Judith Roßmeißl

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Wikipedia:Babel
de Diese Person spricht Deutsch als Muttersprache.
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  • Seminar: Aufbaumodul „Kulturelle Identität und Globalisierung" (Projektseminar IPK), Wintersemester 2011/2012
  • Dozentin: Eva Sondershaus, M.A. (Benutzer:Eva_IPK_Augsburg)
  • Studium: Universität Augsburg:
  1. Hauptfach: B.A. Deutsch als Zweit- und Fremdsprache und seine Didaktik (3.Semester)
  2. Nebenfach: B.A. Germanistik (2.Semester)
  3. Erweiterungsfach: Spanisch (3.Semester)
  4. Wahlfach: Soziologie (1.Semester)

IPK im WS 2011/12

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Name Studiengang vhb Wiki Thema Forschungsland Homepage Video abgeschlossen
Kursleiterin Eva Sondershaus, M.A. Eva Sondershaus
Theresa Kultschytzky EKG Theresa
Tam nguyen BA Daf Nguyen
Saros Sawasdee BA Daf Saros
Jian Ba Daf Jian
Anne Stoffels BA DaF/DaZ Anne
Mariana Rozhniv BA Daf Mariana
Sabine Goldschmid LA Gym E/F/DaF/DaZ Sabine
Shorena Magister DaF/DaZ turiassh
Eleonora Lisa Schulze Battmann BA Germanistik Eleonora
Josefine Giesler Lehramt GS Josefine
Svenja Uth BA DaF Svenja
Julia Melnikova Ma DaF Julia
Yulia Lyubimova MA DaF und Interkulturelles Lernen Lyubimova
Judith Roßmeißl BA DaF und Germanistik Judith
Nelli Wist LA GS DaF Nelli
Dorothee Keck LA GS DaZ Dorothee
Amelie Schmitz Bac DaF/DaZ Amelie
Inna Glagla LA HA Daf Inna


Homosexualität in Religionen

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Allgemeine Einführung

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„Aber in der Bibel steht doch..., „Aber laut dem Koran soll man doch, ...tun oder nicht tun“. Jeder kennt diese Sätze in vielen alltäglichen Zusammenhängen. Sei es bezogen auf Alkoholkonsum, Geschlechtsverkehr, Polygamie, Ehebruch oder eben auch auf gleichgeschlechtliche Beziehungen, die Homosexualität. Doch was steht tatsächlich in den jeweiligen religiösen Schriften und kann es eindeutig ablehnend und verurteilend verstanden werden? Homosexualität stellt häufig noch ein großes Problem in religiösen Umfeldern dar, weil die Menschen sich auf heilige und religiöse Schriften, so wie Traditionen berufen. Dadurch fühlen sich Homosexuelle mit einem religiösen Hintergrund oft in einen Gewissenskonflikt gedrängt und leiden unter Identitätsbildungsproblemen. Doch woher kommt diese Ablehnung gegenüber homosexuellen Männern und Frauen, welche selber aus einem religiös-geprägten Umfeld kommen? Ist diese Abneigung überhaupt durch religiöse Schriften zu begründen oder es ist ein irrationaler, unbegründeter Hass gegenüber homosexuellen Menschen und deren Lebensweisen? In dieser Arbeit soll sich diesem Thema angenähert werden und durch Betrachtung der zwei großen Weltreligionen, dem Christentum und dem Islam mit der Bibel, wie auch des Korans, so wie durch Interviews mit schwulen Männern, ein wenig mehr Einblick in die Materie geschaffen werden.

Hypothese

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"Religiöse Schriften erschweren die Identitätsbildung von Homosexuellen"

Zur Homosexualität - Eine Begriffsklärung

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Im Duden wird der Begriff „Homosexualität“ ganz sachlich beschrieben: „sich auf das eigene Geschlecht richtendes sexuelles Empfinden und Verhalten“. Eine ebenso vereinfachte, jedoch auf den zweiten Blick viel aussagekräftigere Definition liefert Marie-Luise Kunst: „Homosexualität: Jungs lieben Jungs. Mädchen lieben Mädchen. Liebe und sexuelle Lust werden gegenüber Menschen des eigenen Geschlechts empfunden.“ Etymologisch gesehen ist es ein griechisch-lateinischer Neologismus, geprägt von dem österreichisch-ungarischem Schriftsteller Karl Maria Kertbeny aus dem Jahr 1868, aus dem griechischen Wort ὁμό homo „gleich“ und dem lateinischen Wort sexus „Geschlecht“, was nach Michel Foucault zu der Herausbildung einer sozialen Gattung beigetragen hat und zur einer inhärenten Identität führte: Gleichgeschlechtliche begannen nun sich als homosexuell zu fühlen, ihre sexuellen Vorstellungen und Wünsche verstanden sie als Ausdruck eines angeborenen, womöglich nicht veränderbaren Wesenszuges. Der Begriff wurde jedoch nicht sofort akzeptiert, es gab verschiedene Alternativen, die jedoch alle unterschiedlich konnotiert waren. Zudem hatte jede Sprache eigene Bezeichnungen, wie zum Beispiel pédé im Französischen oder maricón im Spanischen. Und auch Schriftsteller nannten unterschiedliche Bezeichnungen um die gleichgeschlechtliche Liebe und Erotik zu beschrieben. So sprach Walt Whitman von „Liebe von Kameraden“ und E.M. Forster schrieb über die „homogene“ Liebe. Aber auch der Ausdruck vom „dritten Geschlecht“ verbreitete sich schnell, wodurch sich die homosexuell empfindenden Männer und Frauen von den heterosexuellen abgrenzten. Um 1950 sprachen selbst Aktive oft von „Homophilen“. Diese Bezeichnung wurde dann seit den 1960ern durch „schwul“, „gay“ oder „schwul-lesbisch“ abgelöst. Später entstand der Begriff „bisexuell“ durch den in Amerika geläufigen Ausdruck „lesbigay“. Transgenders und Transsexuelle schlossen sich alle in der Abkürzung „LBGTT“ zusammen. Nach 1990 macht sich die Generation das früher negativ besetzte Attribut „queer“ zu Eigen, welches jede unkonventionelle Sexualität beschreibt. All diese Begriffe gehen mit einem speziellen Moment in der Menschheitsgeschichte der westlichen Sexualität konform und somit auch einem signifikantem Blick von den verschiedensten Gesellschaften auf den sexualen Akt zwischen Frauen, beziehungsweiße Männern. Es gibt wohl keinen Begriff, der die Vielfalt an gleichgeschlechtlicher Einstellungen und Verhaltensweißen von der Antike bis in die Gegenwart zusammenfasst, jedoch weißt die Häufigkeit der Verwendung der Begriffe „homosexuell“ und „gay“ in unserer Umgangssprache auf eine gewisse Globalisierung der Sexualkulturen hin.

