Kurs:Mathematik für Anwender/Teil I/53/Klausur mit Lösungen/latex

%Daten zur Institution

%\input{Dozentdaten}

%\renewcommand{\fachbereich}{Fachbereich}

%\renewcommand{\dozent}{Prof. Dr. . }

%Klausurdaten

\renewcommand{\klausurgebiet}{ }

\renewcommand{\klausurtyp}{ }

\renewcommand{\klausurdatum}{ . 20}

\klausurvorspann {\fachbereich} {\klausurdatum} {\dozent} {\klausurgebiet} {\klausurtyp}


%Daten für folgende Punktetabelle


\renewcommand{\aeins}{ 3 }

\renewcommand{\azwei}{ 3 }

\renewcommand{\adrei}{ 2 }

\renewcommand{\avier}{ 4 }

\renewcommand{\afuenf}{ 2 }

\renewcommand{\asechs}{ 3 }

\renewcommand{\asieben}{ 2 }

\renewcommand{\aacht}{ 4 }

\renewcommand{\aneun}{ 2 }

\renewcommand{\azehn}{ 3 }

\renewcommand{\aelf}{ 3 }

\renewcommand{\azwoelf}{ 3 }

\renewcommand{\adreizehn}{ 5 }

\renewcommand{\avierzehn}{ 4 }

\renewcommand{\afuenfzehn}{ 3 }

\renewcommand{\asechzehn}{ 2 }

\renewcommand{\asiebzehn}{ 5 }

\renewcommand{\aachtzehn}{ 3 }

\renewcommand{\aneunzehn}{ 4 }

\renewcommand{\azwanzig}{ 1 }

\renewcommand{\aeinundzwanzig}{ 3 }

\renewcommand{\azweiundzwanzig}{ 64 }

\renewcommand{\adreiundzwanzig}{ }

\renewcommand{\avierundzwanzig}{ }

\renewcommand{\afuenfundzwanzig}{ }

\renewcommand{\asechsundzwanzig}{ }

\punktetabelleeinundzwanzig


\klausurnote

\newpage


\setcounter{section}{0}





\inputaufgabepunkteloesung
{3}
{

Definiere die folgenden \zusatzklammer {kursiv gedruckten} {} {} Begriffe. \aufzaehlungsechs{Eine \stichwort {wachsende} {} Funktion \maabb {f} {\R} {\R } {.}

}{Die \stichwort {geometrische Reihe} {} für
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{ x }
{ \in }{ \R }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{.}

}{Ein \stichwort {lokales Maximum} {} einer Funktion \maabbdisp {f} {D} {\R } {} \zusatzklammer {\mathlk{D \subseteq \R}{} eine Teilmenge} {} {} in einem Punkt
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{x }
{ \in }{D }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{.}

}{Das \stichwort {Taylor-Polynom vom Grad} {} $n$ zu einer $n$-mal differenzierbaren Funktion \maabbdisp {f} {\R} {\R } {} in einem Punkt $a \in \R$.

}{Die \stichwort {lineare Unabhängigkeit} {} von Vektoren $v_1 , \ldots , v_n$ in einem $K$-Vektorraum $V$.

}{Die \stichwort {Determinante} {} einer $n \times n$-\definitionsverweis {Matrix}{}{} $M$. }

}
{

\aufzaehlungsechs{Die Funktion \maabbdisp {f} {\R} {\R } {} heißt wachsend, wenn
\mathdisp {f(x') \geq f(x) \text { für alle } x,x' \in I \text{ mit } x' \geq x \text{ gilt}} { . }
}{Die \definitionsverweis {Reihe}{}{}
\mathdisp {\sum_{ k = 0}^\infty x^k} { }
heißt die geometrische Reihe in $x$. }{Man sagt, dass $f$ in einem Punkt
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{x }
{ \in }{D }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} ein lokales Maximum besitzt, wenn es ein
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{ \epsilon }
{ > }{0 }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} derart gibt, dass für alle
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{x' }
{ \in }{ D }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} mit
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{ \betrag { x-x' } }
{ \leq }{ \epsilon }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} die Abschätzung
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ f(x) }
{ \geq} { f(x') }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{} gilt. }{Das Polynom
\mathdisp {\sum_{ k = 0}^{ n } \frac{ f^{( k )}(a)}{ k !} (x-a)^{ k }} { }
heißt das Taylor-Polynom vom Grad $n$ zu $f$ in $a$. }{Die Vektoren $v_1 , \ldots , v_n$ heißen linear unabhängig, wenn eine Gleichung
\mathdisp {\sum_{i=1}^n a_i v_i =0} { }
nur bei
\mathl{a_i=0}{} für alle $i$ möglich ist. }{Zu
\mathl{i \in { \{ 1 , \ldots , n \} }}{} sei $M_i$ diejenige
\mathl{(n-1)\times (n-1)}{-}Matrix, die entsteht, wenn man in $M$ die erste Spalte und die $i$-te Zeile weglässt. Dann definiert man rekursiv die Determinante von $M$ durch
\mathdisp {\det M = \begin{cases} a_{11}\, , & \text{falls } n = 1 \, , \\ \sum_{i =1}^n(-1)^{i+1} a_{i1} \det M_i & \text{ für } n \geq 2 \, . \end{cases}} { }
}


