Für eine elliptische Kurve über einem Körper betrachten wir stets den Tate-Modul zur elliptischen Kurve über dem algebraischen Abschluss von .
Man bezeichnet hier die Primzahl mit , da sie zumeist verschieden von der Charakteristik des Körpers gewählt wird. Wenn nicht die Charakteristik ist, so ist
-
nach
Fakt.
Unter den natürlichen Abbildungen
-
wird ein Erzeugerpaar auf ein Erzeugerpaar abgebildet. Man kann also die gerichtete Familie identifizieren mit der zweifach genommenen Restklassenfamilie
-
wobei die Homomorphismen in der Restklassenfamilie einfach die Restklassenringhomomorphismen sind. Der zugehörige projektive Limes ist nach Definition die -adische
Komplettierung
des
lokalen Ringes
am
maximalen Ideal
. Diese wird mit bezeichnet. Daher gibt es eine nichtkanonische Isomorphie
-
Im Fall eines
komplexen Torus
zu einem
komplexen Gitter
gibt es aber eine kanonische Isomorphie
-
also zur Vervollständigung des Gitters bezüglich der Untergruppen
, ,
siehe
Aufgabe
und
Aufgabe.
Da das Gitter aufgrund von
Fakt
die Fundamentalgruppe und die erste Homologiegruppe des Torus ist, sollte man die Tate-Moduln als
(-adische)
Versionen der ersten Homologie der elliptischen Kurve ansehen.
Es seien
und
elliptische Kurven
über einem
Körper
und sei eine
Primzahl. Dann gelten folgende Eigenschaften.
- Eine
Isogenie
-
definiert einen
Gruppenhomomorphismus
-
- Dabei liegt insgesamt ein Gruppenhomomorphismus
-
vor.
- Die Abbildung
-
ist ein
Ringhomomorphismus
des
Endomorphismenringes
einer elliptischen Kurve in den Endomorphismenring des Tate-Moduls.
Dies folgt direkt aus
Fakt.