Ein geschichtlicher Umriss

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Robert Aldrich schreibt: „Zu allen Zeiten und überall auf der Welt hat sich ein Teil der Männer und Frauen nach einer intimen Beziehung zu Menschen des eigenen Geschlechts gesehnt. Männer haben andere Männer begehrt und geliebt; Frauen andere Frauen.“ Dieser Satz, gibt einen Einblick, dass die Geschichte der Homosexualität weiterreicht, als die Entstehung des heute gebrauchten Begriffes und auch eine der ältesten und stabilsten Säulen der Kulturgeschichte darstellt. Diese gleichgeschlechtliche Anziehung, wurde zu verschiedenen Zeiten, an verschiedenen Orten allgemein akzeptiert, aber auch als unmoralisch abgelehnt. Sie wurde durch Gesetzgeber verboten und von Ärzten als Krankheit beurteilt. Die Sexualität und Moral befinden sich in einem Wandlungsprozess, an welchem auch die großen Weltreligionen beteiligt sind.


Die Antike mit dem alten Griechenland und dem Römischen Reich

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Gleichgeschlechtliche Beziehungen sind schon seit der Antike bekannt, und es ist annehmbar, dass es sie auch bereits vorher gab. Im alten Griechenland war die gleichgeschlechtliche Beziehung, weitestgehend unter Männern weit verbreitet und akzeptiert; es war eine ganz alltägliche Betätigung neben der Ehe. Vor allem die Päderastie, die sexuelle Beziehung zwischen einem minderjährigem Jungen und einem erwachsenen Mann, waren populär und sind in zahlreicher Literatur, zum Beispiel bei Platon, so wie in bildlichen Darstellungen überliefert. Grund für diese ungewöhnliche Knabenliebe war das Schönheitsideal der Griechen, welches den jungen, knabenhaften Körper als sehr begehrenswert darstellte und die Chance für den Jungen, gesellschaftlich aufzusteigen und eine Absicherung zu bekommen vergrößerte. Somit endeten diese Verhältnisse mit dem Erwachsenwerden des Heranwachsenden. Auch im antiken Rom war die oben beschriebene Päderastie erduldet, jedoch war sie weitaus weniger üblich. Trotzdem bestand dieses „griechische Modell“ bis ungefähr ins 2. Jahrhundert nach Christus fort.


Die Anfänge des Christentums

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Schon bei der Entstehung des Christentums galt die Homosexualität als Sünde, da die Sexualität nur noch in einer geschlossenen Ehe ausgelebt werden durfte. Durch das Einführen der Todesstrafe auf eine offen gelebte Homosexualität, wurde deren Ende besiegelt. Somit trug damals, wie auch heute die Kirche eine große Mitschuld an der Diskriminierung und der Folterung an Homosexuellen.


Das Mittelalter

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Im Mittelalter wurde die Gleichgeschlechtlichkeit auf eine Ebene mit Sodomie, Ketzerei, Teufelsbeschwörung und ähnlichem gestellt. Schwule wurden somit neben den Hexen verbrannt oder auf andere Weise hingerichtet.


18. Jahrhundert

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Im 18. Jahrhundert, zur Zeit der Aufklärung und der Französischen Revolution, wurden gleichgeschlechtliche Beziehungen weniger als Verbrechen, jedoch viel mehr als Krankheit angesehen, die geheilt werden musste. Ab dem Jahr 1794 galt in Preußen eine Gefängnisstrafe auf Homosexualität, welche 1872 als § 175 in das Strafgesetzbuch des Deutschen Reichs aufgenommen wurde.


Das Dritte Reich bis zum Ende der DDR

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In der Zeit der Machtübernahme der Nationalsozialisten bildete sich in Deutschland eine kleine Schwulenszene. Nach der Machtergreifung durch Adolf Hitler verschärfte sich die Situation für Homosexuelle dramatisch. Im Jahr 1933 wurde das Lebenswerk von dem Sexualforscher, Schwulenaktivist und Arzt Magnus Hirschfeld, „Was muss das Volk vom Dritten Geschlecht wissen!“, zerstört und weitere seiner Bücher wurden öffentlich verbrannt. Nach dem „Röhm Putsch“ im Juni 1934 kam es zu gezielten Verfolgungen von Homosexuellen und nur ein Jahr später, wurde der bereits 1872 im Gesetz verankerte § 175, verschärft; durch einen Zusatz wurden Gleichgeschlechtliche nun als Staatsfeinde geführt. Somit begannen die Zeiten der „Rosa Listen“ und somit Hetzjagden, welche für die meisten in Konzentrationslagern und Zuchthäusern endete. Ab 1939 bestand noch nicht einmal mehr die Hoffnung auf Entlassung nach „Umerziehungsmaßnahmen“, sondern Heinrich Himmler fällte das Todesurteil unzähliger Schwulen und Lesben. Der oben beschriebene § 175 bestand noch bis 1969 in verschärfter Fassung von den Nationalsozialisten weiter. Erst 1994 wurde der Paragraph mit der Rechtsangleichung mit der DDR vollkommen gestrichen.


Die Situation heute

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Auch heutzutage gibt es noch einige Länder, in denen Homosexualität mit der Todesstrafe geahndet wird, wie zum Beispiel der Iran oder der Sudan. In anderen Ländern, wie in Ägypten sind die Folgen meist langjährige Gefängnisstrafen. Nur in wenigen Staaten der Welt ist eine offizielle gleichgeschlechtliche Ehe möglich. Zu diesen Ländern gehören unter anderem Schweden, Belgien, Argentinien und Kanada. In Deutschland kann man bisher nur eine gleichgeschlechtliche Partnerschaft eintragen lassen, was jedoch keinem Eheverhältnis entspricht. Trotz der verbesserten gesetzlichen Lage und der immer größer werdenden Lesben- und Schwulenbewegung, hat sich die Meinung in den Köpfen vieler Leute weltweit bis heute nicht geändert, so dass es noch immer viele homophobe Bewegungen gibt.

Identität

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Die folgende Darstellung der Theorien zur Identität muss wegen der Weitläufigkeit und des Facettenreichtums dieses Themas eingeschränkt werden, es würde sonst das Ziel der Arbeit überschreiten. Daher soll ein kurzer, für diese Abhandlung relevanter Überblick gegeben werden.


