ring und verband die 1711 errichteten sogenannten "Schläge":

  • Freiberger Schlag (Ecke Ammonstraße/Freiberger Straße)
  • Falkenschlag (Falkenbrücke)
  • Dippoldiswaldaer Schlag (Reitbahnstraße)
  • Dohnaer Schlag (Bürgerwiese)
  • Pirnaischer Schlag (Albrechtstraße)
  • Rampischer Schlag (Pillnitzer Straße) und
  • Ziegelschlag (Eliasfriedhof)

Neben einem Schlag stand das Wege- oder Chausseegeld-Einnehmerhaus und davor der Schlagbaum, der bei Einbruch der Dunkelheit herabgelassen wurde.

Arno Scheer: Dresden-Johannstadt. Die Welt vor dem Ziegelschlag. Geschichtliche Wanderfahrten Nr. 3, hrsg. von Artur Brabant. Dresden 1930., S. 13


Ammonstraße Bearbeiten

Die Ammonstraße in der Wilsdruffer Vorstadt ist ein Teil des Stadtringes (Environweg), der einst den äußeren Umgehungsweg der Festung Dresden darstellte. Es ist der Teil vom Hauptbahnhof bis zum Bahnhof Mitte. Die Straße wurde 1855 nach dem Theologen Christoph Friedrich Ammon (1766–1850) benannt, da er u. a. in dieser Gegend ein Gartengrundstück nebst Sommerhaus besaß.

Neben den mit Graffiti gestalteten Rundbögen der Eisenbahn befinden sich der Ammonhof, der u. a. den Sender Radio Dresden beherbergt, das World Trade Center mit der Comödie Dresden sowie das ehemalige Gelände des Kraftwerks Mitte in der Nähe.

Stadtmuseum Dresden (Hrsg.): Das Namenbuch der Straßen und Plätze im 26er Ring. Fliegenkopf-Verlag, Halle 1993, ISBN 3-930195-01-1

Adolf Hantzsch: Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens. Baensch, Dresden 1905. Schriftenreihe Mitteilungen des Vereins für Geschichte Dresdens, 17/18., S. 5 f.

Vorstädte Bearbeiten

Projekt:Altes Dresden/E.T.A. Hoffmann in Dresden/Straßennamen 1813/Vorstädte

Pirnaische Vorstadt Bearbeiten

Projekt:Altes Dresden/E.T.A. Hoffmann in Dresden/Straßennamen 1813/Vorstädte/Pirnaische Vorstadt Fischergemeinde [60]: An der Elbe [61] | Elbberg [62] | Elbgasse [63] |

Rampische Gemeinde: Drehgäßchen [64] | Kohlgäßchen [65] | Neue Gasse (Pirnaische Vorstadt) [66] | Queergäßchen=(Gerichtsstraße) [67] | Rampische Gasse [68] | Ziegelgasse [69] |

Pirnaische Gemeinde: Lange Gasse [70] | Pirnaische Gasse=(Pirnaische Straße) [71] |

Borngassengemeinde: Kleine [72] und Große Borngasse [73]

Seevorstadt Bearbeiten

Projekt:Altes Dresden/E.T.A. Hoffmann in Dresden/Straßennamen 1813/Vorstädte/Seevorstadt

Halbegassengemeinde: Halbe Gasse=(Bankstraße) [74] | Am Judenteiche=(Georgplatz) [75] | An der Kaitzbach [76] | Hinter dem Trompeterschlößchen=(Oberseergasse) [77] |

Hinterseergemeinde: Hinterseer Gemeinde [78] | Alte Dippoldiswalder Straße=Reitbahnstraße [79] | Kleine Plauische Gasse [80] und Große Plauische Gasse [81] | Gäßchen ohne Namen=(Feldgasse) [82] | Neue Dippoldiswalder Straße=(Dippoldiswaldaer Gasse) [83] | Neue Gasse [84] | Poliergäßchen [85]

