Prof. Dr. Claudia Müller-Birn leitet die Forschungsgruppe Human-Centered Computing am Institut für Informatik der Freien Universität Berlin und ist Principle Investigator des Exzellenzclusters "Matters of Activity" an der Humboldt-Universität zu Berlin. Sie ist ebenfalls stellvertretende Sprecherin der Fachgruppe "Informatik und Digital Humanities" der Gesellschaft für Informatik. In ihrer interdisziplinären Forschungsarbeit fokussiert sie auf den Bereich Human-Machine Collaboration, d.h. sie entwickelt gekoppelte, co-adaptive Workflows in denen menschliche und algorithmische Aktivitäten effektiv verflochten werden. Ihre Forschung umfasst dabei eine empirische als auch eine ingenieurwissenschaftliche Dimension, die zu einem wertorientierten soziotechnischen Systemdesign beitragen soll. Claudia setzt sich in ihrer Forschungsarbeit für die Nutzung und Entwicklung von Open-Source-Software und die Prinzipien von Offener Wissenschaft ein, sowie für den offenen Zugang zu wissenschaftlichem Wissen. Sie hat daher an der Freien Universität Berlin die Open Science Working Group mit aufgebaut.
Darüber engagiert sich Claudia in zivilgesellschaftlichen Initiativen. Sie hat das Fellow-Programm „Freies Wissen“, eine von Wikimedia Deutschland, dem Stifterverband und der VolkswagenStiftung unterstützte Förderinitiative, von Anfang an begleitet und hat drei Jahre als Mentorin Nachwuchswissenschaftler*innen unterstützt, Offene Wissenschaft als Teil ihrer Forschungspraxis verstehen und damit den kulturellen Wandel in ihren Institutionen befördern. Ebenfalls ist Sie Mitglied der Jury im Prototype Fund, ein Förderprogramm des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), das von der Open Knowledge Foundation Deutschland betreut wird. Sie unterstützt bei der Auswahl von Projekten
im Bereich der Public Interest-Technologien, um zivilgesellschaftliche Technik-Ideen auf Basis von Open Source zu realisieren.