Identitätskonzepte

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Der Begriff Identität stammt von den lateinischen Wörtern identitas: Wesenseinheit und von idem: der-,dasselbe. Nach H. Rosa bezeichnet die Identität den Sinn dafür, wer jemand ist und gibt somit die Antwort auf die Frage „Wer bin ich?“. Rosa sagt ebenfalls, dass diese Identität die Wiedererkennbarkeit eines Subjektes sichert und ebenfalls das Selbstbild- und gefühl zum Ausdruck bringt. Da die Identität ein zeitlich überdauerndes Konzept ist, welches sich in einem stetigem Wandel befindet, entwickelt und verändert sie sich im Lebensverlauf; bei diesem Konzept werden Informationen aus der Umwelt und von einem selber bewertet und dann übernommen oder zurückgewiesen. Auch nach Erik H. Eriksons bezeichnet die Ich-Identität einen Zuwachs an Persönlichkeitsreife. Er betont eine wechselseitige Beziehung zwischen dem „Sich-Selbst-Gleichsein“, welches bei J. Habermas als Inklusionsidentität bezeichnet wird, und der Teilnahme an gruppenspezifischen Charakterzügen, bei Habermas als Exklusionsidentität beschrieben. Eriksons schreibt auch, dass die Adoleszenz für das Individuum die Zeit ist, durch Experimentieren seinen Platz in der Gesellschaft einzunehmen. Wichtig ist dabei, sich selbst treu zu bleiben, aber auch von den Mitgliedern der Gesellschaft akzeptiert zu werden, in dem Bild, was sie von einem haben. Eriksons betont, dass eine Identitätskrise ein fester Bestandteil dieser Entwicklung sei. Diese rühre daher, dass von jedem Individuum verlangt werde, sich einen Platz in der Welt der Erwachsenen zu suchen, und die Identifikation der Kindheit verloren gehe. Nach G.H. Mead entsteht die Identität eines Individuums durch gesellschaftliche Erfahrungs- und Tätigkeitsprozesse; er legt also auch ein großes Augenmerk auf die Wichtigkeit des Kontaktes mit der Umwelt und unterschiedlichen Personen. Mead sagt, dass der Mensch sich durch die Augen anderer Personen betrachtet und somit deren Rollenerwartungen an die eigene Person wahrnimmt. Daran schließt sich auch das Konzept der kollektiven Identität an, welches auch bei H. Rosa beschrieben wird. Diese ist jedoch in den Sozialwissenschaften umstritten, da jegliche Definition ein abweichendes Selbstverständnis ausschließt. Die bereits erwähnte Frage „Wer bin ich?“, wird bei der kollektiven Identität auf einer gesellschaftlichen Ebene fortgeführt und lautet demnach „Wer sind Wir?“. Auch Rosa schreibt, dass sich die Bausteine der individuellen Identität auf Kollektive beziehen, welche durch verschiedene Erfahrungen miteinander verbunden sind. Sie gibt dem Individuum als eine gewisse Stabilität und sorgt für die Möglichkeit zur Abgrenzung zu anderen Gruppen. Es besteht demnach für jede einzelne Person die Möglichkeit, eine Vielzahl an Identitäten aufzubauen, zu welchen neben der sexuellen, ethnischen, politischen und kulturellen, auch eine religiöse Identität zählt.


Der Zusammenhang zwischen Kulturkonflikten und Identitätskonflikten

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In seinem Kapitel „Kulturkonflikte als Identitätskonflikte“ beschreibt H. Rosa die direkten Korrelation zwischen Anerkennung und Identität. Er begründet diese Beziehung darin, dass das Selbstverständnis und die Selbstansicht einer Person sehr stark davon abhängt, wie die anderen Mitglieder seiner familiären und kulturellen Gemeinschaft ihn sehen. Diese identitätspolitische Auseinandersetzung und die Diskussionen über kulturelle Identitäten werden von Sozialwissenschaftlern jedoch erst in unserer modernen Gesellschaft, also seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts beobachtet und verzeichnet. Als Grund dafür gibt Rosa an, dass die soziale Wertschätzung heutzutage erkämpft und erarbeitet werden muss, während sie zuvor unumstößlich festgelegt waren. Gegenstand der Auseinandersetzungen ist nach Rosa meist die rechtliche Anerkennung und kulturelle Akzeptanz von kulturellen Minderheitengruppen, wie Einwanderer, den Frauenbewegungen und den für diese Arbeit wichtige Homosexuellenbewegung. Für all diese Gruppen steht die religiöse, politische, sexuelle etc. Identität in ihrem eigenen Verständnis, und dem der anderen, so wie die allgemeine Anerkennung auf dem Spiel. Dies begründet sich dadurch, dass Missachtungserfahrungen die Identität beschädigen und an der Entwicklung, so wie der Entfaltung hindern, da das Selbstbild und das Fremdbild unweigerlich aufeinander verweisen.


Die Rolle der Religion bei der Identitätsbildung

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Wie wissenschaftlich erwiesen, haben Religionen in der Geschichte der Menschheit in allen Kulturen eine wichtige und große Rolle gespielt. Es liegt also nahe, dass die Menschen seit Anbeginn religiöse Praktiken pflegten, Religionen unserer Evolution grundgelegt sind und somit eine Beeinflussung auf die Identitätsbildung des homo sapiens haben. Aber auch die soziale Herkunft und die Kultur prägt die Ichbewusstseins-Entwicklung stark. Oft bedingt das eine das andere, was bedeutet, dass die Herkunft oft durch die eigene Kultur geprägt wird, welche ihre Praktiken, Werte, Moralvorstellungen und allgemeine Einstellungen häufig religiös ableiten; vor allem in islamischen Kulturkreisen ist dies gängig. Auf der anderen Seite haben Prozesse der Kulturgeschichte gezeigt, dass die allgemeinen Lebensbereiche wie Politik, Recht, Wissenschaft und Moral sich von der Religion gelöst haben und die Religion somit keine Einheit dieser garantiert. Auch dies hat grundlegende Auswirkungen auf die Identitätsbildung, da das Individuum das Ich nun aufgeteilt in verschiedenen Bereichen und Rollen erfährt. Um jedoch auf die Kernfrage dieses Kapitels zurückzukommen, stellt sich die Frage: Welchen Zusammenhang gibt es zwischen Religion und Identität und welche Auswirkungen hat Religion auf unsere Identitätsbildung? Carsten Wippermann unternimmt hierzu erst ein mal eine Unterscheidung zwischen Religion und Religiosität: „Sprachlich kann zwischen den beiden Nomen ‚Religion’ und ‚Religiosität’ recht klar unterschieden werden: ‚Religion’ ist eine soziale Kategorie, ‚Religiosität’ ist eine personale Kategorie.“ (Wippermann 1998) Dieser Beschreibung nach stellt Religion einen sozialen Raum dar. Sie definiert sich durch eine gewisse Abgrenzung und Zugehörigkeit zu anderen sozialen Räumen und Religionen. Religion und auch eine dazugehörige Institution ist für ihre Mitglieder eine kollektive Einheit, die die Ich-Identität aufgrund eines Zugehörigkeitsgefühls, aber auch die kollektive Identität durch die gemeinsame Abgrenzung zu anderen Gruppen des Individuums stärkt. Die Religiosität auf der anderen Seite steht für die innere Betrachtungsweise einer Religion durch das Individuum und die Reflexion zu dieser. Aus der Schnittmenge von Religiosität (Ich-Identität) und Religion (kollektive Identität) ergibt sich also im weitesten Sinne die religiöse Identität als Gesamtes.