}





\inputaufgabepunkteloesung
{3}
{

Formuliere die folgenden Sätze. \aufzaehlungdrei{Der \stichwort {Satz über die stetige Umkehrfunktion} {.}}{Die \stichwort {Taylor-Abschätzung} {.}}{Der Satz über die Existenz von Basen in einem endlich erzeugten $K$-\definitionsverweis {Vektorraum}{}{} $V$.}

}
{

\aufzaehlungdrei{Es sei
\mathl{I \subseteq \R}{} ein Intervall und \maabbdisp {f} {I} {\R } {} eine stetige,streng wachsende Funktion. Dann ist das Bild
\mathl{J \defeq f(I)}{} ebenfalls ein Intervall, und die Umkehrabbildung \maabbdisp {f^{-1}} {J} {I } {} ist ebenfalls stetig.}{Es sei $I$ ein beschränktes abgeschlossenes Intervall, \maabbdisp {f} {I} {\R } {} eine
\mathl{(n+1)}{-}mal stetig differenzierbare Funktion,
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{a }
{ \in }{ I }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} ein innerer Punkt und
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{B }
{ \defeq }{ \operatorname{max} \left( \betrag { f^{(n+1)}(c) } ,\, c \in I \right) }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{.} Dann gilt zwischen
\mathl{f(x)}{} und dem $n$-ten Taylor-Polynom die Fehlerabschätzung
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ \betrag { f(x) - \sum_{ k = 0}^{ n } \frac{ f^{( k )}(a)}{ k !} (x-a)^{ k } } }
{ \leq} { \frac{B}{ (n+1)!}\betrag { x-a }^{n+1} }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{.}}{Unter den gegebenen Bedingungen besitzt $V$ eine endliche Basis.}


}





\inputaufgabepunkteloesung
{2}
{






\bild{ \begin{center}
\includegraphics[width=5.5cm]{\bildeinlesung {Mercedes Benz Atego 1624 container truck.JPG} }
\end{center}
\bildtext {} }

\bildlizenz { Mercedes Benz Atego 1624 container truck.JPG } {} {High Contrast} {Commons} {CC-ba-sa 3.0} {}

Die Absetzmulde ist voll mit Schutt und soll durch eine leere Mulde ersetzt werden, die das Absetzkipperfahrzeug bringt, das auch die volle Mulde mitnehmen soll. Auf dem Fahrzeug und auf dem Garagenvorplatz, wo die volle Mulde steht, ist nur Platz für eine Mulde. Dafür kann die Straße als Zwischenablage genutzt werden. Wie viele Ladevorgänge sind vor Ort nötig, bis der Gesamtaustausch vollständig abgeschlossen ist?

}
{

\aufzaehlungsechs{Leere Mulde auf dem Straßenplatz $A$ abladen. }{Volle Mulde auf Fahrzeug hochladen. }{Volle Mulde auf dem Straßenplatz $B$ abladen. }{Leere Mulde auf Fahrzeug hochladen. }{Leere Mulde auf den Garagenvorplatz abladen. }{Volle Mulde auf Fahrzeug hochladen. } Es sind also sechs Ladevorgänge nötig.


}





\inputaufgabepunkteloesung
{4}
{

Man entwerfe ein Computer-Programm \zusatzklammer {Pseudocode} {} {,} das nacheinander die \definitionsverweis {Fibonacci-Zahlen}{}{} \zusatzklammer {also $f_1=1,f_2=1,f_3=2,f_4=3,f_5=5,f_6=8,f_7=13, ...$} {} {} ausdruckt. \auflistungfuenf{Der Computer besitzt beliebig viele Speicher, die natürliche Zahlen enthalten können. }{Er kann einen Speicherinhalt in einen Speicher schreiben. }{Er kann die Summe von zwei Speicherinhalten ausrechnen und in einen Speicher schreiben. }{Er kann Speicherinhalte ausdrucken und vorgegebene Texte ausdrucken. }{Es gibt einen Haltebefehl. } Die Anfangskonfiguration sei
\mathdisp {(1,0,0,0,0,0,0, \ldots )} { . }
Das Programm soll unendlich lange laufen und nacheinander \anfuehrung{Die}{} $n$ \anfuehrung{-te Fibonacci-Zahl ist }{} $f_n$ ausdrucken.