Wilsdruffer Vorstadt Bearbeiten

Projekt:Altes Dresden/E.T.A. Hoffmann in Dresden/Straßennamen 1813/Vorstädte/Wilsdruffer Vorstadt

Poppitzer Gemeinde [86]: An der Entenpfütze [87] | Am Falkenschlage=(Falkenstraße) [88] | Freiberger Straße [89] | Nachbarschaft=(Annenstraße) [90] | Am Obersee=(Annenstraße) [91] | Poppitz [92] | Queergäßchen=(Annenstraße) [93] | Rosengasse [94] | Seilergäßchen=(Seilergasse) [95] | An der Weißeritz=(Kanalgasse) [96] |

Fischersdorf [97] | | Am Quäckborn [98] |

Gerbergemeinde: Gerbergasse=(Theaterstraße) [99] | Hundsgasse [100] | Stärkengäßchen=(Stärkengasse) [101] |

Viehweider Gemeinde: Am Festungsgraben [102] | Feigengäßchen=(Feigengasse) [103] | Grüne Gasse [104] | Mittelstraße (Wilsdruffer Vorstadt) [105] | Ostraallee=Ostra-Allee [106] | Am Rabensteine=(Stiftsplatz) [107] | Schießgasse [108] | Schießhausplatz=(Am Schießhaus) [109] | Am See [110] | Trabantengäßchen [111] | Viehweide [112] | Unter den Weiden=(Stärkengasse) [113]

Friedrichstadt Bearbeiten

http://www.dresdner-stadtteile.de/Zentrum/Friedrichstadt/Strassen_Friedrichstadt/strassen_friedrichstadt.html

Neue Gasse Bearbeiten

Die Adlergasse in der Friedrichstadt ist nach einem ehemaligen Gasthof "Schwarzer Adler" an der Schäferstraße benannt (1840). Sie wurde bereits 1725 angelegt und hieß zunächst Neue Gasse. Heute ist unter der Nr. 14 das riesa efau Kultur Forum Dresden zu finden.

Johannstadt Bearbeiten

Blasewitzer Weg Bearbeiten

Die Blasewitzer Straße ist eine Straße in Johannstadt in west-östlicher Richtung, benannt nach dem benachbarten Stadtteil Blasewitz.

Verlauf

Die Blasewitzer Straße beginnt als Fortsetzung der Gerokstraße am Trinitatisplatz. Sie bildet die Grenze zwischen dem Norden und dem Süden Johannstadts, bis sie auf die Fetscherstraße trifft. Von dort an grenzt sie auf der Südseite an Striesen. Im Bereich der Kreuzung mit der Augsburger Straße finden sich eine Reihe Einzelhandelsgeschäfte. Am Königsheimplatz endet die Blasewitzer Straße und geht in die Loschwitzer Straße über.

Geschichte

Die Straße existiert spätestens seit dem 18. Jahrhundert und hieß bis 1849 Blasewitzer Weg. Sie bekam 1850 offiziell ihren heutigen Namen.[1] 1872 wurde sie von der ersten, pferdebetriebenen Straßenbahn Dresdens befahren. Bis 1945 war die Blasewitzer Straße eine rege Geschäftsstraße.

Verkehr

Die Blasewitzer Straße ist eine Hauptverkehrsachse zwischen der Albertbrücke und dem Dresdner Osten. Sie besitzt auf ganzer Länge Straßenbahngleise, die von der Linie 6, ab der Fetscherstraße auch von der Linie 12 befahren werden. Zwischen Fetscher- und Augsburger Straße fährt die Buslinie 64.