Jedoch muss beachtet werden, dass es in der Modernen einen Wandel dieses identitätsbildenden Faktors Religion gab, da wie bereits oben erwähnt heutzutage verschiedene, einzelstehende Bereiche Einfluss auf die Identitätsbildung haben, die auch in einer scheinbar widersprüchlichen Beziehung zueinander stehen können. Die Wichtigkeit von Religion zur Identitätsbildung hängt demnach auch stark von der Temporalisierung, der Kontextualisierung und Individualisierung ab. Hierzu schreib Wippermann: „Nur soweit es dem Individuum in der modernen Gesellschaft gelingt, sich kognitive, kommunikative und aktive Räume für spezifisch religiöses Handeln und Erleben zu schaffen, […] hat Religion eine realistische Chance, ein konstitutives Element der Identität und eine Quelle für die Regeln der Lebensführung zu sein.“ (Wippermann, 1998)

Das Christentum gegenüber Homosexualität

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Die Meinungen über Gleichgeschlechtlichkeit variieren im Christentum sehr und so kann man auch in der Literatur viele unterschiedliche Standpunkte finden. Einerseits kann man sehr harte Verurteilungen sichten, andererseits trifft man immer wieder auf eine große Offenheit von Gläubigen gegenüber diesem Thema. Viele sprechen von einer Sünde der Homosexualität, welche sie mit Aussagen aus der Bibel begründen. Der Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone stellt auf einer Pressekonferenz in Chile im April 2010 sogar einen ursächlichen Zusammenhang zwischen Homosexualität und den zahlreichen pädophilen Missbrauchsfällen in der katholischen Kirche her. Kurz darauf machte der brasilianische Erzbischof Dadeus Grings junge Schwule für die Missbräuche verantwortlich und forderte Homosexualität wieder unter Strafe zu stellen. Der Bischof der italienischen Diözese Pistoia, Simone Scatizzi, geht noch einen Schritt weiter, indem er erklärte, dass Homosexualität verantwortlich für die immer weiter fortschreitende Verweiblichung unserer Gesellschaft sei, was eine Katastrophe sei. Bedacht wird dabei nicht, dass in der Bibel das Thema der homosexuellen Liebe, so wie wir es heutzutage verstehen, bei welcher zwei Männer oder zwei Frauen ihre Wesen vollkommen aufeinander ausrichten und eine dauerhafte Lebensgemeinschaft eingehen, nicht vorkommt. Erhard Gerstenberger, Professor für Altes Testament in Marburg gibt zu Bedenken: „Wir können keine Aussage der Bibel, so tief und gut sie auch sei, blindlings in unsere Zeit übertragen.“ Vielmehr sollte man alle Sätze unter Berücksichtigung unserer heutigen Zeit, Umgebung und der Erfahrungen von Lesben und Schwulen neu auslegen und formulieren. Vor allem auch, weil die Bibel nicht als Gesetzbuch gesehen werden soll, sondern lediglich als Leitfaden zum Führen eines gelungenen Lebens, daher muss sie auch als Ganzes gesehen werden. Diese Botschaft ist auch im Buch der Weisheit zu finden, in dem es heißt: „Du liebst alles, was ist, und verabscheust nichts von allem, was du gemacht hast; denn hättest du etwas gehasst, so hättest du es nicht geschaffen. Wie könnte etwas ohne deinen Willen Bestand haben, oder wie könnte etwas erhalten bleiben, das nicht von dir ins Dasein gerufen wäre? Du schonst alles, weil es dein Eigentum ist, Herr, du Freund des Lebens.“ (Weish 11,24-11,26)


Biblische Texte

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Bei Diskussionen über Homosexualität werden immer wieder bestimmte Bibelstellen genannt. Fünf sollen im Folgenden genannt und erläutert werden:


Das Buch Leviticus 20,13

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„Schläft einer mit einem Mann, wie man mit einer Frau schläft, dann haben sie eine Gräultat begangen; beide werden mit dem Tod bestraft; ihr Blut soll auf sie kommen.“ (Lev,20,13) Grundlage ist das Buch Leviticus, dessen Anliegen es ist, dass sich das „Gottesvolk“ Israel grundlegend religiös und moralisch von den Kanaanitern unterscheiden sollen. Im „Heiligkeitsgesetzt“, Lev 17-26, werden alle „Gräultaten“ zusammengestellt, welche die Israeliten nicht ausführen dürfen. Verboten wird das Essen von gewissen Vögeln oder das Mischen von unterschiedlichen Tiergattungen, aber auch die Nachlese und, wie oben erläutert, das Pflegen von homosexuellem Geschlechtsverkehr. Offenbar steht hier nicht der Geschlechtsverkehr als sexueller Ausdruck einer dauerhaften Beziehung von gleichgeschlechtlichen Menschen im Mittelpunkt, sondern der gelegentliche Akt mit einer Person des gleichen Geschlechts. Daher sollte diese negative Erwähnung nicht zur allgemeinen Verurteilung werden, während man die anderen aufgelisteten Gebote als veraltet und überholt ansieht.


Der erste Brief an die Korinther, Kapitel 6: Rechtshändel unter Christen

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Im ersten Brief an die Korinther aus den Paulinischen Briefen im Neuen Testament, werden die Unzucht und die Prostitution von Lustknaben verurteilt: „Wisst ihr denn nicht, dass Ungerechte das Reich Gottes nicht erben werden? Täuscht euch nicht! Weder Unzüchtige noch Götzendiener, weder Ehebrecher noch Lustknaben, noch Knabenschänder, noch Diebe, noch Habgierige, keine Trinker, keine Lästerer, keine Räuber werden das Reich Gottes erben.“ (1Kor 6,9-6,10). Doch werden diese Laster zusammen mit vielen weiteren Sittenverderbnissen genannt. Für Christen und Christinnen stellen alle diese Untugenden einen großen Fehler dar, so dass auch bei der Unzucht kein Unterschied zwischen homo- oder heterosexueller gemacht werden dürfte.


Das Buch Rut und das Buch Samuel

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Im Alten Testament kann man zwei Geschichten über enge und tiefe Freundschaften zwischen jeweils zwei Menschen des gleichen Geschlechts finden. Einmal handelt es sich um David und Jonathan, und auf der anderen Seite um Rut und Noemi. Sowohl im Buch Samuels, wie auch im Buch Ruts könnte man verschiedene Stellen als homosexuell auslegen. In 1Sam 18,1-18,3 findet man folgende Stelle: „Nach dem Gespräch Davids mit Saul schloss Jonatan David in sein Herz. Und Jonatan liebte David wie sein eigenes Leben. Saul behielt David von jenem Tag an bei sich und ließ ihn nicht mehr in das Haus seines Vaters zurückkehren. Jonatan schloss mit David einen Bund, weil er ihn wie sein eigenes Leben liebte.“, welches als homosexuelle Liebesbund verstanden werden kann. Ein weiteres Beispiel könnte die Passage aus dem Zweiten Buch Samuels sein, in welcher David nach dem Tod Jonathans in seinem Klagelied davon spricht, dass er ihn mehr liebe als Frauen: „Weh ist mir um dich, mein Bruder Jonatan. Du warst mir sehr lieb. Wunderbarer war deine Liebe für mich als die Liebe der Frauen.“ (2Sam 1,26). Und auch in dem Buch Rut kann man derartige Liebeserklärungen finden, die jedoch auch auf einem tiefen, treuen Freundschaftsverhältnis basieren können: „Rut antwortete: Dränge mich nicht, dich zu verlassen und umzukehren. Wohin du gehst, dahin gehe auch ich, und wo du bleibst, da bleibe auch ich. Dein Volk ist mein Volk und dein Gott ist mein Gott. Wo du stirbst, da sterbe auch ich, da will ich begraben sein. Der Herr soll mir dies und das antun - nur der Tod wird mich von dir scheiden.“ (Rut 1,16-1,17). Hierbei versichert Rut ihrer Schwiegermutter, dass nur der Tod sie trennen könne. Ob es sich um gleichgeschlechtliche Beziehungen im heutigen Sinne handelt, oder um eine wirkliche tiefe menschliche Beziehung zwischen zwei Freunden, kann man nicht mit wahr oder falsch beantworten, auch wenn einige der Überzeugung sind, dass es sich um eine homosexuelle Liebesbeziehung im heutigen Sinne handeln muss.