}
{

\aufzaehlungzweireihe {\itemfuenf {Schreibe den Speicherinhalt des ersten Speichers in den zweiten Speicher. }{Schreibe den Speicherinhalt des ersten Speichers in den vierten Speicher. }{Drucke \anfuehrung{Die}{}. }{Drucke den Inhalt des zweiten Speichers. }{Drucke \anfuehrung{te Fibonacci-Zahl ist}{}. } } {\itemsechs {Drucke den Inhalt des vierten Speichers. }{Addiere den Inhalt des ersten Speichers zum Inhalt des zweiten Speichers und schreibe das Ergebnis in den zweiten Speicher. }{Addiere den dritten Speicherinhalt mit dem vierten Speicherinhalt und schreibe das Ergebnis in den fünften Speicher. }{Schreibe den Inhalt des vierten Speichers in den dritten Speicher. }{Schreibe den Inhalt des fünften Speichers in den vierten Speicher. } {Gehe zu Befehl 3. } }


}





\inputaufgabepunkteloesung
{2 (1+1)}
{

Ist die Abbildung \maabbeledisp {\varphi} {\R} {\R } {x} {x^2 } {,} \aufzaehlungzwei {injektiv? } {surjektiv? }

}
{

\aufzaehlungzwei {Wegen
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{1^2 }
{ =} {(-1)^2 }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{} ist die Abbildung nicht injektiv. } {Da alle Quadrate $\geq 0$ sind, werden negative Zahlen durch die Abbildung nicht erreicht. Die Abbildung ist also nicht surjektiv. }


}





\inputaufgabepunkteloesung
{3}
{

Wenn man die Gesamtgoldmenge der Welt auf alle Menschen aufteilt, so erhält jeder Mensch einen Goldwürfel, dessen Seitenlänge
\mathl{1,085}{} Zentimeter beträgt. Gold wiegt
\mathl{19,3}{} Gramm pro Kubikzentimeter. Der Wert von einem Kilogramm Gold beträgt ca.
\mathl{50.000}{} Euro im Jahr
\mathl{2020}{.} Wie viel Euro besitzt jeder Mensch in Gold?

}
{

Es ist
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{1,085^3 }
{ =} {1,277 }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{,} das ist die Goldmenge pro Person in Kubikzentimetern. In Gramm ist dies
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ 1,277 \cdot 19,3 }
{ =} { 24,646 }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{.} Ein Gramm ist $50$ Euro wert, also besitzt jede Person
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{24,646 \cdot 50 }
{ =} {1232,3 }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{} Euro in Gold.


}





\inputaufgabepunkteloesung
{2}
{

Lucy Sonnenschein befindet sich in Position
\mathl{(-2,3)\in \Z^2}{} \zusatzklammer {die Koordinaten seien mit \mathkor {} {x} {und} {y} {} bezeichnet} {} {} und schaut in die positive $x$-Richtung. Alle folgenden Angaben beziehen sich auf ihre jeweilige Position und ihre Ausrichtung, der Uhrzeigersinn bezieht sich auf die Draufsicht. Lucy führt hintereinander folgende Bewegungen aus. Sie macht einen Schritt nach rechts, dann zwei Schritte nach hinten, sie dreht sich um $180$ Grad, macht drei Schritte nach links, macht eine Vierteldrehung im Uhrzeigersinn, macht vier Schritte nach rechts und zwei Schritte nach hinten, dreht sich um $360$ Grad und macht einen Schritt nach links.

Wo befindet sie sich nach der Gesamtbewegung und in welche Richtung schaut sie?

}
{

Sie befindet sich in Position $(-1,-3)$ und schaut in die positive $y$-Richtung.


}





\inputaufgabepunkteloesung
{4}
{

Bestimme die Lösungsintervalle für die Ungleichung
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ \betrag { 2x-3 } }
{ \geq} { \betrag { 5x-7 } }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{} in einem angeordneten Körper. Skizziere die Graphen der Funktionen \mathkor {} {\betrag { 2x-3 }} {und} {\betrag { 5x-7 }} {.}

