Benutzer Diskussion:Cspannagel/verlaesslicherdozent
Hier können wir über die Idee diskutieren:
Ein verlässlicher Dozent sollte auch aktuellen / relevanten Stoff vermitteln. Ich muss mich darauf verlassen können, dass ich mit dem Material später etwas anfangen kann, oder? Gruß --ThS01 21:22, 23. Aug. 2009 (CEST)
- Das ist oft so eine Sache - in manchen Fällen wurde mir erst weit in meinem Berufsleben klar, dass es gut war, was ich vor Jahren im Studium lernen musste. Es sollte zumindest so sein, dass der Dozent davon überzeugt ist, dass das was er oder sie lehrt, auch für die Studierenden relevant ist. Ob das immer auch gleichzeitig aktuell sein muss, da bin nicht davon überzeugt. Und schon gar nicht, dass die Studierenden das direkt einsehen. Cbescherer 13:20, 24. Aug. 2009 (CEST)
- Vielleicht kannst du das auch brauchen: Optimierung von Uniangebot--Jeanpol 21:28, 23. Aug. 2009 (CEST)
- Und für Didaktiker: Didaktiker--Jeanpol 21:41, 23. Aug. 2009 (CEST)
- Vielen Dank für die Verlinkung! --Cspannagel 14:34, 24. Aug. 2009 (CEST)
- Ich habe ein paar Punkte in meine Liste übernommen und deine Seite unten unter Referenzen verlinkt. --Cspannagel 23:31, 24. Aug. 2009 (CEST)
- Super.--Jeanpol 07:09, 26. Aug. 2009 (CEST)
- Ich habe ein paar Punkte in meine Liste übernommen und deine Seite unten unter Referenzen verlinkt. --Cspannagel 23:31, 24. Aug. 2009 (CEST)
- Vielen Dank für die Verlinkung! --Cspannagel 14:34, 24. Aug. 2009 (CEST)
- Und für Didaktiker: Didaktiker--Jeanpol 21:41, 23. Aug. 2009 (CEST)
Die Ergänzungen von Jeanpol sind klasse. Aufgrund des Umfanges wäre hiervon ein Extrakt schön. Sonst lesen sie sich wie das "Kleingedruckte" in Verträgen ;-)
Ich halte die "gesellschaftliche Relevanz" der stofflichen Inhalte auch für wichtig. Nicht nur, was bedeutet es für mich und meine Zukunft, sondern auch für die Gesellschaft.
Ich habe noch zwei Anmerkungen zu den Formulierungen - nicht den Intentionen ;-): Ich beginne meine Veranstaltungen immer pünktlich - falls irgend möglich. Denn auch ich kann mal in einem Megastau stehen oder mein Zug hält nicht am Zielbahnhof oder dergleichen. Ich würde es deshalb eher so ergänzen: Falls ich aus äußerst zwingenden Gründen daran gehindert werde, informiere ich die Betroffenen so schnell wir möglich. Oder etwas in diese Art.Cbescherer 13:07, 24. Aug. 2009 (CEST)
- Die Aspekte sollten möglichst einfach gehalten werden. Ich würde davon absehen, für jeden Aspekt Ausnahmen zu formulieren und wie man in diesen Ausnahmen verfährt. Es ist klar, dass es immer Gründe geben kann, die Ausnahmen erfordern; dann handelt man natürlich entsprechend vernünftig. --Cspannagel 14:34, 24. Aug. 2009 (CEST)
Weiter mit "dem Fragen beantworten, bis es jeder verstanden hat". Auch das mache ich, wenn irgend möglich. Ich habe aber gerade bestimmte Studierende - meistens männlich - vor meinem geistigen Auge, die einfach widersprechen wollen und zumindest kein Interesse an meiner Antwort zeigen. Da finde ich es oft besser, sie erst mal mit einem "Denkauftrag" wegzuschicken, und die Diskussion zu einem späteren Zeitpunkt anzubieten. Deshalb schlage ich auch hier eine gewisse Abschwächung vor in Richtung: Ich beantworte die Fragen der Studierenden, sofern möglich und solange ein ehrliches Interesse / Bedürfnis erkennbar ist. Cbescherer 13:12, 24. Aug. 2009 (CEST)
"Ich höre den Studenten zu und lasse sie ausreden?" Jana 14:50, 24. Aug. 2009 (CEST)
- Ok, klar! Ich habs eingefügt! --Cspannagel 22:56, 24. Aug. 2009 (CEST)
Kritikpunkte
BearbeitenHm, ich habe mir das angeschaut und ich merke, dass ich ein paar Punkte so nicht unterschreiben würde:
- Ich gestalte die Ziele und Meilensteine der Veranstaltung in Absprache mit den Studenten. -- Klar, Absprache ist in Ordnung. Aber es ist in meiner Verantwortung, dass ich die Ziele und Meilensteine gestalte, und mir als Student war es immer wichtiger, von einem Dozenten das zu lernen was er anbieten konnte, als ihm vorzuschreiben, was ich gerne von ihm lernen würde.