Das Johannes-Evangelium

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Aus dem Neuen Testament wird häufig ein Satz aus dem Johannes-Evangelium zitiert, in welchem Jesus Körperkontakt und Nähe mit einem seiner Jünger austauscht: „Einer von den Jüngern lag an der Seite Jesu; er war der, den Jesus liebte.“ (Joh 13,23). Gezeigt wird hiermit lediglich eine innige Verbundenheit zwischen Jesus und seinen Mitmenschen. Diese Verbundenheit pflegte er jedoch auch zu anderen, wie Kranken, Armen und Frauen.


Genesis 19, 1-19: Die Sodom und Gomorra-Geschichte

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Auch heute hält sich das Vorurteil, dass Homosexualität Sodom zerstört hätte noch beständig. In der Erzählung im Alten Testament wird berichtet, dass Gott Abraham in Gestalt dreier Männer aufsucht, um ihm mitzuteilen, dass er die Städte Sodom, in welcher Abrahams Neffe Lot wohnt, und Gomorra zerstören wird, wenn das Verhalten der Bewohner so schlimm sei, wie gesagt wird. Damit Sodom verschont wird, müssen zehn anständige und moralisch gut lebende Menschen gefunden werden. Gott schickt dann zwei Engel zu Lot, welcher diese gastfreundlich aufnimmt, obwohl die restlichen Einwohner diese als fremde Männer ansehen. Die Sodomiter fordern die zwei Männer von Lot um sie zu vergewaltigen. Um die Gastfreundschaft nicht zu verletzen, bietet Lot im Gegenzug seine jungfräulichen Töchter an. Dadurch ergab sich, dass sich keine zehn Gerechten in der Stadt Sodom fanden und sie deshalb untergehen musste. Die Engel retten Lot und seine Töchter, die Städte wurden von Gott durch Schwefel und Feuer vernichtet. Nur Lots Frau erstarrt zu einer Salzsäule, da sie entgegen des Verbotes des Engels, auf die Stadt zurückblickte. Zunächst sollte das skandalöse, frauenverachtende Verhalten Lots berücksichtigt werden. Des Weiteren muss davon ausgegangen werden, dass die Männer Sodoms heterosexuell waren, die nur die Demütigung Lots wollten, und keine partnerschaftliche Liebesbeziehung mit den Männern, die kamen um Lot zu beschützen.

Homosexualität im Koran

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Wie auch im Christentum, kann man in der Heiligen Schrift des Islams, dem Koran, negativ wertbare Äußerungen gegenüber Homosexualität finden. Diese sind, wie in der Bibel auch, verschieden interpretierbar und somit gibt es auch starke Gegner und Moslems, die dieser Lebensweise offen und positiv gegenüber treten. Dennoch steht Homosexualität in einigen islamischen Ländern noch immer unter Todesstrafe oder einer langjährigen bis lebenslänglichen Gefängnisstrafe. So spricht zum Beispiel Pierre Vogel, ein deutscher islamistischer Prediger, in einem seiner zahlreichen Youtube Videos davon, dass homosexueller Geschlechtsverkehr im Islam ganz klar verboten sei, eine Sünde und ein Fehler sei. Aber man findet im Koran auch Botschaften, in denen ein gütiger Gott spricht, der alle Menschen liebt und vor dem alle gleich sind: „O ihr, die ihr glaubt, tretet für Gott ein und legt Zeugnis für die Gerechtigkeit ab. Und der Haß gegen bestimmte Leute soll euch nicht dazu verleiten, nicht gerecht zu sein. Seid gerecht, das entspricht eher der Gottesfurcht. Und fürchtet Gott. Gott hat Kenntnis von dem, was ihr tut.“ (Koran, Sure 5,8) Auch zahlreiche Überlieferungen zeigen, dass zwischen 800-1800 sehr tolerant mit homosexuellen Menschen umgegangen wurde ohne eine Spur von Homophobie feststellen zu können und dass Knaben als sehr begehrenswert galten, so dass sich Fromme gar mehr vor dem Anblick eines hübschen Knaben fürchteten als vor Jungfrauen. Erst seit dem 19. Jahrhundert kann man eine homophobe Entwicklung im islamischen Nahen Osten und Nordafrika vermerken, welche als Import aus dem Westen gesehen wird.

Auszüge aus dem Koran

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Muslimische Gegner von Homosexualität nennen in diesem Zusammenhang meist die folgenden Ausschnitte aus der Heiligen Schrift. Diese sollten jedoch als Geschichten und nicht als historische Berichte gesehen werden: „Wir erzählen dir die schönste Erzählung dadurch, daß Wir dir diesen Koran offenbart haben.“ (Koran, Sure 12,3)

Die Geschichte von Lot

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Die Geschichte von Lot, arabisch Lut, und seinem Volk entspricht der biblischen Sodom-Erzählung. Sie wird im Koran in mehreren, sich voneinander leicht unterscheidenden Varianten, erzählt. Die wichtigste Stelle ist neben Sure 11:77-83, Sure 15:58-77 und Sure 26:160-175, die Sure 7 Vers 80-84: „Und (Wir sandten) Lot. Als er zu seinem Volk sagte: »Wollt ihr denn das Schändliche begehen, wie es vor euch keiner von den Weltenbewohnern begangen hat? Ihr geht in Begierde zu den Männern, statt zu den Frauen. Nein, ihr seid maßlose Leute.« Die Antwort seines Volkes war nur, daß sie sagten: »Vertreibt sie aus eurer Stadt. Das sind Menschen, die sich rein stellen.« Da retteten Wir ihn und seine Angehörigen, außer seiner Frau. Sie gehörte zu denen, die zurückblieben und dem Verderben anheimfielen. Und Wir ließen einen Regen auf sie niedergehen. Schau, wie das Ende der Übeltäter war.“ Wie auch bei der biblischen Variante ergeben sich bei der Deutung des Korans aus moderner Sicht einige Probleme. Es wird nicht explizit von Gleichgeschlechtlichkeit, Knabenliebe oder gar Analverkehr gesprochen. Lediglich der geschlechtliche Akt der Liebe wird angedeutet, es kann jedoch auch anders ausgelegt werden.

Unzucht = Homosexualität?

