Kurs:Topologische Invertierbarkeitskriterien/Beispiele lokalkonvexer Raum

Einleitung

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In dieser Lerneinheit werden Beispiele für lokalkonvexe Räume behandelt. Der Inhalt kann als Wiki2Reveal Folien angezeigt werden. Einzelne Abschnitte werden als Folien betrachtet und Änderungen an den Folien wirken sich sofort auf den Inhalt der Folien aus. Dabei werden die folgenden Teilaspekte im Detail behandelt:

  • (1) Folgenräume
  • (2) Raum der stetigen Funktionen

Zielsetzung

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Diese Lernressource liefert Beispiele für lokalkonvexe Vektorräume, die nicht durch eine einzige Norm erzeugt werden können. Damit motivieren die Beispiele die Mengeninklusion, dass die Menge der normierten Vektorräume eine echte Teilmenge der lokalkonvexen Vektorräume ist.

Unendlichdimensionale Vektorräume von Folgen

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Sei   ein Körper, dann bezeichnet   die Menge der Folgen mit Folgengliedern in  .

Endliche Folgen

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  ist die Menge der Folgen in  , die ab einer Indexschranke alle Komponenten der Folge 0 sind.

Nullfolgen

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  ist die Menge der Nullfolgen in dem Körper  

Konvergente Folgen

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 , die Menge der konvergenten Folgen in  .

Absolut konvergente Reihen

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 , die Menge der Folgen in  , die absolute konvergent sind.   ist ein normierter Norm mit  ).

Absolut p-konvergente Reihen

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 , die Menge der Folgen in  , die absolut-p-summierbar sind. Für   ist, der Raum normierbar. Für   ist der Raum noch metrisierbar mit  ,

Aufgabe - p-Halbnormeigenschaften

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Zeigen Sie,   für alle   einen endlichen Wert liefert und   die Eigenschaften einer Metrik erfüllt.

Beschränkte Folgen

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 , die Menge der beschränkten Folgen in   als normierbarer Raum.


Aufgabe 1 - Mengeninklusion

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Geben Sie den Körper   eine Mengeninklusion   für die obigen Folgenräume an.

Aufgabe 2 - Normierter Raum

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Zeigen Sie, dass die auf   definierte Abbildung

 

die Vektorräume  ,  ,  ,  ,   und   zu einem normierten Raum macht.

Bemerkung - Nachweis der Eigenschaft

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Weisen Sie diese Normeigenschaften nur für   und argumentieren Sie mit der Mengeninklusion aus Aufgabe 1.

Aufgabe - Vollständigkeit

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Welche der oben genannten normierten Räume ist vollständig?

Lokalkonvexer Folgenraum

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Betrachtet man nun   als Menge der beliebigen Folgen mit Folgengliedern in  , so macht das folgenden Halbnormensystem   mit  

 

den Vektorraum   zu einem lokalkonvexen Raum  .

Hausdorff-Eigenschaft

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Weisen Sie nach, dass der lokalkonvexe Raum   die Hausdorff-Eigenschaft besitzt.

Lokalkonvexe Topologie nicht normierbar

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Nehmen Sie an, dass der lokalkonvexe[1][2] Raum   durch eine Norm   topologisiert werden kann. Führen Sie diese Annahme zum Widerspruch.

Supremumsnorm

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Die in Aufgabenteil 2 angegebene kann auf dem lokalkonvexen Vektorraum   nicht als Norm verwendet werden, da   als Raum beliebiger Folgen in   auch unbeschränkte Folgen enthält, z.B.  . Eine Norm muss aber für alle Vektoren/Folgen   einen endlichen Wert   liefern.

Raum der stetigen Funktionen

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Das abgeschlossene Intervall   sei der Definitionsbereich des Raumes   der stetigen Funktionen von   nach   mit der Norm

 

zu einem normierten Vektorraum (siehe auch Normen, Metriken, Topologie).

Raum der reellwertigen stetigen Funktionen

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Verändert man den Definitionsbereich   zu   und betrachtet den Vektorraum   der stetigen Funktionen von   nach  , so erzeugen die Halbnormen

 

ein lokalkonvexe Topologie auf  .

Integralnorm

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Eine Integralnorm als uneigentliches Integral der Form

 

kann keine Norm auf dem Vektorraum sein, da es z.B. für   mit   keinen endlichen Wert liefert (siehe auch Normen, Metriken, Topologie).

Aufgabe - Topologie

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Weisen Sie für die durch   auf   definierte lokalkonvexe Topologie nicht durch eine einzige Norm erzeugt werden kann.

Literatur/Quellennachweise

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  1. Floret, K., Wloka, J., Floret, K., & Wloka, J. (1968). Lokalkonvexe Räume. Einführung in die Theorie der lokalkonvexen Räume, S. 19-27.
  2. Köthe, G., & Köthe, G. (1960). Topologische lineare Räume (S. 127-204). Springer Berlin Heidelberg.


Siehe auch

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Seiteninformation

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