Wikiversity:Fellow-Programm Freies Wissen/Einreichungen/The Book of Statistical Proofs/Zwischenbericht
Fellow-Programm Freies Wissen - ZwischenberichtBearbeitenDieser Zwischenbericht dient als Grundlage zur Bewilligung der Weiterfinanzierung der einzelnen Forschungsvorhaben sowie zur Evaluation des Fellow-Programms Freies Wissen. Bitte beantworte bis zum 15.01.2020 die Fragen in Textform, füge dabei gerne auch Links zu Beispielen oder anderen Quellen ein. I. Infos zum eigenen Forschungsvorhaben (max. 3000 Zeichen)BearbeitenA. Status QuoBearbeitenInnerhalb meines Projektes möchte ich ein Wiki-ähnliches Archiv aufbauen, das wichtige Theoreme und deren Beweise aus den Bereichen Statistik und Wahrscheinlichkeitstheorie sammelt und das allen komputational arbeitenden Forschern zur Entwicklung neuer Daten-Analyse-Methoden offensteht. Um dies zu erreichen, werde ich (bzw. habe ich bereits) (i) eine Taxonomie statistischer Beweise ausarbeiten, (ii) eine passende Implementierung für das Beweis-Archiv suchen, (iii) statistische Beweise aus vielen, verteilten Quellen sammeln und (iv) das Beweis-Archiv in die interessierte Community kommunizieren. B. FortschrittBearbeitenIn meinem ursprünglichen Projektantrag habe ich folgende Arbeitspakete (WP) definiert:
Der Status dieser Arbeitspakete kann wie folgt beschrieben werden:
C. AusblickBearbeitenDie nächsten Schritte bestehen darin, wie beschrieben (s.o., Abschnitt I.B) die Arbeitspakete WP 3 und WP 4 zu bearbeiten. Die Einhaltung meiner Projektziele halte ich weiterhin für realistisch. II. Zusammenarbeit mit Fellows sowie Mentorinnen und Mentoren (max. 3000 Zeichen)BearbeitenA. Zusammenarbeit mit deiner Mentorin/deinem MentorBearbeitenMit meinem Mentor Jakob Voß von der Verbundzentrale des GBV in Göttingen führe ich seit September 2019 alle 14 Tage ein Telefonat über Jitsi. Parallel führe ich eine ToDo-Liste auf Google Docs. Jakob hat jedes Mal viele gute Ideen, insbesondere was die Kommunikation des Projekts nach außen hin betrifft, die ich aber leider aus zeitlichen Gründen nicht immer alle umsetzen kann. Für die künftige Zusammenarbeit wünsche ich mir die Fortsetzung dieses Kommunikationsformats. B. Austausch mit anderen FellowsBearbeitenMeistens, aber nicht immer führen wir das Jitsi-Telefon zu dritt mit Eva Seidlmayer. Dabei erfahre ich den jeweils aktuellen Stand von Evas Projekt (und umgekehrt), in dem sie Wikidata-Informationen zur Erfassung bisher nicht berücksichtigter bibliometrischer Kovariaten (wie etwa Gender, soziale Herkunft und Ethnie) extrahieren will, sowie etwas über ihre Mitarbeit an der Organisation der Wikicite-Konferenz. Ich glaube nicht, dass Evas Projekt einen Einfluss auf mein Forschungsvorhaben hat (und umgekehrt). Da ich nicht am Auftaktseminar teilgenommen habe, habe ich bisher keinen Kontakt zu anderen Fellows aufgenommen. III. Kommunikation und Vernetzung (max. 3000 Zeichen)BearbeitenA. Kommunikationsaktivitäten mit Bezug zum Fellow-ProgrammBearbeitenMein Projekt hat einen Twitter-Account, über den neue Entwicklungen im Projekt bekannt gegeben werden. Insbesondere poste ich jeden Tag einmal unter dem Hashtag #NewProof, um auf neue Inhalte in The Book of Statistical Proofs aufmerksam zu machen. Ich plane, (a) mein Projekt in einem Blogpost für den Wikimedia-Blog zu beschrieben (bis Ende 02/2020) und (b) einen Fachbeitrag zu schreiben (bis Ende 06/2020), zunächst zur Ablage auf arxiv.org, später evtl. zur Einreichung beim Journal of Statistical Software. B. Weitergabe von WissenBearbeitenNein, ich habe bisher an meiner wissenschaftlichen Einrichtung nicht auf offene Wissenschaft aufmerksam gemacht. In unserer Arbeitsgruppe sowie im Gespräch mit Kollegen sind Themen wie „replication crisis“, „replicability/reproducibility“, „publication bias“, „p-hacking“, „fishing for effects“, „hypothesizing after results are known“ (HARKing) und „pre-registration“ allerdings sehr präsent. C. Neue Kontakte Offene WissenschaftBearbeitenNein. Aber ich bin mit dem Entwickler von MathJax in Kontakt gekommen. D. Neue Kontakte Wikimedia-CommunitiesBearbeitenNein. Aber ich habe mir beim ProofWiki einen Account angelegt. IV. Förderung von Offener Wissenschaft (max. 4000 Zeichen)BearbeitenA. Neue Initiativen zur Förderung Offener WissenschaftBearbeitenDie Freie Universität (FU), Technische Universität (TU) und Humboldt-Universität (HU) Berlin (an der ich meine Promotion abgelegt habe) sowie Charité Berlin (der meine Arbeitsgruppe am Bernstein Center for Computational Neuroscience (BCCN) zugeordnet ist), haben im Dezember 2019 die Berlin University Alliance ausgerufen. Zwei Ziele dieser Allianz können dem Bereich Open Science zugeordnet werden, nämlich „Austausch mit der Gesellschaft“ und „Verbesserung von Forschungsqualität“. Im Rahmen dieser Initiative ist u.a. eine volle Stelle für Maßnahmen zu Open Science ausgeschrieben und die Gründung eines Center for Open and Responsible Reserach geplant. B. Initiativen zur Förderung Offener WissenschaftenBearbeitenIch bin der Ansicht, dass (a) die Durchführung präregistrierter Studien und (b) die Durchführung von Replikationsstudien, insbesondere im Bereich Lebenswissenschaften, speziell in Medizin und Neurowissenschaften, besonders gefördert werden sollte. Das Quest Center am Berlin Institute of Health (BIH) der Charité Berlin führt dazu bereits einige Iniativen durch, u.a. die Bereitstellung von jeweils 1000 € für die Publikation von Nullergebnissen, die Replikation eigener Forschungsergebnisse, die Präregistrierung klinischer Studien und die Wiederverwendung offener Daten. Auf diese Weise würden die Anreize in der Wissenschaft von „Paper publizieren“ auf „Null-Ergebnisse publizieren“ und „Replikationsstudien publizieren“ verschoben, was u.a. p-hacking entgegenwirkt. |