}
{

Entscheidend sind die beiden Grenzen \mathkor {} {{ \frac{ 3 }{ 2 } }} {und} {{ \frac{ 7 }{ 5 } }} {} mit
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ { \frac{ 7 }{ 5 } } }
{ <} { { \frac{ 3 }{ 2 } } }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{.} Wenn
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{x }
{ \leq} { { \frac{ 7 }{ 5 } } }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{} ist, so muss man für beide Beträge das Negative nehmen. Dies führt zur Bedingung
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{-(2x-3) }
{ \geq} { -(5x-7) }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{} und damit zu
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{2x-3 }
{ \leq} { 5x-7 }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{} und zu
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ 4 }
{ \leq} { 3x }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{,} also
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{x }
{ \geq} { { \frac{ 4 }{ 3 } } }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{.} Das Intervall
\mathl{[ { \frac{ 4 }{ 3 } } , { \frac{ 7 }{ 5 } } ]}{} gehört also zur Lösungsmenge. Es sei nun
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ { \frac{ 7 }{ 5 } } }
{ \leq} { x }
{ \leq} { { \frac{ 3 }{ 2 } } }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{.} Dann ist der linke Betrag negativ und der rechte positiv zu nehmen. Dies führt zur Bedingung
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{-(2x-3) }
{ \geq} { 5x-7 }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{} und damit zu
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{-2x+3 }
{ \geq} { 5x-7 }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{} und zu
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ 10 }
{ \geq} { 7x }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{,} also
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{x }
{ \leq} { { \frac{ 10 }{ 7 } } }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{.} Es ist
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ { \frac{ 7 }{ 5 } } }
{ \leq} { { \frac{ 10 }{ 7 } } }
{ \leq} { { \frac{ 3 }{ 2 } } }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{} und somit gehört das Intervall
\mathl{[ { \frac{ 7 }{ 5 } } , { \frac{ 10 }{ 7 } } ]}{} zur Lösungsmenge. Es sei nun
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ x }
{ \geq} { { \frac{ 3 }{ 2 } } }
{ } { }
{ } { }
{ } {}
} {}{}{.} Dann sind beide Beträge positiv zu nehmen. Die Bedingung
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{2x-3 }
{ \geq} { 5x-7 }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{} führt auf
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{x }
{ \leq} { { \frac{ 4 }{ 3 } } }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{,} was in diesem Fall nicht erfüllbar ist. Die gesamte Lösungsmenge ist also das Intervall
\mathdisp {[ { \frac{ 4 }{ 3 } } , { \frac{ 10 }{ 7 } } ]} { . }


}





\inputaufgabepunkteloesung
{2}
{

Es sei
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{\varphi(x) }
{ =} { 3x^2-7x+5 }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{.} Bestimme
\mathl{\varphi { \left( u^2-2v \right) }}{.}

}
{

Es ist
\mavergleichskettealign
{\vergleichskettealign
{ \varphi{ \left( u^2-2v \right) } }
{ =} { 3 { \left( u^2-2v \right) }^2 -7{ \left( u^2-2v \right) }+5 }
{ =} { 3 { \left( u^4- 4u^2v +4v^2 \right) } -7{ \left( u^2-2v \right) }+5 }
{ =} { 3 u^4 -12 u^2v +12v^2 -7 u^2+14 v +5 }
{ } { }
} {} {}{.}


}





\inputaufgabepunkteloesung
{3}
{

Man finde ein \definitionsverweis {Polynom}{}{}
\mathdisp {f=a+bX+cX^2} { }
mit $a,b,c \in \R$ derart, dass die folgenden Bedingungen erfüllt werden.
\mathdisp {f(-2) =3,\, f(0) = 2,\, f(1) = 4} { . }

}
{

Die Bedingungen führen auf das lineare Gleichungssystem
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ a-2b+4c }
{ =} {3 }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{,}
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{a }
{ =} {2 }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{,}
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{a+b+c }
{ =} {4 }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{.}
\mathl{2III+I}{} führt auf
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{3a+6c }
{ =} {11 }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{,} also
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{c }
{ =} { { \frac{ 5 }{ 6 } } }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{.} In
\mathl{III}{} eingesetzt ergibt sich
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ b }
{ =} { 4-2-{ \frac{ 5 }{ 6 } } }
{ =} { { \frac{ 7 }{ 6 } } }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{.} Das gesuchte Polynom ist also
\mathdisp {2 + { \frac{ 7 }{ 6 } } X + { \frac{ 5 }{ 6 } } X^2} { . }


}





\inputaufgabepunkteloesung
{3}
{

Vergleiche
\mathdisp {\sqrt{3} + \sqrt{7} \text{ und } \sqrt{4} + \sqrt{6}} { . }

}
{

Wir fragen uns, ob
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ \sqrt{3} + \sqrt{7} }
{ <} { 2 + \sqrt{6} }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{} ist. Dies ist, da das Quadrieren von positiven Zahlen eine Äquivalenzumformung für die Größenbeziehung ist, äquivalent zu
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{3+7 + 2 \sqrt{21} }
{ =} { { \left( \sqrt{3} + \sqrt{7} \right) }^2 }
{ <} { { \left( 2 + \sqrt{6} \right) }^2 }
{ =} { 4+6 +4 \sqrt{6} }
{ } { }
} {}{}{.} Dies ist durch Subtraktion mit $10$ äquivalent zu
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{2 \sqrt{21} }
{ <} { 4 \sqrt{6} }
{ } { }
{ } { }
{ } {}
} {}{}{} bzw. zu
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ \sqrt{21} }
{ <} { 2 \sqrt{6} }
{ } { }
{ } { }
{ } {}
} {}{}{.} Mit erneutem Quadrieren ist dies äquivalent zu
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{21 }
{ <} { 4 \cdot 6 }
{ =} { 24 }
{ } { }
{ } {}
} {}{}{,} was stimmt. Also ist
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ \sqrt{3} + \sqrt{7} }
{ <} { 2 + \sqrt{6} }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{.}


