Kurs:Grundkurs Mathematik (Osnabrück 2016-2017)/Teil II/Arbeitsblatt 41/kontrolle



Die Pausenaufgabe

Es seien und Gruppen und sei ein Gruppenhomomorphismus. Zeige, dass und für jedes ist.




Übungsaufgaben

Bestimme, ob die durch die Gaußklammer gegebene Abbildung

ein Gruppenhomomorphismus ist oder nicht.



Es sei ein Körper und sei

die Menge aller invertierbaren - Matrizen.

a) Zeige (ohne Bezug zur Determinante), dass mit der Matrizenmultiplikation eine Gruppe bildet.


b) Zeige (ohne Bezug zur Determinante), dass die Abbildung

ein Gruppenhomomorphismus ist.



Es sei eine (multiplikativ geschriebene) kommutative Gruppe und sei . Zeige, dass das Potenzieren

ein Gruppenhomomorphismus ist.



Es sei eine Gruppe. Zeige, dass sich Gruppenelemente und Gruppenhomomorphismen von nach über die Korrespondenz

entsprechen.



Bestimme die Gruppenhomomorphismen von nach .



Es sei ein Körper. Zeige, dass es außer der trivialen Abbildung keinen weiteren Gruppenhomomorphismus von nach gibt.



Es bezeichne die (multiplikative) Einheitengruppe von . Man gebe einen nichttrivialen Gruppenhomomorphismus von nach an.



Es sei . Wir betrachten die Restklassengruppe

Zeige, dass die Abbildung

kein Gruppenhomomorphismus ist.


Wie in der Vorlesung erwähnt, sind lineare Abbildungen insbesondere Gruppenhomomorphismen. Den Kern kann man wie folgt auch für einen Gruppenhomomorphismus definieren.

Es seien und Gruppen und sei

ein Gruppenhomomorphismus. Dann nennt man das Urbild des neutralen Elementes den Kern von , geschrieben


Es gilt auch wieder das Kernkriterium, also die Aussage, dass ein Gruppenhomomorphismus genau dann injektiv ist, wenn der Kern trivial ist, d.h. nur aus besteht.


Beweise das Kernkriterium für die Injektivität eines Gruppenhomomorphismus



Seien und Gruppen und sei ein Gruppenhomomorphismus. Zeige, dass das Bild von eine Untergruppe von ist.



Es sei eine kommutative Gruppe und

ein surjektiver Gruppenhomomorphismus. Zeige, dass ebenfalls kommutativ ist.



Es sei ein Teiler von . Zeige, dass es einen eindeutig bestimmten Gruppenhomomorphismus

derart gibt, dass das Diagramm

kommutiert. Warum lassen sich die Reste modulo und modulo besonders einfach berechnen?



Es seien und kommutative Gruppen und sei eine Untergruppe mit der zugehörigen Äquivalenzrelation auf . Es sei ein Gruppenhomomorphismus mit . Zeige, dass es einen eindeutig bestimmten Gruppenhomomorphismus mit gibt.



Zeige direkt und unter Verwendung von Satz 20.5, dass jede Untergruppe von ein Ideal ist.



Zeige, dass eine Untergruppe, aber kein Ideal ist.



Zeige, dass ein kommutativer Ring genau dann ein Körper ist, wenn er genau zwei Ideale enthält.



Zeige, dass der Kern eines Ringhomomorphismus

ein Ideal in ist.



Erstelle für Operationstafeln für die Addition und die Multiplikation für die Restklassenringe . Was haben diese Tabellen mit dem Rechnen im -System zu tun?



  1. Gibt es eine Primzahl derart, dass auch und Primzahlen sind?
  2. Gibt es mehr als eine Primzahl derart, dass auch und Primzahlen sind?



Bestimme den Rest von modulo .



Bestimme den Rest von modulo .



Es sei eine Primzahl. Beweise durch Induktion den kleinen Fermat, also die Aussage, dass ein Vielfaches von für jede ganze Zahl ist.



Bestimme das inverse Element zu in .



Bestimme das inverse Element zu in .



Es sei und der zugehörige Restklassenring. Zeige, dass eine Einheit modulo genau dann ist, wenn und teilerfremd sind.



Löse die lineare Gleichung

für die folgenden Körper :

a) ,

b) ,

c) , der Körper mit zwei Elementen aus Beispiel 11.4,

d) , der Körper mit sieben Elementen aus Beispiel 41.11.



Löse das folgende lineare Gleichungssystem über dem Körper aus Beispiel 41.11.



Löse das lineare Gleichungssystem

über dem Körper aus Beispiel *****.




Aufgaben zum Abgeben

Es sei ein angeordneter Körper. Zeige, dass der Betrag

ein Gruppenhomomorphismus ist. Was ist der Kern?



Betrachte die Matrix

Zeige, dass diese Matrix einen Gruppenhomomorphismus von nach und ebenso von nach definiert. Untersuche diese beiden Gruppenhomomorphismen in Hinblick auf Injektivität und Surjektivität.



Erstelle Operationstafeln für die Addition und die Multiplikation für den Restklassenring .



Berechne über das Matrizenprodukt



Löse das folgende lineare Gleichungssystem über dem Körper aus Beispiel 41.11.



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