- Genau das ist es aber, was wir Studenten an den Veranstaltungen von Christian so schätzen. Natürlich verlange ich Basiswissen, aber dieses möchte ich dann auch anwenden, umsetzen, Erfolg oder Misserfolg haben - einfach testen ob ich es verstanden habe UND auch weiterentwickeln. (UlrikeKleinau)
- OK, ich verstehe beide Positionen. Ich habe es nun etwas anders (schwächer) formuliert: "Ich beziehe die Studierenden ein, wenn ich die Ziele und Meilensteine der Veranstaltung plane." --Cspannagel 22:56, 24. Aug. 2009 (CEST)
- Ich versuche in jeder Veranstaltung Praxisbezug herzustellen und überprüfe meine Veranstaltungen kritisch auf Ihre Relevanz für die Praxis. -- Puh. Praxisbezug über alles? Klar, Praxisbezug ist oft wichtig, aber nicht in jeder Veranstaltung. Man muss auch (selbst abgehobene) theoretische Dinge tun dürfen.
- Ich möchte schon Dinge lernen, die ich später auch bruache. Es gibt immer hypothetische Teile, aber diese bringen mir für mein Lehrerdasein später wenig. Ich bin sehr dankbar, wenn ich Dinge lerne, die mich festigen. (UlrikeKleinau)
- Stimmt aber schon in manchen Fällen. Manche mathematischen Gebiete lassen sich z.B. nicht oder nur unter Krampf mit Praxisbezug ausstatten. Ich habe es abgeschwächt: "... nach Möglichkeit..." --Cspannagel 22:56, 24. Aug. 2009 (CEST)
- Ich habe das Gefühl einige Sachen gerade deswegen anwenden zu können, weil ich sie ohne Praxisbezug und sehr abstrakt lernen musste. --DerNarr 15:55, 26. Aug. 2009 (CEST)
- Ich gestalte meine Lehrveranstaltungen unter Berücksichtigung der Prüfungsanforderungen, und ich orientiere die Prüfungsanforderungen an den Lehrveranstaltungen. -- Ja, schon, aber ist mir zu brav. Teaching to the test? Bitte nicht!
- Nein, nicht teaching on the test, aber bei der Freiheit, die wir in der Mitgestaltung haben, sind die Veranstaltungen dennoch an einen Rahmen gebunden. Und wenn der Dozent dann darauf achtet, dass wir Dinge tun, die wir nicht nur später brauchen, sondern auch noch gute Noten schreiben können, dann ist das eine optimale Verbindung. (UlrikeKleinau)
- Genau, würde ich auch so sehen. Außerdem würde ich entgegnen wollen: Ich habe es extra "brav", d.h. zurückhaltend, formuliert ("...unter Berücksichtigung..."). Das bedeutet eben nicht "teaching to the test", sondern vielleicht "teaching with the test in mind". Und nur das ist Studierenden gegenüber fair. --Cspannagel 22:56, 24. Aug. 2009 (CEST)
- Ich beantworte die Fragen der Studenten, und zwar solange, bis die Studenten die Antwort nachvollziehen können, und solange ein Interesse auf Seiten der Studierenden erkennbar ist. -- Nein. Ich bin kein Fragenbeantworter. Klar, ich helfe gerne, ich beantworte auch gerne Fragen, aber manchmal müssen Fragen auch unbeantwortet bleiben. Im Schulunterricht und in der Kindererziehung gilt meiner Meinung nach das gleiche: Nicht jede Frage muss beantwortet werden!