}





\inputaufgabepunkteloesung
{3}
{

Es seien \mathkor {} {{ \left( x_n \right) }_{n \in \N }} {und} {{ \left( y_n \right) }_{n \in \N }} {} \definitionsverweis {konvergente Folgen}{}{} in $\R$. Zeige, dass die Summenfolge
\mathl{{ \left( x_n + y_n \right) }_{ n \in \N }}{} ebenfalls konvergent mit
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ \lim_{n \rightarrow \infty} { \left( x_n+ y_n \right) } }
{ =} { { \left( \lim_{n \rightarrow \infty} x_n \right) } + { \left( \lim_{n \rightarrow \infty} y_n \right) } }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{} ist.

}
{

Es seien $x$ bzw. $y$ die Grenzwerte der beiden Folgen. Sei
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{\epsilon }
{ > }{ 0 }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} vorgegeben. Wegen der Konvergenz der ersten Folge gibt es zu
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ \epsilon' }
{ =} { { \frac{ \epsilon }{ 2 } } }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{} ein $n_0$ derart, dass für alle
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{n }
{ \geq }{n_0 }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} die Abschätzung
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ \betrag { x_n-x } }
{ \leq} { \epsilon' }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{} gilt. Ebenso gibt es wegen der Konvergenz der zweiten Folge zu
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{ \epsilon' }
{ = }{ { \frac{ \epsilon }{ 2 } } }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} ein $n_0'$ derart, dass für alle
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{n }
{ \geq }{n_0' }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} die Abschätzung
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ \betrag { y_n-y } }
{ \leq} { \epsilon' }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{} gilt. Sei
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{N }
{ =} { {\max { \left( n_0 , n_0' \right) } } }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{.} Dann gilt für alle
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{n }
{ \geq }{N }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} \zusatzklammer {unter Verwendung der Dreiecksungleichung} {} {} die Abschätzung
\mavergleichskettealign
{\vergleichskettealign
{ \betrag { x_n+y_n -(x+y) } }
{ =} { \betrag { x_n+y_n -x-y } }
{ =} { \betrag { x_n-x +y_n -y } }
{ \leq} { \betrag { x_n-x } + \betrag { y_n -y } }
{ \leq} { \epsilon' + \epsilon' }
} {
\vergleichskettefortsetzungalign
{ =} { \epsilon }
{ } {}
{ } {}
{ } {}
} {}{.}


}





\inputaufgabepunkteloesung
{5}
{

Man gebe explizit ein $m$ mit der Eigenschaft an, dass für alle
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{n }
{ \geq }{m }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} die Abschätzung
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{1,03^n }
{ \geq} { n^2 }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{} gilt.

}
{

Mit dem allgemeinen binomischen Lehrsatz ist
\mavergleichskettealign
{\vergleichskettealign
{ 1{,}03^n }
{ =} {( 1+ 0{,}03)^n }
{ =} { 1+ n \cdot 0{,}03 + \binom { n } { 2 } 0{,}03^2 + \binom { n } { 3 } 0{,}03^3 + \ldots }
{ \geq} { \binom { n } { 3 } 0{,}03^3 }
{ =} { { \frac{ n(n-1)(n-2) }{ 6 } } \cdot { \frac{ 27 }{ 1000000 } } }
} {
\vergleichskettefortsetzungalign
{ =} { n^2 \cdot { \left( { \frac{ (n-1)(n-2) }{ 6 n } } \cdot { \frac{ 27 }{ 1000000 } } \right) } }
{ } {}
{ } {}
{ } {}
} {}{.} Dies soll
\mathl{\geq n^2}{} werden, was man dadurch erreichen kann, dass der Klammerausdruck rechts
\mathl{\geq 1}{} wird. Dieser Ausdruck ist
\mavergleichskettealign
{\vergleichskettealign
{ { \frac{ (n-1)(n-2) }{ 6 n } } \cdot { \frac{ 27 }{ 1000000 } } }
{ =} { { \frac{ n^2 - 3n +2 }{ n } } \cdot { \frac{ 9 }{ 2000000 } } }
{ =} { { \left( n -3 + { \frac{ 2 }{ n } } \right) } \cdot { \frac{ 9 }{ 2000000 } } }
{ \geq} { { \left( n -3 \right) } \cdot { \frac{ 9 }{ 2000000 } } }
{ } { }
} {} {}{.} Die Bedingung
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ { \left( n -3 \right) } \cdot { \frac{ 9 }{ 2000000 } } }
{ \geq} { 1 }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{} wird zu
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ n }
{ \geq} { { \frac{ 2000000 }{ 9 } } +3 }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{,} was jedenfalls bei
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{n }
{ \geq} { 300000 }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{} erfüllt ist. Man kann also beispielsweise
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{m }
{ =} {300 000 }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{} nehmen.


