Kurs:Mathematik für Anwender (Osnabrück 2019-2020)/Teil I/Repetitorium/Arbeitsblatt 3



Übungsaufgaben

Bestimme für die Mengen

die Mengen

  1. ,
  2. ,
  3. ,
  4. ,
  5. ,
  6. ,
  7. ,
  8. .



Es sei die Menge der Großbuchstaben des lateinischen Alphabets, die Menge der Großbuchstaben des griechischen Alphabets und die Menge der Großbuchstaben des russischen Alphabets. Bestimme die folgenden Mengen.

  1. .
  2. .
  3. .
  4. .
  5. .



Es seien und Mengen. Beweise die Identität



Es seien und Mengen. Man beweise die folgenden Identitäten.



Beweise die mengentheoretischen Fassungen einiger aristotelischer Syllogismen. Dabei bezeichnen Mengen.

  1. Modus Barbara: Aus und folgt .
  2. Modus Celarent: Aus und folgt .
  3. Modus Darii: Aus und folgt .
  4. Modus Ferio: Aus und folgt .
  5. Modus Baroco: Aus und folgt .



Gilt für die Vereinigung von Mengen die „Abziehregel“, d.h. kann man aus auf schließen?



Skizziere die Produktmenge als Teilmenge von .



Beschreibe für je zwei (einschließlich dem Fall, dass das Produkt mit sich selbst genommen wird) der folgenden geometrischen Mengen die Produktmengen.

  1. Ein Geradenstück .
  2. Eine Kreislinie .
  3. Eine Kreisscheibe .
  4. Eine Parabel .

Welche Produktmengen lassen sich als eine Teilmenge im Raum realisieren, welche nicht?



Skizziere die folgenden Teilmengen im .

  1. ,
  2. ,
  3. ,
  4. .



  1. Skizziere die Menge und die Menge .
  2. Bestimme den Durchschnitt zeichnerisch und rechnerisch.


Es empfiehlt sich, die in den folgenden Aufgaben formulierten Mengenidentitäten zu veranschaulichen.


Es seien und Mengen und seien und Teilmengen. Zeige die Gleichheit



Es seien und Mengen und seien und Teilmengen. Zeige die Gleichheit



Es sei eine Menge von Personen und die Menge der Vornamen von diesen Personen und die Menge der Nachnamen von diesen Personen. Definiere natürliche Abbildungen von nach , nach und nach und untersuche sie in Hinblick auf die relevanten Abbildungsbegriffe.



Bestimme für die folgenden Diagramme, welche empirischen Abbildungen in ihnen dargestellt werden (sollen). Was sind jeweils die Definitionsmengen, die Wertemengen, mit welchen Einheiten wird gearbeitet? Wird (pro Bild) nur eine Abbildung dargestellt oder mehrere? Handelt es sich überhaupt um Abbildungen? Welche Informationen werden über die Abbildung hinaus gegeben? Werden die empirischen Abbildungen mathematisiert?



















Man gebe Beispiele für Abbildungen

derart, dass injektiv, aber nicht surjektiv ist, und dass surjektiv, aber nicht injektiv ist.



Man beschreibe eine Bijektion zwischen und .



Untersuche für jedes die Funktion

auf Injektivität und Surjektivität.



Wie sehen die Graphen der Funktionen aus, die Sie in der Schule kennengelernt haben?



Woran erkennt man am Graphen einer Abbildung

ob injektiv bzw. surjektiv ist?



Welche bijektiven Funktionen (oder zwischen Teilmengen von ) kennen Sie aus der Schule? Wie heißen die Umkehrabbildungen?



Es seien und Mengen. Zeige, dass die Abbildung

eine bijektive Abbildung zwischen den Produktmengen und festlegt.



Es seien und Mengen und es sei

eine Abbildung. Es sei

eine Abbildung, die

und erfüllt. Zeige, dass dann die Umkehrabbildung von ist.



Wir betrachten die Mengen

und die Abbildungen und , die durch die Wertetabellen

und

gegeben sind.

  1. Erstelle eine Wertetabelle für .
  2. Sind die Abbildungen , , injektiv?
  3. Sind die Abbildungen , , surjektiv?



Bestimme die Hintereinanderschaltungen und für die Abbildungen , die durch

definiert sind.



  1. Kann eine konstante Abbildung bijektiv sein?
  2. Ist die Hintereinanderschaltung einer konstanten Abbildung mit einer beliebigen Abbildung (also die konstante Abbildung zuerst) konstant?
  3. Ist die Hintereinanderschaltung einer beliebigen Abbildung mit einer konstanten Abbildung (also die konstante Abbildung zuletzt) konstant?



Es seien und Mengen und es seien

und

Abbildungen. Zeige, dass dann

gilt.



Es seien Mengen und

Abbildungen mit der Hintereinanderschaltung

Zeige: Wenn injektiv ist, so ist auch injektiv.




Aufgaben zum Abgeben

Aufgabe (3 Punkte)

Es sei . Zeige durch Induktion die Gleichheit



Aufgabe (4 Punkte)

Eine -Schokolade ist ein rechteckiges Raster, das durch Längsrillen und Querrillen in () mundgerechte kleinere Rechtecke eingeteilt ist. Ein Teilungsschritt an einer Schokolade ist das vollständige Durchtrennen einer Schokolade längs einer Längs- oder Querrille. Eine vollständige Aufteilung einer Schokolade ist eine Folge von Teilungsschritten (an der Ausgangsschokolade oder an einer zuvor erhaltenen Zwischenschokolade), deren Endprodukt aus den einzelnen Mundgerechtecken besteht. Zeige durch Induktion, dass jede vollständige Aufteilung einer -Schokolade aus genau Teilungsschritten besteht.



Aufgabe (4 Punkte)

Es seien und Mengen. Zeige, dass die folgenden Aussagen zueinander äquivalent sind.

  1. ,
  2. ,
  3. ,
  4. ,
  5. Es gibt eine Menge mit ,
  6. Es gibt eine Menge mit .



Aufgabe (2 Punkte)

Skizziere die folgenden Teilmengen im .

  1. ,
  2. ,
  3. ,
  4. .



Aufgabe (3 Punkte)

Es seien Mengen und

Abbildungen mit der Hintereinanderschaltung

Zeige: Wenn surjektiv ist, so ist auch surjektiv.



Aufgabe (4 Punkte)

Wir betrachten einen Computer, der nur zwei Speicher besitzt, in denen jeweils eine natürliche Zahl stehen kann. Zu Beginn eines jedes Programms (also einer Aneinanderreihung von Befehlen) lautet die Belegung . Der Computer kann einen Speicher leeren, einen Speicher um erhöhen, zu Befehlen springen (unbedingter Sprungbefehl) und die beiden Inhalte der Speicher der Größe nach miteinander vergleichen. Ferner kann es zu einem Befehl wechseln, wenn die Vergleichsbedingung erfüllt ist (bedingter Sprungbefehl). Schließlich gibt es einen Druckbefehl, bei dem das momentane Belegungspaar ausgedruckt wird. Schreibe ein Computerprogramm, das jedes Paar genau einmal ausdruckt.



Aufgabe (4 Punkte)

Bestimme die Hintereinanderschaltungen und für die Abbildungen , die durch

definiert sind.



Aufgabe (3 Punkte)

Betrachte auf der Menge die Abbildung

die durch die Wertetabelle

gegeben ist. Berechne , also die -te Hintereinanderschaltung (oder Iteration) von mit sich selbst.



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