Projekt:Rechenbuch des Andreas Reinhard
Projekt | |
---|---|
Projekttitel | Untersuchung des Rechenbuches des Andreas Reinhard |
Ansprechpartner | Frank Schulenburg |
Laufzeit | August 2006 – August 2007 |
Zusammenarbeit | bislang keine |
Kurzbeschreibung | |
Das Mathematiklehrbuch des Andreas Reinhard Drei Register Arithmetischer ahnfeng zur Practic ist ein bislang weitgehend unbekanntes Rechenbuch aus dem 16. Jahrhundert. Parallel zu der seit Mai 2006 laufenden Transkription des Textes der Handschrift auf Wikisource zielt das vorliegende Projekt auf eine Untersuchung der Rahmenbedingungen der Entstehung, auf eine Erläuterung des für den heutigen Leser zumeist schwer verständlichen Textes und auf die Übertragung einzelner Passagen in das moderne Hochdeutsch. Auf diese Weise soll ein Einleitungstext zu der für Ende 2007 geplanten Druckausgabe entstehen. | |
Bisherige Ergebnisse
BearbeitenErläuterung einzelner Aufgaben
- A und B haltten einen Stich umb Pley und Papyr (Rechenbuch Reinhard, S. 109) zunächst abgeschlossen
- Einer thut ein Gebreu Bier (Rechenbuch Reinhard, S. 103) momentan in Arbeit
Klärung offener Fragen
- Vergleich der Drei Register mit anderen frühneuzeitlichen Rechenbüchern: Inwieweit und in welcher Weise wurde Reinhard durch seine Vorgänger beeinflusst? Hatte er Nachahmer? momentan noch Sammlung von Notizen
Offene Fragen
Bearbeiten- Für welches Zielpublikum wurde das Rechenbuch geschrieben?
- Welche expliziten oder versteckten Aussagen enthält das Werk über seinen Autor?
- Lässt sich ein konkreter Schreibanlass ausmachen?
- Wie sahen die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Schneeberg und in Sachsen aus, unter denen Andreas Reinhard lebte und arbeitete?
- Weist das Buch Besonderheiten auf, die es von anderen Rechenbüchern des 16. Jahrhunderts unterscheidet?
- Wie sah der bildungs- und wissenschaftliche Kontext aus, etwa die Pädagogik bzw. der Mathematikunterricht vor und zur Zeit Reinhards?
- Was war der Auslöser dafür, dass Reinhard die Druckfassung schließlich den Söhnen Sophies von Sachsen widmete?
- Gibt es Zeugnisse für die Rezeption des Werkes?
Materialien
BearbeitenErhaltene Exemplare des Rechenbuchs
- Bislang eingesehen:
- Gebundenes Manuskript in der Bibliothek des Hamburger Christianeums. Signatur R 293 (als Digitalisat bei Wikimedia Commons)
- Jacobus Gaubisch, Leipzig 1599. Sächsische Landesbibliothek Dresden, Signatur Math. 1017 (in Kopie)
- Bislang nicht eingesehen:
- Jacobus Gaubisch, Leipzig 1600. Landesbibliothek Sachsen-Anhalt Halle, Signatur AB 36 17/i, 25
Bisher vorliegende Veröffentlichungen
- Bernd Elsner: Das Rechenbuch des Andreas Reinhard, Notarius Publicus, Organist und Rechenmeister in Schneeberg, in: Rainer Gebhardt / Helmuth Albrecht (Hrsg.): Rechenmeister und Cossisten der frühen Neuzeit: Beiträge zum wissenschaftlichen Kolloquium am 21. September 1996 in Annaberg-Buchholz, Freiberg 1996, ISBN 3-930430-05-3, S. 211–220.
- Bernd Elsner: Das Rechenbuch des Andreas Reinhard, in: Ulf Andersen (Hrsg.): 250 Jahre Christianeum, Band 2: Kostbarkeiten der Bibliothek, Hamburg 1988, S. 50–54.
Kontakte
Bearbeiten- Sächsisches Staatsarchiv. Bergarchiv Freiberg, Kirchgasse 11, 09599 Freiberg, Tel.: +49 (0)3731/372-250, Email: bergafg@archive.smi.sachsen.de, Beständeübersicht online
- Bernd Elsner, Hamburg