}





\inputaufgabepunkteloesung
{4}
{

Beweise den Satz von Rolle.

}
{

Wenn $f$ konstant ist, so ist die Aussage richtig. Es sei also $f$ nicht konstant. Dann gibt es ein
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{x }
{ \in }{{]a,b[} }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} mit
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{f(x) }
{ \neq }{ f(a) }
{ = }{ f(b) }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{.} Sagen wir, dass
\mathl{f(x)}{} größer als dieser Wert ist. Aufgrund von Satz 11.13 (Mathematik für Anwender (Osnabrück 2023-2024)) gibt es ein
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{c }
{ \in }{ [a,b] }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{,} wo die Funktion ihr \definitionsverweis {Maximum}{}{} annimmt, und dieser Punkt kann kein Randpunkt sein. Für dieses $c$ ist dann
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{f'(c) }
{ = }{ 0 }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} nach Satz 15.3 (Mathematik für Anwender (Osnabrück 2023-2024)).


}





\inputaufgabepunkteloesung
{3 (2+1)}
{

Wir betrachten das Polynom
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{f(x) }
{ =} {x^3+5x }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{.} \aufzaehlungzwei {Zeige, dass $f$ bijektiv ist. } {Bestimme die Ableitung der Umkehrfunktion $f^{-1}$ im Nullpunkt. }

}
{

\aufzaehlungzwei {Es ist
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{f'(x) }
{ =} { 3x^2+5 }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{.} Dies ist überall positiv und damit ist $f$ nach Satz 15.7 (Mathematik für Anwender (Osnabrück 2023-2024)) \definitionsverweis {streng wachsend}{}{} und damit injektiv. Da ein Polynom ungeraden Grades voliegt ist $f$ aufgrund des Zwischenwertsatzes auch surjektiv. } {Nach Satz 14.9 (Mathematik für Anwender (Osnabrück 2023-2024)) ist
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ { \left( f^{-1} \right) }'(y) }
{ =} { { \frac{ 1 }{ f'(f^{-1} (y)) } } }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{.} Somit ist insbesondere
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ { \left( f^{-1} \right) }'(0) }
{ =} { { \frac{ 1 }{ f'(f^{-1} (0)) } } }
{ =} { { \frac{ 1 }{ f'(0) } } }
{ =} { { \frac{ 1 }{ 5 } } }
{ } { }
} {}{}{.} }


}





\inputaufgabepunkteloesung
{2}
{

Finde den oder die Fehler im folgenden \anfuehrung{Beweis}{} für die Aussage, dass man zu zwei stetigen Funktionen \maabbdisp {f,g} {\R_{\geq 0} } {\R_{+} } {} eine Stammfunktion zu $fg$ finden kann, indem man \zusatzklammer {geeignete} {} {} Stammfunktionen zu $f$ und zu $g$ miteinander multipliziert.

\anfuehrung{Es sei $F$ eine Stammfunktion zu $f$ und $G$ eine Stammfunktion zu $g$, die wir beide positiv wählen, was wegen der Positivität von \mathkor {} {f} {und} {g} {} möglich ist. Für positive Zahlen ist der natürliche Logarithmus definiert, so dass man diese Funktionen mit dem Logarithmus verknüpfen kann. Dann ist
\mathl{\ln F}{} eine Stammfunktion von
\mathl{\ln f}{} und
\mathl{\ln G}{} eine Stammfunktion von
\mathl{\ln g}{.} Nach der Additionsregel für Stammfunktionen ist somit
\mathl{\ln F + \ln G}{} eine Stammfunktion von
\mathl{\ln f + \ln g}{.} Wir wenden auf diese Situation die Umkehrfunktion des Logarithmus, also die Exponentialfunktion an, und erhalten mit Hilfe der Funktionalgleichung der Exponentialfunktion, dass
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ \exp \left( \ln F + \ln G \right) }
{ =} { \exp \left( \ln F \right) \cdot \exp \left( \ln G \right) }
{ =} { F \cdot G }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{} eine Stammfunktion von
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ \exp \left( \ln f + \ln g \right) }
{ =} { \exp \left( \ln f \right) \cdot \exp \left( \ln g \right) }
{ =} { f \cdot g }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{} ist.}{}

