Wenn man die komplexen Vektorräume als reelle Vektorräume auffasst, so handelt es sich insbesondere um reell-lineare Abbildungen. Dieser Eigenschaft sind wir schon bei komplexen Skalarprodukten begegnet.
Es sei ein
-Vektorraum.
Eine Abbildung
-
heißt Sesquilinearform, wenn für alle
die induzierten Abbildungen
-
-antilinear
und für alle die induzierten Abbildungen
-
-linear
sind.
Wir fordern also die Linearität in der ersten und die Antilinearität in der zweiten Komponenten. Es gibt auch die andere Konvention.
Viele Begriffe und Aussagen übertragen sich mit leichten Abwandlungen von der reellen auf die komplexe Situation.
Es sei ein
endlichdimensionaler
-Vektorraum
zusammen mit einer
Sesquilinearform
. Es sei eine
Basis
von . Dann heißt die
-Matrix
-
die Gramsche Matrix von bezüglich dieser Basis.
Wenn die Gramsche Matrix zu einer Sesquilinearform bezüglich einer Basis gegeben ist, so kann man daraus für beliebige Vektoren berechnen. Man schreibt
und
und erhält mit dem allgemeinen Distributivgesetz
Man erhält also den Wert der Bilinearform an zwei Vektoren, indem man die Gramsche Matrix auf das Koordinatentupel des komplex-konjugierten zweiten Vektors anwendet und das Ergebnis
(ein Spaltenvektor)
mit dem Koordinatentupel des ersten Vektors als Zeilentupel von links multipliziert. Kurz und ungenau ist also
-
Es sei ein
endlichdimensionaler
-Vektorraum
mit einer
Sesquilinearform
. Es seien
und
zwei
Basen
von und es seien
bzw.
die
Gramschen Matrizen
von bezüglich dieser Basen. Zwischen den Basiselementen gelte die Beziehungen
-
die wir durch die
Übergangsmatrix
ausdrücken.
Dann besteht zwischen den Gramschen Matrizen die Beziehung
-
Es ist