Adressen

  • Nr. 13: früher Ferdinand von Witzleben, Offizier und Militärschriftsteller
  • Nr. 17: früher Jasmatzi Cigarettenfabrik, Deutsche Werkstätten Hellerau (1902–1910)
  • Nr. 21: früher Sächsische Cartonnagen-Maschinenfabrik AG
  • Nr. 27: früher Römmler & Jonas
  • Nr. 28–34, 36–42, 44–50: Wohnblöcke der WGJ, Bautyp G5, ursprünglich jeweils fünfgeschossig; Block Nr. 28–34 etwa 2017 um eine/zwei Etage/n (?) aufgestockt; Block Nr. 36–42 ab Frühjahr 2018 um zwei Etagen aufgestockt; Block Nr. 44–50 ab Frühjahr 2018 um eine Etage aufgestockt
  • Nr. 32: früher Wohnung von Josef Günther, Porträtmaler
  • Nr. 41-43: früher Josetti/Delta; nach 1945: Ihagee Kamerawerke; Gedenktafel für Karl Nüchterlein (entwickelte eine einäugige Spiegelreflexkamera)
  • Nr. 49: früher Sulima
  • Nr. 51: früher Wohnung von Otto Gussmann, Architekturmaler und Professor an der Kunstakademie
  • Nr. 58: Restaurant „Zum Lämmchen“; etwa 2017 Neubau eines fünfgeschossigen Geschäfts-, Ärzte- und Bürohauses durch Villa Nova
  • Nr. 66: früher Großmolkerei DREMA AG
  • Nr. 70: früher Deutsche Kinematographen-Werke GmbH
  • Nr. 84/86: Mensa mit Studentenwohnheim des Uniklinikum Dresden (heute Haus 105), Kulturdenkmal
  • am Ende der Blasewitzer Straße Studentenwohnheim Senefelder Straße 2 und 4

Adolf Hantzsch: Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens. Baensch, Dresden 1905. Schriftenreihe Mitteilungen des Vereins für Geschichte Dresdens, 17/18., S. 16


Neustadt Bearbeiten

Projekt:Altes Dresden/E.T.A. Hoffmann in Dresden/Straßennamen 1813/Neustadt

Am Schwarzen Thore Bearbeiten

Der Albertplatz liegt als zentraler Platz in der Neustadt als Schnittpunkt der Königsbrücker Straße, der Bautzner Straße, der Königstraße, der Albertstraße und Antonstraße. Als Verbindung von vier Hauptstraßen und sechs Nebenstraßen, eingefasst von drei Baumreihen und villenartiger Bebauung galt dieser Platz in der Mitte des 19. Jahrhunderts als schönster Platz Deutschlands. Er hat eine Fläche von 12.036 m².

Benannt wurde der Platz nach König Albert von Sachsen. Er regierte von 1873 bis zu seinem Tode 1902.

Geschichte

Nach der Entfestigung der Neustadt und dem Abriss des Bautzner Tores (1811) wurde der Platz nach den Entwürfen von Gottlob Friedrich Thormeyer ab 1817 angelegt. 1829 wurde er in Bautzner Platz benannt, jedoch hielt sich der alte Name „Am Schwarzen Tore“. Der Artesische Brunnen wurde 1832/36 durch Bergleute angelegt.

Nach dem Einzug der sächsischen Truppen aus dem Deutsch-Französischen Krieg unter ihrem Befehlshaber Kronprinz Albert am 11. Juli 1871 wurde der Bautzner Platz in Albertplatz umbenannt. Eine Umbennung führte laut Anordnung Nr. 9 der Stadtverwaltung am 30. Juli 1945 zum Namen Platz der Roten Armee, wozu am 25. November 1945 am Platz das „Sowjetische Ehrenmal für die gefallenen Helden der Sowjetarmee im Zweiten Weltkrieg“ eingeweiht wurde, das 1994 zum Olbrichtplatz in der Albertstadt in den Park vor dem Militärhistorischem Museum der Bundeswehr umgesetzt wurde.

Schon ein dreiviertel Jahr nach der Umbenennung in „Platz der Roten Armee“ wurde vom Stadtrat eine Namenänderung in Platz der Einheit, anlässlich der Vereinigung von KPD und SPD zur SED, vorgenommen (im Rahmen der Straßenumbenennungen 1946). Am 18. Oktober 1991 bekam er seinen traditionellen Namen zurück. In Übigau gab es auch einen Albertplatz, der nach der Eingemeindung 1904 in Mengsplatz umbenannt wurde.

