Kurs:Mathematik für Elektrotechnik/Rationale Zahlen

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Satz:

Die Menge der rationalen Zahlen entspricht genau der Menge der endlichen Dezimalzahlen und der unendlichen periodischen Dezimalzahlen.

Satz:

Jede rationale Zahl ist eine endliche Dezimalzahl oder eine unendliche periodische Dezimalzahl.

unendliche Folge von Neunern Bearbeiten

Satz:

 

Beweis:

  1.  
  2.  
  3.  

Satz:

Jede unendliche Dezimalzahl, welche mit einer unendlichen Folge von Neunern endet, stellt eine endliche Dezimalzahl dar.

Beispiel:

 

Beweis:

           

Definition:

Um eine eindeutige Zahlendarstellung zu erhalten, tritt im dezimalen Zahlensystem ab einen bestimmten Index die Ziffer 9 nicht mehr auf.

Umwandlung zwischen Bruch- und Dezimaldarstellung Bearbeiten

Satz:

Die Umwandlung einer rationalen Zahl in die Dezimaldarstellung erfolgt durch Division mit Rest.

Beispiel:
 

Satz:

Bei der Division mit Rest einer Zahl   durch die Zahl   mit   können als Rest nur die Zahlen   auftreten.

Die Division muss hierbei entweder endlich sein oder in einer Periode mit einer Länge von höchstens   enden.

Satz:

Eine Dezimalzahl wird durch Umwandlung in eine Reihe in einen Bruch umgeformt.

Beispiel:
 

Hierbei gilt

 

Daraus erhält man

 

mit

 

erhält man

 

Betrag rationaler Zahlen Bearbeiten

Definition:

Der Betrag einer rationalen Zahl   ist gegeben durch

 

rationale Intervallschachtelung Bearbeiten

Definition:

Das Intervall   mit   und   stellt alle Punkte auf der Zahlengeraden dar, welche sich zwischen den Endpunkten   und   befinden, sowie die Endpunkte   und   selbst. Die Intervalllänge   des Intervalls   ist gegeben durch  

Definition:

Als rationale Intervallschachtelung   bezeichnet man eine Folge von von Intervallen der Form

 ,

wobei jedes Intervall   im vorhergehenden Intervall   enthalten ist:

 .

Die Längen der Folgen   rationaler Zahlen   konvergiert gegen Null.

Satz:

Die Längen der Intervalle in einer rationalen Intervallschachtelung   konvergiert in   gegen Null.

Satz:

Das Intervallschachtelungsaxiom besagt, dass es für eine rationale Intervallschachtelung   nur ein einziger Punkt auf der Zahlengeraden existiert, welcher in allen Intervallen enthalten ist.

Satz:

Jedem Punkt auf der Zahlengeraden entspricht genau ein unendlicher Dezimalbruch.

Beweis:

Jedem Punkt   auf der Zahlengeraden werden zwei Punkte   und   zugeordnet, wobei   links und   rechts von   liegt:

 

Man nähert nun den Punkt   iterativ an den Punkt   an:

 
 
 
  (Abbruchbedingung)

Dadurch wird eine rationale Intervallschachtelung   mit   definiert, wobei jedes Intervall den Punkt   enthält. Da zwei verschiedene Punkte verschiedenen Zahlen entsprechen ist die Zuordnung injektiv.

TODO: surjektive Intervallschachtelung

Beispiel:

Die rationale Intervallschachtelung kann etwa angewendet um   zu berechnen. Dazu definiert man ein Intervall, welches   enthält:

 

also gilt

 

man halbiert nun den Intervall:

 

da  , kann nun ein neues Intervall mit

 

angegeben werden. Durch weitere Halbierung kann   beliebig genau angenähert werden.