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Eine weitere Stelle im Koran lautet: „Gegen diejenigen von euren Frauen, die Schändliches begehen, müßt ihr vier von euch zeugen lassen. Wenn sie es bezeugen, dann haltet sie in den Häusern fest, bis der Tod sie abberuft oder Gott ihnen einen Ausweg verschafft. Und wenn zwei von euch es begehen, dann fügt ihnen beiden Leid zu. Wenn sie bereuen und Besserung zeigen, dann laßt von ihnen ab. Gott schenkt Zuwendung und ist barmherzig.“ (Koran, Sure 4,15-4,16) Von den meisten Auslegern wird diese Stelle auf die Unzucht oder den Ehebruch bezogen. Jedoch gibt es auch Korangelehrte, die dies als Strafvorschrift sehen, die nicht nur den Sex zwischen Frauen betrifft, sondern auch den Sex zwischen Männern („Und wenn zwei von euch es begehen, dann fügt ihnen beiden Leid zu.“). Es wäre somit eine Vorschrift gegen gleichgeschlechtlichen Geschlechtsverkehr und zugleich die einzige Passage, in der die homosexuelle Beziehung zwischen Frauen erwähnt würde. Beachtet werden muss aber, dass die Stelle gegen die Todesstrafe spricht, denn im letzen Teil des Verses wird davon gesprochen, dass man von ihnen ablassen soll, „wenn sie bereuen und Besserung zeigen“. Von Bestrafung durch Tötung ist jedoch nicht die Rede.


Zusammenfassend

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Zu erkennen ist klar, dass die Texte im Koran nicht explizit und eindeutig sind. Dennoch führen die zwei Komponenten Islam und Homosexualität eine schwierige Beziehung, die viel Diskussion bedarf. Ob diese vermeintlich negative Haltung des Korans Einfluss auf homosexuelle Jugendliche hat, die aus einem muslimischen Elternhaus stammen, soll im Folgenden durch Leitfadeninterviews und deren Auswertung näher geklärt werden.


Fragenkatalog

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Im Folgenden soll der grobe Fragenkatalog für die darauf folgenden Leitfadeninterviews dargelegt werden. Die hier vorgestellten Fragen haben lediglich die Richtung der geführten Interviews angegeben. Bei den Befragungen selber wurde dann mit passenden und angemessenen Fragen auf die gegebenen Antworten eingegangen, so dass es immer wieder Abweichungen zu den unten stehenden Fragen gab. Die Fragen sollten sich generell mit den oben beschriebenen Themen Religion und Identität und der Zusammenhang mit der Homosexualität beschäftigen und der Annäherung an die aufgestellte These „Religiöse Schriften erschweren die Identitätsbildung bei Homosexuellen“ dienen.

Alter:

Religiöse & kulturelle Herkunft:

1. Wurdest du religiös erzogen, oder hat eure Religion daheim eine große Rolle gespielt/ wurde entsprechend den religiösen Vorschriften gelebt?

2. Hast du dich vor deinen Eltern/ Familie/ religiösen Umgebung geoutet? Wenn ja, wie haben sie darauf reagiert?

3. Übst du deine Religion weiterhin aus oder hast du dich vollkommen abgewendet?

4. Hattest/ Hast du primär Angst dich zu outen, weil es gegen deine Religion und deren Vorstellung spricht? Oder gab/gibt es andere Gründe?

5. Wirst du nach deinem Outing von deinen Eltern und deiner Familie unterstützt in deiner neuen „Lebensform“?

6. Wünscht du dir von deiner familiären Umgebung mehr Unterstützung?

7. Hattest du auf dem Weg zu deinem Outing das Gefühl, dass deine Persönlichkeit indirekt unterdrückt wird? /Hast du das Gefühl, dass deine Persönlichkeit unterdrückt wird, dadurch, dass du dich nicht traust, dich zu outen?

Leitfadeninterviews

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Interview mit Proband 1

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Transkription des Interviews 1:

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Interview mit Proband 1 (Moslem)

Zusammenfassung

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Proband 1 ist ein 22-jähriger Kosovoalbaner mit serbischen Wurzeln, dessen religiöse Herkunft der Islam ist. Er wurde nicht streng religiös erzogen, seine Eltern finden jedoch einen Wahrheitsgehalt im Koran, und somit wurden ihm die Grundwerte der Religion vom Elternhaus mitgegeben. Mit 18 trat er seinen Eltern ehrlichen gegenüber und erzählten ihnen, dass er schwul ist. Seine entfernteren Verwandten gegenüber hat er sich bis heute noch nicht geoutet. Der Schritt seinen Eltern gegenüber war kein leichter für ihn, er hatte Angst vor den Reaktionen und wurde schließlich auch für einige Zeit von seinem Vater aus dem Haus geworfen, welcher einen modernen Lebensstil lebt, jedoch eine konservative Haltung gegenüber der Geschlechterrollenverteilung hat. Er erwähnt auch, dass sein Vater sehr patriarchalisch aufgewachsen ist und es in seinen Kulturkreisen normal ist, dass der Vater eine dominante Rolle in der Familie einnimmt. Inzwischen ist das Verhältnis zu seinen Eltern wieder ein sehr gutes, sie zeigen Verständnis, jedoch wird das Thema daheim nicht angesprochen, da wie er sagt, Probleme in vielen Kulturkreisen des Islams nicht thematisiert werden. Er würde sich jedoch wünschen, dass er mit seinen Eltern offen über seine Sexualität sprechen könnte, erwähnt jedoch auch, dass seine heterosexuellen Brüder dies auch nicht tun, da es nicht üblich ist. Vor allem vor seinem Outing konnte er seine Persönlichkeit nicht ausleben, wie er es sich gewünscht hätte. Er musste oft eine Person spielen, die er nicht ist, da er sich von vielen Seiten anhören musste, dass Homosexualität im Islam verspottet ist, obwohl er selber keine Stelle im Koran kennt, die dies eindeutig belegen würde. Aber auch heute hat er immer wieder das Gefühl, nicht vollkommen er selbst zu sein. Und er sagt selber, wenn auch ungern, dass er erst soweit sein wird, wenn seine Großeltern gestorben sind, da er ihnen dies nicht antun möchte; er hat dafür zu großen Respekt vor ihnen. Er weiß, sie würde es nicht verkraften.

Interview mit Proband 2

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Transkription des Interviews 2:

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Interview mit Proband 2 (Moslem)

Zusammenfassung

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Proband 2 ist ein 30-jähriger, muslimischer Türke. Er ist nicht streng religiös erzogen worden. Die Religion war eher ein Teilaspekt der Kultur. Er erwähnt aber auch, dass die türkische Kultur und der Islam als deren Religion nicht voneinander getrennt betrachtet werden kann. Seiner Meinung nach, trägt die Mentalität ihre Wurzeln in patriarchalischen, heteronormativen und traditionellen Denkmustern. Er hat sich seiner Familie gegenüber nicht geoutet, lediglich seine Schwester weiß von seiner Homosexualität; sie will aber auch nicht, dass die Umgebung davon weiß. Er hat keine direkte Angst sich zu outen, er hat aber für sich beschlossen, dass es keinen tieferen Sinn hätte, da seine Mutter traurig darüber wäre, für den Vater wäre es eine Schande wegen der oben erwähnten türkisch-muslimischen Mentalität, wie er selber sagt. Er muss deswegen sein privates Leben für sich behalten, kann das mit der Familie nicht teilen, und muss sich vor der Familie als ein anderer geben. Er spricht von eine Leerstelle, die er fühlt, wenn er in seiner familiären Umgebung seine Persönlichkeit nicht ausleben und zeigen kann, obwohl sich seine Homosexualität eigentlich in so vielen Lebensbereichen widerspiegelt.