}
{

Es gibt zwei Fehler: Wenn $F$ eine Stammfunktion zu $f$ ist, so muss
\mathl{\ln F}{} keine Stammfunktion zu
\mathl{\ln f}{} sein \zusatzklammer {dies wird für $f$ und für $g$ verwendet} {} {}, und wenn $H$ eine Stammfunktion zu $h$ ist, so muss
\mathl{\exp H}{} keine Stammfunktion zu
\mathl{\exp h}{} sein \zusatzklammer {im falschen Beweis ist
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{h }
{ = }{ \ln f + \ln g }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{}} {} {.}


}





\inputaufgabepunkteloesung
{5}
{

Wir betrachten die drei Ebenen
\mathl{E,F,G}{} im $\Q^3$, die durch die folgenden Gleichungen beschrieben werden. \aufzaehlungdrei{
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{E }
{ =} { { \left\{ (x,y,z) \in \Q^3 \mid 5x-4y+3z = 2 \right\} } }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{,} }{
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ F }
{ =} { { \left\{ (x,y,z) \in \Q^3 \mid 7x-5y+6z = 3 \right\} } }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{,} }{
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ G }
{ =} { { \left\{ (x,y,z) \in \Q^3 \mid 2x-y+4z = 5 \right\} } }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{.} } Bestimme sämtliche Punkte
\mathl{E \cap F \setminus E \cap F \cap G}{.}

}
{

Wir betrachten das lineare Gleichungssystem
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ 5x-4y+3z }
{ =} { 2 }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{,}
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ 7x-5y+6z }
{ =} { 3 }
{ } { }
{ } { }
{ } {}
} {}{}{,}
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ 2x-y+4z }
{ =} { 5 }
{ } {}
{ } {}
{ } {}
} {}{}{.} Die Lösungsmenge dieses linearen Gleichungssystems ist
\mathl{E \cap F \cap G}{.} Es ist $-7I+5II$ gleich
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ 3y +9z }
{ =} { 1 }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{} und
\mathl{-2 I+5III}{} gleich
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ 3y +14 z }
{ =} { 21 }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{.} Subtraktion dieser beiden Gleichungen ergibt
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ 5 z }
{ =} { 20 }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{,} also
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{z }
{ =} {4 }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{.} Somit ist
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{y }
{ =} { - { \frac{ 35 }{ 3 } } }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{} und
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{x }
{ =} { { \frac{ 1 }{ 5 } } { \left( 2+4y-3z \right) } }
{ =} { { \frac{ 1 }{ 5 } } { \left( -10 - 4 \cdot { \frac{ 35 }{ 3 } } \right) } }
{ =} { -2 - 4 \cdot { \frac{ 7 }{ 3 } } }
{ =} { - { \frac{ 34 }{ 3 } } }
} {}{}{.} Es ist also
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{E \cap F \cap G }
{ =} { \left \{ \left( - { \frac{ 34 }{ 3 } } , \, - { \frac{ 35 }{ 3 } } , \, 4 \right) \right\} }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{.} Der Durchschnitt
\mathl{E \cap F}{} wird durch das lineare Gleichungssystem
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ 5x-4y+3z }
{ =} { 2 }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{,}
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ 3y +9z }
{ =} { 1 }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{} beschrieben. Die Lösungsmenge ist
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{L }
{ =} { E \cap F }
{ =} { { \left\{ \left( { \frac{ 2 }{ 3 } } -3z , \, { \frac{ 1 }{ 3 } } -3z , \, z \right) \mid z \in \Q \right\} } }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{.} Für
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{z }
{ =} {4 }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{} ergibt sich dabei der einzige Punkt aus
\mathl{E \cap F \cap G}{.} Somit ist insgesamt
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{E \cap F \setminus E \cap F \cap G }
{ =} { { \left\{ \left( { \frac{ 2 }{ 3 } } -3z , \, { \frac{ 1 }{ 3 } } -3z , \, z \right) \mid z \in \Q , \, z \neq 4 \right\} } }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{.}


}





\inputaufgabepunkteloesung
{3}
{

Man gebe ein Beispiel für einen \definitionsverweis {Körper}{}{} $K$, eine \definitionsverweis {kommutative Gruppe}{}{}
\mathl{(V , +, 0)}{} und eine Abbildung \maabbeledisp {} {K \times V} {V } { (s,v)} { s v } {,} derart, dass diese Struktur alle \definitionsverweis {Vektorraumaxiome}{}{} außer
\mathdisp {(8) \,\, \, ( r+s) u = ru +su} { }
erfüllt.