- Stimmt vollkommen. Ich habe es geändert: "Ich nehme Fragen von Studierenden ernst." Das kann bedeuten, dass ich sie beantworte, das kann aber gerade auch bedeuten, dass ich sie nicht beantworte, sondern z.B. Hilfen gebe, wie die Studierenden sich die Frage selbst beantworten können. --Cspannagel 22:56, 24. Aug. 2009 (CEST)
- Meine Veranstaltung ist klar strukturiert und die Arbeitsmaterialien (Folien, Arbeitsblätter,...) sind immer auf dem neuesten (wissenschaftlichen) Stand. -- Die zweite Aussage ist unstrittig. Aber was ist "klar strukturiert"? Und ist es tatsächlich immer gut? Überraschungen, Flexibilität, gewünschte Verwirrung sind alles Mittel, die ich gerne einsetze, aber "klar strukturiert ist das nicht".
- Christian ist Didaktiker ;-) Das merkt man seinen Seminaren postitiv an (Aha-Effekt und so). Das große Ganze ist erkennbar (Stundenten fragen oft nach dem Sinn und Unsinn einer Veranstaltung oder einer Aufgabe) und die Unterlagen, die wir entweder bekommen oder uns zusammenstellen sind gut strukturiert und ich kann mich anhand dieser auch später noch in die Materie wiedereinlesen. (UlrikeKleinau)
- Mmh... Ich habe es wieder etwas umformuliert, um es etwas offener zu halten: "Meine Veranstaltungskonzeption ist gut überlegt" --Cspannagel 22:56, 24. Aug. 2009 (CEST)
Also, vielleicht bin ich kein verlässlicher Dozent, aber bei diesen Punkten möchte ich es auch nicht sein... -- Ulli (noch ohne login) 89.247.35.249 15:27, 24. Aug. 2009 (CEST)
- Aber vielleicht jetzt nach den Änderungen? :-) --Cspannagel 22:56, 24. Aug. 2009 (CEST)
- Ich finde die Formulierung "Meine Veranstaltung ist klar strukturiert" besser. Auch Arbeitsmaterialien sollten klar strukturiert sein und gewissen Mindeststandards genügen (was sie mit latex meistens tun). In Ausnahmefällen kann von einer klaren Strukturierung abgesehen werden, mir ist aber noch nicht klar wann. "klar" ist für mich ungleich mit immer nach dem gleichen Schema. --DerNarr 15:55, 26. Aug. 2009 (CEST)
- Ich könnte mir vorstellen, dass man noch viele Dinge aufnehmen könnte und auch noch viel kritisieren könnte. Dann wird das ganze sicher sehr umfangreich (unübersichtlich) und von immer weniger Leuten vertretbar, weil jeder an einem oder anderen Punkt individuelle Vorstellungen hat. Kann man eventuell einen gemeinsamen Kern herausfiltern ("Ich bin ein verlässlicher Dozent"), der von vielen vertreten werden kann - und zusätzlich einen optionalen Bereich mit "Ankreuzmöglichkeit" ("Ich bin ein verlässlicher Dozent mit folgenden Extras")? --O.tacke 20:46, 24. Aug. 2009 (CEST)
- Ich habe jetzt die Vorschläge von Ulli berücksichtigt und etwas offener formuliert, ohne dabei an Präzision zu verlieren (so zumindest denke ich mir das). Wenn die Liste steht (wenn sie denn jemals steht), würde ich vorschlagen, dass sie sowieso einfach von jedem beliebig kopiert und an eigene Vorstellungen angepasst werden darf... --Cspannagel 22:56, 24. Aug. 2009 (CEST)
- Ich hatte da schon an deinen zweiten Schritt gedacht: Die Seite mit Möglichkeit zum Eintragen. Dann sollte man ja allem zustimmen können, was dort aufgeführt ist. Mit dem Übernehmen und Anpassen nach Bedarf ist das natürlich trotzdem eine feine Sache. --O.tacke 23:20, 24. Aug. 2009 (CEST)
- Ich habe jetzt die Vorschläge von Ulli berücksichtigt und etwas offener formuliert, ohne dabei an Präzision zu verlieren (so zumindest denke ich mir das). Wenn die Liste steht (wenn sie denn jemals steht), würde ich vorschlagen, dass sie sowieso einfach von jedem beliebig kopiert und an eigene Vorstellungen angepasst werden darf... --Cspannagel 22:56, 24. Aug. 2009 (CEST)
Prüfungen
BearbeitenIch halte einen extra Absatz bezogen auf Prüfungen für wichtig, besonders da diese ein essentielles Element für Studierende darstellen und sich viel daran scheidet. --Jvanvinkenroye 11:39, 24. Aug. 2009 (CEST)
- Da stimmte ich dir zu! --Cspannagel 14:34, 24. Aug. 2009 (CEST)
"Ich unterstütze gegebenenfalls Studenten gegen Kollegen"?