Interview mit Proband 3

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Transkription des Interviews 3:

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Interview mit Proband 3 (Christ)

Zusammenfassung

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Proband 3 ist ein 20-jähriger junger Mann, dessen Mutter deutscher und dessen Vater italienischer Herkunft ist. Er ist Katholik und somit auch katholisch getauft und zur Erstkommunion und später zur Firmung gegangen. Er sagt von sich und seiner Familie, dass sie gläubig sind, jedoch nicht jeden Sonntag in die Kirche gehen und auch „anders“ gläubig sind als andere. Er übt seine Religion teilweise aus. Nachdem er seine große Angst überwunden hatte, hat er sich bei seinen Eltern geoutet. Seine Mutter und Schwester hatten schon länger geahnt, dass er homosexuell ist, sein Vater jedoch nicht und somit war es von diesen auch am schwierigsten dies zu verstehen. Aber seine Familie steht hinter ihm und unterstützt ihn, so wie er sich das auch wünscht. Trotzdem hat er sich bei seiner Arbeit noch nicht geoutet, da er Angst hat zum Spott zu werden. Vor seiner Offenbarung hatte er Angst, weil er nicht einschätzen konnte, wie seine Familie reagieren würde. Aber auch vor der Reaktion von den Leute aus seinem Heimatdorf hat er sich leicht gefürchtet, da diese doch sehr religiös sind. Manchmal sagt er, habe er das Gefühl gehabt, dass seine Persönlichkeit unterdrückt wurde, bevor er seine Umgebung ehrlich gegenüber getreten ist. Er wollte es selber nicht wahrhaben schwul zu sein und hat seinen Mitmenschen vorgespielt er fände Frauen gut. Dies hat sich inzwischen aber weitestgehend geändert, so dass er nur hin und wieder das Gefühl hat es sei besser den Mund zu halten, damit die Leute nicht merken, dass er schwul ist.


Interview mit Proband 4

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Transkription des Interviews 4:

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Interview mit Prboband 4 (Christ)

Zusammenfassung

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Proband 4 ist 21 Jahre alt, aus Deutschland und in einer sehr religiösen Familie aufgewachsen, vor allem mütterlicherseits. Er ist katholisch getauft und ist später zur Erstkommunion und Firmung gegangen. Inzwischen hat er sich aber vom Glauben und vor allem von der Katholischen Kirche abgewendet. Seinen Eltern gegenüber hat er seine Homosexualität noch nicht preisgegeben, nur die engsten Freunde wissen über seine Neigungen. Er sagt, er habe große Angst vor der Reaktion seiner Eltern, da sie eine harte Meinung gegenüber Schwulen und Lesben haben und dies als Krankheit abschreiben, die widerwärtig ist. Er sagt von sich selber, dass er nicht er selbst sein kann, er hat Angst seine Eltern könnten ihn nicht mehr genauso lieben wie also heterosexuellen Sohn und steht somit unter dem Zwang die Homosexualität zu vertuschen, da sie es sonst durch Zufall herausfinden könnten. Er wünscht sich jedoch er könnte ehrlich mit ihnen darüber reden, sie würden ihn verstehen und unterstützen, so dass er auch der sein kann, der er wirklich ist.

Erschweren religiöse Schriften die Identitätsbildung bei Homosexuellen?

Im letzten Abschnitt dieser Arbeit soll erläutert werden, dass die zu Anfang aufgestellte These nicht uneingeschränkt gehalten werden kann. Anhand der Literatur wurde gezeigt, dass Homosexualität allgemein in den zwei großen Weltreligionen, Christentum und Islam, verschieden gesehen wird, die jeweiligen Stellen aus den religiösen Schriften unterschiedlich interpretiert werden können und somit auch die Begegnung mit gleichgeschlechtlichen Menschen variiert. Demnach unterschieden sich natürlich nicht nur die Meinungen der Priester, Bischöfe, Imame oder anderer Leitfiguren der religiösen Institutionen, sondern auch die der bürgerlichen Menschen, die der jeweiligen Religion angehören. Dies ist auch klar in den geführten Interviews zu erkennen, die oben aufgeführt sind. Um zu einem eindeutigerem Ergebnis zu gelangen, soll das Fazit in Christentum und Islam aufgeteilt werden.

Beim Untersuchen der Literatur wurden keine expliziten Stellen im Koran gefunden, die uns klare Hinweise darauf geben, dass Homosexualität im Islam verboten ist und als Sünde betrachtet wird. Sowohl die Geschichte von Lut als auch die Sure 4 mit den unterschiedlichen Strafvorschriften lassen einen großen Raum für eigene Interpretationen. Dadurch können konservative Korangelehrte und deren Anhänger eine homophobe Bedeutung daraus lesen, progressivere Gelehrte ziehen gegenteilige Schlüsse heraus. Beide islamische Interviewpartner sprachen davon, dass die Homosexualität vor allem für ihre Väter eine Schande und eine Sünde ist, obwohl keiner der beiden vom Elternhaus streng religiös erzogen wurde. Ihre Begründung dafür, ist die patriarchalische und traditionelle Mentalität, die in deren Kultur und Religion liegt und die Väter selber eine Erziehung mit diesen Grundelementen erlebt haben. Ebenfalls sprechen beide davon, dass sie ihre Persönlichkeit aufgrund der Haltung ihrer Familie nicht so ausleben können, wie sie es gerne wollen. Proband 1 kann dies zwar inzwischen in der Öffentlichkeit, jedoch weiß seine Großfamilie und vor allem seine religiösen Großeltern noch immer nichts von seiner Homosexualität, so dass er sie bis heute vor dieser vergeben muss. Proband 2 hat sich im Gegensatz dazu noch gar nicht geoutet und spricht von einer Leere, die er fühlt, wenn er mit seiner Familie zusammen ist, da er nicht er selbst ist und sein wahres Ich verbergen muss. Auch wenn beide Interviewpartner in der Öffentlichkeit keine Probleme haben, ihre Sexualität und Neigung zu zeigen, fühlen und fühlten sie sich oft in ihrer Persönlichkeit eingeschränkt.