}
{

Es sei $K=V=\R$ der Körper der reellen Zahlen. Wir betrachten die \anfuehrung{Skalarmultiplikation}{} \maabbeledisp {} {K \times K} { K } {(r,u)} { r \bullet u } {,} die jedes Paar
\mathl{(r,u)}{} auf $u$ abbildet, also
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{r \bullet u }
{ =} { u }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{.} Dann ist \zusatzklammer {für
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{u }
{ \neq }{0 }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{}} {} {}
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ (1+1) \bullet u }
{ =} { 2 \bullet u }
{ =} { u }
{ \neq} { 2 u }
{ =} { 1 \bullet u + 1 \bullet u }
} {}{}{} und somit ist diese Skalarmultiplikation nicht distributiv in den Skalaren. Alle anderen Vektorraumaxiome sind hingegen erfüllt. Es ist ja
\mavergleichskettealign
{\vergleichskettealign
{ r \bullet (s \bullet u) }
{ =} { r \bullet u }
{ =} { u }
{ =} { (r \cdot s) u }
{ } { }
} {} {}{} und
\mavergleichskettealign
{\vergleichskettealign
{ r \bullet (u+v) }
{ =} { u+v }
{ =} { r \bullet u + r \bullet v }
{ } { }
{ } { }
} {} {}{.} Ferner ist natürlich auch
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{ 1 \bullet u }
{ =} {u }
{ } { }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{.}


}





\inputaufgabepunkteloesung
{4}
{

Beweise das Injektivitätskriterium für eine lineare Abbildung.

}
{

\teilbeweis {}{}{}
{Wenn die Abbildung injektiv ist, so kann es neben
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{0 }
{ \in }{V }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} keinen weiteren Vektor
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{v }
{ \in }{V }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} mit
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{ \varphi(v) }
{ = }{ 0 }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} geben. Also ist
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{ \varphi^{-1}(0) }
{ = }{ \{ 0 \} }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{.}}
{} \teilbeweis {}{}{}
{Es sei umgekehrt
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{ \operatorname{kern} \varphi }
{ = }{ 0 }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} und seien
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{ v_1,v_2 }
{ \in }{ V }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} gegeben mit
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{ \varphi(v_1) }
{ = }{ \varphi(v_2) }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{.} Dann ist wegen der Linearität
\mavergleichskettedisp
{\vergleichskette
{\varphi(v_1 - v_2) }
{ =} {\varphi(v_1) - \varphi(v_2) }
{ =} { 0 }
{ } { }
{ } { }
} {}{}{.} Daher ist
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{ v_1-v_2 }
{ \in }{ \operatorname{kern} \varphi }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{} und damit
\mavergleichskette
{\vergleichskette
{v_1 }
{ = }{v_2 }
{ }{ }
{ }{ }
{ }{ }
} {}{}{.}}
{}


}





\inputaufgabepunkteloesung
{1}
{

Berechne die \definitionsverweis {Determinante}{}{} der \definitionsverweis {Matrix}{}{}
\mathdisp {\begin{pmatrix} 3 - \pi & 2-3 \sqrt{5} \\ 3 - \sqrt{5} & 4 \pi \end{pmatrix}} { . }

}
{

Es ist
\mavergleichskettealign
{\vergleichskettealign
{ \det \begin{pmatrix} 3 - \pi & 2-3 \sqrt{5} \\ 3 - \sqrt{5} & 4 \pi \end{pmatrix} }
{ =} { { \left( 3 - \pi \right) } 4 \pi - { \left( 3 - \sqrt{5} \right) } { \left( 2-3 \sqrt{5} \right) } }
{ =} { 12 \pi - 4 \pi^2 -6 +15 +2 \sqrt{5} +9 \sqrt{5} }
{ =} {12 \pi - 4 \pi^2 +9 +11 \sqrt{5} }
{ } { }
} {} {}{.}


}





\inputaufgabepunkteloesung
{3}
{

Bestimme, welche der folgenden elementargeormetrischen Abbildungen linear, welche trigonalisierbar und welche diagonalisierbar sind. \aufzaehlungvier{Die Achsenspiegelung durch die durch
\mathl{4x-7y=5}{} gegebene Achse. }{Die Scherung, die durch die Matrix
\mathl{\begin{pmatrix} 1 & 3 \\ 0 & 1 \end{pmatrix}}{} gegeben ist. }{Die Punktspiegelung mit dem Ursprung als Zentrum. }{Die Streckung mit dem Faktor ${ \frac{ 1 }{ 2 } }$. }

}
{

\aufzaehlungvier{Da die Gerade nicht durch den Nullpunkt geht, wird dieser bei dieser Achsenspiegelung bewegt, daher ist die Abbildung nicht linear. }{Eine solche Scherung ist linear und trigonalisierbar, da sie bereits in oberer Dreiecksform vorliegt. Sie ist nicht diagonalisierbar, da der einzige Eigenwert $1$ die geometrische Vielfachheit $1$ besitzt. }{Die Punktspiegelung am Ursprung ist die Abbildung
\mathl{v \mapsto -v}{,} sie ist also linear und diagonalisierbar und insbesondere trigonalisierbar. }{Jede Streckung ist linear und diagonalisierbar. }


}