BearbeitenEin sehr diffiziler Punkt: ich war mehrmals Zeuge skandalöser Vorgänge in meiner früheren Uni. Die Studenten waren hilflos und baten mich um Unterstützung, was ich auch tat. Ich ging zum Studiendekan und beschrieb die Vorfälle, am Ende wurde der Kollege durch die Hochschulleitung gerügt. Die Vorgänge waren allen seit Jahren bekannt, aber niemand hatte sich getraut, die Sache anzugehen. Ich sah als meine Pflicht an, die Studenten zu unterstützen. Ich tat dasselbe in einem anderen Fall, aber diesmal ohne Erfolg. Selbstverständlich vertrat ich meine Position auch gegenüber dem betroffenen Kollegen ganz direkt. Er war untragbar und das sagte ich ihm auch.--Jeanpol 07:09, 25. Aug. 2009 (CEST)
- Ist das nicht eher als Einzelfall zu betrachten? --Cspannagel 16:10, 26. Aug. 2009 (CEST)
- Das glaube ich nicht, denn so etwas kommt immer wieder vor, nur dass die Studenten das einem nicht erzählen, wenn sie einem nicht voll vertrauen. Es ist also kein Einzelfall, sondern ein Sonderfall in unserem Job. Seit ich überhaupt an der Uni bin (auch damals als Student) höre ich oder erlebe ich immer wieder, dass Kollegen einfach ihre Dienstaufgaben gegenüber Studenten nicht wahrnehmen (Veranstaltungen reihensweise ausfallen lassen oder zusammenlegen, Arbeiten erst nach Monaten zurückgeben, Studenten demütigen, usw...).--Jeanpol 07:26, 27. Aug. 2009 (CEST)
- OK, ich habs in erweiterter Form in die Liste übernommen: "Ich unterstütze gegebenenfalls Studenten gegen Kollegen, die ihre Dienstaufgaben verletzen." Ok? --Cspannagel 22:42, 28. Aug. 2009 (CEST)
- Super. Ziemlich gewagt, aber sinnvoll, glaube ich...--Jeanpol 08:19, 31. Aug. 2009 (CEST)
- OK, ich habs in erweiterter Form in die Liste übernommen: "Ich unterstütze gegebenenfalls Studenten gegen Kollegen, die ihre Dienstaufgaben verletzen." Ok? --Cspannagel 22:42, 28. Aug. 2009 (CEST)
- Das glaube ich nicht, denn so etwas kommt immer wieder vor, nur dass die Studenten das einem nicht erzählen, wenn sie einem nicht voll vertrauen. Es ist also kein Einzelfall, sondern ein Sonderfall in unserem Job. Seit ich überhaupt an der Uni bin (auch damals als Student) höre ich oder erlebe ich immer wieder, dass Kollegen einfach ihre Dienstaufgaben gegenüber Studenten nicht wahrnehmen (Veranstaltungen reihensweise ausfallen lassen oder zusammenlegen, Arbeiten erst nach Monaten zurückgeben, Studenten demütigen, usw...).--Jeanpol 07:26, 27. Aug. 2009 (CEST)