- Der Modul der Hauptteile
Häufig betrachtet man den Modul der Hauptteile als das Paar .
Es sei eine kommutative
-Algebra
und .
Dann erfüllt der
universelle Differentialoperator
der Ordnung die Produktformel
-
für .
Es ist
und dieses Element gehört zu , ist also gleich im Hauptteilmodul. Somit ist
Es sei eine kommutative
-Algebra
und .
Dann ist der
Hauptteilmodul
kanonisch isomorph zu dem von allen Symbolen
, ,
erzeugten -Modul, der den Identifizierungen
-
für und ,
-
für ,
genügt.
Wir bezeichnen den in der Aussage beschriebenen Modul als , wobei die kanonische Abbildung
-
bezeichnet. Aufgrund der naheliegenden universellen Eigenschaft von diesem Paar gibt es nach
Fakt
einen kanonischen
-Modulhomomorphismus
-
Die Abbildung
-
ist
-bilinear
und induziert damit einen -Modulhomomorphismus
-
Wegen der Produkteigenschaft von geht dabei auf
(siehe den Beginn des Beweises von
Fakt)
und man erhält einen -Modulhomomorphismus
-
Die beiden konstruierten Abbildungen sind invers zueinander.
Wir bezeichnen zu einem Monom mit
-
diesen Differentialoperator auf dem Polynomring . Der Ausdruck
-
ist ebenfalls ein Differentialoperator, und zwar auch in positiver Charakteristik. Dabei werden die partiellen Ableitungen auf ein Monom direkt angewendet, allerdings werden die Exponenten, die beim differenzieren zu Skalaren werden, zuerst in behalten und dann mit der Fakultät im Nenner verarbeitet. Das Ergebnis wird dann im Körper interpretiert. Ein Ausdruck der Form , wobei eine Komponente von negativ ist, ist als zu interpretieren.
Es seien Polynome mit dem Restklassenring
-
Dann ist
-
mit
-
und
-
Wir arbeiten mit der Beschreibung
wobei aus entsteht, indem man durch ersetzt. Wir setzen
-
an und schreiben den Ring als
-
wobei
-
ist. Betrachte ein Monom aus einem . In die Gleichung geht dies in der Form
-
ein. Ausmultiplizieren ergibt
-
Auf das Monom in bezieht sich also der Term
-
Dies stimmt mit
-
überein.
Es seien Polynome. Zu sei
und
.
Dann nennt man die
-Matrix
mit Einträgen
-
die -te
Jacobi-Taylor-Matrix.
Diese Matrizen bezeichnen wir mit . Man kann sie über dem Polynomring und über dem Restklassenring interpretieren, wobei die letztere Bedeutung wichtiger ist.
In drei Variablen und einer Gleichung sieht die transponierte zweite Jacobi-Taylor-Matrix über dem Restklassenring so aus
(über dem Polynomring steht in der Diagonalen noch ).
-
Es seien Polynome mit dem Restklassenring
-
Dann besitzt der Modul der Hauptteile eine Darstellung
(eine exakte Sequenz von -Moduln)
-
wobei die transponierte -te Jacobi-Taylor-Matrix ist.
Aufgrund von
Fakt
ist
-
Insbesondere bilden die Monome
, ,
ein -Modul-Erzeugendensystem von und es gibt eine surjektive Abbildung
-
Derjenige Teil des von den erzeugten Ideals, das einen Grad besitzt, wird als -Modul von allen
-
erzeugt. Somit wird der Kern der Abbildung durch alle -Tupel
-
erzeugt, wobei als zu interpretieren is, falls eine Komponente negativ wird. Der Kern ist also das Bild der Abbildung
-
Der Eintrag der beschreibenden Matrix zum Zeilenindex und zum Spaltenindex ist
-
nach
Fakt.
Dies ist die transponierte Matrix zur Jacobi-Taylor-Matrix.
Es seien Polynome mit dem Restklassenring
-
Dann entsprechen die
Differentialoperator
der Ordnung auf den Elementen des Kernes der -ten
Jacobi-Taylor-Matrix.
Wir arbeiten mit der exakten Sequenz
-
aus
Fakt,
wobei die -te Jacobi-Taylor-Matrix bezeichnet. Ein Differentialoperator auf ist das gleiche wie eine -Linearform auf . Dies wiederum ist das gleiche wie eine -Linearform auf
(also einfach ein -Tupel ),
die die Eigenschaft
erfüllt. Dies ist äquivalent zu
.
Es seien Polynome mit dem Restklassenring
-
Dann wird ein durch ein -Tupel im Sinne von
Fakt
gegebener
Differentialoperator
auf auf dem Polynomring durch
-
repräsentiert.
Eine Zeile in der transponierten Jacobi-Taylor-Matrix hat die Form
-