Bei der Recherche über die Homosexualität im Christentum kam es zu gleichermaßen kontroversen Ergebnissen, wie beim Islam. Die Meinungen gehen auch hier stark auseinander und variieren vor allem stark zwischen Katholiken und Protestanten. Vor allem seitens der Katholischen Kirche und deren Anhänger kann man starke homophobe Bewegungen erkennen. Die beiden Befragten kommen aus einem religiösen Elternhaus, sind katholisch getauft und zur Erstkommunion wie auch zur Firmung gegangen. Proband 3 sagt jedoch von sich und seiner Familie, dass sie anders religiös wären, als andere und nicht jeden Sonntag zur Messe gehen, wohingegen Proband 4 aus einer streng katholischen Familie kommt. Beide hatten sehr große Angst vor ihrem Outing, so dass sich Proband 4 seinen Eltern gegenüber noch nicht geoutet hat, da die Angst verstoßen und nicht mehr geliebt zu werden, zu groß ist. Proband 3 hatte eher Angst vor der Reaktion seiner Eltern, aber nicht in erster Linie, weil diese religiös sind. Dennoch fürchtete er sich vor der Meinung des religiösen Dorfes. Beide sprachen davon, dass sie sehr unter diese Angst litten und auch heute noch leiden. Der dritte Interviewpartner erzählte, dass er sich verstellen musste, wie auch der Vierte, der dies jedoch auch heute noch in seiner kompletten familiären Umgebung tun muss, damit seine Gleichgeschlechtlichkeit unentdeckt bleibt.

Betrachtet man alle vier Probanden und deren Interviews kann man klar erkennen, dass sie Probleme bei ihrer Identitätsbildung hatten oder auch heute noch haben, da sie sehr häufig ein Versteckspiel spielen mussten und müssen, sich nicht als die Person geben können, die sie gerne wären und von Ängsten begleitet werden, dass sie zum Spott von anderen werden oder von ihrer eigenen Familie nicht mehr geliebt oder sogar verstoßen werden könnten. Jedoch muss dieses Thema sehr differenziert betrachtet werden und somit können sowohl bei den vier Befragten, als auch bei vielen anderen homosexuellen Männern und Frauen noch weitere Faktoren hinzukommen, die dazu führen, dass ihre Identitätsbildung schwerer erfolgt, als die bei anderen Menschen. Eine derartige These zu verallgemeinern wäre wohl kaum möglich und äußerst gewagt.

Um den Zusammenhang zu der erschwerten Identitätsbildung herzustellen, soll noch ein mal der oben erwähnte Erik H. Eriksons genannt werden, welcher schrieb, dass die Adoleszenz für ein Individuum die ausschlaggebende Zeit ist, um einen eigenen Platz in der Gesellschaft einzunehmen und somit die Identität zu formen. Dies kann jedoch nur geschehen, indem man sich selber treu bleibt und von den Mitgliedern der Gesellschaft akzeptiert wird. Diese zwei Aspekte sind bei den befragten Probanden innerhalb ihres familiären und sozialen Umfeldes nicht gegeben worden. Und auch Hartmut Rosa stellte den Zusammenhang zwischen Anerkennung und Identität her. Er sagt, dass die Entwicklung und Entfaltung der Identität durch Misserfahrungen beschädigt werden. Diese negativen Erfahrungen sind vor allem fehlende kulturelle Akzeptanz, die das Fremdbild und somit auch das Selbstbild, welche unweigerlich aufeinander verweisen, zerstören. All diese Erfahrungen kann man aus den geführten Interviews herauslesen und somit auch in einen direkten Beziehung mit der Schwierigkeit, das wahre Ich auszuleben, stellen.

Diese Arbeit hat bewiesen, dass tatsächlich ein gewisser kausaler Zusammenhang zwischen Religionen und deren Sichtweise auf Homosexuelle und der häufig erschwerten Identitätsbildung dieser besteht.

Wäre Homosexualität in den Religionen kein derartig großes Thema mehr, wären die beiden minderjährigen Jungen Mahmoud Asgari und Ayaz Marhoni wohl nicht am 19. Juli 2005 wegen ihrer Homosexualität im Iran öffentlich gehängt worden!?

Literaturverzeichnis

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Literatur

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Aldrich, Robert: Gleich und anders- Eine globale Geschichte der Homosexualität. Murmann Verlag, Hamburg 2007.

Bellinger, Gerhard J.: Sexualität in den Religionen der Welt. Komet, München 1999.

Berger, David: Der heilige Schein - Als schwuler Theologe in der katholischen Kirche. Ullstein, Berlin 2011.

Duden: Das Fremdwörterbuch. Duden, Mannheim 2011.

Erikson, Erik H.: Identität und Lebenszyklus. Drei Aufsätze. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2011. Kroeger, Matthias: Im religiösen Umbruch der Welt: Der fällige Ruck in den Köpfen der Kirche- Über Grundriss und Bausteine des religiösen Wandels im Herzen der Kirche. Verlag W. Kohlhammer, Stuttgart 2011.

Mead, G. H.: Geist, Identität und Gesellschaft aus der Sicht des Sozialbehaviorismus. Suhrkamp, Frankfurt am Main 2008.

Rosa, Hartmut: Identität, in: Straub, Jürgen: Handbuch Interkultureller Kommunikation und Kompetenz, Grundbegriffe - Theorien - Anwendungsfelder. Metzler, Stuttgart 2007.

Schweizer Katholischer Frauenbund: Unsittliches Tun oder anerkennenswerte Lebensform - Lesben, Schwule und Bisexuelle in Kirche und Gesellschaft.

Wippermann, Carsten: Religion, Identität und Lebensführung: Typische Konfigurationen in der fortgeschrittenen Moderne. Leske + Buderich Verlag, 1998.

Internet

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http://www.wortmutation.de/html/geschichte_der_homosexualitaet.html zuletzt eingesehen am 27.März 2012

http://de.wikipedia.org/wiki/Homosexualit%C3%A4t zuletzt eingesehen am 27. März 2012

http://network.ch/t3/fileadmin/PDF_2/SKF_Position.pdf zuletzt eingesehen am 27. März 2012

http://www.netzeitung.de/wissenschaft/1044077.html zuletzt eingesehen am 27. März 2012

http://www.20min.ch/interaktiv/Homosexualitaet/homosexualitaet.html zuletzt eingesehen am 27. März 2012

http://www.therapiedschungel.ch/content/5_saeulen_der_identitaet.htm zuletzt eingesehen am 31. März 2012

http://www.follow-me-now.de/html/body_kollektive_identitat.html zuletzt eingesehen am 03. April 2012

Schweizer Katholischer Frauenbund: Unsittliches Tun oder anerkennenswerte Lebensform - Lesben, Schwule und Bisexuelle in Kirche und Gesellschaft in www.frauenbund.ch/fileadmin/user_upload/Files/.../LesBiSchwul.pdf zuletzt eingesehen am 03. April 2012

http://de.knowquran.org/koran/5/ zuletzt eingesehen am 03. April 2012

Pierre Vogel - Wie gehen wir mit homosexuellen Menschen um? http://www.youtube.com/watch?v=Pz2hHgYILQk zuletzt eingesehen am 21. März 2012 http://packs.ch/index.php?page=religion zuletzt eingesehen am 20. März 2012 Ein schwieriges Verhältnis: Homosexualität und Islam: http://www.ismailmohr.de/islam_homo2.html zuletzt eingesehen am 20. März 2012 „Islam war früher tolerant zu Homosexuellen“: http://www.welt.de/kultur/history/article13720728/Islam-war-frueher-tolerant-zu-Homosexuellen.html zuletzt eingesehen am 23. März 2012 Christliche Identität: http://www.mwi-aachen.org/forschungvermittlung/themen/identitaet/ zuletzt eingesehen am 10. April 2012