Heute wird der Platz von einer riesigen Platane dominiert, die unter Naturschutz steht. Davor findet der aufmerksame Besucher ein Fußbodenmosaik mit der Inschrift Khalil Gibrans: „Bäume sind Gedichte, die die Erde in den Himmel schrieb“. Weiterhin befinden sich hier zwei historische Zwillingsbrunnen und das Erich-Kästner-Denkmal.

Ebenfalls auf dem Albertplatz, gegenüber des ehemaligen DVB-Hochhauses, wurde während der BRN im Juni 2017 ein Ahorn zu Dresdens erstem „Schuhbaum“. Der Brauch, alte Schuhe auf den Baum zu werfen, sodass sie in den Ästen hängenbleiben, soll Glück bringen oder Wünsche erfüllen.

Gebäude

  • Artesischer Brunnen nach einem Entwurf von Hans Erlwein
  • Villa Eschebach
  • Rundbrunnen Stilles Wasser und Stürmische Wogen (Robert Diez)
  • Hochhaus am Albertplatz
  • Wartehäuschen Albertplatz

sowie ehemalige Bauten:

  • Albert-Theater (1945 zerstört)
  • Pfarrkirche St. Franziskus Xaverius
  • Folke Stimmel u. a.: Stadtlexikon Dresden A – Z. 2., überarbeitete Auflage, Verlag der Kunst, Dresden 1998, ISBN 3-364-00304-1.
  • Stadtmuseum Dresden (Hrsg.): Das Namenbuch der Straßen und Plätze im 26er Ring. Fliegenkopf-Verlag, Halle 1993, ISBN 3-930195-01-1
  • Führer durch das Arbeitsgebiet der Verwaltung der Gartenanlagen und des König Albert-Parkes, Verlag C.C.Meinhold, 1903
  • Adolf Hantzsch: Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens. Baensch, Dresden 1905.

Schriftenreihe Mitteilungen des Vereins für Geschichte Dresdens, 17/18., S. 2

  • Sandro Rahrisch: Was machen diese Schuhe auf dem Baum? In: SZ 7.2.2018
  • Robert Diez: Stilles Wasser. Monumentalbrunnen auf dem Albertplatze zu Dresden.

Badergasse Bearbeiten

Das Blockhausgäßchen in der Neustadt wurde 1477 erstmals als Badirgasse erwähnt, weil sich dort die dem Augustinerkloster zugehörige Badestube befand. Daraus entwickelte sich Badergasse (siehe Dresden zur zweckmäßigen Kenntniß seiner Häuser und deren Bewohner 1797: C. Neustadt bey Dresden. Erstes Viertel).

1797 befanden sich hier:

  • Die Thorschreiberwohnung an der Elbe.
  • Die Accisstube.

Seit 1840 trug die Badergasse den Namen Blockhausgäßchen nach dem von 1737 bis 1751 erbauten und anstoßenden Blockhaus.

Dresden zur zweckmäßigen Kenntniß seiner Häuser und deren Bewohner 1797, S. 367.

Das Blockhausgäßchen, bereits 1477 erstmals erwähnt, hieß zu damaliger Zeit Badirgasse (Badergasse), weil sich dort die dem Augustinerkloster zugehörige Badestube befand. Seit 1840 trug sie den Namen nach dem von 1737 bis 1751 erbauten und anstoßenden Blockhaus. Nach dem Zweiten Weltkrieg verschwand die Straße im Zuge des Umbau des Neustädter Marktes.

In der Nr. 3 befanden sich die Geschäftsräume der „Neuba“ - der Neuzeitlichen Besohlungs-Anstalt und Schuhhandel Philipp Kandel.

Eine Badergasse gab es ebenfalls in der Inneren Altstadt.


