Kurs:Topologische Invertierbarkeitskriterien/Polynomalgebra

Einführung

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Eine Polynomalgebra   ist ein Vektorraum von Polynomen, wobei die Koeffizienten aus der gegebenen Algebra   stammmen. Die Polynomalgebra   ist ein wesentliches Hilfsmittel, um eine Algebraerweiterung   von   zu konstruieren, in denen ein gegebenes   invertierbar ist, wenn es bestimmte topologische Invertierbarkeitskriterien erfüllt.

Bemerkung: Algebraerweiterung

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Bei der Konstruktion der Algebraerweiterung, in der ein   invertierbar ist, wird in einem ersten Schritt die Algebra der Polynome   betrachtet. Die folgende Abbildung zeigt, wie die Algebraerweiterung   über die Polynomalgebra konstruiert wird.

 

Algebraischer Abschluss

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Wir erweitern nur die Algebra   um ein zusätzliches Element   enthält, das in einer Algebraerweiterung   von   enthalten sein soll. Da die Multiplikation und die Addition in   abgeschlossen sein müssen, entstehen Polynome durch Multiplikationen   und   mit Koeffizienten  n, die als Summanden   als Polynome in der Algebraerweiterung enthalten sein müssen.

Erweiterung der Algebra

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Dies beinhaltet die Abgeschlossenheit der

  • multiplikative Verknüpfung von   mit sich selbst und daher müssen auch   mit   wieder in   liegen,
  • die beliebige multiplikative Verknüpfungen von   mit Elementen aus   wieder in   liegen, d.h.   liegen.
  • der additive algebraische Alschluss verlangt auch schließlich, dass additive Verknüpfungen aus   wieder in   liegen.

Polynome mit Koeffizienten aus der gegebenen Algebra

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Aus dieser Notwendigkeit betrachtet man Polynome mit Koeffizienten aus   als ersten Schritt, um eine Algebraerweiterung zu konstruieren, in der ein   invertierbar sein kann.

Polynomalgebra

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Wir betrachten nun zu einer gegeben topologischen Algebra   die Menge der Polynome mit Koeffizienten in  .

 

und Potenzreihen mit Koeffizienten in der Algebra  

 

Grad von Polynomen

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Zunächst einmal würde man Polynome formal eher in der obigen Form mit   notieren und mit   würde   den Grad des Polynoms angeben. Für das Cauchyprodukt von zwei Polynomen   ist diese Schreibweise allerdings ungeeignet, da bei der Addition und Multiplikation zwei Polynomen   die Handhabung des Grades zusätzlichen formalen Aufwand nach sich zieht, der aber für die weitern Betrachtungen von Algebraerweiterungen keine Rolle spielt.

Schreibweise für die Polynomalgebra

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Daher werden die Polynome wie folgt über "endliche" Folgen   definiert, die ab einer Indexschranke   nur noch aus dem Nullvektor   in   besteht.

 

Cauchy-Produkt

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Gegeben sind allgemein zwei Polynome   mit Koeffizienten aus  .

 

Dann wird Cauchy-Produkt von   wie folgt definiert:

 

Bemerkung: Cauchy-Produkt

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Betrachtet man Polynome   oder   mit reellen oder komplexwertigen Koeffizienten, so fasst das Cauchy-Produkt durch Anwendung vom Distributivgesetz, Assoziativgesetz und die Kommunitivtät der Addition die Terme bzgl.  , die bei der Multiplikation den Exponenten   liefert, also:

 

Die dazu verwendeten algebraischen Operationen sind auch auf eine (topologische) Algebra übertragbar.

Bemerkung: Kommuntativtät Koeffizienten

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In einer Algebra   kann die Kommutativität nicht für die Koeffizienten der Polynome   vorausgesetzt werden. Betrachten Sie dazu die Polynomalgebra   mit Koeffizienten aus   mit der Matrixmultiplikation als multiplikative Verknüpfung auf  .

Aufgabe für Lernende

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  • Betrachten Sie Konvexkombinationen der 3. Ordnung und erläutern Sie, warum diese mit Polynome mit Koeffizient im   darstellen, wobei hier der Definitionsbereich von   in der Anwendung auf ein Interval konkret beschränkt wird.
  • Betrachten Sie die Algebra der   Matrizen   über dem Körper   und der Matrixmultiplikation als multiplikative Verknüpfung auf  .

Siehe auch

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