Kirchgäßchen Bearbeiten

Als Alleegäßchen war die Osthälfte des ehemaligen, bereits 1481 erstmals erwähnten, Kirchgäßchens bekannt, das an der Rähnitzgasse begann und an der Dreikönigskirche vorbei hin zur Breiten Gasse führte. Bis in die 1730er Jahre befand sich der Vorgängerbau der Kirche am Rande des damaligen Neustädter Marktes. Im Jahr 1840 erhielt dieser Straßenteil die Benennung Alleegäßchen, weil er mit seinem Westende in die Hauptstraße, auch „Allee“ genannt, mündete. Die im Volksmund noch im 19. Jahrhundert gebräuchliche Bezeichnung Schneckengäßchen ist auf ein dort befindliches Haus zurückzuführen, über dessen Tür eine vergoldete Schnecke angebracht war

Adolf Hantzsch: Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens. Baensch, Dresden 1905. Schriftenreihe Mitteilungen des Vereins für Geschichte Dresdens, 17/18., S. 3

Neuer Anbau Bearbeiten

Auch: Im Sand

Der Stadtteil versandet, da nach dem Dreißigjährigen Krieg der größte Teil des Waldes abgeholzt war. Die Unwirtlichkeit ermöglichte keine Nutzung. Lediglich Galgen und Rad befinden sich in dieser Zeit im Gebiet.

  • 1701 August der Starke gibt das Gebiet zur Bebauung frei: Danach kommt es zur ersten Besiedlung durch protestantische Flüchtlinge aus Böhmen, Gastwirte und niedere höfische Beamte.
  • 1751 Der israelitischen Gemeinde wird die Anlage einer Begräbnisstätte zwischen heutiger Prießnitz- und Pulsnitzer Straße erlaubt.
  • Obdachlose aus dem Siebenjährigen Krieg werden angesiedelt. Mit der zunehmenden Bevölkerung des Neuen Anbaus entstehen die Amts- und Rathsgemeinde vor dem schwarzen Thor.
  • Wirtschaftsbetriebe und Infrastruktureinrichtungen entstehen, darunter 1789 eine Armenschule auf der heutigen Louisenstraße, deren Gebäude noch heute großteils erhalten ist. https://www.stiftung-dresden-neustadt.de/die-geschichte.html


Bautzner Straße Bearbeiten

Die Bautzner Straße reicht in ihrer heutigen Ausdehnung vom Albertplatz bis zur Mordgrundbrücke und führt ihren Namen nach der Richtung zur Stadt Bautzen.

Mit einer Länge von fast 5 km und der höchsten Hausnummer 134 (Schloss Eckberg) gehört sie zu den langen Straßen von Dresden und führt durch die Stadtteile Innere Neustadt, Äußere Neustadt, Radeberger Vorstadt und Loschwitz.

Geschichte

Die Bautzner Straße führte vor der Eingemeindung von Loschwitz nur durch die Innere Neustadt und die Radeberger Vorstadt. Sie wurde 1905 wie folgt beschrieben:

Sie ist „ein Teil der alten Landstraße, die vom Schwarzen Tore aus nach der oberen Prießnitzbrücke, dann schräg durch den Wald nach dem Fischhause und weiter nach Radeberg führte und deshalb Radeberger Straße hieß (s. diese). Auf ihrem ersten bis in die Gegend des heutigen Waldschlößchens reichenden Teile war der Verkehr wesentlich geringer als auf der Stolpener Straße, welche sich nahe der Elbe hinzog, die untere Prießnitzbrücke überschritt, weiter ein Stück durch Wiesen führte und erst beim Meisenberge (am Waldschlößchen) die Höhe erreichte. Weil die Elbe diesen ziemlich tiefliegenden Teil der Stolpener Straße nicht selten überflutete, wurde er 1783-1786 vom Lincke'schen Bade an höher gelegt und dadurch die nachmalige Schillerstraße geschaffen.

Neue Straße Bearbeiten

Das Stück der Radeberger Straße, das zwischen dem Schwarzen Tore und dem Gasthof zum Goldnen Löwen lag, einschließlich der 1746 entstandenen Holzhofgasse, erhielt etwa um die Mitte des 18. Jahrhunderts den Namen Neue Straße, einige Jahrzehnte später die Bezeichnung Bautzner Straße, während dem Teile der Radeberger Straße vom Goldnen Löwen an sein bisheriger Name verblieb. Im Jahre 1823 wurde der ganze Straßenzug vom jetzigen Albertplatze bis zum Waldschlößchen Bautzner Straße benannt, dagegen dieser Name für die heutige Holzhofgasse beseitigt. Von 1855 an unterschied man eine Innere und eine Äußere Bautzner Straße. Letztere, von der Prießnitzbrücke bis an die Loschwitzer Flurgrenze reichend, erhielt 1859 den Namen Schillerstraße, während erstere von dem gleichen Zeitpunkte an die Benennung Bautzner Straße führt.“

Ab der Einmündung der Angelikastraße, der Flurgrenze zum damaligen Stadtteil Antonstadt, bis kurz hinter der Mordgrundbrücke liegt die Bautzner Straße auf Loschwitzer Flur. Sie hieß dort auch früher schon Bautzner Straße. Die Gemeinde Loschwitz entschied 1904, auf dem Abschnitt in ihrer Gemarkung die Straße umzubenennen. Ab 1. Januar 1905 hieß sie Dresdner Straße mit der Begründung, dass es auf Dresdner Flur auch eine Bautzner Straße gab. Dadurch gab es oft Verwechslungen und es kam „zu verspäteten Zustellungen von Postsachen und anderen Zusendungen“. Aufgrund derselben Problematik wurde auch die Radeberger Straße in Fischhausstraße umbenannt.

Nach der Eingemeindung von Loschwitz im Jahre 1921 erfolgte die durchgängige Benennung mit Bautzner Straße. Am 1. Juni 1926 wurden die Dresdner Schillerstraße und die Loschwitzer Dresdner Straße umbenannt in Bautzner Straße.

Über den Stechgrund am Heiderand führt die 1420 erstmals urkundlich erwähnte Mordgrundbrücke. Der Grund wurde 1466 als Mordtgrund bezeichnet, wahrscheinlich nach der altdeutschen Bezeichnung für Mark, Grenze. Die Brücke wurde 1587 in Stein, 1784 als Holzbrücke und 1826 wiederum als steinerne Brücke gebaut.

Adressen

  • Nr. 4: Zur Goldenen Krone
  • Nr. 11: „art+form“ (Galerie und Geschäft für Rahmungen und Kunstgewerbe), seit 1992 an diesem Standort?, früher nur im linken Ladenteil (von der Straße aus gesehen), rechts griechisches Restaurant „Odysseas“?
  • Nr. 13: Betriebsteil Gemüseverarbeitung des VEB Kofa Dresden
  • Nr. 17: Villa Grützner
  • Nr. 20: ehem. Judenhaus, Mahndepot Ort 8[2], Stolperstein Rosa Conradi
  • Nr. 21 (Villa): bis 2014 Standort der Bibliothek Neustadt (seit Dezember 2014 an der Königsbrücker Straße 26)
  • Nr. 22: Galerie Comenius
  • Pferdebrunnen
  • Nr. 29: um 1900 Gasthaus „Reussischer Garten“ (Besitzer M. Heinrich), ehem. Jagdschloss von August dem Starken[3]
  • Nr. 35: um 1939 Tanzstätte, Bier- und Speiselokal „Neustädter Gesellschaftshaus“ (Inhaber Curt Rudolph)[4]
  • Nr. 60: Gasthof Zu den 3 Kronen
  • Nr. 64–70: Diakonissenkrankenhaus
  • Nr. 72: Total-Tankstelle sowie einst Linckesches Bad, später „Drachenschänke“
  • Nr. 73: leerstehendes Mehrfamilienhaus, Abriss Januar 2019[5]; Neubau eines Mehrfamilienhauses mit elf Eigentumswohnungen; Investor: „Besonders Wohnen“ aus Dresden
  • Nr. 76: ehem. Kutscherhaus der 1873 errichteten und 1945 zerstörten Nordmannvilla; denkmalgeschützt; Sanierung und Einbau eines Holzhauses ins Gebäude; seit 2017 Wohnung des Architekten Gerd Priebe
  • Nr. 79: Pfunds Molkerei
  • etwa Nr. 83–89: Brache; Ende der 1990er Jahre geplant: Hundertwasserhaus „Hohe Haine“; Hundertwasser starb, Projekt kam zum Erliegen; Eigentümer damals: Diakonissenanstalt; Verkauf an privat; März 2016: Verkauf im Namen einer privaten Investorengemeinschaft an eine Projektentwicklungsgesellschaft; Plan: Neubau eines Wohn- und Geschäftshauses; von Frühjahr 2018 bis voraussichtlich Ende 2019 Bau eines Wohn- und Gewerbehauses mit 95 Wohnungen, 1500 Quadratmeter Gewerbefläche und einer Tiefgarage
  • Prießnitzgrund
  • Nr. 86: Villa Scheller
  • in der Straßengabelung Bautzner/Radeberger Straße (ohne Nummer): historische Trafostation; Baujahr 1932; Architekt unbekannt; Nutzung als begehbare Trafostation mit Kiosk und öffentlichem WC; in DDR-Jahren und den 1990er Jahren Kiosk
  • Nr. 96: Marcolinis Vorwerk
  • Nr. 99: errichtet 1857 als Landhaus für Apotheker Ernst Ludwig Opitz auf freiem Areal; Architekt: vermutlich Hermann Nicolai; nach 1900 einige Umbauten, z. B. hölzerne Veranda; seit 1995 Leerstand; 2009 Hausbesetzer „AK Freiraum Dresden“ --> „Burg Rattenstein“; Kauf durch Ehepaar Annekathrin und James Schmidt; ab Ende 2010 schrittweise Sanierung; heute Auktionshaus Schmidt Kunstauktionen Dresden OHG
  • Nr. 104: Villa Stephanie
  • Nr. 107: Kleine Szene
  • Gedenktafel für Mary Wigman, ehem. an der Bautzner Straße 107, ihre Wirkungsstätte von 1920 bis 1942
  • Kügelgenstele
  • Waldschlösschen-Brauerei
  • Nr. 110: denkmalgeschützte „Villa Elysium“: erbaut etwa 1845; ursprünglich Ausflugslokal, z. B. für Feierlichkeiten der königlichen Majestät; später Wohnsitz des Zigarrenfabrikanten Buchholz; 2008/2009 Sanierung und Umbau der Villa zu neun exklusiven Eigentumswohnungen
  • Nr. 112a: Gedenkstätte Bautzner Straße, Gravuren des Krieges - Mahndepots
  • Nr. 118: Villa Schäde, Flurstück 168/3, Adressbuch von 1904: Villa Margarethe
  • Nr. 125: denkmalgeschützte Tudor-Villa; errichtet Mitte des 18. Jahrhunderts; heute Ärztehaus und Gesundheitsamt der Stadt Dresden; Sanierung und barrierefreier Umbau ab Mitte 2021 bis 2022
  • ehem. Filmtheater Metropolis
  • Robin Wood Buche
  • Saloppe
  • Nr. 130: Schloss Albrechtsberg; in DDR-Jahren Pionierpalast; versteckt im Park: Kavaliershaus (erbaut zwischen 1660 und 1680; Mitte des 17. Jahrhunderts erwerben die beiden Hofbeamten Jakob Gerhardt und Christoph Bürckner das Areal, legten Weinberg an und bauten vermutlich das Gebäude, damit Winzer darin wohnen konnten; 1803 Grundstück geht an Lord James Ogilvy, 7. Earl of Findlater, der auch fünf Weinberge kaufte, aber Ausländer durften keinen Grundbesitz in Sachsen haben --> Findlaters Privatsekretär und Lebenspartner Georg Chritian Fischer offizieller Eigentümer; nach Tod Verkauf an Dresdner Hotelier Johann Daniel Krebs; ab 1852 gehörte Kavaliershaus zur Schlossgärtnerei; in DDR-Jahren Wohnungen von Mitarbeitern des Pionierpalasts; in 1990er Jahren Leerstand; seit 1998 bewirtschaftet Lutz Müller den Weinberg und stellte im Kavaliershaus seine Geräte unter; anschließend Erbpachtvertrag mit Stadt und Sanierung durch Fam. Müller; heute im Keller Weinproben u. ä., im EG Ferienwohnung, im 1. OG Wohnung von Winzer Christian Müller und Frau sowie Ferienwohnung; im DG Wohnung von Müllers Sohn Lutz mit Familie); neben Kavaliershaus ehemaliger Pferdestall mit sog. preußischen Kappen, heute Weinlager
  • Nr. 132: Lingnerschloss
  • Nr. 134: Schloss Eckberg
  • Mordgrundbrücke
  • Zentaur in der Dresdner Heide
  • Adolf Hantzsch: Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens. Baensch, Dresden 1905.

Schriftenreihe Mitteilungen des Vereins für Geschichte Dresdens, 17/18.

Bischofsweg Bearbeiten

Der Bischofsweg ist eine Straße in der Äußeren Neustadt. Er führt von der Königsbrücker Straße vorbei am Alaunplatz zur Prießnitzstraße, nachdem er die Förstereistraße, die Alaunstraße, die Görlitzer Straße, die Kamenzer Straße und die Talstraße gekreuzt hat.

Auf dem Bischofsweg gibt es viele kleine Läden und den Zen-Garten. Seinen Namen verdankt er dem historischen Bischofsweg Meißen-Stolpen.

Adressen

  • Nr. 14: seit 2006 Salsa-Schule und -Club "Bailamor"[1]
  • Nr. 32: Boulderhalle und Outdoorladen "Bouldercity Dresden"
  • Nr. 34: Pub "Tir Na N'og"
  • Nr. 38: ADFC Dresden

Böhmische Gasse Bearbeiten

Die Böhmische Straße führt von der Alaunstraße zum Martin-Luther-Platz durch die Äußere Neustadt. Dabei kreuzt sie die Rothenburger Straße.

Geschichte

Die Böhmische Straße entstand wahrscheinlich um 1765 und wurde damals Böhmische Gasse genannt, weil sich an ihr böhmische Gärtner ansiedelten. Seit 1863 ist der heutige Name gebräuchlich.

1844 wurde auf der Böhmischen Straße die Diakonissenanstalt gegründet. Wilhelm August Kaden betrieb eine Zigarrenfabrik. 1990 wurde der Kinderladen Känguruh gegründet, der jetzt seinen Sitz in der Böhmischen Straße hat.

Adressen

  • Nr. 10: In der DDR-Zeit saß hier der VEB Leder- und Plastverarbeitungswerke.
  • Nr. 23: ehemalige Wagenbau-Anstalt von Theodor Richter (siehe Foto)
  • Nr. 24: Kinderspielplatz, angelegt 2000, saniert im Oktober/November 2015[2]
  • Nr. 26: Kinderladen Känguruh
  • Nr. 29/31: Wohnprojekt „Amselhof“[3]
  • Nr. 30 Hinterhaus: Bar „Stilbruch“ (vormals „Oscar – Die Filmkneipe“)
  • Nr. 33: Mehrfamilienhaus „b33“ mit 14 Wohnungen, errichtet 2007/2008 durch eine Baugemeinschaft[4]
  • Nr. 34: Restaurant, Bar und Pension „Raskolnikoff“
  • Nr. 37 Hinterhaus: Neuapostolische Kirche
  • Adolf Hantzsch: Namenbuch der Straßen und Plätze Dresdens. Baensch, Dresden 1905.

Schriftenreihe Mitteilungen des Vereins für Geschichte Dresdens, 17/18.